Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?

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Seit Jahren entwickeln sich Mountainbikes und Mountainbike-Geometrien in nur eine Richtung: länger, flacher, schneller. Mehr Sicherheit, mehr Geschwindigkeit, schon verstanden. Aber, gewagte Frage: Bleibt da nicht der Fahrspaß auf der Strecke? Und warum sind sich die Bikes alle so ähnlich?

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Ein Plädoyer für die Fahrrad-Artenvielfalt: Bleiben die Spaßbikes auf der Strecke?
 
Ich sehe es schon als verspielt an, wenn man zwischendurch auf den Trails einfach mal aus purer Lust über ne Wurzel oder sonstwas abzieht für ein klein bissl Airtime..
Ich glaube, dass ist die Meinung, die zumindest 50% hier vertreten .
Ist am Ende ggf eine Frage des Skills. Bei diesen kleinen verspielten Sachen fühle ich mich wohl.
Oder eben auch das passende Ego, dass diese verspielten Bikes eben auch zu einem passen, weil man die lsl-Enduros schlicht nicht sinnvoll nutzen kann, weil man weder Skill noch Mut in ausreichendem Maße hat.

Verspielte Touren-Biker halt. 🍻
 
1. Mangelnde Fähigkeiten halten mich überhaupt von Airtime ab, und sei sie noch so klein.
2. Richtungskorrekturen während einer Airtime gehen nur bei Meister Joda. Ich würde auch ohne Korrekturversuch im Gemüse landen ... :lol:

3. Ich behaupte mal trotzdem sauschnell zu sein. (S0-S2) Saubere Linienwahl lernte jeder Biker damals um 80/90. 🙂
 
Na, wenn das so ist, dann ist das ja der Freifahrtschein für Missverständnisse aller Kaliber.... Und jede ernsthafte Diskussion erübrigt sich.

Ich schnei doch auch nicht in einen DH-Thread rein und behaupte dort meine CC-Gurke wäre auch irgendwie "schnell" bergab...
Wie jetzt, nimm nur den ersten Satz und vergiss den zweiten, den Hulk hattest du gerufen :)

Missverständnisse kommen hier so oder so auf, die wenigsten dürften sich von gemeinsamen Ausfahrten kennen, keiner kennt die Basis des anderen. Aber Bikepark und technische Trails fahre ich auch, Dirt habe ich nicht im Portfolio, baue die ersten beiden aber gern in Touren ein:bier:
 
Ich behaupte mal trotzdem sauschnell zu sein. (S0-S2) Saubere Linienwahl lernte jeder Biker damals um 80/90.
Mal provokant formuliert: aber was da meist genügt sind Eier, und Kurventechnik und viel Bremsen offen lassen. (nicht das das einfach ist). Um schnell zu sein genügt für den Rest ordentlich Federweg :p

@b1k3r es gibt genügend die auch im Park langsam sind.

Unterm strich ist es mir Schnuppe wie/was jemand fährt. Wenn jemand auf einen DH bergauf Spass hat => Spassbike (für den Fahrer),
Ist einer Tourenmäßig unterwegs mit einem gemütlichem alten HT => cool das er Spass hat.
Ballert jemand mit einem agilen HT DH Trails => persönliches Spassbike.
Hat jemand mit einem überdimensionierten Enduro auf Flowtrails Spass => Spassbike (überdimensioniert, aber das mindert den Spass doch nicht).

