Enduro für großen Fahrer mit Hang zum downhill

Wie kommst du zu der Einschätzung, dass die Geometrie für einen knapp 2m Fahrer besonders geeignet sei? Gibt es noch eine XL-Variante, die in der Geometrietabelle nicht enthalten ist?

Ich selbst hab mit derartigen Rahmengrößen natürlich wenig Kontakt bei meiner Körpergröße^^
Das kann ich sagen, weil ich weiß, dass Münnich Bikes schon einige Räder an Fahrer, die sich annähernd in dieser "Größenklasse" bewegen, verkauft hat, die damit voll und ganz zufrieden sind. Außerdem ist bei denen normalerweise auch immer was in Sachen Sonderwünsche möglich.
Soweit ich weiß, ist der gute Mann, der die Rahmen schweißt, auch groß und massig. Der fährt auch den Rahmen.

@RobG301 Was die Optik angeht, höre ich das öfters, wenn ich mit der Kiste auf Tour oder im Park bin. Die optische Ähnlichkeit mit einem Liteville 601 kann man nicht leugnen. Allerdings gibt´s da wohl noch einige kleine Unterschiede.

Habe ich das beim Überfliegen der Beiträge gerade richtig gelesen, dass der TE sich für ein Capra entschieden hat, oder hab ich da was durcheinander gebracht?
 
Das könnte bei ihm ja noch grade hinkommen. Ich bin vom Capra geheilt, musste ich mich nur einmal draufsetzen. Das ist meiner Meinung was für "große" Menschen um die 190 (also Wichte :p), für die es eigentlich auch jedes andere XL-Rad tut.
 
Aber wie soll ein 2m-Mann am Dalco mit 455mm Sitzrohr hin kommen? Ich hab 1,90/93SL und bei mir ist eine 150er Reverb bei 480er Sitzrohr im ICB 2.0 bis 5mm unter Max raus gezogen. Selbst bei 50cm Sitzrohr am anderen Rad ist an der 160er Highline noch massig Luft.
Ich lese hier gerade weil ich nächste Saison einen 2m-Kumpel zwecks Wechsel beraten muss.

Bei mir ist es übrigens gerade eine Fanes 5.0 in XL geworden weil ich eher kurze Rahmen bevorzuge. Somit würde ich bei 2m wohl auch eher zur 6.0 raten die deutlich am Länge gewonnen hat in XL.

(Für mich) sehr wichtig bei unserer Größe: ein hoher Stack, sonst stapelt man nur Spacer ohne Ende und verkürzt sich wieder den Reach. Alles unter 620 fliegt bei mir sofort raus, lieber 630 und mehr.
 
Hallo liebe Leute,
obwohl hier einige threads schon recht hilfreich für mich waren, hoffe ich durch eure Tipps darauf, meine Suche weiter eingrenzen zu können.

Meine technischen Daten:
Gr. 198cm, 85kg, SL90cm, Ausdauersportler (Laufen Langstrecke)

Erfahrungen mit geliehenen Rädern:
Zugspitzarena (Bichlbach/Biberwier) Tour (Specialized Levo FSR Comp E-Power) und downhill (Specialized Stompjumper FSR)
Hinterglemm downhill blue- und pro-line (Rotwild R.X1 FS comp und Scott Gambler 720 in L)

Wohnort: Ingolstadt, Nähe Altmühltal

Nachdem ich in Hinterglemm den Spaß am dohnhill entdeckt habe, steht mein Entschluss fest, +/- 3500,-€ in ein Fahrrad zu stecken. Dabei habe ich auch kein Problem mit einem geprüften Rad aus einem professionellen Verleih.

Da ich das Rad auch hier vor Ort, wo keine Gondeln fahren, nutzen möchte (Hometrails, Bikeparks, Alpentrails), sollte es ein uphill-fähiges Enduro sein, dass bezüglich Rahmengeometrie, Federwege (Wunsch wäre >=180mm) und Bremsen seine Stärken eher downhill hat und dabei mit meiner Körpergröße klar kommt (genug Reserve in Sitzrohr und Sattelstütze, variabler Vorbau ?!).
Das Rotwild wäre nach meiner Erfahrung in Hinterglemm hinsichtlich Federwege schon weniger geeignet; zu hart, zu unruhig, zu anstrengend insbes. auf Wurzeltrails und Bremswellen.

Meine Hoffnung wäre, dass ihr mir aus dem schier unendlichen Angebot von Rädern einige Modelle nennt, die ich mir dann etwas genauer anschauen, möglicherweise auch probe-fahren kann. Interessant sind dabei auch solche Hinweise, wie bei den Herstellern die Größen ausfallen.
Da ich technisch interessiert bin, werde ich mich auch mit den Komponenten beschäftigen und wäre bereit, einige Anpassungen vorzunehmen.

