Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?

Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?

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Es ist ein ewig währendes Duell der Systeme, eine Glaubensfrage, eine Freundschaftsprobe: Fährt man Downhill mit Click- oder Flatpedalen? Diese Frage ist natürlich nicht allgemeingültig zu beantworten, dass muss jeder für sich selbst entscheiden, Ende der Diskussion?!

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Was ist besser? MTB Klick Pedale - oder Flat-Pedale?
 
an die ganzen "man kommt mit klickies nicht schnell ausm pedal"-leute.. das is schlicht und einfach übungssache! am anfang bin ich mit flats gefahren, dann hakenpedale und schliesslich klickies.. wenn man nicht aufpasst legt man sich mit allen systemen auf die fresse.. aber dass man aus klickies nicht schnell genug rauskommt is quatsch.. wenn man lange genug mit klickies fährt wird das ausklicken einfach ein reflex, der genauso schnell von statten geht wie das fuß vom pedal heben bei flats.
 
@MAW:
die mehrfach ausstieg sollte man nicht verwenden für disziplinen bei denen gesprungen wird. ich fahr nur einfach ausstieg und hatte noch nie probleme mit dem ausstieg (vorspannfeder an den pedalen hab ich immer voll zu)

Ich habe mit Dirtjump angefangen, deswegen weis ich wie ich mich auf der Pedal halten muss;)
Klicks finde ich eben wie du auch meinst für aggressive Abfahrten besser, bringt paar vorteile mit sich. Aber einfachausstieg ist mir zu viel des guten:D
 
"das Unternehmen sitzt in Kalifornien und auch dort sitzen Leute, die eins und eins zusammen zählen können"

nee - die zählen 5 und 5 zusammen, sonst kommen sie ja nicht zu ihrem Namen...

Ich fahr flats weil ich mich damit wohler (sicherer) fühl. Was mir als Nachteil noch aufgefallen ist: ich hab das Gefühl, ich bleib eher mit dem Pedal an irgend einer Ecke hängen...
 
Habe schon von zu vielen unnötig schweren Unfällen mit Clickies gehört.
Heut wollt ich aus ner tieferen Rinne raus und bin an der Kante entlanggedriftet... reflexartig ein Bein raus zu Stabilisieren und ich konnt mich grad noch so fangen.
Sowas kann ich mir in der kurzen Zeit mit Clickies ausrasten und dann Auffangen einfach nicht vorstellen.

Das geht schon. Zumindest mit den Eggbeatern oder sehr weich eingestellten Shimanos. Man bekommt diesen Reflex, vorher haut man sich natürlich erstmal gefühlte 1000mal aufs Maul.
 
Grundsätzlich glaube ich, das jeder so glücklich wird wie er am besten klar kommt. Ich selber hab flats probiert, aber spätestens wenn es ordentlich rumpelt, sind klickies (für mich) die beste Wahl. Auch bei Matsch und Wurzeln komm ich damit echt gut zu recht. Allerdings fahre ich auch schon seit 25jahren klickies.
Und dass der Trend im Moment mal wieder zu flats geht, kommt sicher auch davon, dass die Bikescene auf alles abfährt, was gerade mal wieder von diversen medien gepuscht wird.
 
Da ich auch mit dem XC bike viel unterwegs bin hab ich mit der umstellung immer etwas muehe und fahre auch am enduro mit klicks.

ich hab mir aber versucht speziell fuer langsamer technischer trails so eine art Hans rey technik anzueignen also versuchen so wenig wie moeglich abzusetzen.

der nachteil bei klicks ist aber der selbe wie der vergleich von fully zu hardtail.

durch die feste verbindung und das leichtere lupfen des hinterrades neigt man insgesamt dazu undsauberer zu fahren.
 
Um genau bei dieser Diskussion mitreden zu können (und weil ich neugierig war) hab ich dieses Jahr nach 8 Jahren Flats mal Klicks ausprobiert.

