Ein neues Enduro - der (lange?) Weg dorthin

Adieu

Ride, eat, sleep, repeat
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23. Oktober 2014
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Prolog


Es fühlt sich an als wäre es lange her, 2015, als ich mein Scott Genius LT mit multiplen Dämpferproblemen verkaufte. Es war zu dieser Zeit in einem guten Zustand und in drei derben Tagen mit ununterbrochenen langen Abfahrten auf Alpinen Hammertrails – auch ordentlich auf’s Fahrwerk hämmernd – stellte ich fest, dass der nun verbaute Dämpfer i.O. sein müsste.

Mein Gewissen war beruhigt, ein neuer Enduro Biker im Glück und ich hatte noch einen Zustupf für die Reisekasse.


Im Herbst 2015 war ich wieder Zuhause und hämmerte mein damals bereits recht gebeuteltes BMC Fourstroke weiter über Alpine Trails. Um mein full susser zu entlasten kaufte ich mir ein "Trainingsrad" (Eingang Winterschl*mpe, Starr, Stahl). Den Winter hindurch fuhr ich vor allem dies und bei genügend Schnee mein Fatbike.

Im Frühsommer 2016 bereitete ich mein 3.5 Jahre altes Fourstroke für meine 2. Teilnahme an einem Ultradistanzrennen durch die Schottischen Highlands teil. Hoher Offroad Anteil und an ruppigen single tracks mangelt es auf dieser Route ebenfalls nicht. Für's Fourstroke ebenfalls das 2. Mal. Eine Woche vor Abflug nach Edinburgh entdeckte ich im Hinterbau Risse… aber dank dem tollen Einsatz meines Händlers und BMC, konnte ich die 880 km in einer (für mich) Traumzeit fahren. Mit einem nicht perfekt abgestimmten Bike hätte ich wohl ordentlich gelitten. Spätestens hier merkte ich, dass ich dem Bike viel abverlange. Zu viel.

Für das restliche 2016 stand eine doppelte Islanddurchquerung mit dem Eingang-Starr-MTB an und das bisschen Trailbiken fand mit dem Fourstroke statt. Ich konnte immer gut mit meinen Bikefreunden auf ihren 27.5“ Enduros mithalten und sah vorerst in der Anschaffung eines Endurobikes keine Priorität. Wieder ein Winter mit Fatbiken und auf meiner Winterschl*mpe ging in’s Kuhland, als die Kühe in den Ställen waren.

Nun sind die Kühe wieder draussen und mein Trailbike war für 2 Tage im Wallis auf mir sehr gut bekannten Trails.

Was für eine Prüglerei. Ich liess es laufen und das Bike war merklich überfordert. Als hätte ich es über die Jahre weichgeklopft. Vorher fuhr ich es meistens mit Conti MT King und oder X-King, Protection, 2.4“, seit letzten Herbst aber mit Magic Mary. Der erhöhte Grip lässt mich nun fühlen, wie sehr das Bike um erbarmen bettelt. Einen weiteren Rahmenbruch möchte ich nicht erleben.


Es darf was neues her.

Ich werde mir verschiedene Bikes anschauen, ausrollen, testfahren und hoffentlich bald was passendes finden oder selber aufbauen. Gut dass in Solothurn gerade Bikedays sind...
 
Die Handlung

Die Auswahl eines 29“ Enduros für jemand, der mal ein langhubiges Tourenbike kreuz und quer durch die Alpen fuhr – Scott Genius LT mit vielen eigenen Teilen – und dazu ein sauschnelles DH-Racebike auf Rennstrecken in Bikeparks bewegte – Mondraker Summum, selber aufgebaut – ist einigermassen überschaubar.

Blöd nur, dass dieser jemand noch selber nicht genau weiss, wieviel Enduro sein Tourenbike haben soll rsp. wieviel Tour sein Endurobike haben soll. Es hilft wenig, dass ich mich auf Vollgas-Enduros gleichermassen wohl fühle, wie auf langhubigen Tourenbikes. Brauche ich was dazwischen?

Endtouro..?

Schlussendlich ist es wohl ein definitionsfreier Raum in dem ich mich mit Gefühl bewegen werde. Zahlen geben mir eine Richtung. Gewisse Zahlen, sei es eine 445 mm Kettenstrebe oder 69 ° Lenkwinkel schrecken mich ab, aber wenn die Zahlen in einem akzeptablen Bereich liegen, muss das Fahrgefühl diskriminieren.


Sonstige Kriterien sind – nicht zwingend in dieser Reihenfolge:

- 29“
- Eher flacher Lenkwinkel
- Kurze Kettenstrebe
- Reach + Vorbau ca. 470 – 480 mm
- 140 – 160 mm Federweg
- Platz im Rahmen (für eine Rahmentasche für’s Bikepacking) (nicht zwingend)
- Lieber massive Carbonbauweise als leichtgewichtiges Alu
- Geschützter Dämpfer (nicht zwingend)
- Radstand um 1200 mm
- Platz für 29 x 2.5“ (nicht zwingend)
- Boost (nicht zwingend)
- Geoverstellung (nicht zwingend – habe gute Erfahrungen mit Offset-Buchsen gemacht) und angle sets.
- Eher innenverlegte Züge/Leitungen, am besten bereits geräusch-gedämpft
- Optik
- Farbe
- Sram Schaltung 1x11 oder 1x12 (zwingend Sram, nicht zwingend eagle) oder auch sonstige 10 - mind 42 Z.
- 30 – 35 mm Felgen-Innenweite
- Ganz bestimmte Lenkerform und ein ganz bestimmter Sattel – aber das lässt sich ja schnell wechseln
- Eher kein Versenderbike – ich mag Ansprechspersonen und da ich immer wieder Ausfälle provoziere einen schnellen Austausch/Ersatz brauche/will/möchte. Ich unterstütze gerne gute Händler von denen ich einige persönlich kenne.
- Geld spielt keine Rolle – ist ja eine Leidenschaft.
- Aktiver Hinterbau unter Bremsen (nicht zwingend)

Was kommt dabei raus?
Ein Einhorn?
Oder die Erkenntnis, dass ich vermutlich eines selber aufbauen muss?


