Die ganze Rechnerei mit der Massenverteilung am Rad ist doch totaler Unsinn.
Natürlich muss man den Fahrer zu den gefederten Massen auch dazu zählen und dann schaut es schon wieder ganz anders aus.
Das E-Bike Argument ist wieder einmal nur überflüssig.
Wird hier zwanghaft versucht irgendwelche Vorteile von E-Bikes zu finden?
Ändert einfach nix daran, dass die Kisten einfach nur zu schwer sind und sich beschissen bergab fahren (Trägheit!). Da könnt ihr noch so viele Artikel schreiben mit der versteckten Botschaft, wie cool E-Bikes doch sind.
Sorry, aber da muss ich widersprechen.
Das liegst du leider falsch...
ICH habe ein 27,5er Trailbike mit 120/130 mm, ein 27,5er Super-Enduro mit 170 mm, einen 27,5er Downhiller mit 200 mm und ein 27,5er E-Enduro mit 160 mm. Alle mit fetten Reifen. Und ich hatte bis vor kurzem noch ein 27,5er Enduro mit 160 mm und ein 29er Tourenbike mit 130 mm. Und DAVOR alles (außer E) in 26 Zoll...
Von allen bikes liegt - welch Wunder - das DH-bike am sattesten auf der Piste - ein Verdienst von sehr viel Federweg und viel Gewicht.
Direkt danach kommt das E-bike - ein Verdienst von noch mehr Gewicht trotz deutlich weniger Federweg.
Danach das Superenduro - viel Federweg, moderates Gewicht.
Dann das 160er Enduro - fast so viel Federweg, ebenso viel Gewicht.
Dann das Trailbike - wenig Federweg, aber doch recht schwer.
Und dann das 29er - wenig Federweg und leichter als das Trailbike.
Ja - ein E-bike mit über 20 kg liegt wie ein Brett auf dem Trail und man kann damit Sachen fahren, die einen echt erschrecken und wo man sich sonst eigtl. nur mit mind. 180 mm runter traut.
Warum? Weil es eben, wie früher die alten DH-Panzer mit ü20 kg, einfach supersatt liegt - isso!
Natürlich ist das E nicht so agil, wie mein Superenduro und schluckt nicht so viel wie der Downhiller.
Für die Agilität ist es zu schwer. Aber mein Downhiller ist auch nicht so agil, wie das Superenduro, der ist auch zu schwer...
Natürlich schluckt das E nicht ganz so viel, wie das DH - dafür fehlen 40 mm Federweg, aber es liegt dennoch ähnlich satt auf der Piste.
Ich bin jedes mal völlig baff, wenn ich mich mit dem E-bike irgendwo runter stürze, wie geil das Ding auf der Piste klebt. Wahnsinn!
Und da es nicht am eh begrenzten Federweg liegen kann, gibt's nur eine Erklärung dafür: Gewicht.
Das hohe Gewicht zentriert dich in die Strecke und zieht dich in die Linie.
Es richtet dich aus und bügelt Fahrfehler vieeeel besser aus, als so'n Leichtbaufrosch.
So'n 12,5 kg sonstwas-Leichtbau hüpft doch wie'n Frosch auf Speed von links nach rechts.
Ich habe mein DHer genau deswegen von Luft-Leichtbau und Faltreifen (16 kg) auf Stahlfeder-satt und DH-Pneus mit Draht (ca. 18 kg) wieder zurück gebaut, weil er zu sehr rumhoppelte und ...scheiße fuhr.
Die alten DHer hatten eher grenzwertige Geos und die Federelemente waren längst nicht so geil, wie heute.
Aber mit 21 kg bist du stumpf durch ein Steinfeld geballert und nix is passiert...
So ähnlich fühlt sich das mit den e-Bikes an: Gute Federung, aber deutlich weniger, dafür das Gewicht eines alten DHers, eher mehr...
Also, das stimmt schon. Dieser Vorteil ist einfach da.
Wenn mein e-Bike jetzt zusätzlich noch so agil wie mein Trailbike wäre – es wäre kaum auszuhalten...