Meine typischen Bedenken hinsichtlich "komm ich schnell genug raus" waren total unbegründet. Im Trail kommt man auch nach kurzer Eingewöhnungszeit schnell und sicher raus. Hab mich nur einmal an der roten Ampel hingelegt weil ich schlicht vergessen hab das ich in Klicks bin. In voller Montour im Stand umkippen... da hast du die Lacher auf deiner Seite!

In Sachen Vortrieb und Effizienz fand ich die Klicks super, aber irgendwie bin ich bergab und bei Hindernissen fahrtechnisch nicht klar gekommen. Keine Ahnung woran es gelegen hat. Ich war Speed technisch nur noch im hinteren Mittelfeld unserer Bikecrew und nicht mehr vorne mit dabei wie sonst. Auch nach 3 Monaten konsequentem Klick fahren war keine Tendenz nach oben.

Deshalb bin ich zurück zu Flats, und direkt wieder up to Speed. Wahrscheinlich nur Gewohnheit aber 3 Monate hinterher fahren und haben mir definitiv gereicht.

Seltsamerweise fehlt mir jetzt der direkte Kontakt der Klicks, aber ich konnte mich nicht mehr länger von den Jungs versägen lassen.
 
Nach meinem Wechsel von Flat auf Klick war ich anfangs sehr begeistert und wollte nie wieder was anderes fahren. Bin zwar auch ein paar Mal umgefallen weil ich den Fuß nicht rausbekommen habe, dachte aber das wird werden. Dann fing aber mein Knie an Ärger zu machen, was ich leider komplett auf die Klicks schieben kann. Hab zwar versucht durch die neue Positionierung der Platten am Schuh das Problem in den Griff zu bekommen, ist mir aber nicht gelungen. Jetzt fahre ich seit mehreren Monaten nur noch Flats, sowohl am AM als auch am DH und bin mehr als begeistert. Absolut keine Probleme mehr im Knie, weil ich einfach nicht so fixiert bin und das Bein auch mal ein paar Grad nach links oder rechts drehen kann. Und mit ein bisschen Übung und dem richtigen Schuh bekommt man das Hinterrad auch in die Luft. Einzig der Verschleiß an der Sohle (Five Ten Minnaar und Exustar E-PB525) und der verringerte Zug beim Bergauffahren find ich ein bisschen nervig. Vielleicht probiere ich mal irgendwann Magnet-klicks, allerdings nur wenn ich den Fuß da drauf auch unterschiedlich positionieren kann, sprich die Dinger einen runden Magneten haben.
Ansonsten gilt: Ein jeder fahre was er kann und womit er sich am wohlsten fühlt!
 
Mit Klickis steht man halt 2-3cm höher gegenüber dünnen Flats, ich finde das macht schon einen riesen Unterschied.
:lol: Is klar. Aber auch nur wenn du barfuß auf den Flats stehst. Die Sohlen von meinem 5.10 sind deutlich dicker als von meinem SPD-Schuhen. Das gleicht den halben Zentimeter Dickenunterschied des Pedals locker wieder aus. Zudem hab ich mit den Flats schon mehrfach Bodenkontakt gehabt, wo ich mit den Click noch problemlos treten konnte und das war noch nicht mal in einer Kurve.
 
lustiger Artikel :)

Fahre seit ein paar Jahren wieder flats, wenn das Vorderrad blockt oder ich vom Manual/Wheelie nach hinten absteigen muss kommt es halt doch auf die 100stel Sekunde an. Außerdem bekomme ich von Klicks schnell Knie-Schmerzen wenn sie nicht absolut perfekt eingestellt sind (und das waren sie irgendwie nie).

Schließe mich der Allgemeinheit an: kommt auf den Einsatzzweck an, ist beides sinnvoll.
 
Ich fahre beides, Klickies und Flatpedals.

