Empfehlung für Gabel- und Schaltgriffe-Update nach Fehlkauf (Einsteiger)

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Hi zusammen,

ich (Stand heute 40, 82kg, vor 20 Jahren viel BMX und auch MTB gefahren nach dem Motto so wie mir die Nase wächst:)) habe mir vor rund sechs Wochen ein Revox 5.0 für den (Wieder-) Einstieg zugelegt und wollte jetzt mal schauen inwieweit ich bei der Sache bleibe um dann zu einem späteren Zeitpunkt entweder die ein oder andere höherwertige Komponente zu verbauen bzw. gleich ein neues Rad zu kaufen.
Eins kann ich sagen, Stand heute war das ein Fehler (ok, es hätte auch anders laufen können:)) und ich hätte lieber gleich in ein höherwertiges Rad investieren sollen.
Nachdem ich neulich dann das Vergnügen hatte meinen Home-Trail hier um die Ecke mal mit dem Rad eines Bekannten zu fahren, sind mir vor allem meine verbaute Gabel und die Schaltgriffe sauer aufgestoßen. Die an meinem Rad verbaute Suntour XCM Gabel kommt mir nun schon seit einiger Zeit nicht besonders prickelnd vor (nicht das ich gedacht habe das die eine tolle Federung bietet) und nach dem Erlebnis mit dem anderen Rad, hab ich nun vollends das Gefühl hier eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Verbaut ist an dem Rad des Bekannten ein Reba und ich hatte hier einfach das Gefühl das die deutlich besser anspricht und besser federt (obwohl die ja noch nichtmal auf mein Körpergewicht usw. eingestellt war). Wäre ja auch komisch gewesen wenn man bei der vermutlich 5-6 Mal so teure Reba keinen Unterschied zur XCM spüren würde. An der Suntour habe ich von den Einstellmöglichkeit soweit alles probiert aber es wird einfach nicht besser und vermutlich muss man am Ende des Tages sagen das es einfach ne Suntour XCM ist und man da halt keine Wunder erwarten darf.

Um es kurz zu machen. Ich würde die XCM gern durch eine Reba (gleicher Federweg,Einbauhöhe, Schaft usw.) ersetzen. Mir ist bewusst das die Reba vermutlich mit Einbau (bin nicht unbedingt so der Selbstschrauber) so viel wie mein ganzes Rad kosten wird und der ein oder andere einen Spruch absetzen möchte warum ich mir dann nicht gleich ein neues Bike kaufe. Neues Bike ist momentan (auch nach dem momentanen Fehlkauf) einfach micht zusätzlich drin (das würden den Preis der Reba deultich übersteigen). Ausserdem bin ich ansonsten momentan mit dem Rest (ausser Schaltgriffe, dazu gleich mehr) relativ glücklich. Da ich ansonsten bisher kaum Vergleichsmöglichkeiten hatte, ist die Reba gegenüber z.B. der Recon Silver bzw. Gold den Aufpreis deutlich wert oder spürt man das in dem frühen Stadium kaum und nur die Profis erkennen hier wirklich nen Unterschied?

Wo wir dann auch beim zweiten Thema wären, den Schaltgriffen. An dem Bike des Bekannten war neben der Reba auch ein XT Schaltwerk verbaut (Schalthebel, Umwerfer usw. alles XT). Das Schalten und das ganze Feeling war hier auch irgendwie besser. Eins vorweg, ich habe nicht vor alles an meinem Bike auf XT umzurüsten, spätestens dann könnte ich mir vermutlich wirklich gleich ein neues Komplett-Rad holen. Was mich aber extremst stört sind meine Schaltgriffe. Da ich die mit den Bremsen vertauschen musste um sinnvoll mit dem Zeigefinger and die Bremsen zu gelangen, ist es nun so das der Schaltgriff so blöd positioniert ist das ich nicht völlig "normal" schalten kann und dazu immer irgendwie meine Hand Richtung Innenseite Lenker drehen muss damit ich richtig rankomme. Das hat vor allem einen Grund und das ist die blöde Anzeige an meinen Deore Altus Griffen. Auf Grund dieser Anzeige ist es irgendwie nicht möglich die Dinger besser zu positionieren. Scheinbar gibt es auch keine Mölglichkeit diese Anzeige zu entfernen. Aus diesem Grund hatte ich hier vor neu Schaltgriffe (und dann gleich XT) zu nehmen um dieses Problem in den Griff zu bekommen und eventuell als Goody ein besseres Schaltverhalten zu erreichen (wobei sich hier die Frage stellt ob es mit den Schaltgriffen alleine wirklich getan ist und das was bringt und ob man tatäschlich auch nur die Schaltgriffe auf XT ändern kann und alles andere bleibt wie es ist?).
 