Solange man freundlich ist und nicht die Trails / den Wald kaputt fährt ist das doch alles Wurst. Und gefühlt sind sich (fast) alle seit 23 Seiten darüber einig ;)
 
Ich sehe es schon als verspielt an, wenn man zwischendurch auf den Trails einfach mal aus purer Lust über ne Wurzel oder sonstwas abzieht für ein klein bissl Airtime..
Das macht der ambitinierte Racer doch auch, schlicht um mehr Speed mitzunehmen; je mehr man in der Luft ist, desto weniger bremst es einen ab. Sieht man doch auch gut auf EWS-Videos; in der Luft um schwierige Schlüsselstellen zu erleichtern, am Boden um Speed und Druck aufzubauen.
"Verspielt Fahren" auf einem normalem "Natur-Trail" sind für mich neben Trial-Zeugs (hier wird das glaub ich etwas abfällig "Stolperbiken" genannt?) so Sachen wie (Nose-) Manuals, Tireslides, Nosebonks etc., aber klar, auch kleinere Gaps usw. Das erste geht meist besser, wenn man nicht mit Mach10 unterwegs ist. Für Wurzel-Gaps und so brauchs halt doch oft nen sehr soliden Grundspeed, sonst schepperts schnell... Und dann macht der Racebolide halt schon Sinn, kostet halt im Zweifel etwas mehr Kraft damit abzuziehen, wobei der vorhandene Speed das ja zum Teil wieder wettmacht.

Ist halt alles ein Kompromiss, ich mach den lieber beim Speed. Aber wenn ich mir so ein Pole, Nicolai oder RAWW auf einer halbwegs technischen Jumpline anschaue, weiß ich auch immer wieder warum... :D

Ich denk es gibt drei Kategorien:
  • die Racer, irgendwas im Spagat zwischen CC, Enduro und DH wo Speed egal ob hoch oder runter (fast) alles ist. Und egal ob Pro oder ambitionierter Sportler. Die brauchen kein explizit "verspieltes Bike", das stört da eh meist nur.
  • die "Freerider", irgendwas im Spagat von Trial, Dirtjump und Bikepark, wo der Weg das Ziel ist. Ein langes Racebike macht das für viele etwas langweilig/unspassig, deswegen der Wunsch nach kompakteren, leichter zu handhabenen Werkzeugen, egal ob Hardtail oder 200mm-Bolide
  • der Tourenfahrer, irgendwas im Spagat zwischen hoch und runterfahren, ohne größeren Hang zu Max-Speed oder Luftakrobatik. Je nach individuell nötigen Sicherheitsbedürfnis darf das Rad gerne etwas länger sein oder auch nicht. Ein wirklich verspieltes Bike (DJ) ist eine genauso schlechte Wahl wie eine DH-Race-Maschine.
Für mich ist es relativ klar, wo ein explizit "verspieltes Bike" hier überhaupt nur Sinn macht.

"Spaß" haben wir ja hoffentlich alle mit unseren Bikes und dem Wald. Das sollte kein Kriterium sein, um Vor-und Nachteile einer Kategorie zu diskutieren.
 
Klar kann es an bestimmten Stellen von Vorteil sein abzuziehen, aber das meinte ich gar nicht. Sondern ausschließlich aus Jux und Dollerei, also ohne den Hintergedanken darüber auch noch Zeit zu holen.
 
Das macht der ambitinierte Racer doch auch, schlicht um mehr Speed mitzunehmen; je mehr man in der Luft ist, desto weniger bremst es einen ab.
ja, aber Racer springen anders und andere Dinge als Freerider (oder "Funrider"). Ob das großartig andere Ansprüche an das Bike stellt ist eine andere Frage.

Deinen Kategorien würde ich fast zustimmen. Es gibt diese drei Arten von Bikes, aber es gibt noch eine vierte Art Fahrer:
Ich formuliere es mal bewusst (zu) provokant: Die Bikepark-Kriecher und Chicken-Line-Fahrer. Also diejenigen die nicht auf Airtime, Höchstgeschwindigkeiten oder Bestzeiten aus sind, aber den Luxus eines Lifts (oder Shuttels) und professionell gebauten Trails genießen und für die Bergauf wenn überhaupt ein notwendiges Übel ist.

Ein explizit "verspieltes Bike" macht aber imho auch in dieser Kategorie weniger Sinn. Vllt wäre ein Artikel "Sind die echten Freeride-Bikes tot?" näher an dem gewesen was der Autor meint.
 
