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- 16. September 2012
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Servus, Jambo, Aloha, Tach, was auch immer Euch gefällt....
Vorab; das hier wird kein "Vergleichstest", um herauszufinden, welche Kamera nun die bessere ist. Vielmehr wird es ein Vergleich, was für Erfahrungen ich so mit den beiden Kameras gemacht habe, bzw. was mich zum Kauf der Ghost-S bewegt hat. Eventuell für den einen oder anderen interessant, vielleicht auch nicht, das ist Eure Entscheidung. Für mich selbst ist interessant, daß sich einige Überlegungen vor Kauf der GoPro doch als falsch herausgestellt haben, neue Punkte aufgetaucht sind.
Also. Spätestens zum August wollte ich eine Actioncam haben. Der erste Urlaub mit Sohnemann am Meer stand an. Das will festgehalten werden. Sand und Wasser, ein unberechenbares Kind, bewaffnet mit Eimer und Schüppchen,... ne, das wollte ich mit nem normalen Camcorder nicht austesten. Dazu dann die möglichen Zusatznutzen solch einer robusten kleinen Kamera: Aufnahmen beim Job, filmen beim Freitauchen, im Auto und irgendwann dann auch hoffentlich die Montage am Bike.
Lange habe ich geguckt, was so am Markt ist. Am Ende standen noch die Hero 3 Black auf dem Zettel, die Actionpro X7, sowie die Drift Ghost HD.
- Die Actionpro fiel weg, weil ich nicht eine absolut neue Kamera haben wollte, über die noch keine Usermeinungen vorhanden waren.
- Die Ghost HD hätte eigentlich gewonnen. Die Fernbedienung stellte ich mir schon vorab praxistauglicher als jene der GoPro vor. Ein richtiger Dashcam-Mode ist vorhanden, sowie die geniale Videotagging-Funktion. Noch dazu ist ein Display verbaut, und die Akkulaufzeit ist genial. Warum sie es nicht wurde? Weil mir jemand Rohmaterial der
- Hero 3 Black Edition zur Verfügung gestellt hatte. Bei gutem Licht, nachmittags, ein langsamer Schwenk durch den Garten. Selbst ich als Laie konnte einen deutlichen Qualitätsunterschied zwischen 1080p mit 30 und 60 fps sehen. Bei 60 fps waren deutlich weniger Artefakte im Astwerk zu sehen. Sämtliche Bugs schienen bekannt, es gibt mehr als genug Hilfeseiten im Netz,.... und die Akkulaufzeit,... nun ja. Akkus kann man ja tauschen. Also kam eine Hero 3 BE ins Haus.
Hero 3 Black Edition
Die Videoqualität bei 1080p mit 60 bzw. 50 fps ist hervorragend. Zumindest für meine Ansprüche mehr als ausreichend. Klasse, mehr brauch ich nicht. Es gibt mehr als genügend Videos im Netz. So richtig einschätzen kann man das aber erst, wenn man es im original am vernünftigen Monitor sieht. Knaller.
Hatte ich richtige Probleme mit der Hero3? Abstürze oder dergleichen? Nein. Eigentlich nicht. Das Softwareupdate lief erst beim zwoten Versuch an, klappte aber dann problemlos. Das ist also kein Problem. Die Konfiguration an der Kamera ist am Anfang fummelig. Man ist schnell einen Punkt zu weit im Menü, und fummelt sich dann wieder komplett durch, da man keinen Schritt zurück gehen kann. Passiert mir auch heute noch ab und an. Als ich das Battery Back neu hatte, hat sich die Kamera ab und zu selbst eingeschaltet. Nach dem zwoten Ladezyklus des Backpacks war das Phänomen verschwunden, und alles lief. Einmal ließ sich das WiFi nicht abschalten. Es ging sofort wieder an. Einmal die Kamera ausgeschaltet, Akku raus, nach fünf Minuten wieder rein, und es lief problemlos. Ansonsten macht die Kamera keine Zicken. Kein Freeze, kein Überhitzen, nichts.
So, kommen wir zu den Punkten, die mich wider Erwarten doch stören, bzw. die ich vorab nicht bedacht habe.