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Re: Empfehlung für Gabel- und Schaltgriffe-Update nach Fehlkauf (Einsteiger)
1. Hätte ich dir gleich sagen können.

2. Da es keine aktuelle 29er RS Reba mit geradem Gabelschaft gibt, kannst du dir den Plan in die Haare schmieren. Lohnt sich außerdem eh nicht.

3. Ähm...XT ist 11fach, Altus ist 9fach. Merkste selber, nä?

4. Selbst wenn du irgendwo in den Tiefen des Internets noch einen abgerockten 9fach XT Hebel finden solltest: Deine Brems-Schellen sind immer noch im Weg.

5. Zusammenfassung: Vergiss es, spar das Geld lieber für ein neues Rad.
 
  1. Fahr das Alte noch ne Weile
  2. lass dich dann hier im Forum beraten
  3. kauf dann ein Anderes
  4. verkauf dann das Alte für 60-80% des Neupreises.
So eins "tunen" kannste vergessen, da ist inkl Rahmen kein Teil dran, was man bei nem Tuning nicht tauschen müsste.
 
Hmm erstmal danke für eure ehrlichen Antworten.

Mal generell was für mein Verständnis (um nicht dumm sterben zu müssen :)), ist das wirklich immer ein absolutes No-Go wenn man vesuchen will ein Rad aufzuwerten? Ich mein gilt das für alle Preisklassen? Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen das man nicht zumindest einzelne Komponenten doch durch was besseres im Lauf der Zeit ersetzen kann. Was spricht da wirklich dagagen? Nur der Preis von höherwertigen Komponenten die man nachträglich verbaut oder steckt da mehr dahinter? Sorry wenn ich so blöd frage aber mir erschließt sich das irgendwie nicht so zu 100%. Wie gesagt, ich möchte ja nicht ALLES an dem Rad tunen.

Wenn das also wirklich so ne Mission Impossible sein sollte, dann werde ich das Rad wohl so noch mindestens 1 Jahr fahren und mir dann im nächsten Jahr was ordentliches zulegen.
 
@memphis35:
ich war über den Preis der verlinkten Gabel erst erstaunt bis ich das Modeljahr gesehen hab. Bei ner aktuellen muss man ja glaub ich mit fast dem doppelten rechnen oder?
Verstehe auch ehrlich deine Aussage nicht ganz. Meinst du das ne ältere Reba plus eventuelle Einbaukosten doch gar nicht so verkehrt wäre?
 
Ist das hier dein Fahrrad? Wenn ja, dann kann ich mich dem allgemeinen Tenor nur anschließen. Entweder als Stadtrad abrocken oder verkaufen. Ein Tuning ist da uferlos, denn nachdem du Gabel und Schaltgriffe getauscht hast wirst du feststellen, dass die Bremsen nix taugen, im Anschluss werden die Laufräder eiern und die Reifen ihr Limitierung offen legen, dann wird dich der Umwerfer nerven und wenn du das Bike nach einem Jahr immer noch hast dann nervt dich spätestens die Geo und du kannst dich um die Lager kümmern...
 