Ich formuliere es mal bewusst (zu) provokant: Die Bikepark-Kriecher und Chicken-Line-Fahrer. Also diejenigen die nicht auf Airtime, Höchstgeschwindigkeiten oder Bestzeiten aus sind, aber den Luxus eines Lifts (oder Shuttels) und professionell gebauten Trails genießen und für die Bergauf wenn überhaupt ein notwendiges Übel ist.
Naja, Anfänger oder Gelegenheitsfahrer halt. Die gibts aber in jeder der drei Kategorien. Gibt ja auch versierte Tourenfahrer, die Steilabfahrten machen, bei der sich jeder Bikepark-Shredder vor Angst einpinkeln würde.
Vllt wäre ein Artikel "Sind die echten Freeride-Bikes tot?" näher an dem gewesen was der Autor meint.
"Echter Freeride" wird ja gemeinhin als 180-200mm Maschine verstanden, für die richtig dicken Dinger. Das ist mir aber viel zu einseitig in der Betrachtung. Nicht jeder wohnt in Whistler, Utah oder im North Shore.
Was man alles Spaßiges mit stabilen Trailbikes machen kann, sieht man ja schön jenseits des Kanals.
 
Naja, Anfänger oder Gelegenheitsfahrer halt. Die gibts aber in jeder der drei Kategorien
Ich finde damit machst du dir es zu einfach, natürlich gibt es die Anfänger und Gelegenheitsfahrer, aber es gibt eben auch welche die nicht vorhaben große Dinge zu machen und trotzdem mehr im Park als auf Touren unterwegs sind.
"Echter Freeride" wird ja gemeinhin als 180-200mm Maschine verstanden, für die richtig dicken Dinger. Das ist mir aber viel zu einseitig in der Betrachtung.
Das ist genau mein Punkt: Die Kategorie Freeride Bike passt nicht zu deiner Kategorie Freerider. Aber wenn man es von der anderen Seite sieht: müsste das perfekte Bike für einen Freerider (Biker) nicht ein Freeride Bike sein? Genau die agilen, sprunglastigen zwischen Trail, Enduro und Dirtjump?.
 
Das ist genau mein Punkt: Die Kategorie Freeride Bike passt nicht zu deiner Kategorie Freerider. Aber wenn man es von der anderen Seite sieht: müsste das perfekte Bike für einen Freerider (Biker) nicht ein Freeride Bike sein? Genau die agilen, sprunglastigen zwischen Trail, Enduro und Dirtjump?.
Tut sie ja auch nicht, weswegen ich sie nicht Freeride sondern "verspielt" nennen würde, so wie im Artikel vorgegeben. Nur das verstehen ja viele hier auch wieder nicht richtig. Wie würdest du den spaßiges, trick-fokusiertes Geradel auf kurzhubigen Bikes sonst nennen? Bei stabilen Trailbikes (wie 5010, Scout, Habit usw) denken ja hier alle immer nur an "zu schwer für Uphills, da kauf ich doch lieber gleich ein Enduro...".

Ein Freerider fährt sich auf technischen Jumplines (steil, eng...) zB sehr bescheiden oder bei technischen Trial-oder Street-Aktionen und was soll ich auf mit so viel FW auf eher gemässigen Trails oder gar Flowtrails? Beim Darkfest oder am North Shore macht sowas sicher Sinn, aber hier in D...? Ich denk da ist einfach viel medial gesteuert und die Radkategorien sind für das einfache Verständnis relativ simpel abgesteckt. Und der Trend zum Overbiken ist natürlich auch noch da.
Ich kenne eine Menge gealterter Dirtjumper oder Streetfahrer, die sowas zum Fahren haben wollen. Von denen scheint aber niemand hier aktiv zu sein, leider.
 
