Dünsberg zum Bodendenkmal erklärt, Behörden verbieten jegliches Befahren

Der Kassenwart

TEAM GARDENA
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Ich verlinke mal den Artikel von der Startseite: http://www.mtb-news.de/news/2017/07/21/enduro-one-behoerden-untersagen-rennen-am-duensberg/

Soweit, so schlecht. Nicht nur die Absage des E1-Rennens ist ein herber Schlag ins Kontor, die Folgen für die lokale Bikergemeinde sind gravierend. Kann man pauschal einen ganzen Berg zum Bodendenkmal erklären und jegliches Befahren abseits breiter Wege einfach verbieten? Die seit 1999 stattfindenden Ausgrabungen sind keineswegs flächendeckend, sondern umfassen kleinere Areale und werden auch nicht ständig durchgeführt. Sind Mountainbiker eine größere Gefahr für den Boden und seine keltischen Kulturschätze als Wanderer, Geocacher oder die Harvester des HessenForstes? Letzterer schneidet seit Jahren Schneisen in den Wald und sorgt für Verwüstung und Bodenverdichtung. Im Zuge des Abtransports der Holzernte wurden systematisch schmale Fußwege zu vier Meter breiten Trassen ausgebaut. Soll das alles erlaubt sein, aber der Stollenreifen ist der Feind? Ich denke, hier ist die DIMB gefordert.
 
Faule Ausrede. Der Hessenforst und die eng verbundene Lobby der Jäger nutzt jede Gelegenheit und jeden Vorwand, um Biker aus dem Wald zu verdrängen.
 
Kann man pauschal einen ganzen Berg zum Bodendenkmal erklären und jegliches Befahren abseits breiter Wege einfach verbieten?

Ist es denn überhaupt verboten? Ich kann dafür keine zuverlässige Quelle finden; bsi jetzt steht nur eine Behauptung von Baboons (dem Veranstalter der E1) im Raum.

Im übrigen braucht es für die Nichtgenehmigung eines MTB-Rennens keine Begründung.
 
Ich wundere mich auch. Mal einen Artikel zu lesen, der differenziert und sachlich geschrieben ist. Dabei sind doch hier im Forum so viele Menschen in der Lage, sachlich und differenziert zu bleiben. Merkt man was??
;) ;)
 
Als archäolgisch "interessierter" (und einmal in der Jugend tatsächlich an einer Ausgrabung eines germanischen Langhauses mitgeholfen) kann ich das durchaus verstehen. Mag sein, dass derzeit noch nur an wenigen Stellen gegraben wird. Das heißt aber nicht, dass da wo derzeit nicht ausgegraben wird, nichts archäologisches erhalten ist. Und das muss natürlich so erhalten bleiben, bis Archäologen es inspizieren können. Der Dünsberg als archälogisches Gebiet erklärt sich wohl durch ein größeres keltisches Oppidum. https://de.wikipedia.org/wiki/Dünsberg#Geschichte Die selbe Sache könnte übrigens in Oberursel Hohemark https://de.wikipedia.org/wiki/Heidetränk-Oppidum ereignen, dort sind derzeit so weit ich weiß gar keine Ausgrabungen. Es gibt aber sicher noch andere Buckel wo man rauf und runter kann.
 
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