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26. Januar 2016
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Hallo,
Ist es für das Bike schlecht, wenn man regelmäßig im Bikepark mit einem Enduro fährt? In einem Bike Laden haben die gesagt, dass das schlecht für die Federung ist. Wie seht ihr das? Würde alle 2 Wochen für 1-2 Tage in den Bikepark fahren. Habe übrigens ein Cube Stereo 160 von 2015. (Federgabel: RockShox Pike Dämpfer: Fox float ctd)
Ich springe auch noch nichts großes. Sollte ich mir überlegen ein 2. Bike anzulegen?
LG
Moritz
 
Nö, den Federelementen ist das wurst, die müssen halt entsprechend gewartet werden - steht ja immer in der Anleitung.
Wenn du an einem Bikepark Wochenende so 10000tfm machst, wirst du eh alles entsprechend pflegen müssen, das verschleisst halt.
 
Na das macht garnix, war mit nem AM ab und an im Park oder freeriden hie und da...wie @cxfahrer schon sagte, regelmäßig die Federelemente wie vorgeschrieben warten ab und an die Lager auf Spiel und Leichtgängigkeit überprüfen und gegebenenfalls wechseln und du wirst lange Freude an deinem Radel haben:)
 
Hallo Moritz,
bin voriges Jahr mit meinem Trek Fuel EX (26" Laufräder & 130mm Federweg) in Saalbach-Hinterglemm die Big Five gefahren - bei den Tables,... habe ich halte den chicken way genommen. No Problem.
Die Freeridewoche in den Dolomiten mit M. Stromberg vor wenigen Wochen war (nicht nur) für mein Bike teilweise schon grenzwertig, ist aber auch gegangen.
einzelne Passagen bin ich nicht gefahren und musste halt selber etwas mehr abfedern als die anderen mit den schwereren Bikes...

Du solltest also mit 160mm Spaß haben können!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der limitierende Faktor ist im Regelfall nicht das Material sondern die eigene Fahrtechnik, war erst vorletztes WE mit einem im Vinschgau der mit nem hundealten 100 mm HT S2-3 Trails runter fährt und dabei nichtmal den Sattel ganz runter macht.
 
Geht ohne Probleme. Es sei denn du fährst nur die mega krassen Sachen. Da gibt ein Parkbike mit dicker Gabel schon mehr Sicherheit. Mein Enduro bewege ich fast ausschließlich im Bikepark.
 
Und mit einem Hardtail? Ist das dann schlecht für das Material?
je nachdem, wie gut du fährst und wie schnell, kanns nicht nur fürs Material schlechte Auswirkungen haben
Es gibt sicher einige Passagen, die mit dem Hardtail schwierig zu fahren sind, u.a. die in Bikeparks oft vorkommenden Bremswellen...
Mir würde es keinen Spaß machen mit einem Hardtail im Bikepark
 
je nachdem, wie gut du fährst und wie schnell, kanns nicht nur fürs Material schlechte Auswirkungen haben
Es gibt sicher einige Passagen, die mit dem Hardtail schwierig zu fahren sind, u.a. die in Bikeparks oft vorkommenden Bremswellen...
Mir würde es keinen Spaß machen mit einem Hardtail im Bikepark

Mir geht's nicht um den Spaß, sondern nur ob es der Gabel und Rahmen schadet. Jetzt mal als Beispiel: Könnte man mit einem Hardtail das Roadgap in Winterberg springen, ohne das danach etwas kaputt ist? Ganz zu schweigen, dass ich nie so gut sein würde ;D
 
Um irgendwas in einem Park, das ordentlich gebaut ist, sauber zu springen, braucht es keine besondere Federung, sondern einen sauberen Fahrstil.
Solange du den nicht hast, und immer volle Granate ins Flat schepperst, wirst du nicht lang Freude an deinem Rahmen und Laufrädern haben.

Der Federung macht das aber so ziemlich garnix.

Z.B. auf den schnellen Wurzelpassagen bergab in Rabenberg (wenn man den als Bikepark bezeichnen kann) kam ich mit meinem Hardtail besser klar als mit dem Fully.
Ist aber auch kein normales Hardtail.
 
Wie geht ein Rahmen/ Teil kaputt?

Annähernd jede Belastung schädigt Rahmen/ Teil in ganz kleinem Umfang. Je größer die Belastung ist, desto größer ist die Schädigung durch die Belastung. Stellts Euch einfach so vor, dass z.B. ne kleine Wurzel ne Schädigung von 0,000001 erzeugt, der 2 m Drop eine von 0,01 und der Sprung von 10 Metern ins Flat eine Schädigung von 2 (fiktive Zahlen zur Erläuterung). Die Schädigungen werden adddiert und sobald 1 erreicht ist ist davon auszugehen, dass der Rahmen/das Teil bald kaputtgeht. Nennt sich "lineare Schadensakkumulation" (https://de.wikipedia.org/wiki/Lineare_Schadensakkumulation).