Tut sie ja auch nicht, weswegen ich sie nicht Freeride sondern "verspielt" nennen würde, so wie im Artikel vorgegeben. Nur das verstehen ja viele hier auch wieder nicht richtig. Wie würdest du den spaßiges, trick-fokusiertes Geradel auf kurzhubigen Bikes sonst nennen? Bei stabilen Trailbikes (wie 5010, Scout, Habit usw) denken ja hier alle immer nur an "zu schwer für Uphills, da kauf ich doch lieber gleich ein Enduro...".
Ich bin da bei dir. agil und verspielt trifft es am besten. bergauf spielt keine Rolle dabei ;)
Ein Freerider fährt sich auf technischen Jumplines (steil, eng...) zB sehr bescheiden oder bei technischen Trial-oder Street-Aktionen und was soll ich auf mit so viel FW auf eher gemässigen Trails oder gar Flowtrails? Beim Darkfest oder am North Shore macht sowas sicher Sinn, aber hier in D...? Ich denk da ist einfach viel medial gesteuert und die Radkategorien sind für das einfache Verständnis relativ simpel abgesteckt. Und der Trend zum Overbiken ist natürlich auch noch da.
auch volle Zustimmung. Imho hast du einen Punkt auch noch vergessen: nicht eindeutige Kategorien. Und selbst wenn z.B. die Geo eindeutig ist (falls das überhaupt möglich ist) haben die Komponenten immer noch einen großen Einfluss darauf wie (als was) das Bike verwendet werden kann.

Vllt hilft es wegzukommen von dem Schublade-Denken und mehr in Eigenschaften der Bikes zu denken.
 
hoch wiederrum fand ich es, wie soll ich sagen etwas träge, davor 5 Jahre eher so ein kurzes XC gehabt, das ging hoch um einiges besser, auch an wirklich fiesen Rampen hier auf der Alb...
Hm. Mein erstes Aha-Erlebnis mit 29ern war gerade das bergauf; da bin ich plötzlich Rampen und auch Stufen hochgefahren, die vorher mit dem 26er nicht zu schaffen waren.
Ich sehe es schon als verspielt an, wenn man zwischendurch auf den Trails einfach mal aus purer Lust über ne Wurzel oder sonstwas abzieht für ein klein bissl Airtime..
Dafür spielen Radstand, Lenkwinkel, Kettenstrebenlänge und Laufradgröße aber keine Rolle.
Oder anders: das geht mit jedem Rad.
Das macht der ambitinierte Racer doch auch, schlicht um mehr Speed mitzunehmen; je mehr man in der Luft ist, desto weniger bremst es einen ab.
Ist das so? Ich meine eine Rad das rollt ist schneller als eines das fliegt.
Gibt ja auch versierte Tourenfahrer, die Steilabfahrten machen, bei der sich jeder Bikepark-Shredder vor Angst einpinkeln würde.
Isso. Irgendwelche Monstergaps überfliegen, aber bei mehr als drei Stufen absteigen ;)
Könnte daran liegen, dass es für "Airtime" ohne Tricks mehr Eier als Können braucht.
 
Hier was technisches:
Mit dem langen radstand und dem 29er vorderrad hab ich mit über 40 dann doch noch das antippen gelernt. Das ist eine technik im trial wo man das vorderrad unterhalb der kante knallt und einem der impact dann völlig kraftfrei hinaufschleudert.
Das war mir mental und vom ablauf her mit meinen kurzen vorgängern mit steilen winkeln nicht möglich.
Mit der neuen kiste komm ich da nun leichter rauf und hab die angst verloren das vorderrad auch am trail die arbeit tun zu lassen.
Kannst überall dagegenknallen. Ist ja quasi an halben meter weiter vorne und höher als damals.

Ich hab euch noch ein beispiel vom trail dazugefügt. Da ist die anfahrt so deppert, aber man lässt das radl einfach draufknallen. Geht mit 29 und flachem lw viel einfacher.

Screenshot_20210505_074421_com.instagram.android.jpg

https://www.instagram.com/p/COerPc3C8cJ/?igshid=9zghjzx6pyeu
 
@525Rainer ich wäre schon mit den Skills, die du mit deinen vorherigen "Angsträdern" abgerufen hast zufrieden, ich glaube du bist am oberen Ende der Skillstufenskala zu finden :)

Mein Fazit hatte ich dann doch schon vor den ganzen Kommentaren im Kopf.