Spannend finde ich gegenwärtig folgende Modelle

- BMC Trailfox
- Yeti ARC… ööhmm.. nein SB5.5c
- Niner RIP 9 RDO
- Conway WME 29
- Trek Slash
- Bold Linkin LT
- Norco Range C9
-

Weitere Vorschläge?

Das BMC Trailfox konnte ich herumjagen als es recht frisch auf dem Markt war. Ich fand es unhandlich und beängstigend schnell.
Es war mit Grösse L zudem auf der grossen Seite für mich – reach 460 mm.
Wohl vor allem dadurch fühlte es sich in engen, verwinkelten, Stolperbike-Trails nach zu viel Bike und unhandlich an. Die damalige 34er Fox war zu weich in Torsion, der Flex empfand ich eher als negativ. Der Hinterbau im Vergleich zu was ich z.B. so von Trek kenne nicht ganz so potent, aber wohl genügend Potent um mich glücklich zu machen – wenn ich mich recht erinnere war bloss ein Float verbaut. Auf einem mir gut bekannten, ruppigen Trail fuhr ich fürchterlich schnell und überschoss in erster Instanz oft Kurven. Ich sehe hier viel Potential.
Ich möchte das Bike auf jeden Fall wieder Testen.

Auf dem Bold konnte ich mal kurz einen Parcours abfahren und war beeindruckt. Keine Enduro-Racemaschine, aber ein sehr potentes Touren-Enduro. Eben ein Endtouro. Ich werde es richtig Testen müssen und habe auch Gelegenheit dazu.

Bald sollte ich die Möglichkeit bekommen, das RIP Testfahren auf Trails, mit denen ich aufgewachsen bin.
Ende Mai tut sich die Möglichkeit auf, das RIP für mehrere Tage zu testen. Geil.

Yeti SB5.5c… auch eher ein Endtouro? Bold ähnlich? Gegenwärtig hat der Händler kein L bei sich, aber es ist bereits auf dem Weg. Ein Test wird irgendwann im Juni möglich.

Conway habe ich vor ca. 2 Wochen angeschrieben, da nicht in der Schweiz erhältlich und ich eigentlich den Boost Rahmen (27.5+ Modell) als Rahmen am interessantesten finde, dieser aber nicht als solcher Erhältlich ist. Das Bike würde ich sehr gerne Testen, aber fehlender Support in meiner Umgebung und das nicht beantworten meiner Korrespondenz nach dieser Zeit... meh...

Trek Slash… Die pre2017 Versionen sind bereits MiniDH Bikes. Wenn ich daran denke was ich früher alles mit dem DH-Bike gefahren bin… ja, warum nicht eine solche Vollgas Maschine.

Probieren geht über studieren.
 
Evil the Wreckoning
Specialized E29
Canfield Riot
Guerilla Gravity Trail Pistol
Santa Cruz HighTower
Pivot Switchblade
Banshee Prime
Alutech Tofane
Nicolai ION 15
 
Sonstige Kriterien sind – nicht zwingend in dieser Reihenfolge:

- 29“
- Eher flacher Lenkwinkel
- Kurze Kettenstrebe
- Reach + Vorbau ca. 470 – 480 mm
- 140 – 160 mm Federweg
- Platz im Rahmen (für eine Rahmentasche für’s Bikepacking) (nicht zwingend)
- Lieber massive Carbonbauweise als leichtgewichtiges Alu
- Geschützter Dämpfer (nicht zwingend)
- Radstand um 1200 mm
- Platz für 29 x 2.5“ (nicht zwingend)
- Boost (nicht zwingend)
- Geoverstellung (nicht zwingend – habe gute Erfahrungen mit Offset-Buchsen gemacht) und angle sets.
- Eher innenverlegte Züge/Leitungen, am besten bereits geräusch-gedämpft
- Optik
- Farbe
- Sram Schaltung 1x11 oder 1x12 (zwingend Sram, nicht zwingend eagle) oder auch sonstige 10 - mind 42 Z.
- 30 – 35 mm Felgen-Innenweite
- Ganz bestimmte Lenkerform und ein ganz bestimmter Sattel – aber das lässt sich ja schnell wechseln
- Eher kein Versenderbike – ich mag Ansprechspersonen und da ich immer wieder Ausfälle provoziere einen schnellen Austausch/Ersatz brauche/will/möchte. Ich unterstütze gerne gute Händler von denen ich einige persönlich kenne.
- Geld spielt keine Rolle – ist ja eine Leidenschaft.
- Aktiver Hinterbau unter Bremsen (nicht zwingend)

Das deckt sich sehr mit meinen Kriterien für ein neues Bike! Bin daher als Beobachter dabei und bin gespant was es wird...
Aktuell habe ich http://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/bike/sl-amr-x-9-lc/ im Auge...
 
Zuletzt bearbeitet:
Evil the Wreckoning
Specialized E29
Canfield Riot
Guerilla Gravity Trail Pistol
Santa Cruz HighTower
Pivot Switchblade
Banshee Prime
Alutech Tofane
Nicolai ION 15
:daumen::daumen::daumen:

Danke für die Tipps. Hast Du mit diesen Bikes ErFAHRung?