Mal generell was für mein Verständnis (um nicht dumm sterben zu müssen :)), ist das wirklich immer ein absolutes No-Go wenn man vesuchen will ein Rad aufzuwerten? Ich mein gilt das für alle Preisklassen? Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen das man nicht zumindest einzelne Komponenten doch durch was besseres im Lauf der Zeit ersetzen kann. Was spricht da wirklich dagagen? Nur der Preis von höherwertigen Komponenten die man nachträglich verbaut oder steckt da mehr dahinter? Sorry wenn ich so blöd frage aber mir erschließt sich das irgendwie nicht so zu 100%. Wie gesagt, ich möchte ja nicht ALLES an dem Rad tunen.
  1. Einzelne (ein, zwei) Komponenten tauschen kann noch Sinn machen, wenn man die neuen Komponenten günstig bekommt, ansonsten lohnt es sich einfach nicht. Das kommt viel teurer als Neukauf eines ganzen Rades.
  2. Wenn man tauscht, sollte es einigermaßen auf einem Niveau sein. Reba-Gabel an Rad mit Acera-Schaltung macht absolut keinen Sinn. Ist irgendwie wie ... Sportgetriebe im Seat Marbella - kennt den noch jemand? Sorry mir fällt grad kein besserer Vergleich ein ...

Gruß Brezensalzer
 
@duc-mo:
das von dir verlinkte Bike scheint nicht das 2017er Modelljahr zu sein. Bin grad auch etwas irritiert das ich das selbst auf der Hersteller-Seite nicht finde. Mein Rahmen sieht etwas anders aus und da sind z.B. auch die Smart Sam Reifen dran und nicht Rapid Rob. Letztendlich sind da vermutlich eh nur Kleinigkeiten anders und das 2017 wird nix anderes spektakuläres anzubieten haben.

Ich denke die Message ist angekommen. Werde wohl in den sauren Apfel beissen müssen und wie gesagt erstmal die nächsten Monate versuchen damit klarzukommen so gut es geht. Mal schauen wie groß der Schmerz die nächste Zeit noch wirklich wird und ob doch nicht andere Projekte niedriger priorisiert werden und ich somit schon demnächst doch noch ein neues Rad kaufen werde (dann muss halt Frau auf letzte Details bei der Bad-Renovierung erstmal verzichten, gibt ja schließlich wichtigeres :-D)
 
Ist dann wohl dieses Rad... Ändert aber nix an meiner Aussage von oben... ;)

Letztlich ist die Ausstattung aber auch nicht alles... Wenn das Bike grundsätzlich paßt kann man eventuell mit Kleinigkeiten schon eine Verbesserung hin bekommen und zwar ohne viel Geld in die Hand zu nehmen. Vorraussetzung ist allerdings das "Selberschrauben". Wenn du das Bike zum Austausch der Schaltgriffe zum Händler stellen musst, dann geht sich das nicht aus...
 
Dass große Investitionen hier nicht lohnen, sehe ich auch so. Man kann aber auch mit wenig finanziellem Aufwand ein bisschen was heraus holen. Wenn Du die Schaltung selbst einstellen kannst oder bereit bist, es zu lernen, dann kannst Du auch z.B. die hier selbst verbauen:
https://bikemarkt.mtb-news.de/article/981987-shimano-schalthebel-slx-sl-m660-3x9
Beim Händler aufrüsten lassen wäre tatsächlich unverhältnismäßig teuer.
 
Mal generell was für mein Verständnis (um nicht dumm sterben zu müssen :)), ist das wirklich immer ein absolutes No-Go wenn man vesuchen will ein Rad aufzuwerten? Ich mein gilt das für alle Preisklassen? Ich kann mir das irgendwie schwer vorstellen das man nicht zumindest einzelne Komponenten doch durch was besseres im Lauf der Zeit ersetzen kann. Was spricht da wirklich dagagen? Nur der Preis von höherwertigen Komponenten die man nachträglich verbaut oder steckt da mehr dahinter? Sorry wenn ich so blöd frage aber mir erschließt sich das irgendwie nicht so zu 100%. Wie gesagt, ich möchte ja nicht ALLES an dem Rad tunen.
Nein, das gilt nicht für alle Preisklassen. Wenn die Basis stimmt, kann man auch mal das ein oder andere Teil austauschen (weil man z.B. unbedingt Bremse A fahren will, am ansonsten perfekten Rad aber Bremse B verbaut ist. Am oberen Ende der Preisskala kann es sogar günstiger sein, das Einstiegsmodell zu kaufen und dann selbst mit Top-Teilen auszustatten. Vorraussetzung hier ist aber wieder, dass man schrauben kann und dementsprechend auf Schnäppchen zurückgreifen. Sowas ist aber eher die Ausnahme und da reden wir über Räder um die 10000€.