Es gibt genügend Bike-Varianten am Markt, da wo der Massenmarkt halt nicht (mehr) reicht, wenn die Anforderungen(Skills, Körpermaße etc.) etwas anderes verlangen, muss man sich halt mit Custom aushelfen. Kostet unter Umständen mehr, ist aber denke ich nicht zu ändern.

Was ein Biker kann oder nicht kann, wird man wohl nur bei einer gemeinsamen Ausfahrt herausbekommen, wenn dieser Biker nicht gerade sein Können publiziert. Folge ...
Finde es wirklich schwer hier eine fruchtbare gemeinsame Diskussionbasis zu finden, bei so vielen unterschiedlichem Radfahr-Ambitionen...
Missverständnisse kommen hier so oder so auf, die wenigsten dürften sich von gemeinsamen Ausfahrten kennen, keiner kennt die Basis des anderen.
... egal, ob mit oder ohne O-Ton(mit Hand an der Nase geschrieben).

@b1k3r es gibt genügend die auch im Park langsam sind.
Ich mach es umgekehrt auf den Zubringern meist im Tourenmodus, aufgrund Overbikings schön gemütlich und in Bikepark und Trailsektionen mit mehr Intensität. Mit offenem Visier an reinen Parktagen, gern auch mit Shuttlewellnessbehandlung. Ist aber alles relativ ich will mich auch nicht vergleichen, sonst würde ich Rennen fahren.


:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das so? Ich meine eine Rad das rollt ist schneller als eines das fliegt.
Klar, oder warum meinst du sind die High Pivots Bike mit rückwärtiger Raderhebungskurve im Moment wieder en vogue.
Isso. Irgendwelche Monstergaps überfliegen, aber bei mehr als drei Stufen absteigen ;)
Könnte daran liegen, dass es für "Airtime" ohne Tricks mehr Eier als Können braucht.
Naja... :rolleyes:
 
@mw.dd
Dafür spielen Radstand, Lenkwinkel, Kettenstrebenlänge und Laufradgröße aber keine Rolle.
Oder anders: das geht mit jedem Rad.


Jein. Mit einem großem langen und eher schweren Bike ist es im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz so leicht jeden Maulwurfshügel zum Abziehen zu nutzen. Auch Bunnys und Manual sind anstrengender. Nicht daß ich da richtig gut drin bin, aber mit so nem kurzen und eher leichten Rad fällt mir das sprichwörtlich leichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm. Mein erstes Aha-Erlebnis mit 29ern war gerade das bergauf; da bin ich plötzlich Rampen und auch Stufen hochgefahren, die vorher mit dem 26er nicht zu schaffen waren.



Isso. Irgendwelche Monstergaps überfliegen, aber bei mehr als drei Stufen absteigen ;)
Könnte daran liegen, dass es für "Airtime" ohne Tricks mehr Eier als Können braucht.
Wie so oft auch wahr, wenn ich mich zb. mit meinem Schwager vergleiche, Bikeparkmurmelbahnen , Flowtrails alles mit Mach 1, mit mir beim Stolperbiken auf der Alb, macht sich bei den kleinsten Rumplern in die Hose, Spass haben wir aber trotzdem beide und beides ist für mich Mountainbiken,
Aber zum Thema zurück, die meisten von uns incl. Mir merken doch keinen Unterschied ob die Strebe hinten 445 oder 430 lang ist, oder Reach 2 cm mehr oder weniger, was ich aber merk ist ob ich mit 26 zoll an bestimmten Stellen noch hochkomme oder schon schiebe, bzw. mit einem 27 5 oder 29 Zoll noch fahre, den Unterschied merk auch ich, oder die Reifen, ob die wie ein Sack Nüsse rollen,
 
was ich aber merk ist
...zuallerst mich selbst. Ich bin fast 50, da macht die Tagesform selbst an normalen Tagen mehr aus als ein paar Watt Rollwiderstand oder gar Details wie KS-Länge. Von abendlichen Exzessen und Restalkohol, mehr oder weniger reichhaltigem Frühstück oder ähnlichem ganz abgesehen; von äußeren Faktoren wie Wetter und Untergrund fangen wir besser gar nicht erst an. Ob ich wirklich gut drauf war merke ich meistens erst, wenn ich nach der Runde auf die Uhr schaue.

