Ehrliche Meinung über Einfachschaltungen.

Wer vermisst 2x Antriebe? (An alle 1x Fahrer)

  • Auf jeden Fall! Die Gangspreizung ist einfach zu hoch.. selbst mit Eagle.

  • Nein, ich bin schnell genug für Downhills und langsam genug für Uphills!

  • Ich find beides gut, jedem das seine.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Artgerechter Einsatz ist ja schon die Frage. Hier gibt es wohl viele, die schon für unterschiedliche Höhe oder steile Berge verschiedene Räder haben. Das ist z.B. bei mir nicht der Fall. Für mich ist ein MTB eben eher ein GeländeRad und nicht ( nur) ein "Mountainbike".
Für eine Asphalt Runde reicht es auch und kurzzeitig kann ich auch Rennradler etwas ärgern. Dann kann ich wieder durch den Wald über die Wurzeln oder quer über Wiesen und Äcker. Wenn es mal wieder friert, auch gern mit Spikes durch die Gegend und über'n See.
 
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Es ist doch so, wenigstens nach meiner Erfahrung im Mittelgebirge : unter Last, also meistens am Berg, wechselt die Kette leichter auf ein größeres Ritzel als auf ein kleineres Kettenblatt. Auf ein größeres Ritzel zu schalten quittiert die Kette in aller Regel mit viel weniger Geräuschen. Wo kein Krachen, da flutscht es. Wenn ich früher bei der 3x-Schaltung noch schnell auf das kleine KB schalten wollte, und war schon sehr langsam, dann krachte es ordentlich im Gebälk, der Kettenwechsel dauerte entsprechend. Anders gesagt, mit Umwerfer muss man um einiges vorausschauender schalten.
Mit 1x-Schaltung und ausreichend großer Kassette mache ich diese Erfahrung nicht mehr, ich schalte auch unter Last viel geschmeidiger. Das ist mir viel Wert, das ganze Schalten ist damit flutschiger geworden. Die Situation, die Kette unter Last schnell aufs größere Ritzel zu heben, ist m.E. mit dem MTB essentiell, sie kommt viel häufiger vor als auf der Ebene mit einem Rennradfahrer mithalten zu wollen. Also ist das für mich auch ein entscheidendes Argument für 1x. Dass ich damit auch noch weniger Geraffel am Bike habe - super.
Anfangs war ich auch skeptisch wegen der geringeren Bandbreite. Aber hier mit Zähnezahlen hin- und her rechnen bringt es auch nicht. Man muss 1x einfach mal ausprobieren oder Probefahren, wie sich das in der Praxis anfühlt und ob der Berggang oder Speed ausreichen.
 
Es ist doch so, wenigstens nach meiner Erfahrung im Mittelgebirge : unter Last, also meistens am Berg, wechselt die Kette leichter auf ein größeres Ritzel als auf ein kleineres Kettenblatt. Auf ein größeres Ritzel zu schalten quittiert die Kette in aller Regel mit viel weniger Geräuschen. Wo kein Krachen, da flutscht es. Wenn ich früher bei der 3x-Schaltung noch schnell auf das kleine KB schalten wollte, und war schon sehr langsam, dann krachte es ordentlich im Gebälk, der Kettenwechsel dauerte entsprechend. Anders gesagt, mit Umwerfer muss man um einiges vorausschauender schalten.
Mit 1x-Schaltung und ausreichend großer Kassette mache ich diese Erfahrung nicht mehr, ich schalte auch unter Last viel geschmeidiger. Das ist mir viel Wert, das ganze Schalten ist damit flutschiger geworden. Die Situation, die Kette unter Last schnell aufs größere Ritzel zu heben, ist m.E. mit dem MTB essentiell, sie kommt viel häufiger vor als auf der Ebene mit einem Rennradfahrer mithalten zu wollen. Also ist das für mich auch ein entscheidendes Argument für 1x. Dass ich damit auch noch weniger Geraffel am Bike habe - super.
Anfangs war ich auch skeptisch wegen der geringeren Bandbreite. Aber hier mit Zähnezahlen hin- und her rechnen bringt es auch nicht. Man muss 1x einfach mal ausprobieren oder Probefahren, wie sich das in der Praxis anfühlt und ob der Berggang oder Speed ausreichen.

Das kann ich nachvollziehen. Unter Last mit dem Umwerfer Schalten geht nicht schwer sondern ist praktisch unmöglich. Hier müsste ja die belastete Kette bewegt werden wohingegen hinten immer der unbelastete Teil bewegt wird. Um vorn zu schalten muss man wenigstens kurz die Kette entlasten.
Auf meiner Hausrunde mache ich das praktisch blind, da denke ich nicht mehr gross nach.
In unbekannten Gegenden mag das anders aussehen, da schalte ich dann vorsorglich mal auf ein kleineres Blatt.
 