Auf Touren hier im Umland von Hamburg sind Klicker deutlich im Vorteil. Ich fahre hier All Mountain. Ich habe aber auch meine Klicker der Fußstellung der Flatpedals angepasst. Ich fahre keine Race Einstellung wie eventuell die meisten. Meine CLeats sind sehr weit zur Mitte montiert. Die Kraftübertragung ist hier nicht die beste wenn man es aus dem Gesichtspunkt sieht, aber ich stehe sicher und gut drauf, für einen kurzen Sprint reicht die Position perfekt aus und ich kann abziehen.
Wenn ich das Bedürfnis nach "Freiheit" habe so sind die Flatpedals schnell montiert.
Ich fahre im Winter, wenn es sehr Glatt wird eh nur noch Flat. Da hat man eine schnellere Reaktion.
Wenn ich Strecke machen möchte dann Klicker.

Und jetzt ab aufs Bike und ie Pedale getreten. Was für welche es auch sein mögen, Happy Trails!
 
Ich habe auch wegen Knieproblemen auf Flats gewechselt. Fahre ich daher jetzt auch am RR :D. Im Rennbereich hat man denke ich Vorteile mit Klickies, aber sonst finde ich Flats besser, egal ob Tour oder DH.
 
Zum Text, fängt interessant an, hat dann aber seine Längen. Schlussendlich eine irgendwie müssige Frage, die nie abschliessend zu beantworten ist. Jede Generation/jeder Fahrer benutzt, was ihr/ihm am besten taugt und pusht damit, was dato geht.
Ich fahre seit 1988 MTB, und bin Haken/Riemen, Clickies, Clickies mit großer Standfläche, und seit gut 1 1/2 Jahren Flats mit 5/10 gefahren.
Hab seit 1986 eine vergleichbare Entwicklung hinter mir und vor 4 Jahren auf Flats gewechselt. Seit diesem Jahr wieder Clickies und ich glaube, ich bleibe dabei. Bergauf unbestritten effizienter, schnell bergab fühl ich mich damit wohler, im langsamen technischen Bergab kommt man mit Übung und Gewöhnung auch zurecht.

Flats fahr ich eigentlich nur noch bei Schnee und Winter. Kein vereisender Mechanismus, keine metallene Kältebrücke in der Schuhsohle, bergauf im Schnee geht eh nur Schieben und das ist mit leichten Wanderstiefeln angenehmer.

Gruss pat
 
es gibt nicht nur den einfachen Unterschied zwischen Flat- und Klickpedalen sondern auch zwischen den beiden bekanntesten Klick - Systemen von Shimano und Crank Brothers sind sehr grosze Unterschiede im Charakter zu finden. Ich bevorzuge im Bergabeinsatz CB ,weil man im eingeklickten Zustand mehr Bewegungsfreiheit hat, schneller ausklickt (bei nem Wegrutscher oder Ueberschlag klickt man auch schnell automatisch aus und bleibt nicht wie bei Shimano ab und an noch haengen) das System von CB arbeitet auch besser im Matsch. Trotzdem hat Shimano fuer mich immer noch eine Berechtigung, sind die Strecken schnell und glatt, weniger technisch (plumpeste Beispiel waere eine Tour mit Freunden auf einem Radweg) so wuerde ich eher zu Shimano tendieren, da man straffer und definierter (ich rede nicht von der ausklickhaerte!) im Pedal eingeklickten steht.

