Einfluss Reifenbreite und Unterschiede XC-MTB und Downhill/Enduro

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Moin zusammen,

vor 6 Jahren bin ich mit dem Bulls Sharptail Street 2 27,5 in die MTB (oder eher ATB)-Welt eingestiegen. Irgendwann merkte ich aber, dass ich beim neuen Bike mehr hochwertigere Komponenten haben möchte und ein neues her sollte. Ich bin nicht immer im wildesten Gelände unterwegs, "brettere" aber dennoch regelmäßig querfeldein durch den Wald über Wurzeln und kleine Trails. Häufig jedoch auch auf der Straße.

Das neue MTB ist nun das Cube Reaction TM geworden. Zum einen wollte ich die SRAM Eagle Schaltung haben, zum anderen auch die Variostütze, um auch mal für etwas wildere Trails vorbereitet zu sein.

Insgesamt bin ich auch zufrieden, jedoch merke ich ziemlich deutlich, dass ich auf dem Weg zur Arbeit (überwiegend Straße, Schotter) mit dem alten MTB wesentlich schneller unterwegs bin, und ich das Fahren auf dem Cube als deutlich anstrengender empfinde (vielleicht weil die Übersetzungen nicht so fein abgestuft sind, vielleicht aber auch Haltung oder Rollwiderstand). Zugegeben, über die Unterschiede bei MTBs habe ich mich vorher kaum informiert. Was die wirklichen Unterschiede zwischen CrossCountry (was wohl eher meinem Bulls entspricht ??) und der MTB-Art des Cube Reaction TM (wir würdet ihr es einordnen?) sind, war mir vorher nicht so bewusst (bzw. nicht deren Auswirkungen).

Für mich scheinen folgende Eigenschaften maßgeblich
27,5" (Bulls) / 29" (Cube)
2,25" breite vorne+hinten (Bulls) / 2,5" bzw. 2,4" breite vorne bzw. hinten (Cube)
Vorbau Länge etwa 90mm (Bulls) / 60mm (Cube)
Schaltung 3x8 (Bulls) / 1x12 (Cube)

Ich würde gerne Eure Meinung wissen, ob ihr auch einen deutlichen Geschwindigkeitsunterschied zwischen beiden Bikes bei annährend gleicher Anstrengung erwarten würdet und ob dies maßgeblich an den Reifen liegen könnte. Ich weiß, dass es hier viele Meinungen zum Luftdruck gibt und kenne auch die Schwalbe-Ausführungen ("breiter Reifen = weniger Widerstand"), die sich auf gleiche Drücke bei verschiedenen Breiten beziehen und damit nicht praxisrelevant sind bzw. nicht in den Reifendruckspezifikationen liegen.

Für den Weg zur Arbeit fahre ich tendenziell dich an den angegebenen Maximaldrücken. Macht sich eurer Erfahrung nach der Unterschied von 2,5"/2,4" (Cube) und 2,25" (Bulls) deutlich bemerkbar?

Viele Grüße,
cacher
 
Bei deinem neuen Cube hast du gleich 2 Größen, weshalb das anstrengender wird.

Die 29er Räder und die breiteren (und vermutlich auch schwereren) Reifen. Beides bewirkt mehr rotierende Masse. Wenn du dann auch noch schwerrollende Reifen hast, dann ist die Laube voll. Das ging mir bei meinen ersten Probefahrten mit 29ern auch so. Das war Fahren wie mit leicht gezogener 'Handbremse'.

Bei 29ern sollte man mMn darauf achten, daß die Laufräder so leicht wie noch bezahlbar sind (aus Carbon) und daß man nur so breite und schwere Reifen fährt wie wirklich nötig. Dazu sollten die Reifen Leichtläufer sein.
Andernfalls spürst du mMn ganz schnell diese 'Handbremse'.
 
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Andernfalls spürst du mMn ganz schnell diese 'Handbremse'.

Ganz genau so fühlt es sich an. Ich komme kaum auf die sonst üblichen Geschwindigkeiten, die ich mit meinem bisherigen MTB gewöhnt bin, bzw. es fühlt sich sehr viel anstrengender an.

Was sind den für Reifen drauf ?

Auf mein älteres Bulls MTB habe ich aktuell Schwalbe Nobby Nic (Addix Speedgrip SnakeSkin) drauf. Reifenbreite: 57-584 | 27.5 x 2,25"

Auf dem neuen Cube sind folgende drauf:
vorne: Maxxis Assegai, MaxxTerra/EXO+, 2.5 WT 29"
hinten: Maxxis Minion DHR II, MaxxTerra/EXO+, 2.4 WT 29"

Ich war mir halt nicht sicher, ob ihr auch bestätigen könnt, dass sich die Reifen (Profil, Gummimischung und breite) so spürbar auswirken und nicht nur theoretisch/rechnierisch kleine Einflüsse haben. Wenn ich euch aber richtig verstanden habe, kann es sich schon alles deutlich leichter anfühlen, wenn die nächsten Reifen bspw. einfach die Schwalbe Nobby Nic in 2,25" breite sind, richtig? 8-)
 
Die neuen Nobby Nics gibts nur noch in richtig schwer, keine leichten mehr.

Und daß du mit einem DHR II hinten, auch noch in 29", schwer treten musst, das kann man durchaus verstehen. :D
Die Reifen mit deren spezifischen Profilen und Gummimischungen haben einen sehr großen Einfluss darauf, wie das rollt. Besonders der am HR, wo die größte Masse draufliegt.
 
Reifenbreite und Gewicht sind in dem Fall der Tropfen auf dem heißen Stein. Die Wahl der Bereifung durch Cube ist ulkig, für dich schlicht unbrauchbar. Die Reifen haben ordentlich Profil und sind beide auch noch in einer weichen Mischung, die viele hinten nicht Mal an ihrem Enduro treten wollen. Sollte sich aber gut verkaufen lassen.

Das Gewicht nicht überschätzen, da sind andere Faktoren viel ausschlaggebender in deinem Fall. Kaum Einfluss hat es zudem darauf, wenn es einmal rollt.
 
Die neuen Nobby Nics gibts nur noch in richtig schwer, keine leichten mehr.

Und daß du mit einem DHR II hinten, auch noch in 29", schwer treten musst, das kann man durchaus verstehen. :D
Die Reifen mit deren spezifischen Profilen und Gummimischungen haben einen sehr großen Einfluss darauf, wie das rollt. Besonders der am HR, wo die größte Masse draufliegt.
Der Reifen ist halt auch eine der wichtigsten sachen am bike wird halt gerne vernachlässigt. Aber der reifen setzt halt alle kräfte z.b. von der Bremse oder lenkung auf die Straße um. Ich geh auch mal davon aus das 29 zoll bike hat breitere Felgen was die tatsächliche Reifebreite dann nochmal erhöht. An meinen trail bike fahr ich z.b. maxxis Ardent in 2,4 (2 bar vorne und 3 bar hinten) bergab hab ich das gefühl das es aber einer bestimmten geschwindigkeiten ohne treten nicht schneller wird. Auf meinen Asphalt Mtb hab ich Schwalbe big Apple in 2,1 (vorne und hinten jeweils 2 bar)und der rollt so leicht das ich selbst auf der geraden kaum treten muss um ne hohe geschwindigkeit zu erreichen.
 
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