Ich hätte auch angeben sollen, dass ein geräumiges Rahmendreieck recht weit oben auf der Liste steht, da ich oft für mehrere Tage mit Schlafsack und Kocher in die Berge gehe. Enduro-Bikepacking. Für den Rahmen nähe ich jeweils eine leichte Tasche, die ein Teil des Gepäcks aufnimmt.
Muss nicht, wäre aber cool.

Speci - war ich schlichtweg nicht wohl. Fühlte sich auf zwei kurzen Probefahrten nach einem Thron an. Für ganz kurz sass ich auf einem eines Kumpels, auch hier das Throngefühl. Das Bike fuhr mich und nicht ich das Bike. Super schnell, aber leblos. In 3 von 3 Fällen.

Banshee Prime finde ich geil. Meine Freundin hatte ein Banshee und deren Bauweise mit fetten Lagern hat völlig überzeugt. Etwas schwer. Eher für was um 140 mm an Front. Ich suche aber was passend zu 160 mm. Kenne den CH - Importeur, super Typ. Ja... ich werd's mir nochmals überlegen und evtl. einen Test organisieren. Optisch noch okay.

Canfield hatte ich mal angeschaut und die Geo sieht abenteuerlich aus. Ich mag kurze Kettenstreben und fände spannend dermassen kurze wie am Riot zu probieren. Schwer. Käme grundsätzlich in Frage, aber wüsste nicht wo ich eins in CH testen könnte- geschweige denn kaufen über einen Händler, dem oder der ich beim Kauf in die Augen blicken kann.

Das Trail Pistol.. geiler Tipp!
Leider hat es optisch einen Charme der mich zu sehr an früher erinnert. Ich will was modernes. Was, dass Moderne ausstrahlt. Die Geo sieht gut aus. Aber wie bei Canfield sehe ich hier grössere Hürden als bei vielen anderen Marken betreffend Test und Erwerb. Vermutlich schwer.

Nicolai... ich lehnte mal ein Lambda eines guten Freundes aus, stürzte und brach den Rahmen. Dieser Freund stürzte mal heftiger und der komplette Hinterbau verzog sich. Jaja, kann bei jedem Bike passieren, aber der Umgang mit der Situation war sehr uncool. Was betreffend Universal Transmission gegangen ist fand ich schade für den Fortschritt der Industrie. Ich habe also ein kleines Problem mit der Art und Weise eines gewissen Herrn K.H.N.:ka:
Gleiches mit Alutech. Zwei Freunde haben 2. Gen G-Boxx Pudel. Krass was sich einer davon anhören musste betreffend neuem Lack und Werksservice am Getriebe ca. 5 Jahren nach Kauf :spinner: keinerlei Unterstützung mehr. Klar, die Bikes waren ewige Prototypen, aber ich hab da ein schlechtes Gefühl :ka:

Pivot finde ich einfach hässlich. Wenn ich gleich gute Bikes fahren kann, lieber jene die mir gefallen :D

Santa Cruz ist auch auf dem Radar
Fuhr Rennen mit dem Importeur, guter Typ.
Hmm... sollte ich mal eins Probieren oder mir einfach einreden, dass 135/140 mm zu wenig FW sind? :lol:
Kann sein, dass ich mich zu sehr an Zahlen festhalte, aber ich denke stark an 160 mm FW an der Front und glaube nicht, dass das Bike seinen guten Charakter behält, der um 140 mm FW gebaut ist.
Optisch besser als die SC mit dem Dämpfer am Oberrohr, aber dennoch nicht so meins.

The Wreckoning scheint in den Tests in einer Weise abzuschneiden, die mir passen könnte.
D. Weagle kam mir spätestens seit dem Patentstreit betreffend Split Pivot unsympathisch rüber. Es ist mir bewusst, dass nicht er per se hinter der Marke steht und die Bikes produziert, aber ich assoziere Evil mit D. W. der sonst super Ideen hat, das Wreckoning war laut K. Walsh ebenfalls D. W. Idee. Auch hier kein gutes Bauchgefühl, Optik sagt mir nicht zu und dann gibt's noch die schlechte Erinnerung an ein Evil DH Bike eines Kollegen (starke Mid stroke Progression) aber das ist eine andere Geschichte. Eben, schlechte Assoziationen. Ich glaube Indian Summer Vertreibt Evil in CH, oder ist das Vergangenheit? Da kann ich voll dahinter stehen, habe ich erst kürzlich wegen dem Norco mit Importeur und Händler gesprochen und mag was dort geht. Ich werde schauen wie es mit einem Test ausschaut. Wäre evtl. schade es nicht zu versuchen...

Auch Nukeproof, trotz dem Hinterbau-Problem der frühen Serie (26"), coole Sache. Ich kann's aber nicht erklären, warum ich darauf kein Bock habe. Die 450 mm CS alleine? Eher weil ich an ein DH WC oder EWS gehen muss, um ein paar involvierte Leute wie Pagey treffen zu können. Ich möchte diese Gelegenheit aber auch in einem Shop oder Showroom in CH, am besten in meinem Wohnkanton, haben.

Ja, ich war an den Bikedays in Biel, testete ein paar Bikes und sprach mit Entwickler, Importeuren, Mechaniker und Fahrer... und wenn ihr zwischen den Zeilen des vorletzten Satzes liest, mit meiner Bikeauswahl vom vorherigen Post kombiniert, destillieren sich ein paar wenige Bikes raus ;)

Yeti SB 5.5c
Händler wäre sympatisch, die Jungs hinter dem Import wirkten nicht gerade entspannt, dabei bin ich ein so netter Kunde ;) Ich kann im Juni eins testen. Wenn ich mich bis dahin noch nicht für ein Bike entschieden habe... erhältlich wären die Yetis jedenfalls. Der Switch... da bin ich mir noch unsicher. Ich will Bikes fahren, nicht putzen und warten. In einem Gespräch mit einem Yeti Besitzer habe ich betreffend dem Switch gehört, dass es mehr Aufmerksamkeit aus ein reguläres Lager braucht um sauber zu laufen und der Ersatz sehr, sehr teuer ist.

