Eagle - Kette klettert falsch auf Ritzel (groß)

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Hallo,
ich komme bei einem Problem mit meinem Eagle Antrieb nicht mehr weiter bzw. finde die Ursache nicht.
Vielleicht habt ihr Tipps.

Problem: Beim Hochschalten auf das 42er und auf das 50er Ritzel steigt die Kette nicht richtig auf das Ritzel und rutscht unter Last durch (um einen Zahn vermutlich). Dies passiert beim 42er in 1/3 der Schaltvorgänge, beim 50er in 2/3 der Schaltvorgänge (je langsamer die Trittfrequenz umso eher).

Im Montageständer kann man das auch simulieren. Dabei habe ich folgendes erkannt:
Die beiden großen Ritzel haben ja auch mehr oder weniger ein NW-Zahnprofil (also immer wieder breitere Zähne für die Außenlaschen). Bei mir kommt es aber vor das die Kette falsch auf das Ritzel steigt und eben die schmalen Innenlaschen auf den breiten Zähnen sitzen.
Folge: Die Kette kann nicht "ins Ritzel rein rutschen" sondern liegt dadurch nur oben auf dem Ritzel auf. Unter last wird dann vermutlich die Kette einen Zahn durchrutschen.

Seit wann gibt es das Problem:
Hatte ich schon längere Zeit (nur) auf dem 42er Ritzel mit verschliessenem Antrieb. Hatte ich daher daran fest gemacht
Nach wechsel von Kasette, Kette, Kettenblatt (alles X01 in Neu) + Schaltzug und Neueinstellung der kompletten Schaltung tritt es jetzt verstärkt auf und auch beim Schalten aufs 50er .

Was wurde bisher gemacht:
  • Initialer tausch von Kette, Kassette, Kettenblatt von X01 auf X01
  • Verschiedene Schaltwerke getestet: bisheriges GX Schaltwerk (für 52er Ritzel - mit verbogenem äuseren Schaltkäfig), ein altes X01 Schaltwerk (welches nur wegen verschlissenem Reibungsdämpfer ausgetauscht wurde), bisheriges GX Schaltwerkt (aber mit Schalkäfig des X01)
  • Ersatzschaltauge getestet (habe leider kein Richtwerkzeug).
  • Jedes mal Schaltung komplett eingestellt d.h. H & L Anschlag geprüft, B-Schraube (sowol mit roter als auch der weißen Schablone) und Zugspannung eingestellt.


Also ich hab keine Vermutung mehr was die Kette dazu bringt, auf die falschen Zähne zu steigen :confused::heul:
 
B Schraube nicht mit der Schablone einstellen, sondern das Umlenkröllchen so nah wie möglich an die Kassette, ohne dass es unsauber läuft.
 
Nein das ist nicht normal
bzw. es darf nicht sein das die Kette nach dem sie auf das Ritzel gestiegen ist durch rutscht.

Die Schaltung hat in der Vergangenheit (auch wenn das schon etwas zurück liegt) tiptop funktioniert. Die großen Ritzel liesen sich früher immer perfekt schalten (mit einer minimalen Lastunterbrechung)
Trotz öffterem Einstellen nach Ketten-, Schaltzug- oder Schaltwerkwechsel.
 
Die zwei großen Ritzel sind, wie du ja bereits erwähnt hast, NW-Ritzel. Da muss die Kette manchmal zwangsläufig einen Zahn weiter springen um einzurasten. Ist vollkommen normal. Einfach fahren, ferig.
Nein, das ist Unsinn.

Bei mir lag es an einem (ab Werk) verbogenem Schaltauge.
Seitdem ich das gerichtet hab kam das Problem nie mehr vor.
 
Da muss die Kette manchmal zwangsläufig einen Zahn weiter springen um einzurasten. Ist vollkommen normal.
Ist definitiv nicht normal und lässt sich abstellen.
Wie schon gesagt, zuerst das Schgaltauge mit einem Werkzeug genau ausrichten und dann die B-Gap zuerst mit der Schablone einstellen und danach ggf. kleinere Anpassungen in die ein eoder andere Richtung vornehmen, um sich ans Optimum heranzutasten. bei manchen Bikes ist es einfacher, bei anderen kann es mitunter etwas knifflig sein, aber es ist hinzukriegen.
 
@feedyourhead
hattest du das gleiche (vergleichbare) Problem?

Ja da muss ich wohl nach einem Richtwerkzeug schauen.
Denke auch, dass das sinnvoll ist. So wie du die Situation beschreibst hört es sich so an, als ob die Kette nicht weit genug in Richtung der beiden Ritzel gehievt würde und wenn das spezifisch auf einer Seite passiert, während alls anderen sauber schalten ist das Schaltauge verdächtig.
 