Die Akkulaufzeit. Läuft die Kamera mit ausgeschaltetem Wifi, komme ich bei 1080p und 50 fps auf knapp 1,5 Stunden. Zeitrafferaufnahmen kommen auf ungefähr die gleiche Laufzeit. Filme ich, so wie im Urlaub, und stoppe ich die Aufnahme zwischendurch öfter mal, und filme dann wieder weiter, liegt die Laufzeit unter den 1,5 Stunden. Gut. Akkus kann man wechseln. Dennoch ist es nervig, wenn man ständig auf die Akkuanzeige schielt. Der Größen- und Gewichtsvorteil ist mit angebautem Batterie-Backpack auch flöten gegangen. Also; ja, die geringe Akkulaufzeit nervt doch.
Die Fernbedienung ist im hellen Sonnenlicht in meinen Augen ein wenig unglücklich zu bedienen. Man sieht die Angaben auf dem Display dann nicht wirklich gut. Nichts wildes, könnte ich mit leben.
Daß mich das folgende stört, erstaunt mich selbst etwas, aber es ist nun einmal so. Ständig muß man aufpassen, was für eine Rückwand man dran hat. Am Abend in der Ferienwohnung hatte ich die Kamera samt offener Rückwand im Einsatz. Morgens, auf dem Weg zum Bäcker, habe ich den Kurzen im Bollerwagen gefilmt. Da war die offene Rückwand ebenfalls montiert. Am Strand hab ich mir gedacht, ach, geht auch mal so. Kaum Wind. Zack, kippt Sohnemann einen Becher um, und das Wasser verfehlt die GoPro um Haaresbreite. Also wieder die andere Rückwand angebaut.
Ghost S
Bei der Ghost S muß man sich darüber keine Gedanken machen. Ohne Gehäuse wasserdicht bis 3 Meter. Fürs biken im Regen, plantschen mit dem Sohnemann, ja, selbst fürs Surfen wäre das also völlig ausreichend. In meinen Augen ein deutliches Plus, welches ich ohne die GoPro genutzt zu haben, nie als solches eingeschätzt hätte.
Die Verarbeitung der Ghost S ist einwandfrei. In einigen Reviews zur HD Ghost habe ich gelesen, daß die Akkufachabdeckung fummelig sein soll, bzw. schwergängig sei. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Auch soll sich die Linse nur äußerst schwer verdrehen lassen. Auch das ist bei meiner Kamera definitiv nicht der Fall. Ich kann die Linse mit zwei Fingern ohne Probleme verdrehen.
Die Verpackung ist top. Man kann die untere Box als Transportbox weiter nutzen. Schöne Sache.
Für die GoPro gibt es eine Unmenge an Zubehör. Genial finde ich z.B. den SP Remote Pole. Da muß ich mir für die Ghost noch etwas einfallen lassen, um die Fernbedienung an einem Handstativ sicher und auch elegant befestigen zu können. Das Angebot an Haltern seitens Drift direkt scheint äußerst mager zu sein. Wenn ich allerdings mal überlege, welche der GoPro Halter ich so benutzt habe, so gibt es diese auch alle für die Ghost. Mal gucken, ob sich da noch etwas herausstellt, was mir fehlen wird.
Die Bedienung ist deutlich angenehmer als bei der GoPro. Die Menünavigation ist bedeutend einfacher dank des Displays und der Rücktaste. Klar. Das ist bei der GoPro keine Katastrophe. Aber jetzt, wo ich den Vergleich habe: Punkt an Drift.
Die Fernbedienung ist praktikabler als bei GoPro. Irgendwann werd ich alter Mann mir gemerkt haben, welcher Modus welche Farbe hat in der die Fernbedienung blinkt.
Dann weiß ich mit einem Blick, in welchem Modus die Kamera ist, und ob sie gerade aufnimmt oder nicht. Hätte ich mir vorab als nicht so gut vorgestellt.
Zu Akkulaufzeiten etc. kann ich noch nichts sagen. Leider muß ich nachher noch ne neue Türmanschette in die Waschmaschine stricken, und dann hätte die Familie auch noch gerne was von mir. Aussagen zur Video und Fotoqualität kommen noch.
Abschließend kann ich bzgl. Bedienung, Funktionsumfang und Verarbeitung folgendes sagen: Für meine ganz subjektiven Erwartungen ist die Ghost-S die bessere Kamera. Als allgemeingültig möchte ich das nicht hinstellen. Ich gehe z.B. davon aus, daß die Hero 3 Black in punkto Videoqualität besser sein wird als die Ghost S. Dieser Pluspunkt ist für mich aber nicht derart wichtig, daß er sie in Summe zur für mich besseren Kamera macht. Die Garmin Virb z.B.,... einige Punkte an ihr finde ich genial. In meinen Augen die momentan kompletteste Actioncam überhaupt. Aber wenn ich diese kaum oder nie nutzen würde, wäre sie für mich dennoch die falsche Kamera.
more to come........................