Conway, ich warte...;)

Norco Range..., nach Gesprächen mit dem Importeur und auch anhand der Geo scheint es stark Richtung Trek Slash zu gehen. Mehr dazu später. Der Rahmen ist mal richtig günstig, 10 - 25 % weniger als vergleichbare. Kettenstrebe aus Alu, sonst massive Carbonbauweise. Sehr durchdacht, fette Lager, gelagerte Dämpferbuchsen und optisch ansprechend. Freue mich auf den Test nächste oder übernächste Woche, bin aber stark voreingenommen wegen dem Gefühl auf dem Trek...

Mit dem Niner hat's noch nicht geklappt und habe auch noch keins live gesehen. Warte noch auf eine Testmöglichkeit.

Trek Slash... da habe ich micht drauf gefreut und... wow :love:
Dann... botz huere siech geht das Teil ab. Ein Minidownhiller. Ab auf die Rennstrecke. Enduro? Pfff... DH Rennstrecke!
Wie bei meinem früheren Summum nicht ausbalanciert; Front einiges schwerer als Heck. Klettert nicht so gut wie ich es aufgrund von Berichten in Magazinen und vorallem der Geo erwartet habe. Die Sattelposition fühlte sich etwas weit hinten an, die Front stieg früher als erwartet, trotz Talas. Verlangt ein angepasster Fahrstil, damit die Front nicht schiebt. Untersteuert. Aber brutal schnell, enorm Grip hinten. Klebt förmlich am Boden. Im technischeren Gelände beim langsamen Fahren eine kleine Überraschung; es fühlte sich erstaunlich lebhaft an. Da hätte ich was anderes erwartet. Schlechte Lackqualität. Überall weisse Pickel auf dem super schönen rot.
Aber für mich ist klar, es ist zuviel MiniDH in diesem Bike. Es ist deshalb durchgefallen. Zudem bräuchte ich noch ein bisschen Glück, damit ich einen Rahmen kriegen würde. Ein guter Freund von mir arbeitet in einem Trek Laden, dies hätte eigentlich gut gepasst, aber es wird nicht sein.

BMC Trailfox, drauf setzen, wohlfühlen. Wie angegossen. Wir passen zusammen. Bergauf leichtfüssiger als das Slash. Ohne Gabelabsenkung konnte ich auf der XC Rennstrecke den kurzen, wirklich steilen Anstieg ohne viel Aufwand hinter mich bringen. Beim Trek musste ich mehr arbeiten, damit die Front nicht sonst wo hin geht. Etwas lebhafter als das Trek bergab. Natürlicher im Gefühl und ein bisschen handlicher. Ausbalanciert im Gewicht, jedoch mit Aluhinterbau, der ganz schön viel schwerer, als der Carbonhinterbau des Framesets ist. Im Stolperbiken ausgewogen. Ich bin begeistert. Nach einer recht langen Abstinenz von kleineren Rädern kam ich diesmal viel besser mit dem Bike klar. Die Steifigkeit der Front war auch top gegenüber der 34er Fox der ersten Modelle. Bleibt im Rennen. BMC war auch mega hilfsbereit, drei Leute haben mich abwechselnd unterstützt und dafür gesorgt, dass nichts unbeantwortet blieb. Der lokale Händler passt ebenfalls super. Wir kennen uns seit ca. 12 Jahren. Mit dem Freund der Trek verkauft mein Lieblingshändler. Und zudem ist das neueste BMC Trailfox Rahmenkit sofort erhältlich. Hier ist der Preis auch sehr fair, die Details weitreichend... Hot hot hot...

Dann Bold Linkin Trail LT
Was für eine Augenweide. In blau :love:
Es blieb keine Zeit mehr für eine Testfahrt. In 30 min würge ich dies nicht rein.
Super Gespräch mit einem der drei Mitarbeiter. Super Details, fairer Preis und die Grösse passt super. Ich werde das Bike in den kommenden zwei Wochen testen und werde mich besonders der Erhitzung des Dämpfers widmen. Wenn sonst alles stimmt mit dem Bike, bleibt dieser in meinen Augen ein grosser Nachteil. Mit DT-Scott Equalizer 3 Dämpfern habe ich horrend schlechte Erfahrungen gemacht, DT und Scott haben jedoch stets super reagiert. Der eingebaute DT 414 ist deutlich weniger verstellbar als jene der anderen Bikes. Wird mir die Verstellbarkeit fehlen? Müsste ich zum Tuner? Wechseln kann man den Dämpfer nicht. Grosser Nachteil. Das Ansprechverhalten ist grandios und gleichauf mit Trek und BMC. Nur Norco hatte da die Nase vorn, obschon das Norco nicht eingefahren war.
Das Bold hatte ebenfalls um 9 Monate Testbetrieb hinter sich (ähnlich dem Slash und Trailfox) und der Lack war in einem beeindruckend guten Zustand. Dies ist kein echtes Kriterium für mich, aber doch ein kleiner Pluspunkt. Ich würde das Bike direkt bei Bold beziehen und gehe sie bald besuchen für eine Testfahrt.

