schönes Rad! Sieht unaufgeregt aus und so ein bisschen Wolf im Schafspelz
Danke.
Das Bike wurde gut eingeweiht mit einem Dreitages-Trip den Nachbarkanton.
Die erste >2000 hm am Stück Abfahrt. Das erste Mal mit dem Poschi.
Gratbefahrungen, Geröllhaldentraversen, Kuhfladen- und Schafkacke-Schleudern, Oberschenkelinnenseitemosen-Sammeln, Fahrtechnikfeuerwerke, Highspeedrollen, Bremsfreie two wheel drifts, natürliche Anlieger und Sprünge, ein Flowtrail befahren, Trekdesignerguiden, Umsetzerei, Schwielen, Fusskrämpfe, arm pump, Laktat, Adrenalin.
Nicht zu vergessen, Beischlaf.
Wir haben uns intensiv kennen gelernt.
Das Bike ist eine Wucht.
Es fährt sich wie ein Bike, dass ich seit langem kenne und über lange Zeit hinweg so aufgebaut habe, dass es mir perfekt passt.
Keines der getesteten Bikes ist auch nur annährend dermassen tauglich in so einem breiten Spektrum wie das Bold.
Die Ausstattung hat darauf sicherlich auch einen Einfluss, aber die Plattform die Bold erzeugt hat, ist so, wie ich mir ein ideales Bike vorstelle.
Ein super Tourenbike mit verspieltem Charakter, dass durch und durch Spass macht und egal in welcher Fahrweise dich immer unterstützt, aber dann auch brutalst schnell ist in grobem Geläuf. Endurorace tauglich (Emeric Lenzer ist gerade auf Erfolgswelle und ich auf Trails die ich schon Jahre nicht mehr gefahren bin und wieder mal fuhr weit vorne bis KOM auf Strava), Alpencross tauglich, Bikepacking tauglich und selbst hinterm Haus für die kleine Runde fühlt es sich nicht als zuviel Bike an.
Ich frage mich wirklich wie nahe Bold der Eierlegendenwollmilchsau gekommen ist. Es ist jedenfalls verdammt nahe und als Ersatz für mein Ultradistanzbike, werde ich sicher das Linkin Trail Classic in's Auge fassen.
Die Fotos sind alle ab Smartphone, erwartet nicht zu viel...
Das erste Mal mit dem Poschi
Nach ein paar Abfahrten von 1000 - 1400 hm ging's hoch für eine lange Traverse mit stetem Auf und Ab, mal auf einfachem Weg, dann wieder was schwieriger, aber immer super unterhaltend
Links?
Oder rechts?
Auch ein erstes Mal. Hält immer noch.
Bikepacking... Endurobikepacking. Bis die Sonne untergeht. Meine sehr minimale Ausrüstung hatte ich im Tal deponiert und jeweils Abends abgeholt, damit zu einem Schlafplatz (hier hoch auf ca. 2000 m) dann morgens wieder zurück, wieder deponiert um den Tag durch mit wenig Gepäck fahren zu können.
Lärchennadelnbett. Mein Schlafsystem wiegt komplett 520 g. Meine Küche ca. 130 g. Die Vortags schnell selbstgenähte Rahmentasche wiegt 65 g. Bei der Wettervorhersage, Tourlänge und -charakter brauche ich keine Ersatzkleidung. Somit habe ich das Mehrgewicht einer Systemkamera mit Normalzoom dabei. Damit lässt sich's super fahren.
Ein echter Supertrail...
Bergauf - fahrbar.
Nicht fahrbar für mich...
Erste Schafkacke. Schwarznasenschafkacke. Wenn schon, dann von diesen super Charakteren.
Später ging ich noch mitten durch ihre Wiese. Diese Rasse hat eine herrliche Art und irrwitzige Neugier. Man muss sie lieben.
Der erste Gipfel
Von rechts hinten führte meine Route
Der Supertrail hinter Visp für jene dies gerne etwas deftiger haben. Die Schlüsselstellen sind nochmals deutlich schwieriger als was hier im Vordergrund zu sehen ist.
PN wen's interessiert. Aber eigetlich sollte man die Region erkennen und mit Blick auf die Karte wissen wo ich durch bin,
Anspruchsflow nenn ich das.
Der Rest des Tages wurde an zwei verschiedenen Regionen verbracht. Mal im Schatten, gegen Abend in der Sonne. Ich war wohl zu sehr mit fahren beschäftigt und habe davon kein einziges Bild.
Nach der ersten Nacht im Wind bei 3 °C in meinem selbstgenähten Quilt, suchte ich mir für die 2. Nacht ein Plätzchen im Tal, wo's wärmer ist. Mit einigen Bieren intus... und zwei weiteren im Gepäck...
Das sonst hässliche Tal zeigt sich von der schönen Seite am erwachenden Tag.
Einer der eigenartigsten Touren je... was für ein schräger Auftakt... Er endete fast damit, dass ich über Zäune geklettert bin...
Auf dem Weg nach oben wird schon mal geschaut wo ich am besten Fahren kann.
Immer wieder witzig, wenn Wanderer sich durch Biker gestresst fühlen. Dieser war ein gutes Exemplar. Ihm war der Abstand zu mir wichtiger als die Aussicht. Was runter will, muss zuerst mal rauf...
2100 hm Abfahrt in einem Schuss mit super Panorama. Wer kann alle 4000er nennen?
Das markante B....... und die A..... ach, wenn ich's verrate gehen dann alle dorthin zum Biken...
Es gibt eine Spur in Falllinie. Mehr Gefälle und steil, aber für einen versierten Biker einfach. Dann die kreuzenden Serpentinen. Ich wechselte immer wieder mal ab. Eine riesen Gaudi.
Ganz ordentlich, was man in diesem Gelände arbeiten muss.
Ein Weilchen später
Da ging früher mal ein Weg durch...
Nicht weniger als das Superbike.