Vorab; das hier wird kein "Vergleichstest", um herauszufinden, welche Kamera nun die bessere ist. Vielmehr wird es ein Vergleich, was für Erfahrungen ich so mit den beiden Kameras gemacht habe, bzw. was mich zum Kauf der Ghost-S bewegt hat. Eventuell für den einen oder anderen interessant, vielleicht auch nicht, das ist Eure Entscheidung. Für mich selbst ist interessant, daß sich einige Überlegungen vor Kauf der GoPro doch als falsch herausgestellt haben, neue Punkte aufgetaucht sind.
Also. Spätestens zum August wollte ich eine Actioncam haben. Der erste Urlaub mit Sohnemann am Meer stand an. Das will festgehalten werden. Sand und Wasser, ein unberechenbares Kind, bewaffnet mit Eimer und Schüppchen,... ne, das wollte ich mit nem normalen Camcorder nicht austesten. Dazu dann die möglichen Zusatznutzen solch einer robusten kleinen Kamera: Aufnahmen beim Job, filmen beim Freitauchen, im Auto und irgendwann dann auch hoffentlich die Montage am Bike.
Lange habe ich geguckt, was so am Markt ist. Am Ende standen noch die Hero 3 Black auf dem Zettel, die Actionpro X7, sowie die Drift Ghost HD.
- Die Actionpro fiel weg, weil ich nicht eine absolut neue Kamera haben wollte, über die noch keine Usermeinungen vorhanden waren.
- Die Ghost HD hätte eigentlich gewonnen. Die Fernbedienung stellte ich mir schon vorab praxistauglicher als jene der GoPro vor. Ein richtiger Dashcam-Mode ist vorhanden, sowie die geniale Videotagging-Funktion. Noch dazu ist ein Display verbaut, und die Akkulaufzeit ist genial. Warum sie es nicht wurde? Weil mir jemand Rohmaterial der
- Hero 3 Black Edition zur Verfügung gestellt hatte. Bei gutem Licht, nachmittags, ein langsamer Schwenk durch den Garten. Selbst ich als Laie konnte einen deutlichen Qualitätsunterschied zwischen 1080p mit 30 und 60 fps sehen. Bei 60 fps waren deutlich weniger Artefakte im Astwerk zu sehen. Sämtliche Bugs schienen bekannt, es gibt mehr als genug Hilfeseiten im Netz,.... und die Akkulaufzeit,... nun ja. Akkus kann man ja tauschen. Also kam eine Hero 3 BE ins Haus.
Hero 3 Black Edition
Die Videoqualität bei 1080p mit 60 bzw. 50 fps ist hervorragend. Zumindest für meine Ansprüche mehr als ausreichend. Klasse, mehr brauch ich nicht. Es gibt mehr als genügend Videos im Netz. So richtig einschätzen kann man das aber erst, wenn man es im original am vernünftigen Monitor sieht. Knaller.
Hatte ich richtige Probleme mit der Hero3? Abstürze oder dergleichen? Nein. Eigentlich nicht. Das Softwareupdate lief erst beim zwoten Versuch an, klappte aber dann problemlos. Das ist also kein Problem. Die Konfiguration an der Kamera ist am Anfang fummelig. Man ist schnell einen Punkt zu weit im Menü, und fummelt sich dann wieder komplett durch, da man keinen Schritt zurück gehen kann. Passiert mir auch heute noch ab und an. Als ich das Battery Back neu hatte, hat sich die Kamera ab und zu selbst eingeschaltet. Nach dem zwoten Ladezyklus des Backpacks war das Phänomen verschwunden, und alles lief. Einmal ließ sich das WiFi nicht abschalten. Es ging sofort wieder an. Einmal die Kamera ausgeschaltet, Akku raus, nach fünf Minuten wieder rein, und es lief problemlos. Ansonsten macht die Kamera keine Zicken. Kein Freeze, kein Überhitzen, nichts.
So, kommen wir zu den Punkten, die mich wider Erwarten doch stören, bzw. die ich vorab nicht bedacht habe.