Was bleibt?
Ich weiss nun, dass ich keinen Mini DHler möchte.
Der Markt gibt ganz schön fette 140-155 mm Bikes her :daumen: ein schlechtes Bike unter den aufgelisteten gibt es vermutlich nicht. Nur andersartige.
Die Preise sind dieses Jahr tief. Sram schlägt anscheinend 20 % auf für 2018 (zumindest CH weit).
Zahlen sind gut und recht, erzählen aber nur die halbe Wahrheit. Das ist ein alter Hut, dem ich mehr Beachtung geben werde. Ich werde mir sicher kein Bike kaufen, auf dem ich nicht mindestens eine kurze Probefahrt machen konnte.

Zum Schluss traf ich noch T. Stoll, der Typ hinter der gleichnamigen Bikemarke. Mein BMC Händler führt diese Marke ebenfalls. Wenn die Endtouro Geschichte durch ist und der Winter kommt, werde ich mein Marathonfully ersetzen. Scott Spark, BMC Fourstroke, oder eben Stoll M1, was in diese Richtung.
Ich war mega beeindruckt von Stoll. Die Details erinnern an C. Rojo's Bikes mit dem damals seiner Zeit voraus gewesenen Summum oder den Unno Bikes. Mit dem Unterschied, dass Stoll nicht wie Rojo an der Lagerung spart. Ein Marathon Bike mit vergleichbarer Lagerung wie beim Norco Range :daumen:

Ich finde es toll, dass ich in einigen Fällen ohne grössere Reise Entwickler treffen kann und nicht nur das Bike, sondern dessen Hintergründe persönlich erklärt bekommen kann. Ein Punkt, den ich überhaupt nicht berücksichtigte und nun eine erstaunliche Bedeutung erhielt. Werde ich bei einer CH Marke einkaufen?
...

Ps. Hut ab, wenn du den ganzen Kram bis hierhin gelesen hast:D:daumen:
 
Was ist denn mit dem Trek Remedy? Vllt. schafft das ja den gewünschten Spagat. Bin es selbst noch nicht gefahren, werde es aber in zwei Wochen in Willingen tun.
 
tzzzz .....bei so einer diva wird sich kein pferdchen wohl fühlen...:confused:
:lol:
Doch doch, das wird schon :daumen:
Ich habe mich lange genug mit Bikes begnügt, die für gewisse Ausflüge überhaput nicht passten. Jetzt gönne ich mir was, genau wie ich es will. Und freue mich riesig. Ich geniesse bereits jetzt den Weg zum neuen Bike in vollen Zügen. Womöglich wird es dabei noch divenhafter als es schon ist. Und gut möglich, dass sich meine Pferdchen nicht wohl fühlen, denn ich gebe mir grosse Mühe sie zu missbrauchen ;)
 
Was ist denn mit dem Trek Remedy? Vllt. schafft das ja den gewünschten Spagat. Bin es selbst noch nicht gefahren, werde es aber in zwei Wochen in Willingen tun.

Das alte mit 29"?
Eine gute Idee :daumen:
Ab 2017 ist's ja mit 27.5", was für mich nicht in Frage kommt. Ich mag die grossen Räder zu sehr...
 
Ein paar Anmerkungen zum SB5.5, welches ich nun seit nem vollen Jahr fahre. Ein feines Gerät. :) In vielerlei Hinsicht. Fahrverhalten außerordentlich gut und sehr ausgewogen, wie ich finde, sowohl geradeaus wie auch in Kurven. Schnell, sehr schnell. :daumen: Man kann gut damit touren, geht gut und mit viel Traktion bergauf und lässt sich auch recht leicht aufbauen. Man kann auch gemütlich, dann funktioniert es einfach. Glänzen aber tut's, je mehr man Gas gibt. Mut, Können und Vernunft setzen irgendwann das Limit. Möglicherweise ist das bei jedem dieser modernen LT 29er der Fall...

Mein 5.5 ist noch bisschen feingetunt, Gabel 1 Token mehr, im Dämpfer den nächstgrösseren Volumenspacer, Winkelsteuersatz 1 Grad flacher, ergibt zugleich 1 cm mehr Radstand. So bin ich mit L bei 1205 mm und fühle mich (182 cm) richtig wohl. Hinterbau antrittsstärker, weniger schluckfreudig als Speci Enduro, etwas weniger bremsaktiv, straff und schnell zum Laufenlassen.

Gegenüber z.B. dem neuen Norco Range (nicht gefahren) in der Hand spürbar filigraner aber auch deutlich leichter, wirkt eher wie Skalpell denn Zweihänder. Bisschen kompaktere Sitzposition beim Fahren als das TF meines Kollegen.

Mir hat das Yeti vom ersten Moment an viel Vertrauen vermittelt und ich kam gut zurecht. Dennoch glaube ich rückblickend, dass ich von nem 26er Enduro herkommend doch einige Monate verbrachte, bis ich wirklich voll darauf eingestellt war.

Was gibt's sonst noch zu erwähnen? Der graue Lack ist gut, keine Abplatzer, div. Gebrauchsspuren schon. Soll auch so. Einen Hinterbau habe ich geschrottet, Bike in die Felsen geworfen. Kann passieren. Crash Replacement, vergünstigt Ersatz erhalten. Die Öffnungen der internen Kabelführung sind nicht dicht, beim Waschen kann Wasser in den Rahmen.

Fazit, ich würde es mir wohl wieder kaufen. Trotz der zwischenzeitlich deutlich grösseren Auswahl. Das neue Range würde ich zum Vergleich noch antesten. Bergab noch bisschen mehr Mini DH? dafür bergauf und auf langen Alpentouren zäher? weiss nicht, ob's mir das wert wäre. (Lieber ersetze ich mein Demo 26 zu gegebener Zeit durch einen 29er DH Bike. Andere Radgrösse möchte ich nicht mehr.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das alte mit 29"?
Eine gute Idee :daumen:
Ab 2017 ist's ja mit 27.5", was für mich nicht in Frage kommt. Ich mag die grossen Räder zu sehr...