Was ich damit sagen will: Ich habe viel zu selten vergleichbare Bedingungen, um´tatsächlich feine Unterschiede im Material "erfahren" zu können.
 
Ist das so? Ich meine eine Rad das rollt ist schneller als eines das fliegt.
Ich würde sagen, es hängt
[Edit: hier stand mal was aber ich habe leider vergessen was, ausversehen beim tippen gelöscht]
Isso. Irgendwelche Monstergaps überfliegen, aber bei mehr als drei Stufen absteigen ;)
Könnte daran liegen, dass es für "Airtime" ohne Tricks mehr Eier als Können braucht.
Braucht ist vllt das falsche Wort, ohne Können ist das eher Glück. Aber dass es ohne Technik funktionieren kann sehe ich auch.
Ich mach es umgekehrt auf den Zubringern meist im Tourenmodus, aufgrund Overbikings schön gemütlich und in Bikepark und Trailsektionen mit mehr Intensität. Mit offenem Visier an reinen Parktagen, gern auch mit Shuttlewellnessbehandlung.
War auch nicht auf dich bezogen, aber ich bin jedes mal wieder überrascht wie langsam man (auch High-Speed Trails) fahren kann.
Jein. Mit einem großem langen und eher schweren Bike ist es im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz so leicht jeden Maulwurfshügel zum Abziehen zu nutzen. Auch Bunnys und Manual sind anstrengender.
Liegt imho einfach an der unterschiedlichen Zielsetzung: die einen sollen in erster Linie schnell sein, die anderen in erster Linie Airtime generieren können.
Mir merken doch keinen Unterschied ob die Strebe hinten 445 oder 430 lang ist, oder Reach 2 cm mehr oder weniger
das ist so in etwa der Unterschied zwischen meinem Dirt und meinem Cotic, etws mehr. und ich muss sagen, für mich liegen da Welten zwischen. Wenn ich viel auf dem Cotic saß komtm es mir klein und wenidig vor. War ich vorher mit dem Dirbike unterwegs bin ich immer überrascht wie groß das Cotic doch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass die "verspielten mtb" die theoretische Lösung unseres Nutzungskonflikt wären. Da diese Bikes auch auf den weniger anspruchsvollen natürlichen Trails viel Freude bereiten, gäbe es
1. weniger gebaut werden müssen
2. weniger Konzentration auf den Hotspots

Mir ist klar, dass der Zug durch ist. Auch bin ich mir bewusst, dass im Alpenraum genug natürliche Trails gibt, die auch lsl+wt genug natürliches Habitat gibt.
 
Ich glaube, dass die "verspielten mtb" die theoretische Lösung unseres Nutzungskonflikt wären. Da diese Bikes auch auf den weniger anspruchsvollen natürlichen Trails viel Freude bereiten, gäbe es
1. weniger gebaut werden müssen
2. weniger Konzentration auf den Hotspots

Mir ist klar, dass der Zug durch ist. Auch bin ich mir bewusst, dass im Alpenraum genug natürliche Trails gibt, die auch lsl+wt genug natürliches Habitat gibt.

Meiner meinung nach ein irrglaube. Für langhub 29er muss man eher wenig bauen oder anpassen.