Die Akkulaufzeit. Läuft die Kamera mit ausgeschaltetem Wifi, komme ich bei 1080p und 50 fps auf knapp 1,5 Stunden. Zeitrafferaufnahmen kommen auf ungefähr die gleiche Laufzeit. Filme ich, so wie im Urlaub, und stoppe ich die Aufnahme zwischendurch öfter mal, und filme dann wieder weiter, liegt die Laufzeit unter den 1,5 Stunden. Gut. Akkus kann man wechseln. Dennoch ist es nervig, wenn man ständig auf die Akkuanzeige schielt. Der Größen- und Gewichtsvorteil ist mit angebautem Batterie-Backpack auch flöten gegangen. Also; ja, die geringe Akkulaufzeit nervt doch.
Die Fernbedienung ist im hellen Sonnenlicht in meinen Augen ein wenig unglücklich zu bedienen. Man sieht die Angaben auf dem Display dann nicht wirklich gut. Nichts wildes, könnte ich mit leben.
Daß mich das folgende stört, erstaunt mich selbst etwas, aber es ist nun einmal so. Ständig muß man aufpassen, was für eine Rückwand man dran hat. Am Abend in der Ferienwohnung hatte ich die Kamera samt offener Rückwand im Einsatz. Morgens, auf dem Weg zum Bäcker, habe ich den Kurzen im Bollerwagen gefilmt. Da war die offene Rückwand ebenfalls montiert. Am Strand hab ich mir gedacht, ach, geht auch mal so. Kaum Wind. Zack, kippt Sohnemann einen Becher um, und das Wasser verfehlt die GoPro um Haaresbreite. Also wieder die andere Rückwand angebaut.
Ghost S
Bei der Ghost S muß man sich darüber keine Gedanken machen. Ohne Gehäuse wasserdicht bis 3 Meter. Fürs biken im Regen, plantschen mit dem Sohnemann, ja, selbst fürs Surfen wäre das also völlig ausreichend. In meinen Augen ein deutliches Plus, welches ich ohne die GoPro genutzt zu haben, nie als solches eingeschätzt hätte.
Die Verarbeitung der Ghost S ist einwandfrei. In einigen Reviews zur HD Ghost habe ich gelesen, daß die Akkufachabdeckung fummelig sein soll, bzw. schwergängig sei. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Auch soll sich die Linse nur äußerst schwer verdrehen lassen. Auch das ist bei meiner Kamera definitiv nicht der Fall. Ich kann die Linse mit zwei Fingern ohne Probleme verdrehen.
Die Verpackung ist top. Man kann die untere Box als Transportbox weiter nutzen. Schöne Sache.
Für die GoPro gibt es eine Unmenge an Zubehör. Genial finde ich z.B. den SP Remote Pole. Da muß ich mir für die Ghost noch etwas einfallen lassen, um die Fernbedienung an einem Handstativ sicher und auch elegant befestigen zu können. Das Angebot an Haltern seitens Drift direkt scheint äußerst mager zu sein. Wenn ich allerdings mal überlege, welche der GoPro Halter ich so benutzt habe, so gibt es diese auch alle für die Ghost. Mal gucken, ob sich da noch etwas herausstellt, was mir fehlen wird.
Die Bedienung ist deutlich angenehmer als bei der GoPro. Die Menünavigation ist bedeutend einfacher dank des Displays und der Rücktaste. Klar. Das ist bei der GoPro keine Katastrophe. Aber jetzt, wo ich den Vergleich habe: Punkt an Drift.
Die Fernbedienung ist praktikabler als bei GoPro. Irgendwann werd ich alter Mann mir gemerkt haben, welcher Modus welche Farbe hat in der die Fernbedienung blinkt.

Zu Akkulaufzeiten etc. kann ich noch nichts sagen. Leider muß ich nachher noch ne neue Türmanschette in die Waschmaschine stricken, und dann hätte die Familie auch noch gerne was von mir. Aussagen zur Video und Fotoqualität kommen noch.
Abschließend kann ich bzgl. Bedienung, Funktionsumfang und Verarbeitung folgendes sagen: Für meine ganz subjektiven Erwartungen ist die Ghost-S die bessere Kamera. Als allgemeingültig möchte ich das nicht hinstellen. Ich gehe z.B. davon aus, daß die Hero 3 Black in punkto Videoqualität besser sein wird als die Ghost S. Dieser Pluspunkt ist für mich aber nicht derart wichtig, daß er sie in Summe zur für mich besseren Kamera macht. Die Garmin Virb z.B.,... einige Punkte an ihr finde ich genial. In meinen Augen die momentan kompletteste Actioncam überhaupt. Aber wenn ich diese kaum oder nie nutzen würde, wäre sie für mich dennoch die falsche Kamera.
more to come........................