Ich danke schon mal vorab für eure Tipps !!!

Der angefixte
Mathias
Servus
Das Nukeproof Mega C in XL hat 515mm reach
 
Ich selbst hab mit derartigen Rahmengrößen natürlich wenig Kontakt bei meiner Körpergröße^^
Das kann ich sagen, weil ich weiß, dass Münnich Bikes schon einige Räder an Fahrer, die sich annähernd in dieser "Größenklasse" bewegen, verkauft hat, die damit voll und ganz zufrieden sind. Außerdem ist bei denen normalerweise auch immer was in Sachen Sonderwünsche möglich.
Soweit ich weiß, ist der gute Mann, der die Rahmen schweißt, auch groß und massig. Der fährt auch den Rahmen.

@RobG301 Was die Optik angeht, höre ich das öfters, wenn ich mit der Kiste auf Tour oder im Park bin. Die optische Ähnlichkeit mit einem Liteville 601 kann man nicht leugnen. Allerdings gibt´s da wohl noch einige kleine Unterschiede.

Habe ich das beim Überfliegen der Beiträge gerade richtig gelesen, dass der TE sich für ein Capra entschieden hat, oder hab ich da was durcheinander gebracht?

Ja aber echt interessant, vor allem dass 29er reinpassen! Meins ist aktuell noch das Nicolai 29er mit dem meisten Federweg (wenn man das Geometron 29 aus UK außen vor lässt und das Proto G19 mit 29ern das dieses Wochenende in La Bresse seine Weltcup Premiere feiert).

Ne das Capra hat sich @cxfahrer bestellt!
 
Aber wie soll ein 2m-Mann am Dalco mit 455mm Sitzrohr hin kommen? Ich hab 1,90/93SL und bei mir ist eine 150er Reverb bei 480er Sitzrohr im ICB 2.0 bis 5mm unter Max raus gezogen. Selbst bei 50cm Sitzrohr am anderen Rad ist an der 160er Highline noch massig Luft.
Ich lese hier gerade weil ich nächste Saison einen 2m-Kumpel zwecks Wechsel beraten muss.

Bei mir ist es übrigens gerade eine Fanes 5.0 in XL geworden weil ich eher kurze Rahmen bevorzuge. Somit würde ich bei 2m wohl auch eher zur 6.0 raten die deutlich am Länge gewonnen hat in XL.

(Für mich) sehr wichtig bei unserer Größe: ein hoher Stack, sonst stapelt man nur Spacer ohne Ende und verkürzt sich wieder den Reach. Alles unter 620 fliegt bei mir sofort raus, lieber 630 und mehr.

Laut @Hamtidamti würde Münnich da ja Sonderwünsche berücksichtigen! Wenn das dann auch mal eben 50mm mehr Reach sind und 20mm mehr Sitzrohr passt das sicherlich! :D

Weil das M/L fällt schon recht kompakt aus!

Ich fahr 510er Sattelrohr mit kaum Auszug der Revive 160 und 535 Reach und es passt sehr gut!
 
Ideal wäre -denke ich - ein großes 29er Enduro. Da geht dann auch noch etwas weniger Federweg. Gut Sachen überrollen oder runter rollen tun die auch mit weniger Federweg hinten. Mindestens 160mm vorne natürlich schon.
Richtig ideal sind bei 2m eigentlich wirklich nur Pole evolink 158 oder Pole Machine und Nicolai G15.
Einigermaßen groß ist auch das Transition Sentinel in XXL. 515mm Reach, aber zusätzlich auch 644mm Stack. Das Bike geht auch mit dem geringeren Federweg hinten bergab besser, als viele mit mehr.
Ansonsten Nuke Proof Mega 290 geht auch noch, wenn es günstiger sein soll, oder YT Capra 29 und Raw Madonna (sind von der Größe schon echt hart an der Grenze. Haben aber immerhin auch großen Stack. Ohne Spacer damit mit man nicht verkürzt und mit hohem Lenker geht das vielleicht auch gerade noch)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das habe ich schon in Post Nr 2 aufgezählt. Der TE sollte schon was finden, auch wenn er mal seine Beinlänge genauer prüft.

Übrigens ist das ein Irrglaube, dass es fahrwerkstechnisch besser sei, keine Spacer unter den Lenker aber dafür mehr Rise zu fahren - das habe ich (notgedrungen) so an meinem Ffwd so gemacht, und es ist genau gleich wie mit Spacer drunter und weniger Rise.