Die frage die ich mir oft stelle ist warum leuten die fähige abfahrtsbikes fahren ewig dieses overbiked vorgeworfen wird.
Das bike muss nicht so schnell wie in der ews gefahren werden. Es reicht doch das man damit auf komplexen strecken ein flüssiges sicheres tempo erreicht. Das wollen die leute damit machen. Und ihr sagt ja selber die wenigsten sind schnell.
Warum soll ich im tiefschnee ein kurzes twintip ohne grosse nose fahren?

Da könnt ich auch sagen jeder der ein altes 5010er fährt sollte mindestens einen 360er in der ebene können. Wozu fährt er ein kurzes trickbike wenn er keine barspins kann und macht? Wirft den tallboyfahrern irgendjemand vor sie fahren 3kg zuviel rum wenn sie sich nicht mindestens 3m raushauen?

Wer urban und natur fährt weiss was es braucht um mit hardtails oder kurzhubern kontrolliert abspringen zu können. zwei kleine stämme strategisch in der anfahrt ungünstig gelegt und man wird komplett versagen.


Btw, wisst ihr wieviel pumptracks grad in planung sind? Da gibts ein riesen förderprogramm.
Ich denke die bikeindustrie hat längst darauf reagiert und nächstes jahr wird das ultimative jibb jahr.
https://www.instagram.com/reel/COe_UoEj7F5/?igshid=1knsnji3q5aw0
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass die "verspielten mtb" die theoretische Lösung unseres Nutzungskonflikt wären. Da diese Bikes auch auf den weniger anspruchsvollen natürlichen Trails viel Freude bereiten, gäbe es
1. weniger gebaut werden müssen
2. weniger Konzentration auf den Hotspots
Gebaut wird nicht wegen den Bikes sodern weil man es fahren kann. Klingt für mich eher nach einem gewagtem konstruierten Zusammenhang
 
Wenn's auf Federweg reduziert wird: Da verstehe ich nicht, wie die Leute ihre Fahrwerke abstimmen. Ich bin früher 125 mm gefahren, dann 140 mm und jetzt 170 mm. Nie hatte ich bei den 170 mm den Eindruck, dass das mehr Energie kosten würde, als die 140 mm davor. Eher im Gegenteil. Das hängt doch viel mehr von der Qualität des Fahrwerks ab und vom Setup.
 

Wenn's auf Federweg reduziert wird: Da verstehe ich nicht, wie die Leute ihre Fahrwerke abstimmen. Ich bin früher 125 mm gefahren, dann 140 mm und jetzt 170 mm. Nie hatte ich bei den 170 mm den Eindruck, dass das mehr Energie kosten würde, als die 140 mm davor. Eher im Gegenteil. Das hängt doch viel mehr von der Qualität des Fahrwerks ab und vom Setup.
Jap, und wie sagte Paul Aston im Podcast : Federweg wiegt nix..

Ob man zb ne Zeb mit 160 oder 190mm fährt macht eben keinen Unterschied.

Aber wir leben in Zeiten wo Doppelbrückenbikes wie in Davos nicht mehr mit auf dem Berg genommen werden...es ist absurd. Gibt so viele die mich letztes Jahr mit Enduros auf meinem Downhiller haben hart stehen lassen und härter fahren.. so viel zur Vielfalt wenn Gruppen von vor herein ausgeschlossen werden. Ein Fahrrad macht nicht Fahrer und Spass hängt nicht nur am Gerät.
 
Gebaut wird nicht wegen den Bikes sodern weil man es fahren kann.
Im Einzelfall ja
Klingt für mich eher nach einem gewagtem konstruierten Zusammenhang
In Summe nein. Den Aufwand zu bauen machst du, weil dir etwas fehlt. Wenn dir die Naturtrails in der Nähe genug Spannung bieten, gibt es weniger Motivation und damit weniger Bauten.

Ich hatte ausdrücklich theoretisch dazugeschrieben. Der Zug ist lange durch und wird nicht mehr aufgehalten. Es gibt die Bikes, sie erzeugen den Bedarf und der Bedarf wurde gedeckt. Wenn jetzt abgerissen wird, wird halt wieder aufgebaut.
 
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