Betrachtet man nun die Schädigungszahlen, so unterscheiden diese sich z.B. für verschiedene Rahmen/ komponenten. Ein und derselbe Drop der beim DH'ler vielleicht mit 0,001 beiträgt (nach 1000 mal kaputt) , trägt beim Enduro mit 0,01 (nach 100 mal kaputt) bei und beim Ultraleicht-Hardtail mit 0,2 (nach 5 mal kaputt). [Wieder fiktive Zahlen zur Erläuterung!]. Die Zahlen für den gleichen Rahmen und das gleiche Manöver unterscheiden sich natürlich auch noch zwischen verschiedenen Fahrern.

Kurz gesagt: Annähernd jedes mal im Gelände macht man sein Rad ein klitzekleines bisschen kaputt. Wenn es lange genug entsprechend gefahren wird geht also jeder Rahmen und jede Komponente irgendwann kaputt.

Einige Hersteller machen relativ konkrete Ansagen was diese Ihren Rädern zutrauen, ich zitier mich mal selbst aus nem anderen Thread:

[...] Wenn man sich auch mal die verschiedenen Klassen anguckt (z.B. hier auf Deutsch: https://alutech-cycles.com/Fahrradklassifizierung auf der Seite von Alutech, oder hier auf der Seite von Last: http://www.last-bikes.com/wp-content/uploads/2016/05/User_Guide_COAL_DE_EN_V01_R01.pdf) sieht man dass oberhalb der Klasse in der das Coal eingestuft wird nicht mehr soviel Luft für gröberes ist.
In der Klasse 5 werden wohl weitestgehend DH/Dirt/Slopestyle Bikes sein.

Nurmal ein paar Beispiele nach den Hersteller-Homepages wo man über die Angaben stolpert:

Kategorie 3:
- ICB 2.0
- Canyon Spectral
- Mavic Crossride Laufräder

Kategorie 4:
- Last Coal
- Alutech Teibun
- Canyon Strive, TorqueEX
- Mavic Crossmax XL Pro Laufräder

Kategorie 5:
- Alutech Fanes, Sennes
- Canyon Sender, TorqueDHX
- Mavic Deemax DH Laufräder

Die cm-Angaben bei den Sprüngen sind ja nur richtwerte. Irgendeine Zahl muss da ja stehen. Generell finde ich es besser & es spricht aus meiner Sicht für ein Fahrrad/ Komponenten wenn es schonmal ein klares Statement vom Hersteller zum Bestimmungsgemäßen Gebrauch gibt.


Ich persöhnlich mache alles was ich im Park fahre mim Enduro. Würde ich wirklich regelmäßig (> 15-20 Tage im Jahr) ernsthaft DH im Park fahren oder ernsthaft springen würde ich mir dafür ein extra bike holen.


Grüße,
Jan
 
Da sich aber nichts auf der Welt mit linearen Gleichungen ohne gravierende Vernachlässigungen berechnen lässt, kannst du das getrost in die Tonne treten. ;)
Ich würde sagen bevor ein Bike durch intensive Bikeparkbenutzung einen Ermüdungsbruch erleidet, ist es längst einem Fahrfehler oder der daraus resutlierenden geographischen Gegebenheiten zum Opfer gefallen. Das wäre dann aber kein Ermüdungsbruch sondern ein Gewaltbruch, der mit Spannungsspitzen zusammenhängt. Die kann man halt quasi gar nicht vorhersehen somit können die Hersteller die auch nicht abschätzen.

Gruß
 
Mir geht's nicht um den Spaß, sondern nur ob es der Gabel und Rahmen schadet. Jetzt mal als Beispiel: Könnte man mit einem Hardtail das Roadgap in Winterberg springen, ohne das danach etwas kaputt ist? Ganz zu schweigen, dass ich nie so gut sein würde ;D
Ja, das geht. Hat ein Kollegen von mir gemacht ohne das es einen Schaden am Rad gab. :cool:
 
Kommt natürlich auch aufs HT an, wobei ich jetzt das Können deines Kollegen in keinster weise schmälern will.
Mein erstes Bike war ein HT, aber gleichzeitig auch n Panzer.(gute 15kg) Das lebt immer noch und hat mittlerweile schon an die 100 Bikeparkbesuche hinter sich. Hab damit quasi fahren gelernt und auch so manche Stürze gehabt. Einfach unzerstörbar das Teil. ;)
Wenn man n stabilen Rahmen hat und bei den Anbauteilen nicht auf Leichtbau setzt halten die Dinger einiges aus. Aus meiner Erfahrung sogar mehr als die meisten Fullys, weil halt einfach nichso viel dran ist, das kaputt gehen kann. Aber halt weniger Komfort und "bisschen" anspruchsvoller zu fahren.

Fahr ruhig mit dem Enduro im Park und wenn du nicht grad zu den Kamikazefahrern gehörst, seh ich da kein Problem. Man sieht immer viele Enduros im Park.
Allerdings kann halt auch mal was kaputtgehen und zwar leichter als bei nem Bigbike. Damit musst du rechnen.
 