Mein Ffwd hat 475, das entspricht beim Fahren ca 490 Reach - passt super, ist nicht zu kurz und nicht zu lang für ein AM/EN Hardtail bei 2m/1m. Daher vermute ich mal, dass 500 Reach bei ähnlichem Stack sich ähnlich anfühlen werden - allerdings nicht unbedingt sportlich lang (was ja bei Enduro mit DH Ausrichtung bei Sprüngen und über 50km/h doch eher wünschenswert wäre).
Aber wie gesagt, das Sentinel (zu schwer) oder das Nukeproof mit 515mm Reach oder das Bird mit 535mm waren mir bislang nicht genau das was ich suchte, daher Capra. Aber es kann natürlich auch sein, dass @Grinsekater völlig falsch lag mit seinem Test, bzw es mir doch zu klein ist...
 
Ja, das habe ich schon in Post Nr 2 aufgezählt. Der TE sollte schon was finden, auch wenn er mal seine Beinlänge genauer prüft.

Übrigens ist das ein Irrglaube, dass es fahrwerkstechnisch besser sei, keine Spacer unter den Lenker aber dafür mehr Rise zu fahren - das habe ich (notgedrungen) so an meinem Ffwd so gemacht, und es ist genau gleich wie mit Spacer drunter und weniger Rise.

Mein Ffwd hat 475, das entspricht beim Fahren ca 490 Reach - passt super, ist nicht zu kurz und nicht zu lang für ein AM/EN Hardtail bei 2m/1m. Daher vermute ich mal, dass 500 Reach bei ähnlichem Stack sich ähnlich anfühlen werden - allerdings nicht unbedingt sportlich lang (was ja bei Enduro mit DH Ausrichtung bei Sprüngen und über 50km/h doch eher wünschenswert wäre).
Aber wie gesagt, das Sentinel (zu schwer) oder das Nukeproof mit 515mm Reach oder das Bird mit 535mm waren mir bislang nicht genau das was ich suchte, daher Capra. Aber es kann natürlich auch sein, dass @Grinsekater völlig falsch lag mit seinem Test, bzw es mir doch zu klein ist...

Je nachdem woher Mathias kommt, kann es auch sein, dass sich ein XXL Capra seltsam für ihn anfühlt. Man kann Bikes leider nicht wirklich proportional an die Körpergröße anpassen. Sonst landet man bei ernsthaften Lattenzäunen, die zwar "passen" aber gleichzeitig wird der Trail ja auch nicht größer skaliert. Sprich es gibt da ein Limit beim Radstand.

Wenn er wirklich bei knapp 2 m nur eine Schrittlänge von 90 cm hat dürfte der Sitzwinkel am Capra auch kein Thema sein.

Bei deiner Schrittlänge von 1 m wird das schon knapp denke ich. Man kann aber auch das XL nehmen und über einen 60er Vorbau das Ganze wieder etwas nach vorn bringen.

Meine technischen Daten:
Gr. 198cm, 85kg, SL90cm, Ausdauersportler (Laufen Langstrecke)

Bist du dir sicher mit deiner Schrittlänge? Ich bin mit 190 cm und SL 91 cm schon ein ziemlicher Sitzriese. Deine Werte wären schon ziemlich selten in der Verteilung.

Wenn du wirklich nur 90 cm lange Beine hast, kommt dir das aber an vielen Bikes entgegen, da du nicht so einen steilen Sitzwinkel brauchst. Flache Sitzwinkel vertragen sich zumeist eher schlecht mit Beinlängen über 90 cm. Die Sitzposition wandert zu weit nach hinten, was das Kletterverhalten ungünstig beeinflusst.
 
Bei deiner Schrittlänge von 1 m wird das schon knapp denke ich. Man kann aber auch das XL nehmen und über einen 60er Vorbau das Ganze wieder etwas nach vorn bringen.
Kann man so machen, fährt sich dann aber Kacke. So zumindest meine Erfahrung.

Ich war der Meinung dass ich mit 1,90 und ca. 460mm Reach wohl eher einen 50er Vorbau brauche, ich kannte es ja auch nicht viel anders. Aber irgendwie war da immer was nicht so ganz optimal, egal ob beim ICB 1.0 in XL oder beim 2.0 in L. Dann habe ich eine Fanes 5.0 in XL mit 30er Vorbau in die Finger bekommen, und siehe da, irgendwie ging alles besser. Das 2.0 geht mit 35er Vorbau jetzt plötzlich auch deutlich besser. Und das obwohl nach der aktuellen Auslegung wohl eher 480 oder 490mm Reach "brauchen" würde.

Meine Theorie ist dass einen der Vorbau dann einen stück zu weit aus der zentralen Position überm Rad raus holt und man dann nie so wirklich die richtige Position findet.

Von daher hilft eigentlich allem voran nur Probefahren was das Zeug hält, ruhig mal verschiedene in Frage kommende Reachwerte und Radstände. Und am besten im Gelände...
 
