Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")

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Re: Kann Mann das auch selber bauen? (ehemals "Ein sehr trauriges Pinnacle...")
Ja, Gerd. Das JB-Weld ist im Prinzip das Gleiche.

@Joobxx Klar, muss das nicht wirklich was halten. Aber es soll einigermassen gut und gleichmässig aussehen.
 
Nichtmal auf deiner Platte?
Und die Räder, haste die noch? (dann könntest ja kurz neue Bilder machen :D)
Würde Thias sicher 'ne super Vorlage geben :daumen:
 
Der betreffende Bilderordner ist definitiv futsch. Bilder vom fertigen Zustand kann ich gelegentlich nachreichen, das kann sich aber wegen unseres Urlaubes hinziehen. Die Fotoserie von den ganzen Einzelschritten ist aber unwiderruflich Geschichte.
 
Ich hab mich gestern Nacht nochmal in den Keller getraut und ein wenig Forensik betrieben...
Der Vorbau ging zum Glück mit einiger Mühe raus. Der abgenudelte Inbus liessmich anderes befürchten.
Bis auf ein paar kleinere Dellen und Kratzer konnte ich keine weiteren Schäden finden, bisher.
Was ich aber leider gefunden habe, sind 4 durchdrehende Rivnuts mit passend eingerosteten Schrauben.


Und auch das Folgende sollte manch einem bekannt vor kommen:



Keine Ahnung, wie man diese Rivnuts da wieder raus bekommt. Gibts da irgendwelche Tricks?
 
Ich würde versuchen den Bund der Blindnietmutter unter dem Inbuskopf, zusammen mit dem Inbuskopf, abzuflexen (dünne Flexscheibe!). Dabei kann man die Schraube auch evtl. mit einem Inbusschlüssel gegenhalten. Damit sollte die Mutter mit dem eingewachsenem Gewindeschaft der Schraube, in den Rahmen fallen. Danach ist ein 7,1mm Bohrloch (7mm tut's auch, für M5) für eine neue Blindnietmutter angesagt, vielleicht ist das passende Loch mit dem Rausfallen der abgeflexten Mutter schon gegeben. Blindnietmuttern aus Alu gibt's z.B. von Gesipa: http://www.gesipa.com/produkte/verbinder/product/musdal.html
Hoffentlich kann man die rausfallenden Muttern wieder aus dem Rahmen fischen (Steuerrohr, Tretlager?).
Das "Setzgerät" braucht man nicht unbedingt, eine dickere Beilagscheibe und eine längere Schraube mit Sechskantmutter tut's auch: Schraube gegenhalten während man die Sechskantmutter mit untergelegter Scheibe zur Setzmutter hinzieht.
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Ausbohren oder -fräsen wird links- wie rechtsrum nicht funktionieren, wenn die Nieten mitdrehen. Und bei der unteren Schraube im Sitzrohr findet man eh keinen gescheiten Ansatz. Also Schraubenkopf und Niet-Außenseite vorsichtigst abtragen. Erst mit der Flex, dann mit dem Dremel, zum Schluss mit der Schlüsselfeile. Die in den Rahmen fallenden Schraubenschäfte und Nietreste müssen dann halt irgendwie aus dem Rahmen geschüttelt werden... hoffentlich.
 
Ich hab mich gestern Nacht nochmal in den Keller getraut und ein wenig Forensik betrieben...
Der Vorbau ging zum Glück mit einiger Mühe raus. Der abgenudelte Inbus liessmich anderes befürchten.
Bis auf ein paar kleinere Dellen und Kratzer konnte ich keine weiteren Schäden finden, bisher.
Was ich aber leider gefunden habe, sind 4 durchdrehende Rivnuts mit passend eingerosteten Schrauben.


Und auch das Folgende sollte manch einem bekannt vor kommen:

Keine Ahnung, wie man diese Rivnuts da wieder raus bekommt. Gibts da irgendwelche Tricks?

Die Kabelzugtülle solltest du mit dem Akkuschrauber eigentlich rausbekommen, oder dreht die auch mit ?
 
Die ist festkorrodiert. Ich werde sie rauspopeln müssen. Kein Problem. Nur zeitaufwändig und nervig, irgendwie. Egal. Der Weg ist das Ziel.
 
Das ist doch das Schöne an solchen Projekten :)
Das sehe ich genau so.

Ich bin heute ein wenig weiter gekommen. Ich habe zunächst die festsitzende Zugendhülse raus gequält. Ich war echt erstaunt wie dick der Boden der Hülse war. Ich hatte erwartet, er wäre nicht dicker als die Seiten, es waren jedoch bestimmt 2mm.
Hier kann man es vielleicht erkennen:

Erst als der Rest der Hülse qusi nur noch eine dünne Folie war, blieb der Rest am Bohrer hängen und ich konnte ihn raus ziehen. Ich hatte echt Bammel, in das Aluminium zu bohren. Aber es ist gut gegangen.