Ich sehe das genauso wie Vader. Ein Enduro fühlt sich im Bikepark genauso wohl wie ein DH Bock. Ich war in Livigno und Lac Blanc mit meinem Enduro Evo unterwegs. Ich habe zu keinem Moment drüber nachgedacht: "Mensch jetzt ein DH Bock, das wäre was".
Wenn das Fahrwerk gut eingestellt ist und kleine Fehler verzeiht, dann kann es mit einem Enduro auch krassen lassen. Teilweise gab es Fahrer (im Bikepark Livigno) die waren mit Halbschale und Enduro schneller als so mancher DH Panzer.
Also ich sehe da auch keine Probleme. Den Verschleiss an Federgabel, Dämpfer und Antrieb kannst du im Bikepark sowieso nicht verhindern.
 
Kann mich den Vorrednern nur anschließen.

Das Material ist zwar nicht unerheblich, aber nicht entscheidend:
Die Worldcup-Pro-Slopestyle-Jungs fahren zum Großteil auch immernoch Hardtails (Joyride würde ich da mal als Ausnahme sehen ;)) und schießen sich über Kurse von verrückten Dimensionen.

Da ist die Fahrtechnik aber auch entsprechend exzellent. Ich wage mal zu behaupten, dass der Großteil von uns hier auf den Kursen selbst mit einem dicken Enduro oder Downhiller schon arge Probleme bekommen würde.
Das schlägt sich dann mMn auch auf die Bikes nieder: Wenn du stets kontrolliert landest und Einschläge ins Flat oder Casen verhinderst, leidet das Rad halt weniger. Ich merke zum Beispiel bei mir selbst, dass bei schlechten Landungen (zu weit, zu kurz, zu hart) das Rad tendenziell am meisten leidet (=einfedert). Da ist bei mir die Fahrtechnik dann einfach häufig der begrenzende Faktor.

Mehr Federweg bzw eine andere Geo hilft mir da schon extrem: So kann ich im Park bei einigen Passagen, die mit dem All Mountain/Enduro/Whatever schon sehr fordernd sind mit dem Big Bike eher das Gas stehen lassen.
An der Fahrtechnik sollte man, bzw ich, dann natürlich trotzdem weiter arbeiten.

Mit deinem Enduro solltest du aber dennoch jede Menge Spaß im Bikepark haben.
Ich habe mir allerdings irgendwann ein Dh-Rädchen zugelegt.
Einerseits weil ich es recht günstig bekommen habe. Und andererseits weil ich mir (fahrfertig gut 100 kg) so weniger Gedanken um den Zustand meines AM/Enduro machen muss ;) Fahre allerdings auch recht häufig im Park.

Wenn du das Roadgap mit dem Hardtail bezwingst, sag vorher kurz bescheid, das will ich sehen!
Belohnungs-Bier im Anschluss bei Erfolg geht auf mich :D
 
Kann mich den Vorrednern nur anschließen.

Das Material ist zwar nicht unerheblich, aber nicht entscheidend:
Die Worldcup-Pro-Slopestyle-Jungs fahren zum Großteil auch immernoch Hardtails (Joyride würde ich da mal als Ausnahme sehen ;)) und schießen sich über Kurse von verrückten Dimensionen.

Da ist die Fahrtechnik aber auch entsprechend exzellent. Ich wage mal zu behaupten, dass der Großteil von uns hier auf den Kursen selbst mit einem dicken Enduro oder Downhiller schon arge Probleme bekommen würde.
Das schlägt sich dann mMn auch auf die Bikes nieder: Wenn du stets kontrolliert landest und Einschläge ins Flat oder Casen verhinderst, leidet das Rad halt weniger. Ich merke zum Beispiel bei mir selbst, dass bei schlechten Landungen (zu weit, zu kurz, zu hart) das Rad tendenziell am meisten leidet (=einfedert). Da ist bei mir die Fahrtechnik dann einfach häufig der begrenzende Faktor.

Mehr Federweg bzw eine andere Geo hilft mir da schon extrem: So kann ich im Park bei einigen Passagen, die mit dem All Mountain/Enduro/Whatever schon sehr fordernd sind mit dem Big Bike eher das Gas stehen lassen.
An der Fahrtechnik sollte man, bzw ich, dann natürlich trotzdem weiter arbeiten.

Mit deinem Enduro solltest du aber dennoch jede Menge Spaß im Bikepark haben.
Ich habe mir allerdings irgendwann ein Dh-Rädchen zugelegt.
Einerseits weil ich es recht günstig bekommen habe. Und andererseits weil ich mir (fahrfertig gut 100 kg) so weniger Gedanken um den Zustand meines AM/Enduro machen muss ;) Fahre allerdings auch recht häufig im Park.

Wenn du das Roadgap mit dem Hardtail bezwingst, sag vorher kurz bescheid, das will ich sehen!
Belohnungs-Bier im Anschluss bei Erfolg geht auf mich :D
:D Niemals. War nur als Beispiel gemeint, weil ich das schonmal gesehen habe. :D Davon könnte ich echt nur träumen
 
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