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Eine Rohloff würde mich auch noch reizen, bin ich aber noch nie gefahren.
Damit würde man den Verschleiß im Griff haben. Kann man die an einem Fully einbauen?

Ich habe sie am Fully.
Guckst Du hier, da ich gerade selbst auf dem Schlauch stehe, was die Voraussetzungen sind.
Es gibt mittlerweile nämlich zwei Modelle, so dass offene Ausfallenden nicht mehr die Grundvoraussetzung sind.
Die notwendige Drehmomentabstützung kann man wohl auch an die Bremssattelbefestigung machen.

https://www.mtb-news.de/forum/t/rohloff-nabe-alles-rund-um-die-cola-dose-teil-2.435120/

Edith meint: U.u. ist ein Pinion noch geiler (u.a. zentraler Schwerpunkt, 2. LRS möglich) -kann man bloß nicht nachrüsten.
 
Die Geschmäcker sind eben verschieden. Ich hatte letztens erst mein Rad komplett auseinander genommen. Lag alles einzeln auf dem Tisch. Alle Lager gewechselt, Lackschäden ausgebessert usw.
Alles Standardteile ;) Ich Schraube soweit, dass das Rad immer technisch in Ordnung ist und Antrieb und Federung ordentlich gewartet.
Vor wenigen Tagen habe ich dann - zugegeben in der Ebene auf Asphalt - das 42er Kettenblatt so richtig ausgenutzt, musste dann aber auch runterschalten als es "bergauf" ging. Ich kenne aber praktisch keine UmwerferProbleme, vielleicht kann ich schon deshalb manches nicht nachvollziehen.
Andere Bedingungen eben....
Hätte shimano ein 10er Ritzel im Angebot, evtl wäre ich dann auf 2fach gewechselt. So ganz ohne Umwerfer allerdings... Sehr fraglich

Du fährst am MTB in der Ebene ernsthaft über einen längeren Zeitraum auf dem 42er Blatt? Das klingt mir letztendlich nicht nach einem typischen Einsatzbereich für ein MTB, von daher greift deine Argumentation aus meiner Sicht nicht ganz. An einem wirklich im Gelände bewegten MTB (und darum geht es ja hier) sind nicht nur nach meiner Erfahrung die Bandbreite und die Abstufung der SRAM Eagle eigentlich perfekt und ich bin heilfroh, diesen nervigen Umwerfer los zu sein.
Die alles entscheidende Frage für mich bei solchen Diskussionen ist aber am Ende immer die gleiche: Sind die Leute, die hier so vehement gegen die 1-fach Schaltungen sind, diese schon mal über einen längeren Zeitraum in der normalen MTB-Praxis gefahren, oder stützen sich deren Argumente lediglich auf theoretische Betrachtungen von außen? Die Praxis unterscheidet sich manchmal doch sehr von der Theorie und deswegen sollte man alles mal probiert haben, bevor man sich eine Meinung bildet.
 
Du fährst am MTB in der Ebene ernsthaft über einen längeren Zeitraum auf dem 42er Blatt? Das klingt mir letztendlich nicht nach einem typischen Einsatzbereich für ein MTB, von daher greift deine Argumentation aus meiner Sicht nicht ganz. An einem wirklich im Gelände bewegten MTB (und darum geht es ja hier) sind nicht nur nach meiner Erfahrung die Bandbreite und die Abstufung der SRAM Eagle eigentlich perfekt und ich bin heilfroh, diesen nervigen Umwerfer los zu sein.
Die alles entscheidende Frage für mich bei solchen Diskussionen ist aber am Ende immer die gleiche: Sind die Leute, die hier so vehement gegen die 1-fach Schaltungen sind, diese schon mal über einen längeren Zeitraum in der normalen MTB-Praxis gefahren, oder stützen sich deren Argumente lediglich auf theoretische Betrachtungen von außen? Die Praxis unterscheidet sich manchmal doch sehr von der Theorie und deswegen sollte man alles mal probiert haben, bevor man sich eine Meinung bildet.