Kann man so machen, fährt sich dann aber Kacke. So zumindest meine Erfahrung.

Meine auch aber das bedeutet ja nicht, dass das für jeden gelten muss. :)

Von daher hilft eigentlich allem voran nur Probefahren was das Zeug hält, ruhig mal verschiedene in Frage kommende Reachwerte und Radstände. Und am besten im Gelände...

Das bringt es auf den Punkt. Man kann noch so viele Geometrietabellen vergleichen und sich Tipps holen. Am Ende hilft wirklich nur eine Testfahrt.
 
Am Ende hilft wirklich nur eine Testfahrt.

Jein. Mag natürlich sein, dass man irgendwo, irgendwie beim Vergleichstestfahren auf ein Bike stößt, dass dann wie Arsch auf Eimer passt. Aber: So Testfahrten finden nie unter identischen Bedingungen statt. Manche Shops lassen dich mit dem Bike auf einen Trail, bei anderen darfst nur im Geschäft über ne Europalette rollen. Manchmal kommst entspannt in ein Geschäft, mal bist vorher ne Stunde im Stau gestanden. Etc.

Meiner Meinung nach kann und muss man sich auch an ein Bike gewöhnen, die Stärken und Schwächen desselben kennen- und akzeptieren lernen. Ist wie mit Werkzeugen oder Instrumenten oder Ehepartnern oder ...
 
Meine auch aber das bedeutet ja nicht, dass das für jeden gelten muss. :)



Das bringt es auf den Punkt. Man kann noch so viele Geometrietabellen vergleichen und sich Tipps holen. Am Ende hilft wirklich nur eine Testfahrt.

Ich bin ein einziges Mal ein Bike vorm Kauf testgefahren, und genutzt hat es auch nix, weil ich keine Ahnung hatte wie es gut ist und mir der Laden halt was verkaufen und ich was kaufen wollte. Bin ich halt 5 Jahre ein zu kleines Bike gefahren.
Als Normalsterblicher hat man nicht viel Gelegenheiten Bikes echt vergleichend zu testen, insbesondere wenn man weitab von Parks und Bergen wohnt. Und es wenn dann eh keine Testbikes mit 480-530 reach auf dem Event gibt. Ist besser geworden, ja.
Aber seit diesem Fehlkauf damals verlasse ich mich lieber auf Testberichte von Leuten die davon Ahnung haben, und versuche die für mich zu interpretieren. Da kann man dann öfter auch daneben liegen. Spectral 2015 zum Beispiel.
 
:lol:


(sonst gibt es glaube in dem Preisrahmen und mit diesem Federweg NICHTS, was 500 bis 530 Reach hat)

Doch! Transition Sentinel. ;-)

Ich fahre es in XL und der Reach ist 500. Allerdings bin ich "nur" 1,87m und für mich fühlt sich das Rad nicht groß an...
Beim Capra bräuchte ich aber auch ein XL. L war mir dort zu klein...

Beim Alu Sentinel solltest Du auch in deinem Budget bleiben können.
 
Der Wunsch rührt natürlich von der Downhillerfahrung mit dem Gambler - einen halben Meter-Absatz ohne großen Einsatz runterrollen (bin noch nicht soweit, dass ich auf engen Trails droppe :heul:, fehlt noch die Weitsicht) macht natürlich Laune.
Interessant, ich bin das Gambler in L vor kurzem auch gefahren und fand es für meine 1,96m und 95cm SL eindeutig zu klein, sowohl vom Reach als auch vom Stack. Seitdem ist mein Pole Evolink 140er XL eingetroffen und obwohl der Federweg deutlich kleiner ist, fährt es sich bergab trotzdem komfortabler. Wenn du mal in Erlangen eine Proberunde drehen möchtest, sag Bescheid (richtige Downhill-Trails gibt's hier aber nicht)...
 
Interessant, ich bin das Gambler in L vor kurzem auch gefahren und fand es für meine 1,96m und 95cm SL eindeutig zu klein, sowohl vom Reach als auch vom Stack. Seitdem ist mein Pole Evolink 140er XL eingetroffen und obwohl der Federweg deutlich kleiner ist, fährt es sich bergab trotzdem komfortabler. Wenn du mal in Erlangen eine Proberunde drehen möchtest, sag Bescheid (richtige Downhill-Trails gibt's hier aber nicht)...

Ja unter uns "Long Reach" Fahrern, fühlt sich alles dieseits eines Pole und Nicolai kurz und irgendwie falsch an!

Meine 145mm am Heck des G15 fühlen sich auch nach deutlich mehr als 160mm an! Da rauscht auch nichts durch wie bei anderen Bikes!

Also die Investition in ein teureres Rad lohnt schon!
 
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