Dropperpost am Gravelbike (Sinn / Unsinn)

Dropperpost am Gravelbike

  • sinnvoll

  • unsinnig

  • 50mm reichen

  • 100mm besser mehr

  • Bedienung am Sattel ist voll okay

  • es gehört ein Remote an den Lenker


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Da mein Gravelbike auch zum bikepacken genutzt wird, würde mich das massiv stören, kann ich ja garnicht mehr vernünftig ne Tasche ranbasteln hinter den Sattel. Dazu wäre das bei mir eh völliger Schwachsinn, bei 10cm Sattelstützenauszug am 47er Rad - da bin ich eh schon so nah am Boden, wozu noch einfahren :lol::aetsch: Also ich vermisse nix :D
 
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Auf den letzten Touren mit dem MTB bin ich ganz gezielt die Strecken im Umland abgefahren, wegen denen ich mir ein Gravelbike angeschafft habe... Da waren natürlich Straßen dabei, aber vorrangig waren es Wald und Schotterwege sowie einfache Trails. Selbst auf den einfachen Trails geht für mich der Spaßfaktor verloren, wenn man da mit hohem Sattel "rumeiert".

Auf dem Heimweg von der Arbeit gibt es allerdings ein paar schöne Trails neben der Hauptroute und wenn sich im Winter dann doch herausstellt, dass einzelne Trails befahrbar sind, dann möchte ich da keinen Bogen drum machen... DAS sind für mich die Argumente für die absenkbare Stütze... Einfach um das Bike vielseitiger zu machen!

Ich persönlich halte eine Variostütze am Crosser für mehr als entbehrlich - ich pers. könnte mir keine Strecken vorstellen, die mit dem Crosser wirklich Spass machen, wo ich mit abgesenkter Stütze fahren müsste.
Da wäre für mich nämlich zuerst die fehlende Federgabel der limitierende Faktor und nicht die fehlende absenkbare Sattelstütze...
 
Ich würde vorschlagen, du wartest erstmal ab bis dein Rad ist und drehst mal ne Runde.

+1

Weil nur so merkst DU ob DU eine Dropper post an dem Rad überhaupt brauchst.

Ich habe zum Beispiel zwei HT und bei beiden ist das sehr unterschiedlich. Ein Trailbike mit Dropper und ein starres Race HT ohne.

Durch die unterschiedliche Geo brauche ich am Race HT keine Vario, ich kann mich super auf dem Rad bewegen (merkst du schon beim maximal nach hinten gehen) und der Sattel ist bei technischen Spielereien oder steil (im Rahmen eines Race HT) nie im Weg. Im Gegenteil mit Vario (hatte man eine 100er drin) empfand ich das Rad mit Sattel unten extrem nervös. Der Sattel war gefühlt nicht da zwischen den Beinen wo er in der Abfahrt hin gehört. Ich würde daher am Crosser/Gravelbike glaube ich noch groß über eine Dropper nachdenken.
 
Jeder kann ja fahren wie er möchte (ok, unter Hardcorerennradlern darf man sich natürlich nicht mit SPD oder gar Flatpedalen blicken lassen), doch für mich ist ein Gravelbike ganz klar einem waschechten Rennrad näher, als ein Hardtail.
Ich besitze aktuell sieben Räder und jedes hat für mich seine Berechtigung.
Meine Racehardtail hat durchaus eine Variostütze, die gerne auch einsetze, da ich mit ihm primär im leichten Gelände (maximal kurz S2) fahre.
Für die Winterrunde auf der Strasse und zum Pendeln (hier z.T. ganz leichte Trails) setze ich dagegen mein brandneues Gravelbike ein.
Ich würde nie auf die Idee kommen mit dem Gravelbike (klar gibt es Ausnahmekönner, die mit dem Rennrad flockig leicht S3 heruntertänzeln) ernsthafte Trails zu befahren. Mir macht das schlicht und ergreifend keinen Spass
Auch von Zwittern (z.B. Gravelbike mit Lefty) halte ich wenig, da man hier unter dem Strich eigentlich nur Abstriche machen muss.
 