Alles klar...Danke euch allen.
Dann werde ich mich mal mit dem Thema Schaltauge richten bzw. Richtwerkzeug beschäftigen.

Kann mir nur noch nicht vorstellen wie das genau funktioniert und ob sich dann das massive Schaltauge von Trek (bzw. beide die ich habe) so ohne weiteres gerade biegen lassen.
 
Denke auch, dass das sinnvoll ist. So wie du die Situation beschreibst hört es sich so an, als ob die Kette nicht weit genug in Richtung der beiden Ritzel gehievt würde und wenn das spezifisch auf einer Seite passiert, während alls anderen sauber schalten ist das Schaltauge verdächtig.
Nein, das Problem ist, dass die B-Gap nicht stimmt und sich demzufolge die Kette nicht sauber auf die richtigen Zähne einfädelt. Das resultiert dann in einem Aufreiten und unter Last zieht sie sich dann mit einem Krachen auf die passenden Zähne. Ein krummes Schaltauge kann das zwar begünstigen, ist aber meistens nicht der Hauptgrund.
 
Nein, das Problem ist, dass die B-Gap nicht stimmt und sich demzufolge die Kette nicht sauber auf die richtigen Zähne einfädelt. Das resultiert dann in einem Aufreiten und unter Last zieht sie sich dann mit einem Krachen auf die passenden Zähne. Ein krummes Schaltauge kann das zwar begünstigen, ist aber meistens nicht der Hauptgrund.
Naja, kann man ja beides probieren und dann sehen. Zuerst die B Gap richten, was ja relativ einfach sein sollte, soweit ich verstanden habe. Wenn's dann funktioniert, umso besser. Wenn nicht, Schaltauge kontrollieren. Bin gespannt, was rauskommt am Ende (nicht hinten, um Missverständnisse zu vermeiden).
 
Also... heute B-Schraube etwa 2/3 Umdrehung raus (mehr wäre dann schon grenzwertig gewesen) und auf der Hausrunde getestet.
Subjektiv betrachtet über alle gänge läuft damit das Raufschalten auf größere Ritzel etwas besser und runter etwas schlechter.
Das Problem beim Hochschalten auf die beiden großen Ritzel besteht zwar immer noch aber hat sich gebessert. Auf dem 50er deutlich seltener (jetzt bei ca. 1/4 der Schaltvorgänge), dafür gefühlt auf dem 42er etwas öfters.
Nach dem Ausrichten des Schaltauge gibts dann noch ein update.
 
So "kurzes" Update nach dem ich die zwei vorhandenen Schaltaugen gebrüft habe:
Beide hatten die gleiche Abweichung von knapp 2mm horizontal und vertikal ca. 1mm. Laut Parktool wäre das Ok (da wird von <4mm geschrieben). Habe dann auf eine Abweichung von 3/4 bis 0,5mm verbessert und Schaltung wieder komplett neu eingestellt, dabei Chain-Gap etwas enger als die Schablone vorgibt.

Resultat: durchwachsen.
Zunächst Schaltperformance allgemein sehr gut. Hochschalten vom 42er aufs 50er jetzt perfekt (sehr schnell und Kette klettert jetzt immer richtig aufs Ritzel d.h. Aussenlasche auf die breiten Zähne). Auch unter leichter Last.
Jedoch das schalten vom 36er aufs 42er hat sich nicht verändert bzw sogar eher verschlechtert. Kette kletter bei fast jedem Schaltvorgang immer noch so aufs 42er das eine Innenlasche auf den breiten Zahn steigt. Meistens rutsch dann die Kette sofort (nach 1 bis 2 bzw. paar Gliedern) einen Zahn weiter. Wenn keine Last anliegt kann das aber auch deutlich später passieren.

Keine Ahnung was es jetzt noch sein könnte :ka: (evtl. Trigger oder Schaltwerk selber)


Dazu verändert sich gefühlt auch ständig die Schaltperformance (wie wenn sich laufend die Zugspannung ändert und mal mehr und mal weniger Spannung vorliegt).
Und gestern bei der Ausfahrt gesehen das schon wieder der Schaltwerkskäfig schief steht (kann mich nicht erinnern das es ein Hängenbleiben oder Umfallen gab). Aber auch die Schaltwerkstbefestigung am Schaltauge hat viel Spiel (wohl GX Typisch).

Langsam hab ich keine Lust mehr ständig an der Schaltung zu schraueben und bin geneigt es einfach so zu lassen.
 
