Hallo zusammen!
Die Eiger Bike Challenge 2004 gehört nun der Vergangenheit an. Schade, wenns nach mir ginge, hätte das Spektakel eine Woche lang gehen können.
Vielleicht sollte ich ein paar Gedanken der TransAlp Challenge widmen? *g*
Nein ich glaube das wäre nun erst mal zu viel für mich. Mit der Eiger Challenge war ich schon etwas bedient.
Am Samstag bin ich in Grindelwald angereist und bezog erst mal mein Hotelzimmer. Die fahrt dort hin gestaltete sich schon sehr schwierig, da Grindelwald eindeutig von Biker besetzt war. Nähe des Sportzentrums befand sich das Ziel, wo es rund rum viele Stände gab, an denen man sich Bike, Parts und etliches andere anschauen konnte. Alles was das Bikerherz begehrt.
Meine Runde durch dieses Eldorado verbindete ich gleich mit der Abholung meiner Startnummer. Eine Tüte mit Infos, Startnummer, Trinkflasche und Schweizer Taschenmesser wurde mir in die Hand gedrückt. Über das Messer habe ich mich ganz besonders gefreut. Mir war klar, für was es verteilt wurde. Von Anfang an war mir klar, dass das kein normaler Marathon werden würde, sondern dass viele gewinnen wollten und das um jeden Preis. Das Gratismesser sollte wohl die Hemmungen überwinden über seine Grenzen zu gehen und sich in der Sabotage fremder Bikes zu behaupten.
Nachdem ich meine Nummer hatte, bin ich zurück zum Hotel, baute mein Bike zusammen und drehte noch eine Runde durchs Tal.
Am Abend hätte ich noch die Möglichkeit gehabt, auf eine von vielen Pastaparties zu gehen. Stattdessen verbrachte ich den Abend im Hotel und ging relativ früh schlafen.
Denn es hiess am nächsten Morgen früh aufstehen. Ab 4Uhr gab es ein Frühstücksbüfett für alle Teilnehmer. 07:15Uhr starteten die ersten Fahrer. Meine Kategorie war die Letzte und ging 08:15Uhr los.
Zuvor durfte ich mich aber noch über meine Geburtstaggeschenke her machen.
Aber dann ging es los. Start - Gondelbahn Männlichen
Die Massen bewegten sich erst noch träge vor sich hin. Grindelwald wurde mit großen Gejubel und Glockengebimmel passiert und der Weg hoch zur Gr. Scheidegg wurde in Angriff genommen. In den Genuss einer bevorzugten Startposition des Thömusclan kam ich nicht, aber fand das auch gar nicht so schlimm. Denn am Berg konnte man vieles wett machen, denn mir gelang es relativ zügig (9km/h) und gleichmässig hoch zu kommen. Während des Uphills trennte sich das Feld recht schnell auf und auf dem Weg zur First entstanden dann die ersten grossen Lücken. 09:52Uhr war ich so weit ich mich erinnern kann auf der First. Kurz danach gab es dann schon eine Verpflegungsstelle. Die erste auf der Scheidegg bin ich durchgefahren. Der Verpflegung während des Marathons fand ich echt klasse. Es gab kaum Gedrängel. Falschen konnten schnell ausgetauscht oder aufgefüllt werden. Die festen Energiespender waren auch ok.
Nach der First ging es eigentlich immer recht zügig bergab bis dann dieser extreme Uphill zur Bort hoch ging. Der Uphill war wohl so upgehillt, dass der Aufstieg sein eigenes Schild verdiente. Uphill 300hm Ich konnte diese Strecke etwa zu ¾ auf dem Bike bewältigen, während andere dann doch lieber schiebten. Ab der Station Bort war es mir aber auch zu viel und musste laufen. Ich weiss jetzt nicht ob ich mich recht erinnere. Aber es gab dort irgendwo noch einen Downhill der es in sich hatte. Die meisten liefen ihn. Die Steine waren extrem glatt durch den Schlamm. Einige platzierten sogar ihren Pops auf ihnen. Ich denke das war die Stelle kurz nach der First und nicht Bort. Nach der Bort ging es noch mal Richtung gr Scheidegg. Ab da war es für mich nur noch ein Zuckerschlecken. Die letzten Kilometer konnte ich noch mal einiges aufholen was mich dann zum Erfolg brachte. Ich war Erster!!!
Der erste nach dem 87. in meiner Kategorie. Mein Ziel war erreicht. Ich wollte unter die ersten 100 kommen. Insgesamt bin ich der 479. gewesen. Na ja. Da prahle ich lieber mit dem 88. Rang. *g* Die Ergebnisse sind eh alle gefaked *g* Dieser korrupten Zeitkontrolle am Ziel kann man doch eh nicht trauen.
Alles in Allem fand ich den Marathon einsame Spitze. Die Stimmung war auch super.
Cool war auch die eine Kuh, die auf dem Trail saß. Das blöde Vieh hätte ihren fetten Hintern auch woanders hin packen können.
Ich denke, dass ich das nächste Jahr wieder dabei bin. Die lange Strecke ziehe ich dann eventuell auch schon in Betracht. Hätte ich auf den letzten Kilometern nicht so reingeklotzt, wäre die kleine Scheidegg sicher auch noch im Rahmen des Möglichen gewesen.
Und wenn ich die lange Strecke doch nicht fahren werde, strebe ich dann halt eine Zeit unter 3h an. Ich hoffe das packe ich.
Hier noch mal meine Daten laut Datasport.
Name: Alexander Kokles
Jahrgang: 82 (das war ein ganz guter)
Wohnort: Liestal
Gesamtrang:
479
Zeit: 4:19.59,2
Abstand zum Ersten: 1:33.42,9
Kategorie: KF1
Rang:
88.
Startnummer: 6094 (ich grüsse alle die mich gesehen haben)
ultramegaperlsextremschnelle-Duschnittsgeschwindigkeit: 126,92km/h *hatschi* 12,692km/h Ach jetzt hats das Komma verschoben.
Falls hier noch jemand rumschwirrt, der ebenfalls den Marathon gefahren ist, kann er ja mal seine Ergebnisse veröffentlichen. *napfgeistLeichtGegenDenEllenbogenStoss*
Hier habe ich noch ein paar wenige Fotos vom Sonntag.
Ein schöner Renntag beginnt.
Auf dem Weg zum Start.
An der Startkontrolle.
Im Ziel.
Auf dem Weg zurück ins Hotel, wo die erfrischende Dusche wartet.
Hier noch mal eine kleine Übersicht der Strecke.
Machts gut!
Cyclo