Da es aber beim Gravelbike aber auch stark um Flexibilität geht, kann eine Variostütze trotzdem Sinn machen.
Die Argumentation bzgl. welche Trails mit welchem Fahrrad ist halt so eine Sache ... die meisten Leute kaufen sich ein Gravelbike wegen der Freiheit möglichen alle Wege bei schnellen und/oder weiten Touren zu befahren. Da geht es nicht um die Rumpeltrails, aber es gibt - gerade in Süddeutschland (Allgäu, Schwarzwald, ...) - doch einige dieser Waldwirtschaftswege, welche gerne mal ziemlich steil sind, plötzlich in einen rumpeligeren Karrenweg über gehen, mehr oder weniger grob geschottert sind und halt hier dort doch diese eine Stufe haben. Ihr fahrt da dann halt alle einfach drüber und meint geht schon. Mach ich genauso - aber wenn richtig steil und loses Geröll oder Stufe, dann wünsche ich mir immer die Komfortfunktionen vom Mtb - sprich Vario-Stütze und Federgabel. Und im Gegensatz zur Federgabel stört die Variostütze weniger beim Rest der Tour.
Also es geht hier eben um vermittelte und gefühlte Sicherheit für einen Biker ohne super Technik oder Cyclocross-Erfahrung.
Überzeugenstes Gegenargument für mich ist auch die Möglichkeit eine Satteltasche für etwas Gepäck zu montieren. Aber bei einer mit Hebel am Sattel könnte man hier ja hin und wieder auswechseln ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bremsen, absteigen, Sattelrunter.
Ihr tut ja alle so als ob man ohne Dropperpost den Sattel nicht mehr verstellen könnte. Wie sind die Mountainbiker bloß die ersten 25 Jahre gefahren.
 
Nutzt du ein Navi z.B. beim Autofahren ?
Früher hat man mit einem Quadratmeter ausgebreiter Karte auf dem Beifahrersitz auch den Weg gefunden :)
Die letzten 25 Jahre haben durchaus nützliche Sachen auf dem Bike Markt geschwemmt .
Aber hier gebe ich dir Recht - ob man alles und an jedem Bike umsetzen möchte kann jeder selbst entscheiden .
 
Nein. In der Tat fahre ich nicht mit Navi weils mir auf den Sack geht.
Ich seh mir daheim an wo ich hin muss und dann mach ichs Old School und lese Strassenschilder. Ich find absenkbare Sattelstützen auf nem AM oder Enduro bike super und würde sie auch nicht missen wollen aber wenn man den Gewichtskompromiss den eine solche nunmal darstellt am Gravel eingeht dann geht mit jedem Gramm mehr und jedem Millimeter mehr an Stollenhöhe der Sinn des Gravelbikes flöten.
Irgendwann ist ein gutes XC Hardtail dann doch schneller.

Ich hab es aber deshalb so übertrieben geschrieben weil der Post auf den ich geantwortet habe so dramatisch formuliert war im Sinne von "was macht man nur ohne Dropperpost wenn man aus versehen mal an ein steiles Stück Waldweg gerät"
 
Ich hab es aber deshalb so übertrieben geschrieben weil der Post auf den ich geantwortet habe so dramatisch formuliert war im Sinne von "was macht man nur ohne Dropperpost wenn man aus versehen mal an ein steiles Stück Waldweg gerät"
Dann hab ich mich schlecht ausgedrückt ... :ka:
Es geht mehr drum, dass es dann trotzdem cool ist. Weil absteigen, Sattel runter ... weil Bequemlichkeit.
 
Bremsen, absteigen, Sattelrunter.

Bei den meisten Gravelbikes ist es doch wohl eher so: Bremsen, absteigen, Rucksack runter, Multitool rauskramen, richtigen Inbus suchen, Sattel runter, Multitool zurückstecken, Rucksack auf und weiter... Und weil es nur eine kurze Schlüsselpassage war geht das Spielchen nach 500m von vorn los. Wie oft macht man das auf einer Tour freiwillig??? ;)

War jetzt auch überspitzt, aber man finde ja an wenigen Gravelbikes einen Schnellspanner ab Werk... Die Dinger sind aber auch für 5€ nachgerüstet also kein wirkliches Argument. Aber selbst wenn einer montiert ist, nutzt man den wirklich???

Ich würde behaupten das eine "normale" Graveltour nicht mit einem langen 1000hm Singletrail gewürzt ist. Es ist wohl eher ein ständiges auf und ab mit einzelnen kurzen etwas anspruchsvolleren Abschnitten. Genau dafür hat sich die Variostütze für mich am Enduro bewährt, wenn ich auf meiner Hausrunde unterwegs bin dann will ich nicht mehr drauf verzichten! Wenn ich dagegen in den Alpen unterwegs bin, dann ist sie verzichtbar. Nach einem langen Anstieg folgt meist eine lange Abfahrt und der Griff zum Schnellspanner würde mich nicht stören...