Ach, die LR-Größe hatte ich garnicht auf dem Schirm. Stimmt, das 2017 gibts nicht in 29. Und die alten haben "nur" 140mm Federweg.
 
Möglicherweise ist das bei jedem dieser modernen LT 29er der Fall..
Sicher bei der Mehrheit. Unglaublich wie potent die Teile sind.

Vielen Dank für Deine Erfahrung mit dem Yeti :daumen: super hilfreich.

Wie sieht's mit dem Verschleiss am Switch Link aus?

Wie schätzt du das TF ein gegenüber dem Yeti? Ähnlich oder eher näher an Slash und konsorte? Das Yeti wirkt in der Tat filigran, bin mir aber sicher, dass es ein Biest ist, wenn mal angekickt.
 
Wie sieht's mit dem Verschleiss am Switch Link aus?

Wie schätzt du das TF ein gegenüber dem Yeti? Ähnlich oder eher näher an Slash und konsorte?
Welcher Verschleiss? Bislang kein Verschleiss am Link feststellbar. Auch kein besonderer Wartungsaufwand. Gelegentlich äußerlich reinigen, selten mal abschmieren.

Kollege fährt sein TF mit Pike 160 und Vivid Air. Slash und Co. kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, scheinen mir noch bisschen kompromissloser. Ich würde TF und 5.5 in diesselbe Kategorie stecken. Wer den KOM auf der Hausstrecke holt, liegt def. am Fahrer. Die Geräte sind beide dazu in der Lage. Das TF ist ne Spur grösser, bisschen mehr Reach. Lenkwinkel scheint mir flacher als nominell, ich glaube, BMC hat die Geodaten nie aktualisiert (?), obwohl ursprünglich ne niedrig bauende Fox 34 drin war. Pike 160 baut 14mm höher, was nach Faustregel den LW 0,7 Grad flacher macht.
 
Welcher Verschleiss? Bislang kein Verschleiss am Link feststellbar. Auch kein besonderer Wartungsaufwand. Gelegentlich äußerlich reinigen, selten mal abschmieren.

Kollege fährt sein TF mit Pike 160 und Vivid Air. Slash und Co. kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, scheinen mir noch bisschen kompromissloser. Ich würde TF und 5.5 in diesselbe Kategorie stecken. Wer den KOM auf der Hausstrecke holt, liegt def. am Fahrer. Die Geräte sind beide dazu in der Lage. Das TF ist ne Spur grösser, bisschen mehr Reach. Lenkwinkel scheint mir flacher als nominell, ich glaube, BMC hat die Geodaten nie aktualisiert (?), obwohl ursprünglich ne niedrig bauende Fox 34 drin war. Pike 160 baut 14mm höher, was nach Faustregel den LW 0,7 Grad flacher macht.

Ich meinte den Verschleiss der Kashima.

Sehr guter Punkt wegen der Geo des TF mit der 34er Fox :daumen:
Daran habe ich keine Sekunde gedacht. Die Daten wurden nicht angepasst. Ich hab beide Daten vor mir und die sind gleich geblieben. Erklärt ein paar Kleinigkeiten.

Ich hoffe der Test des Yeti's klappt noch. Würde mich schon interessieren.

Bold hat mich heute angerufen als ich dem Bike durch Emmentaler Matsch fuhr...
Bin gespannt...

Unterwegs mit J.
 
Das Trailfox ist ein Hammer Bike.

Es hört sich so an als hätte ich ähnliche Erfahrungen und Anforderungen was Bikes betrifft wie du. Als ich ein 29er gesucht habe um mal Eindrücke mit großen Laufrädern zu sammeln bin ich beim Trailfox gelandet, weil es lang und flach genug ist um vom Fahrverhalten her mit meinen gewohnten Bikes zu harmonieren.

Das Trailfox hat Platz für große Dämpfer und Platz für Flasche und/oder Tasche im Rahmen. Es hat gerade so ausreichend Reifenfreiheit auch für dicke Enduro-Reifen. Plus-Reifen passen jedoch bestimmt nicht rein. Der Hinterbau ist ausgewogen kurz mit 435mm. Er bietet aber eher nur 145mm Federweg, nicht 150 wie angegeben. Mehr ist auch nicht drin, da der Hinterbau bis auf wenige mm an das Sattelrohr herankommt. Mit Offset-Buchsen kannst du daher auch nur in Richtung höheres Tretlager anpassen. Da sind ein paar mm drin, bevor der untere Link auf dem Tretlagergehäuse aufschlägt. Das Steuerrohr ist angenehm kurz und nimmt normale Steuersätze auf. Ein Winkelsteuersatz mit EC56 Cup unten würde also passen.

Das Sattelrohr könnte für meinen Geschmack steiler stehen. Trotz angegebenen 74° sitzen Langbeiner auch auf dem Trailfox überm Hinterrad.

Der Rahmen des Trailfox ist superleicht. Der Vollcarbon-Rahmen (den es wohl nicht mehr zu kaufen gibt) liegt mit Dämpfer bei 2500gr. Da ist das Speci Enduro deutlich schwerer mit über 3kg. Wenn Stabilität und Unempfindlichkeit eine wichtige Rolle spielt, dann ist das Trailfox schon eher an der Grenze.

