Enduro ja, aber welches ??

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Guten Tag liebe Enduro Gemeinde.
Seid einiger Zeit fahre ich AM. Leider sind die meisten meiner Freunde nun auf dem Enduro Trip unterwegs.
Auf den Zug will auch gerne aufspringen, da mir ein paar knackige trails auch gut gefallen.
Nun ist das aber mit 130mm federweg nicht so spaßig.

Daher die Suche nach einem vernünftigen Enduro bis ca 3000euro.
Meine Recherche hat bislang folgendes ergeben.
- Giant reign 2 ltd. 2,3k Euro: Bliebe noch Geld zum optimieren. Bremse, LRS.
- Propain Tyee. Konfiguriert 3,1k Euro.
- Norco Range A7.1. 3k Euro. Vorteil: Händler vor der Haustür, aber dafür schwache Ausstattung bei dem Preis.
- Bionicon Edison evo. Ca 3,3k. Für den Preis gibt es bei anderen Versendern mehr.
- Canyon und Radon sagen mir weniger zu.

Ich möchte keine Fanboy Diskussion eröffnen an dieser Stelle.
Aber vielleicht können die Besitzer der bikes schildern warum sie sich für das jeweilige Nike entschieden haben oder es können noch andere Bikes in den Raum geworfen werden.
Danke schon mal für konstruktiven Input.
 
Einer aus unserer Gruppe hat sich gerade das ganz gekauft, preisleistung supergut. Fahrverhalten auch super.

Ansonsten würde ich mich den Tipp meines vorschreibers anschließen, guck dir mal das Last an.

Grüße,
jan
 
Zum einen, wie kommst du beim Bionicon auf 3300€?
Spec 1 - ~ 3000€
Spec 0 - ~ 3900€
Zum anderen hast du da ein echtes Alleinstellungsmerkmal mit der weiten Verstellbarkeit und den wirklich guten von Bionicon optimierten Federelementen. Außerdem frage ich mich, wieviel mehr du bei anderen Versendern für das Geld bekommst! Bei Radon gibt es zum ähnlichen Preis Carbon statt Alu. Vorteil? Gewichtstechnisch macht es wenig aus, wenn man Rahmengewichte in der Enduroklasse vergleicht, dafür die Sorgen, wenn man mal im Felsigen absteigt.
 
Was hältst Du vom Selbstaufbau?

Baue mir gerade ein Enduro auf! Da kannst alles nach Deine Wünsche aufbauen!

Rotwild E1 mit Kashima Gabel/Dämpfer, XT Schaltung/Bremse, E13 Plus Kurbelset und Kefü/Bash, Raceface Atlas Parts, DT E1900 LRS, Conti TK Protection Reifen (alles Neuteile).

Da bin ich bei knapp 2.900,- €.
 
Hallo
Ja Selbstaufgabe wäre auch möglich aber da muss man schon Zeit haben und bei eBay schauen um günstig zu liegen.
Sonst liegt man bei
- Laufrädern ja schon bei 400 Euro.
- Gabel Dämpfer 1000€
- Schaltung Kurbel Bremse 800€
- sattelstütze 300€
Da bin ich schon bei 2.5k und habe keinen Rahmen.

Bei dem Bionicon habe ich die Spec 1 genommen und die ablenkbare Sattelstütze eingerechnet.
Empfinde ich für mich als absolutes Muss.

Das Last Herb finde ganz nett. Mit sattelstütze lande ich da auch so auf ca 3.3k
Aber das scheint ganz beliebt zu sein und auch gut bewertet.

Gibt es denn Leute vielleicht, die schon eines der bereits aufgelisteten bikes gefahren sind und vor und Nachteile oder Eindrücke schildern kann?

Nochmals danke
 
Ich habe das Bionicon Evo und bin rundrum zufrieden. Die Doppelbrückengabel beim 26er wollte ich unbedingt haben und sie ist von der Sensibilität und Einstellbarkeit top, und vom Gewicht kaum schwerer, sogar leichter als manch vergleichbare Singlecrown. Mal eben einen steilen Anstieg mit leicht veränderter Geo, kein Problem, mal kurz einen richtig knackigen Anstieg mit stark veränderter Geo, kein Problem.
Und der Rahmen ist auch sehr stabil, Bikepark mit 100kg Lebendgewicht ohne Verwindung zu spüren:daumen:
Die Geo ist insgesamt nicht so lang gestreckt, wie es gerade Mode ist. Deshalb ist das Evo auch auf längeren Strecken sehr angenehm zu fahren, wobei ich mit 1,90m nicht mal auf XL sondern auf L unterwegs bin.
 