Die Rechnung für dein Rad ist recht simpel: Was hat das Revox gekostet? 700? Die Reba startet UVP irgendwo um die 560, dazu noch Einbaukosten, nehmen wir für den Umbau also mal 600 an. Macht in Summe 1300. Um bei UVPs zu bleiben gibt es für 1200 beispielsweise ein Canyon mit Reba und Komponenten, die 2 Klassen über deinen liegen. Du kriegst für weniger Geld also das bessere Rad.
Der Tipp lautet also nach wie vor Neukauf. Mal angenommen, du kannst das Revox für 50% vom Neupreis verkaufen (rein fiktiv, vielleicht kriegst du mehr, vielleicht weniger), dann hättest du 350 + die 600, die du für den Gabeltausch berappen müsstest, also 950 insgesamt. Dafür suchst du dir ein Auslaufmodell aus dem letzten Jahr, wie z.B. das Focus Black Forest LTD (hier für ~800, allerdings nur in S) oder wartest ab, bis die diesjährigen Modelle reduziert werden. Je nachdem wie viel du für das Revox noch kriegst und wie günstig du an ein Schnäppchen kommst, kannst dann von der Differenz das ein oder andere Eis essen :D
 
Ja, das hat 700 gekostet. Mal schauen ob ich mich dazu aufraffen kann das versuchen zu verkaufen. Bin bei solchen Dingen irgendwie immer sehr bequem:rolleyes: Ich hoffe das der Schmerz jeztz einfach nicht noch schlimmer wird und ich das schaffe irgendwie mit dem Bock bis Anfang nächsten Jahres oder so klar zu kommen und dann was neues gescheites zu kaufen. Dumm gelaufen, anders kann man es nicht nennen.
 
@PanKas Eine kurze Erklärung dazu, warum sich das Aufrüsten nicht lohnt:

Bergamont verkauft unter dem Namen Revox eigentlich vier verschiedene Bikes: Ein Carbon-Hardtail (ab Revox 9.0 aufwärts), ein "modernes" leichtes Aluminium-Hardtail (ab Revox 7.0 aufwärts) und zwei verschiedene ältere, billigere und dadurch auch schwerere Rahmen mit mittlerweile veralteteten Standards, wobei dein Revox 5.0 noch den besseren der beiden Rahmen hat.

Aufgrund dieser veralteten Standards, zB ein Octalink-Innenlager (statt BSA oder Pressfit, wie aktuell üblich) oder ein gerader 1 1/8 Gabelschaft (statt konisch, wie aktuell üblich) lassen sich hier hochwertige Komponenten ohnehin nicht sinnvoll nachrüsten. Zumal das Bike, wie oben erwähnt, den Rahmen des Vorgängermodells und damit auch die veraltete Geometrie dieses Modells aufträgt.

Wobei man noch erwähnen sollte, dass das Bergamont Revox bereits in seiner aktuellen Form nicht gerade modern geschnitten ist (es hat schon ein paar Modelljahre auf dem Buckel) und von daher dringend eines Nachfolgers bedürfte.
 
ich stimme den Tenor grundsätzlich zu das es nicht besonders sinnvoll im Sinne von wirtschaftlich ist da jetzt groß aufzurüsten.
aber wenn du bereit bist selber zu schrauben können selbst Kleinigkeiten schon einen großen Effekt haben und durchaus sinnvoll sein , die Schalthebel z.b. könnte man sicher günstig tauschen wenn man gebraucht kauft, ebenso die Federgabel wenn man nicht auf eine Reba fixiert ist. Das macht aber auch wirklich nur sinn wenn in absehbarer zeit keine Möglichkeit besteht was neues anzuschaffen und man die geduld hat mal etwas länger nach teilen zu suchen
 
Ich sehe jetzt auch kein Problem bei gebrauchten Schalthebeln... Der Verschleiß ist bei den Teilen minimal und bei der Basis wirds keine Verschlechterung sein, also warum nicht???
 
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