Ich bin gestern und heute bei Mistwetter zwei Runden mit meinem MTB gefahren für die ich mir das Gravelbike angeschafft habe. Bei meiner e13 kann ich den Sattel gerastet um 40, 70 und 150mm absenken und ich habe ganz bewußt nur die 40 und 70mm Absenkung genutzt. War schon etwas seltsam, weil der Freiraum unterm Hintern ungewohnt klein war, aber auf den einfachen Trails würde mir das völlig ausreichen...
 
Ich verstehe das ganze nicht.
Wenn ich wirklich Trails fahren mag, dann nehme ich halt eines meiner MTBs.
Für die Strasse dann das Rennrad und wenn ich bei Mistwetter eine Runde auf der Strasse und Schotter fahren mag, halt das Gravelbike.
Allein schon von der Geometrie ist ein Gravelbike kein MTB-Ersatz und da ist die Variostütze wirklich das kleinste Problem, ausser das diese das Gewicht für den eigentlichen Einsatzzweck unnötig erhöht.
 
Man kann vieles nicht so einfach vom MTB aufs Gravelbike übertragen - langer Reach, flache Lenkwinkel, 75cm breite Lenker... Es sind einfach grundverschiedene Fahhradkonzepte, auch wenn man die gleichen Wege mit ihnen fahren kann!
Braucht man also einen Dropperpost? Ich nicht, aber ich denke, niemand kann diese Frage für sich theoretisch beantworten, es hilft nur ausprobieren, der Einfachheit halber ohne Dropperpost, wenn er dann wirklich fehlt, kann man ihn leicht nachrüsten, ansonsten hat man Geld gespart.
 
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Es geht mir ja auch primär darum die Stimmungslage ein zu fangen und nicht darum eine explizite Beratung für mich selbst ab zu leiten...
Die Entscheidung ob ich eine Variostütze montiere oder nicht, die kann ich mir eh nur selbst beantworten, wenn das Gravelbike endlich mal angekommen ist und ausgiebig gefahren wurde!!! ;)
 
Die "Nische" Gravel ist viel zu breit um das pauschal beantworten zu können. Für 27,5 mit sportlicher Geo hätte ich keine Verwendung für einen Dropperpost. Auch in derbem Gelände nicht. Für einen 29" Reisebomber mit ordentlich Stack sehr wohl. Wenngleich der beim Backpacking dann wieder doof wäre ...
 
Benutze mein CX das ganze Jahr ueber als Transportmittel. Gerade im Winter auf Schnee und Eis ueberlege ich mir auch inzwischen mir ne Variostuetze dran zu schrauben. Es læst sich einfach besser driften wenn der Sattel niedriger ist :) "Hintern hinter dem Sattel" ist der falsche Ansatz da Druck auf das Vorderrad aufgegeben wird und somit Kontrolle.
 
ich würde es mit vario fahren, da ich nie mehr auf ne vario verzichten möchte.
hatte schon über ein OPEN nachgedacht mit vario.....
 
So, ich wollte meinen eigenen Thread nochmal mit meinen ersten Erfahrungen füttern. Ich hab jetzt seit ein paar Wochen eine 85mm Stütze am Gravelbike und find das eigentlich ganz passend für leichte Trails. Viel mehr Absenkung brauche ich nicht, weil ich mit dem Gravelbike ausschließlich einfache Trails bis vielleicht S1 fahre. Die Absenkung ist dabei groß genug, dass ich mich auf dem Bike bewegen kann mit hohem Sattel habe ich mich vergleichsweise unsicher gefühlt... Mir persönlich gibt die Variostütze eine ordentliche Portion Vertrauen, die mir die schmalen und flach profilierten Reifen eigentlich nicht vermitteln... :lol:
 
Den Hebel am Vorbau finde ich eigentlich noch ganz okay.

Am MTB möchte ich den Daumen Trigger (an der Position wo vorher der Umwerfer Schalthebel war) nicht mehr missen, aber am MTB ist bei mir die Stütze auch viel häufiger in Bewegung.

Mit dem Gravelbike fahre ich einfachere Trails und ich "spiele" nicht so viel herum, als das ich ständig auf und absenken "müsste". Die beste Lösung wäre aus meiner Sicht ein umgebauter linker STI mit einem 1fach Setup. Wenn ich irgendwann mal umbaue, dann werde ich das genau so machen... :lol:
 
Hab mir bei SingleBe einen one for all Gravelrahmen geordert incl. Variostütze mit internen Zug.
Würde gerne den Sram Schalthebel für die Anlenkung nutzen. Gibt es passenden Stützen?
 
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