Nun ist das aber mit 130mm federweg nicht so spaßig.

Ich finde, dass ein 130mm AM häufig spassiger ist als ein 160/170mm schluck- und schaukelpferdmonster (wobei man natürlich nicht alle in einen topf werfen kann)

Wobei spassig natürlich auch immer subjektiv ist.

Wenn du aber eh bock auf highspeed ballern im rumpligen gelände hast, dass ist ein ED schon ne ecke besser geeignet und potenter
 
Also ich fahre derzeit mit 130mm und für mich ist das irgendwie so ein Zwitter.
Bei den leichten hardtails komme ich nicht hinterher bergauf. Bei den 160ern Bergrunter auch nicht.
Und da ich das Gefühl haben derzeit mit meinen 100kg etwas zu schwer für das Nike zu sein dachte ich an den Wechsel in die stabile Enduro klasse.

Da ich ja im Geiste schon bei etwa 3,3k gelandet bin....
Macht es Sinn, noch 1.2k drauf zu packen und sich ein Liteville 301 Enduro näher anzuschauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
MK12 find ich vom konzept klasse.
Super flexibel (LRS flexibilität, Geo Anpassungen durch variospin, dicke gabeln möglich) fürn kunden und sehr variabel aufbaubar!
Duo Link, von aussen abschmierbale lager usw find ich super features.

Ich zweifele aber dran ob es ein richtig dickes enduro ist...
 
Also ich fahre derzeit mit 130mm und für mich ist das irgendwie so ein Zwitter.
Bei den leichten hardtails komme ich nicht hinterher bergauf. Bei den 160ern Bergrunter auch nicht.
Und da ich das Gefühl haben derzeit mit meinen 100kg etwas zu schwer für das Nike zu sein dachte ich an den Wechsel in die stabile Enduro klasse.

Da ich ja im Geiste schon bei etwa 3,3k gelandet bin....
Macht es Sinn, noch 1.2k drauf zu packen und sich ein Liteville 301 Enduro näher anzuschauen?
Hast du mit deinen Mitfahrern testweise mal das Bike getauscht? Ich komme mit 100 kg den "leichten HT's" auch nicht hinterher, dass liegt aber eher nicht am Bike :) Und falls doch, dann zu 80% an der Bereifung. Und bergab ist Fahrtechnik, dann kommt ganz lange nichts. Und wenn du dich (oder ich mich) irgendwann in dem Bereich hinter diesem Nichts bewegst, weisst auch exakt, welches Bike du willst.
Lass dich nicht irre machen. Tausch die Bikes fuer ein paar Runden, wenn du dann nicht wesentlich schneller bist, spar dir die Kohle.
 
Moin. Ja habe die bikes schon mal getauscht. Ist schon ein merklicher Unterschied.
Vermutlich auch wegen der Bereifung.
Die meisten fahren mit unter 2 bar. Da komme ich nicht hin wegen durchschlagen.
Müsste da also vermutlich breitere Felgen fahren.

Tempo habe ich nicht verglichen, aber es fühlten sich die anderen bikes schon deutlich smoother an und ich fühlte mich sicherer da drauf.
 
Hallo zusammen,

ich fahre ja auch schon lange MTB (auch mit AM) aber ein "echtes" Enduro fahr ich auch erst seit wenigen Monaten. Ich habe es wie fast alle meine Räder aus Teilen aufgebaut und möchte Dir folgende Anmerkungen auf den Weg geben:

- prüfe wirklich genau ob Du ein Carbon oder Alu Enduro willst; ich habe ein SHPC 160 Stereo und das ist wirklich leicht, aber auch schon kleiner Stürze lassen einen immer 2 Wochen zweifeln ob nun mit dem Rahmen wirklich alles noch i.O. ist. Ich kann es technisch nicht beurteilen, ob Carbon den ein oder anderen Sturz besser oder schlechter wegsteckt, die Diskussion will ich hier auch gar nicht anstossen, denn die wird wieder episch lange....aaaaaaaber gefühlt hast Du mit dem Alu Rad einfach nach nem Sturz mehr Vertrauen...my 2 cents

