Den Mehrwert sehe ich schon. Ein leichter LRS beeinflusst das Fahrgefühl enorm. Dein Hope ist in diesem Fall 800g (50%) schwerer.
Interessant wäre zu wissen ob DT Swiss in den zwei Jahren etwas an den Lagern verbessert hat. Dann wäre der LRS ja nahezu unkaputtbar.
2200€ ist aber natürlich eine Hausnummer. Meine Warheit läge wohl irgendwo dazwischen.
@Gregor hattest du wegen der Lager Kontakt zu DT?
Ja, sie haben mir ja auch das Tool und die Lager geschickt zum Wechsel. Sie haben mir auch angeboten, die Laufräder einzuschicken, aber ich wollte den Wechsel gerne selbst machen und habe das mit dem Chefmechaniker, mit dem ich gut befreundet bin, in meinem lokalen Radladen gemacht. Ich würde also behaupten, alles wurde sehr professionell und nach Anleitung durchgeführt.
Spannender, detailliertet Test, danke dafür!
Bezüglich der Lager würde mich interessieren ob dies wohl ein Mangel der kleinen Keramiklager der 180er ist, oder ob die unvorteilhafte Belastung der Lager wohl auch auf die neue 240er mit Stahllagern zutrifft. Falls nicht, wäre der neue 1501 das Sorglospaket.
Wir haben die 240 im Test, da traten auch irgendwann rau laufende Lager auf, die jetzt gewechselt wurden. Aber ich möchte da nichts vorgreifen, da ich den Test nicht mache und die Details nicht weiß.
Wie habt ihr den "rauhen Lauf" geprüft? Manche Lager laufen im un-gespannten Zustand leicht rauh und landen erst bei axialer Verspannung in ihrem weichen Betriebszustand? Will nicht an eurer technischen Kompetenz zweifeln, nur darauf hinweisen, dass mich das das ein- oder andere Mal auch in die Verzweiflung getrieben hat wenn man den LRS in der Hand laufen lässt.
*jost
Das Phänomen ist mir bekannt, bzw. wird auch von DT Swiss kommuniziert. Also erstmal hat man nach dem Lagerwechsel selbst beim Rumrollen einen Unterschied gemerkt. Die Lager hatten allerdings nie Spiel, deshalb ist es nicht krass negativ aufgefallen.
Ich habe dann eine Achse aus einem alten Zentrierständer genommen und Stück für Stück Druck auf die Lager gebracht, um zu prüfen, ob sie irgendwann sanfter laufen, was nicht der Fall war, bzw. nicht in dem Maße, das erhofft war. Generell war die Achse aber mit Hand irgendwann wirklich schwer noch zu bewegen. Beim Ausbau wurden alle Lager dann geprüft und es war nur das Lager in der Zahnscheibe, das eingebaut spürbar stockig lief. Alle anderen waren wie neu. Ausgebaut lief auch das kaputte Lager wieder gut, was natürlich dafür sprechen könnte, dass der Lagersitz nicht ganz optimal ist.
Schwache Vorstellung für den Preis... warum sollte man diesen Laufradsatz kaufen wenn der EXC 1501 aus dem gleichen Haus mit 240er Naben und 6-Loch Aufnahme für 850 € weniger alles besser kann?
6-Loch finde ich auch besser, der Preis ist auch besser, aber ob sie alles besser können, weiß ich nicht und habe ich jetzt auch nicht andeuten wollen.
Die Lager finde ich wirklich extrem klein. Ich habe leider kein Bild gemacht, aber ich habe noch nie so kleine/dünne Lager in einem Enduro-Laufradsatz gesehen. Ich weiß allerdings nicht, ob es daran liegt. Hinten liefen wie gesagt alle gut, bis auf eins, das leider gereicht hat, um zu Rauheiten zu führen. Vorne war nach 2 Jahren das bremsseitige kaputt, was nicht optimal ist, aber auch kein Weltuntergang. Man muss auch beachten, dass der Laufradsatz ziemlich leicht ist und ansonsten komplett ohne Defekte oder Mucken durch den Langzeittest gekommen ist.
Für mich wäre es allerdings auch ok gewesen, wenn die Laufräder 100 g schwerer wären und dafür etwas massivere, langlebigere Lager hätten.