Ein 29er bekommt übrigens automatisch einen längeren Reach als ein vergleichbares Bike mit kleineren Laufrädern, wenn bzgl. Radstand kein Unterschied zwischen den Bikes sein soll. Der Grund dafür ist, dass die Vorderradnabe beim 29er 3cm nach oben rückt und dabei die Gabel mit nach oben nimmt. Da die Gabel nicht senkrecht steht, wird sie dabei auch nach vorne verschoben. Ich fahre am 29er daher auch einen größeren Reach und einen angepasst kürzeren Vorbau als bei meinen anderen Bikes. Hier habe ich das mit Skizzen mal dargestellt: https://www.mtb-news.de/forum/t/29er-geometrie-protokoll-einer-auseinandersetzung.830688/
 
Es hat gerade so ausreichend Reifenfreiheit auch für dicke Enduro-Reifen. Plus-Reifen passen jedoch bestimmt nicht rein
Ich fand es hatte ordentlich Platz mit dem 2.4" Onza Reifen. Vielleicht haben die da was breiter gemacht. Vielleicht wie beim Fourstroke, dass ab 2014 deutlich mehr Platz für Reifen spendiert bekam. Bin mir aber nicht sicher.

Das Sattelrohr könnte für meinen Geschmack steiler stehen. Trotz angegebenen 74° sitzen Langbeiner auch auf dem Trailfox überm Hinterrad.
Spannend, ich fand es okay und sitze aufgrund der Art und Weise wie ich gerne Bike weit vorne. Womöglich hat das Slash mein Gefühl verfälscht hat, da es mich noch weiter nach hinten versetzt hat und so das TF sich danach weit vorne anfühlte.

Der Rahmen des Trailfox ist superleicht. Der Vollcarbon-Rahmen (den es wohl nicht mehr zu kaufen gibt) liegt mit Dämpfer bei 2500gr. Da ist das Speci Enduro deutlich schwerer mit über 3kg. Wenn Stabilität und Unempfindlichkeit eine wichtige Rolle spielt, dann ist das Trailfox schon eher an der Grenze.
Ich habe diese Zahl auf der Seite von BMC gesehen und vermute Grösse M bei dem Gewicht. Die meisten Hersteller machen's zumindest so. So oder so, finde es auch recht krass. Eventuell stimmen die Angaben nicht...
Stabilität im Sinne von Steifigkeit (Torsion uä) oder Robustheit zB im Falle eines Sturzes? Vor ein paar Jahren auf dem 1. Gen TF (vollcarbon) fühlte ich für 29er eine hohe Stiefigkeit. Die Gabel und Räder waren die Schwachstelle, nicht der Rahmen.
Was ich beim Fahren merke ist das Gewicht des Bikes und die Steifigkeit. Wenn ich stürze und das Rad in die Felsen schmeisse ist's mir wurscht wie leicht das Bike ist, denn die fettesten Bikes sind bereits kaputt gegangen und die leichtesten überlebten vermeintlich vergleichbares. Da ist m.E. zu viel Zufall im Spiel, als dass die Stabilität hierbei eine Relevanz hätte. Pech oder eben nicht. Hier würde ich es drauf ankommen lassen.

Das TF kommt nicht mit den fettesten Lager daher und spart bereits hier verglichen zu zB Range wohl einiges an Gewicht. Ich kann damit aber leben. Die Nachteile kleinerer Lager ist überschau- und vertretbar.

Ich habe vor einer Weile deine Überlegungen zur Geo mit interesse gelesen und fand es super, dass du dir die Mühe gemacht hast, aber im Gegensatz zu dir ziehe ich keine Rückschlüsse auf eine Referenz mit kleinere Rädern, da ich in den letzten 2.5 Jahren nur sehr selten damit umher fuhr. Meine Referenz sind andere 29er. Das macht es für mich wohl einfacher. Und wie du vermutlich schon bemerkt hast sitze ich lieber aufmerksam drauf uns drehe eine Runde:daumen:

Würde mich freuen wenn du kurz dein Fahrgefühl des TF hier beschreiben könntest :daumen: und wenn praktische Erfahrung vorhanden im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Bikes.

Bold besuche ich morgen Nachmittag und bin jetzt auf dem Weg zum Range mit Schuhen mit gebrochener Sohle...
 
@Alpinum Robustheit war auf Einschläge bei Stürzen, Querbelastungen bei massiv schräg gelandeten Sprüngen, fortwährenden DH Einsatz etc. bezogen.

Die Steifigkeit und das Stabilitätsgefühl beim (auch aggressiven) Fahren sind super. Bikes mit kleinen Laufrädern verhalten sich direkter aufgrund der Steifigkeit der Laufräder. Carbonfelgen dürften gut zum 29er passen.

Die Lager sind klein, das stimmt. Gut ist, dass alle die gleiche Größe haben und dass sie in die Links verpresst sind und nicht in den Rahmen bzw. Hinterbau.

Bzgl. Fahrverhalten hab ich im Trailfox Thread was geschrieben:
https://www.mtb-news.de/forum/t/bmc...ie-harte-gangart.700224/page-47#post-14533772
https://www.mtb-news.de/forum/t/bmc...ie-harte-gangart.700224/page-47#post-14534319
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Bzgl. Gewicht gibt's Fotos im Netz von einem Trailfox in L auf der Waage. Must mal suchen. Mit Dämpfer unter 2,6 hab ich im Kopf.

Reifen Freiheit ist ok, ja. Kenne aber nur den Carbon Hinterbau.

Bzgl. Sattelposition kannst bei mir mal ins Album gucken. Auf Anschlag vorne - und ich hab kurze Beine. Wo der Sattel hin muss spüre ich bei neuen Bikes immer erst bei ersten steilen Anstieg mit richtig Druck auf dem Pedal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Robustheit war auf Einschläge bei Stürzen, Querbelastungen bei massiv schräg gelandeten Sprüngen, fortwährenden DH Einsatz etc. bezogen
Ich verstehe.