Vielleicht nicht typisch - aber möglich. Zumindest auf kurzen Segmenten geht das. Was will man machen, wenn im Wald der Harvester durch ist und dank der letzten Stürme liegen auch genug Bäume im Weg. Das macht dann irgendwann auch keinen Spaß mehr.
Da fahre ich dann halt auch mal eine Asphaltrunde....
Höhenmeter mache ich aber auch gelegentlich [emoji6] Oder längere Touren
 
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es ist doch eigentlich ganz einfach,jeder kann die übersetzung wählen die er braucht,
es fährt eben nicht jeder mit dem auto zu den trails,packt sein bike aus,und treibt dort ,was er halt so treibt,
es gibt genug leute die erstmal mit dem bike durch die prärie fahren müssen um irgendwelche anspruchsvolleren trails zu fahren,denen kommt ein 2.grösseres kettenblatt sehr gelegen.
nur weil jetzt überall einfach verbaut wird ,heisst das ja nicht das es jedem passen muss.
ein 36er blatt vorne wäre mir jedenfalls zu wenig.auf jedenfall für meinen alltag nicht tauglich,daher fahre ich meine touren neuerdings mit 2x11 46/36 cyclocrosser.
für mich im flachland genau die richtige wahl,wirds mal zu steil/schwierig wird das teil geschultert und fertig ist.

lange rede kurzer sinn, mit nem mtb 36 zähne ,fährt man (nur^^)in den bergen/parks.
:hüpf:
 
evtl. würden mir persönlich vorne auch 44 oder 42 zähne bei nem 11er ritzel reichen.
so windschnittig bin ich ja garnicht..:D
es ist halt manchmal schneller, vorne das blatt zu wechseln,als immer komplett durchzuschalten, kommt wie immer auf die situation an.
 
42x11 ist eine sehr ähnliche Übersetzung wie 38x10 ( 3,82 im Vergleich zu 3,8) gibt von Shimano allerdings kein 10er Ritzel, sonst wäre es einfacher zu testen [emoji6]
Die Geschwindigkeit hängt dann natürlich noch von der Trittfrequenz und der Radgröße ab
Verstehe ich nicht. Erklär bitte mal!
Siehst ja, Fone hat's auch nicht kapiert.
 
Ritzelrechner: 42x11 90 u/min = 46,2 km/h -> Kreuzotter: MTB 0% Steigung 46,2km/h = 780 Watt

Nino Schurter faehrt uebrigens 38x10 = 46,0km/h
Schurter fährt das 38er meines Wissens aber nicht weil er mehr Entfaltung haben will, sondern weil es aufgrund des größeren Umschlingungswinkels effizienter ist. Ein Effekt, den ich durchaus bestätigen kann. Ich finde ein 34er auch effizienter als ein 32er, nur ist da leider für mich das Limit. 36 wäre dann trotz besserer Effizienz zu viel des Guten.
 
42x11 ist eine sehr ähnliche Übersetzung wie 38x10 ( 3,82 im Vergleich zu 3,8) gibt von Shimano allerdings kein 10er Ritzel, sonst wäre es einfacher zu testen [emoji6]
Die Geschwindigkeit hängt dann natürlich noch von der Trittfrequenz und der Radgröße ab

Ich habe übrigens in der Grundausbildung Metalltechnik gelernt, dass unterhalb von 12 Zähnen der Polygonefekt einsetzt.

Darum staune und bobachte ich etwas argwöhnisch Ritzel mit 11 oder gar nur 10 Zähnen (habe ich nicht sogar schon irgendwo eine Kassette mit einer 9er Ritzel gesehen? :confused:)

Der letzte Umbau am Tourenrad war von 32:11-32 (9fach) auf 38:12-36 (10fach) um nicht länger in der Ebene im größten Gang und somit mit schräglaufender Kette und auf 11 Zähnen zu fahren.
"Reisegeschwindigkeit" (ebener Belag, in der Ebene) wird aktuell im 8. Gang erreicht, wodurch die Kette gerader und auf mehr Zähnen hinten läuft (vorn sowieso).

Trivia: Die KeFü ist auch gleich verschwunden; das verbaute Schaltwerk (SRAM GX Typ 2.1) und die Größe des Kettenblattes reichen erfreulicherweise aus :hüpf:

-
Edith findet Tippfehler doof und möchte sie korrigiert sehen.
 
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Darum staune und bobachte ich etwas argwöhnisch Ritzel mit 11 oder gar nur 10 Zähnen (habe ich nicht sogar schon irgendwo eine Kassette mit einer 9er Ritzel gesehen? :confused:)

Entgegen allen Unkenrufen ist ein 9er Ritzel meiner Erfahrung nach problemlos. Wer meint einen "eckigen" Kettenlauf spüren zu können, bitte. Ich kann es nicht und ich bin da nicht gerade unempfindlich.
 
Also kann ich kein 2x vermissen.

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