So "kurzes" Update nach dem ich die zwei vorhandenen Schaltaugen gebrüft habe:
Beide hatten die gleiche Abweichung von knapp 2mm horizontal und vertikal ca. 1mm. Laut Parktool wäre das Ok (da wird von <4mm geschrieben). Habe dann auf eine Abweichung von 3/4 bis 0,5mm verbessert und Schaltung wieder komplett neu eingestellt, dabei Chain-Gap etwas enger als die Schablone vorgibt.

Resultat: durchwachsen.
Zunächst Schaltperformance allgemein sehr gut. Hochschalten vom 42er aufs 50er jetzt perfekt (sehr schnell und Kette klettert jetzt immer richtig aufs Ritzel d.h. Aussenlasche auf die breiten Zähne). Auch unter leichter Last.
Jedoch das schalten vom 36er aufs 42er hat sich nicht verändert bzw sogar eher verschlechtert. Kette kletter bei fast jedem Schaltvorgang immer noch so aufs 42er das eine Innenlasche auf den breiten Zahn steigt. Meistens rutsch dann die Kette sofort (nach 1 bis 2 bzw. paar Gliedern) einen Zahn weiter. Wenn keine Last anliegt kann das aber auch deutlich später passieren.

Keine Ahnung was es jetzt noch sein könnte :ka: (evtl. Trigger oder Schaltwerk selber)


Dazu verändert sich gefühlt auch ständig die Schaltperformance (wie wenn sich laufend die Zugspannung ändert und mal mehr und mal weniger Spannung vorliegt).
Und gestern bei der Ausfahrt gesehen das schon wieder der Schaltwerkskäfig schief steht (kann mich nicht erinnern das es ein Hängenbleiben oder Umfallen gab). Aber auch die Schaltwerkstbefestigung am Schaltauge hat viel Spiel (wohl GX Typisch).

Langsam hab ich keine Lust mehr ständig an der Schaltung zu schraueben und bin geneigt es einfach so zu lassen.
Power Lock hast Du richtig rum verbaut?
 
Denke ja (also so das die Rundung zum Kettenblatt, Ritzel passt).
Hatte die Kette aber auch schon zwischenzeitlich zick mal runter und wieder rauf gemacht.

Die Kette (wenn neu) hat aber selber keine Laufrichtung oder?
(Wenn ich eine gebrauchte Kette runter nehme, achte ich auch immer darauf diese mit gleicher Laufrichtung wieder aufzulegen)
 
Denke ja (also so das die Rundung zum Kettenblatt, Ritzel passt).
Da ist auch ein Pfeil drauf, der an der Außenseite in Laufrichtung zeigen muss.

Die Kette (wenn neu) hat aber selber keine Laufrichtung oder?
Ja.

Das KB ist original von SRAM, oder? Ich hatte mal ein Garbaruk KB montiert. Die haben eine "variabel Chain Line" (oder wie die das nennen), d.h. abhängig von der Größe ist das Offset anders. Damit fand ich allerdings die Schaltperformance schlechter als mit einem SRAM KB und das Problem ist bei mir häufiger aufgetreten. Jetzt habe ich das allerdings immer noch gelegentlich. Ich werde noch etwas mit der Umschlingung experimentieren. Schaltauge ist gerade.

Meine Komponenten sind X01 Kassette, X01 Kette, GX Schaltwerk, GX Trigger und NX KB.
 
Komponenten sind:
  • Kassette, Kette und Kettenblatt sind neu (jeweils X01),
  • X01 Trigger, gebraucht, Daumenhebel hat es mal verbogen (ersetzt), Trigger wurde auch schon mal zerlegt da am kleinen Hebel eine Haltenase ausgebrochen war (jeweils mit dem Knie dagegen)
  • Schaltwerk: GX Körper mit aktuell X01 Schaltwerkskäfig und dem Montagebolzen am Schaltauge vom X01 Schaltwerk
 
Da hab ich das gefühl (bzw. hört sich so an) als wenn beim Schalten das Schaltröllchen aufsitzt d.h. wenn der Schaltkäfig nach innen schwenkt (bevor er nach unten geht). Macht dann so kurz Rrrr* ;)

Aktuell ist die B-Schraube etwa 1/2 weiter als die Schablone vorgibt. Bischen enger geht vielleicht noch.
Am Montageständer hatte ich bei einer deutlich engeren Positzion einen Klemmer bei ganz langsamer Kurbelgeschwindigkeit. Daher hatte ich wieder mehr Abstand gemacht.

Edit: Werde ich aber nochmal testen und anschauen :daumen:
 
Es sollte natürlich nicht aufsitzen.
Aber auf dem größten Ritzel ist lt Chaingap Tool schon ziemlich viel Luft, da geht auch deutlich weniger. Die Hälfte oder so.

Du hast ja kein Fully oder?
 
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