Die Steifigkeit und das Stabilitätsgefühl beim (auch aggressiven) Fahren sind super. Bikes mit kleinen Laufrädern verhalten sich direkter aufgrund der Steifigkeit der Laufräder. Carbonfelgen dürften gut zum 29er passen.
Sehe ich genau so. Habe in der Tat vor Carbonfelgen einzusetzen.

Besten Dank für die vielen Links. Werde diese zu Gemüte führen :daumen:

Bzgl. Gewicht gibt's Fotos im Netz von einem Trailfox in L auf der Waage. Must mal suchen. Mit Dämpfer unter 2,6 hab ich im Kopf.
Musst dir keine Mühe machen. Da vertraue ich deiner Erinnerung :)

Geht mir gleich mit der Sattelposition. Meine Feststellungen kamen auch auf einem sehr steilen Stück zustande. Gefärbt war die Differenz Slash vs. TF in einem Masse möglicherweise auch dadurch, dass ich meine liebe Mühe hatte den sweet spot auf dem Bontisattel des Slash zu finden. Manchmal sind es wintzige Details.

Besten Dank nochmals für deine Ausführungen, schätze es sehr :daumen:
 
Zum Thema yeti und Verschleiß am infinity Switch

Danke für's Vid.
Das schreckt schon ab... zudem passt mir die unterschiedlich starke Abnutzung nicht. Wenn die tollen Ranzen stimmen, sollten die Links doch in etwa gleich viel Abnutzung aufweisen..? Oder führt die Position, vordere/hintere Führung, zu dieser Differenz?
Ich fahre lieber das Bike und vernachlässige die Pflege meist ein bisschen. Fraglich ob das zum Yeti passt.
 
Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause nach der Testfahrt mit dem Bold Linkin Trail LT.
Also das ist mal ein geniales Bike :daumen:
Ich könnte ein Buch darüber füllen.
In weniger Sätzen:
Ausbalanciert, tourenlastiges Langhub Bike. Zum Ballern geeignet, aber eine Spur weniger satt als TF und deutlich anders als Slash. Kletter brutal gut. VR steigt spät, ähnlich dem TF, nur ist der Hinterbau ruhiger. Dies ist beim TF nur über LSC auszugleichen. Um einiges handlicher als TF und Slash. Bergab eine Macht. Wer gerne blind in technische Abschnitte rein rasselt sollte sich ernsthaft eine Testfahrt überlegen. Für mich machte dieses Bike in dem mir lieben Gelände mehr Spass. Auf ruppigen aber eher technisch einfacherem Trails sind TF und Slash satter und wohl schneller, aber das Linkin war immer voll mit mir dabei. Nie war ich alleine oder liess das Bike mich fahren. Es ist eher laut. Der Kettenstrebeschutz aus hartem Plastik.

Nun zum Kern... der Dämpfer. Das Bike wurde ausgelegt mit viel sag gefahren zu werden. Die 67 ° LW beziehen sich auf 160 mm FW an der Front. 35, eher 40 % sag hinten sollten es sein. Ich fuhr es mit eher viel Luft und meinte eine leichte Zunahme der Härte zu spüren. Das nach derben 600 hm bergab mit 170er Puls.
Ich werde es (noch) nicht bestellen und würde gerne das Niner, Yeti und Norco kurz ausrollen, aber... das Linkin unterstützt genau meinen Fahrstil...
Fast like shit flicked from a stick... (o-ton Yorkshire men)

Der Jura ist auch ein Geschenk für Testrunden :daumen:
It delivers.

Ca. 2700 g mit Dämpfer und Lockout in Grösse L.
Steifigkeit war top. Die mittelmässig benutzten Highroller waren für mich eher Gewöhnungssache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yeti SB5.5c
Der Laden den ich kontaktierte hat nach wie vor kein SB5.5c in Grösse L zum Testen. Nur XL oder das SB4.5c in L.
Das Rahmenset hätten sie in L. Also erhältlich wär es.

Ich werde doch etwas ungeduldig und mag nicht mehr bis Juni warten und werde mal einen Termin für das SB4.5c machen. Das gibt mir zumindest ein grobes Gefühl wie der Hinterbau arbeitet.

Der Laden führt Yeti noch nicht so lange und bisher hatten sie (erst?) einen Rahmen mit zu viel Spiel im Switch, ansonsten sei die Haltbarkeit der Lagerung vergleichbar mit regulären Systemen. Klang nicht so dramatisch. Es ist ein recht grosser Laden.

Nicht zu weit weg führt ein Laden Ghost Bikes, leider haben die kein SL AMR X9. Das X8 wäre dort, aber Grösse M.
Ich glaube ich belasse es dabei. Wenn es auch ein interessantes Bike wäre.

Ich habe zudem zum ersten Mal eine Teileliste erstellt, die je nach Rahmen ein wenig angepasst wird.
Ein befreiendes Gefühl, wenn man sich entschieden hat. Bei der Sattelstütze war es auf Empfehlung eines guten Freundes, der schon lange Bikemech ist. Andere Teile aus guter Erfahrung und Gesprächen mit Leuten aus der Bikeindustrie, wieder andere aus Neugierde und irgendwo finden sich vielleicht ein paar Teile für die post ride Poserei auf der Piazza in *secret spot* :lol:

Der Aufbau soll praktisch sein und auf's Bike und seinen angedachten Einsatzzweck zugeschnitten, wie eine ca. 15 % schwerere Felgen hinten und keine Leichtbaureifen.

Was würdet ihr so für Gabeln, Bremsen, Antrieb etc. verbauen?
 
Gabel: Coil
Bremse: MT 7 oder Saint
Antrieb: 1x 11, voll wurscht was, 2-3 Schaktwerke im Jahr. usst du eh rechnen
 
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