Einen Downhill-Dirt-Verein in Potsdam gründen

B

Bob_The_Builder

Guest
Seid 2 Monaten wird in Potsdam-Bornim wieder eifrig an einer Dirtline und einer Freeride gebuddelt, geshaped und genagelt ( Potsdamern wird der Spot von früher bekannt sein - ihr seid herzlich eingeladen Testzufahren und zu helfen - wer Infos braucht, schreibt mir).
Da alle immer mehr Material und Zeit in das Projekt stecken und mittlerweile etwas vorzeigbares dabei herausgekommen ist, wollen wir mit der Stadt Potsdam ins Gespräch kommen, das entsprechende Grundstück LEGAL nutzen zu dürfen.
Problem: Bis Sommer 2007 stand an selber Stelle bereits eine Ansehnliche Sammlung von Northshores, 2 Wallrides und diversen recht heftigen Kickern. Das Material damals stammte aus einer verlassenen alten Kaserne, die von kundigen Bikern eifrig entholzt wurde. Im Zuge der Liegenschaftsanierung und (vermutlich) Beschwerden von Anwohnern über die Zugegebendermaßen starke Zumüllung des Geländes mit Abfällen wurde alles wieder auf Waldniveau gebracht = abgerissen und entsorgt.
Ein weiteres Dilemma ist unserer Meinung nach das Splitting der Locations in Potsdam auf 3 "Hügelchen" : Katharinenholz, Brauhausberg und Ravensberge. In unseren Augen ist es Unfair, dies alles der Zerstörung durch eifrige und überpflichtbewusste Forstbeamte zu überlassen, da jede Strecke mit viel Energie, Ideen und Schweiß geplant und realiesiert wurde. Ziel unseres Engagements soll daher mindestens die Duldung oder Bestandesschutz der bereits bestehenden Anlagen sein sowie eine Einigung auf eine Liegenschaft in Potsdam, die gezielt (weil ungenutzt) als Downhill und Dirtstrecke benutzt werden kann. Alles mit entsprechender Pflege durch einen Verein.
Um unser Vorgehen abstimmen zu können und etwas "in der Hand" zu haben, wollen wir ab nächster Woche in allen Potsdamer Bikeläden und in der Innenstadt Unterschriften für ein "Projekt im Wald" sammeln, das wir zusammen mit der Gründungsschrift unseres noch namenlosen Vereins ( "Downhill & Dirt Cowboys Potsdam e. V. " ist noch Diskussionsfähig, oder?) an die Stadt übergeben wollen.
Für Tipps, Ratschläge und dumme Sprüche haben wir diesen Beitrag gestartet, also legt mal los.:daumen::daumen:
 
Hallo Herr Baumeister,

schön, dass Ihr das ganze dann jetzt doch legalisieren wollt. Allerdings ist es erfahrungsgemäß deutlich schwieriger, eine nicht genehmigte Anlage genehmigen zu lassen. Erst genehmigen, dann bauen klappt meistens schneller und besser. Das heisst aber nicht, dass Ihr es nicht versuchen solltet.

Es könnte hilfreich sein, wenn Du Dir erst mal im Legalize Leitfaden durchlesen würdest, welche Verbündeten Ihr Euch gleich ins Boot holen solltet, wo man sich am besten zuerst hinwendet usw.

Nach der Lektüre beantworten wir Legalize Berater auch gerne noch offene Fragen.

Also viel Spaß beim Lesen und wäre schön, dann wieder was zu lesen. Gerne auch per Mail an freeride et dimb.de
 
Ja hallo, Bob_The_Builder,

ich komm ja nun aus Potsdam, fahr auch da, und wollte mal fragen wie es nun aussieht. Ist bis jetzt irgendwas passiert?
 