Aber fernab von technischen Geplaenkel, wer Probs damit hat gefuehlt nur auf dem Flatpedal herumzurutschen und nichts hilft, wird wohl eher mit Klicks umgehen koennen und andersherum denkt mache(r) daran aus Klickpedalen nicht mehr herrauazukommen , da wird wohl die Person eher Flatpedale fahren und damit weniger Probleme haben, Stichwort Kopfsache!:)



p.s. schnelles ein- und ausklicken ist Uebungssache, ich hab's richtig im Hof trainiert und bin froh drum da man dadurch den Vorgang automatisiert und nicht mehr groszartig denken muss (siehe GSG9 , sie trainieren auch um einen gewissen Automatismus zu erreichen)



p.s.s. Ich fahr trotzdem noch Flats wenn ich lustig bin, aber nicht mehr im reinen Bergabbetrieb , eigentlich nur noch zum Spielen auf Dirts etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich keine Klick-Erfahrung vorweisen kann, und mir Mitfahrer deshalb auch schon ihr Unverständnis kundgetan haben; zwei für mich gravierende Vorteile von Flats:

Als Extrem-Plattfuß-Geschädigter, der mit Einlagen fahren muss, bin ich auf eine größere Auflagefläche und die Möglichkeit von kontinuierlichen Stellungswechseln angewiesen. Die Schmerzen, die sich teilweise schon bei Nutzung von Riemen einstellen, sind teilweise unerträglich. Musste sogar schon Touren deshalb abbrechen und nach einer Pause das Bike heimschieben.

Zum zweiten habe ich die Möglichkeit, mit jedem Schuh zu fahren ohne ein zweites Paar mitzuschleppen. Genauer: Auch mal mit den S3-Arbeitsstiefeln zur Arbeit oder zur Gartenparty bei Freunden mit den Alltagsschlappen. Ganz wichtig auch, mit den Lackschühchen zur Eisdiele... ;)
 
Ein Argument pro Flat fehlt noch: als Ganzjahresbiker wirds im Winter mit Klicks durch den Wärmeleiter in der Sohle manchmal ganz schön frisch am Fuß ;-)

Ansonsten ist es in meinen Augen wirklich eine Frage, was man für ein Typ Biker ist, die jeder für sich beantworten muss. Ich persönlich hab furchtbaren Schiß davor, im Fall des Falles nicht ausklicken zu können, da hats mich früher schon allein aus Angst, ich komm nicht mehr raus, daran gehindert, bestimmte Stellen zu fahren.
Es war schon manchmal echt peinlich, vor einer noch nichtmal allzu schwierigen Stelle erst im letzten Moment zum Stillstand zu bremsen und sich dann auch noch hinzulegen, weil man in der Aufregung nicht mehr aus dem Pedal kommt.
Außerdem ist meine Fahrtechnik nicht die allerbeste, weswegen ich oft mit dem Fuß retten muss - klare Entscheidung für Flat, selbst am Crossrad. Mit FiveTens und den stinknormalen Shimano Pedalen rutsch ich auch selbst bei Matsch oder Schnee nie ab. Die Pedalfrage ist damit für mich persönlich für alle Zeiten abgehakt, auf Flats stell ich mich einfach drauf und verschwende den Rest der Tour keinen Gedanken mehr ans Pedal.

Andere scheinen mit der Vorstellung, im Gelände vom Pedal zu rutschen, mehr Probleme zu haben und fahren dann halt Klicks. Ein Kumpel fährt eingeklickt allen um die Ohren, schön für ihn, ich könnte das halt vom Kopf her nicht.

Ich denke, wenn man oft sein Pedal als Ursache für Ängste oder Stürze identifiziert oder bei der Fahrt "ans Pedal denkt", lohnt es sich, über einen Wechsel nachzudenken. Ansonsten soll jeder bei dem bleiben, was er gern fährt.
 
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Fahren mit Klickies im Unterschied zu Flats, ist wie fahren mit Hardtail zu Fully. Beides ist anders, beides macht Spass. Jeder kann es sich aussuchen, also warum darüber diskutieren???
 
In der BIKE habe ich zuletzt einen Fitness-Artikel gelesen, der quasi aussagt, dass man gar nicht wirklich viel "zieht" aus dem hinteren Oberschenkel.

Was haltet ihr von diesem Artikel in der BIKE? Am Ende stand dann noch die Aussage das Flatpedals deswegen auch nicht langsamer machen...
 
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