Von dem Erfolg ermutigt habe ich mich an die Flaschenhalterschraube gewagt.
Erst den Rahmen mit dickem "Elektiker-Klebeband" abgeklebt, dann mit einer dünnen Trennscheibe und Dremel den Kopf der Inbusschraube abgeflext.



Anschliessend den Rest so lange beschliffen, bis sich diese in den Rahmen drücken liess.
Leider wollte dieser Rest nicht freiwillig durch das Loch zum Steuerrohr durchfallen, egal welche Verrenkungen und Schüttelungen ich mit dem Rahmen anstellte. Zum Glück hat mich keiner gesehen, wie ich da im Keller stand und rumzappelte. :lol:

Am Ende meiner Geduld kam mir dann aber doch noch die rettende Idee. Fett und eine Speiche:



Hier sieht man das Ergebnis. An zwei Stellen bin ich ein klein wenig zu tief gekommen. Da muss man echt höllisch aufpassen. Ich hoffe, meine kleinen Missgeschicke werden von der neuen Blindnietmutter verdeckt werden. Wenn nicht, wärs auch nicht so schlimm. Da hat der Rahmen zum Glück ganz andere Problemstellen.


Die rostigen und losen Schrauben zur Gepäckträgerbefestigung lasse ich wohl lieber in Ruhe. Denn da wüsste ich nicht, wie ich die Reste aus dem Rohr bekommen sollte. Und deren Geklapper würde mich zu Tode nerven. Falls aus dem Rahmen doch was schönes wird, oder ich die brauche, was ich nicht glaube, dann würde ich versuchen, die Reste mit Kleber innen im Rohr irgendwie fest zu bekommen.

Als nächstes auf meiner Liste steht der aufgebohrte Zugegenhalter. Mir geistern einige Lösungen im Kopf rum. Aber ich bin mir nicht sicher, was ich machen soll. Vor allem, weil ich mir bei der Wahl der Bremse nicht sicher bin. Ich würde ja am liebsten eine Hydrostop verbauen. Hab ich sogar hier. Oder dem @gtbiker seine exotischen (komischen, lustigen ?) IBC-Hydraulikbremsenreste abkaufen, falls sie noch zu haben sind..

Aber ich würde die Zugführung halt auch gern so gestalten, dass man quasi-original fahren könnte. Wenn man wollte. Mit irgendwelchen herausnehmbaren Adaptern, oder so.
Muss ich mal ein wenig rumprobieren, ob da was geht.
 
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Sodale. Hier kann es auch mal weiter. Bzw. ging es hier im Hintergrund immer weiter, nur hatte ich nichts präsentables. 2 Fehlversuche zu den durchbohrten Bremszuführungen habe ich hinter mir...

Um auf andere Gedanken zu kommen, hab ich mich also dem Tretlager zugewandt. Als die Kurbeln noch dran waren, hatten sich die Lager eigentlich gut angefühlt. Aber nach deren Demontage kam mir die Drehbewegung der Achse doch etwas zu rauh vor.
Ich habe also mal die Dichtkappen abgenommen.
Die Antriebsseite sah gut aus. Fett drin. Etwas fest, aber sauber:


Auf der anderen Seite sah es aber leider nicht so gut aus, da ist wohl Wasser reingekommen. Au weia!


Auf einen Lagertausch habe ich allerdings wenig Lust, drum wird er aufgeschoben. Noch läuft es ja Spielfrei. Drum nur ausgespühlt:
Da kam einiges an Dreck raus.


Aber frei nach Röhrich: "Dat Geiht Doch Noch!"
Frisches Fett rein und zu!



Läuft jetzt erst mal OK. Mal sehen wie lange.
:D

Bei der Aktion habe ich gesehen, dass das Rad wohl mal schwarz lackiert war. Denn auf den Dichtungskappen war weisser Primer und schwarzer Lack. Vollflächig.
 
Bestell dir sicherheitshalber 4...bei mir hatten die nach dem Wechsel ein wenig Spiel. Noch zwei rein und alles gut - war glaub ein Tip von Gerrit. Und anscheinend kein locktite.
 
zudem das völliger Schwachsinn ist.
ich hab das auch, benutze das jedoch kaum. Mit dem Schraubstock geht das wesendlich fixer und einfacher. Du neötigst nur etwas was über die Achse past, dabei aber dann auch durch den Rahmen geht. Mehr braucht es dazu nicht!
Der Rest ist gesunder Menschenverstand.

lg.
 
Das wäre super, wenn du das genauer erklären könntest, Gerrit.
Ich werde das Lager zwar jetzt definitiv erst mal drin lassen. Aber früher oder später wird das aktuell.

Derweil zeige ich euch mal meine aktuell favorisierte Lösung für das aufgebohrte Loch hinten.

Zur Erinnerung nochmal die Ausgangslage:


Ich habe mir ein Blech angefertigt, das ich über die beschädigte Stelle clipsen kann.
So könnte ich zwei oder drei Clipse machen, je nach dem, ob Magura, Canti oder V-Brake angebaut werden soll.









Vorne ist es leider ungleich kniffliger.
 
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