Würde mich auch interssieren. Habe Anfang Dezember mal die DH-Strecke im Katharinenholz in Augenschein genommen. Respekt! Wurde schon wieder ordentlich was hingezimmert. Wäre doch schade, wenn die Strecke wieder einer Räumaktion zum Opfer fällt.
 
was geht in Potsdam Katharinenholz noch fahrbar? Brauhausberg ist ja wieder etwas fit gemacht worden. Gibts hier auch geile Dirts?

mfg
 
Hey Achim
Soweit ich weiß nicht mehr.
Im Katharinenholz sind n paar Dirtjumps und die sehen auch einigermaßen gepflegt aus, war letzens mal dort.
Der einzige DH Verein in der Umgebung ist meines Wissens nach der in Berlin mit der Strecke in den Müggelbergen. War leider das Letzte mal vor ca 10 Jahren dort.

Mfg
 
Hi,

ich wohne direkt am Katharinenholz und kann sagen, dass vermutlich der Förster viel von den Strecken zerstört hat mit schwerem Gerät. . .
Ob das nun so viel besser für Wald und Natur ist bezweifle ich.
Allerdings haben ein paar nette Jugendliche den hinteren Teil (Hard Trail) wieder aufgebaut.
Dort sind Sprünge und ziemlich große Gaps, auch ein paar alte Holz Anlieger.
Weiter oben ist ein riesen Haufen weicher Sand aus dem noch viel entstehen kann.
Weiter vorne Richtung Schießstände habe ich mit meinem Freund den querliegenden Baum zu einem Sprung umfunktioniert. Der unterste Anlieger bevor man wieder auf dem Plattenweg ankommt sollte von uns "saniert" werden. Den gab es dort schon Ewigkeiten und er wurde geduldet, kaum haben wir ihn ein wenig aufgehübscht wurde er am nächsten Tag direkt zerstört, alles andere ist heile. . .
Insgesamt fahren dort ca. 10 MTB'ler relativ regelmäßig, alle mit Schutzausrüstung, sehr rücksichtsvoll und keiner lässt seinen Müll liegen. Verstehe ehrlich gesagt das Problem des Försters und der Wanderer/Spaziergänger nicht. Dort fahren Kinder mit ihren Eltern, Jugendliche und Erwachsene und alle passen auf.
Die Jugendlichen hatten sich schon mal an den Förster gewendet ohne Rückantwort, ich würde mich auch gern mit ihm verständigen. Ich wohne direkt dort mit meinem Hund und wir kümmern uns um die Strecken und den Müll. Finde es unfair, dass die ganze Arbeit immer umsonst ist . . .

Viele Spaziergänger mit Kindern sagen sogar "Guck mal ne MTB Strecke, voll cool".
 
Ich kann das leider nur bestätigen, wohne in der Nähe, was aber ein anderer Forstbereich und somit anderer Förster ist. Aber hier das gleiche. Heute gebaut, morgen kaputt.
Wobei man sagen muss: "Gebaut" ist eigentlich gar nichts, sondern nur vorhandene ordentliche Geländewellen (vom Harvester) mit einer sauberen Absprungkante versehen worden (Äste quer und mit ein paar Hand voll Sand "glatt" gestrichen). Ganz bewusst wurden hier keine Anlieger, Kicker oder größeres gebaut, um den Förster gar nicht erst in die Spur zu schicken.

Hat er aber trotzdem entdeckt und "nachhaltig fachmännisch zurückgebaut" => die Äste weggeschleudert, andere längere Äste herbeigeholt und kreuz und quer in die Spur gelegt.
Daneben Spuren eines Geländewagens, also kann man Passanten ausschließen.

Gleicher Wald andere Stelle: Hier haben ein paar Teenies 3 Kicker mit kleinen Gaps gebaut, jeweils seitlich von einem inoffiziellen Trampelpfad im Wald (der weiterhin nutzbar ist).
Plötzlich alles demoliert, Kicker zerstört, Äste quer gelegt, sogar Steine in den Trail gepackt.
Der Trail war etwa 30 Meter lang und die Kids hatten ihre Freude.
Warum man so eine Wut entwickelt und da derart randaliert, ist echt nicht nachvollziehbar und super schade.
 
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