- wenn ich nochmal wählen könnte, würde ich wie oben von einem User schon geschrieben auch mehr versuchen,um Probefahrten machen zu können, auch wenn das bisweilen wirklich schwierig ist. Hintergrund: gugg Dir ganz genau Stack und Reach des Rahmens an. Ich dachte auch, die Werte des Stereo wären auf dem Papier soweit ok und muss nun feststellen,dass es für mich doch nen Ticken zu kurz ist. Bei der Wahl des nächsten Rahmens wird das Stack/Reach Verhältnis wesentlich höher priorisiert werden.

- such Dir nen Rahmen der vernünftige Kefü aufnimmt, die Notlösung c guide mit gedämpftem Schaltwerk geht zwar auch, bringt aber Nachteile beim Schaltkomfort mit sich.

- nix geht über stabile Teile!!! Bremsen mit Reserven sind Pflicht. Nicht unbedingt technisch notwendig, aber sie geben Dir Sicherheit, weil DU weißt, da sind Reserven. Ich habe zwar auch noch Avid XO Carbon dran, aber wie gesagt, echtes Vertrauen kann ich nicht aufbauen, auch wenn sie keine technischen Mängel haben; auch den Lenker würde unter dem Sicherheitsaspekt wählen...wenn Carbon dann syntace..

Obwohl ich nicht 100% zufrieden bin mit der Geo des Rades muss ich doch sagen, dass es sich lohnt ein Enduro aufzubauen. Enduro fahren macht einfach Laune!!!!!!

VG
peru
 
Moin. Ja habe die bikes schon mal getauscht. Ist schon ein merklicher Unterschied.
Vermutlich auch wegen der Bereifung.
Die meisten fahren mit unter 2 bar. Da komme ich nicht hin wegen durchschlagen.
Müsste da also vermutlich breitere Felgen fahren.

Tempo habe ich nicht verglichen, aber es fühlten sich die anderen bikes schon deutlich smoother an und ich fühlte mich sicherer da drauf.
Würde mal behaupten, dass du aus technischer Sicht kein Enduro oder mehr Federweg brauchst. Da Radln allerdings ein Hobby ist was Spaß macht (machen sollte) finde ich hast du im letzten Satz 2 Argumente genannt, die, wenn du mit den Nachteilen des Enduros leben kannst, doch für den Kauf eines eben solchen sprechen.
Kann nur für das Reign sprechen, dass ist doch schon ein ziemliches Bügeleisen und wenig wendig im Vergleich zu anderen Rädern, für mich eher ein Racebike.
Würde mal das Speci Enduro Comp 29 in den Raum werfen (Liste 2800€, ohne Vario, mit 1x10 und bescheidenen Bremsen, da wirst du dir mit den 3300€ schon was Schönes hinstellen können), das ist imho das Enduro für denjenigen, der gerne mal reinschnuppern möchte ohne sich sofort in die Welt der Rennbikes zu begeben. Alternativ das Trance SX (3300€ Liste), ein aufgebocktes Trance mit 160 vorne (absenkbar)/140 hinten, ordentlicher Ausstattung und hart im Nehmen ohne gleich Geschwindigkeit zu fordern.
 
Das Uncle Jimbo ist in der aktuellen Freeride extrem gut weggekommen (Up- & Downhill volle Punktzahl). Auch wenn die getestete Ausstattung preislich höher lag, haben sie auch die Einsteigerversion für 1700,- Öre getestet. Das Teil hat denen besser gefallen, als manch hochpreisiger Konkurrent. Mit einer gehobenen Ausstattung sollte es für 3k Öre was sehr Gutes geben. Das bestätigt auch das Urteil eines Kollegen, der sich das Jimbo für ca. 2500,- Öre konfiguriert hat und überglücklich ist.

Das Tyee muss wohl auch sehr sehr gut sein. Mein Fahrtechniktrainer schwört darauf ;)

Meine persönliche Erfahrung mit dem Thema ist: Tests und Erfahrungen anderer sind gute Anhaltspunkte, aber trau letztlich niemandem, ausser Deinem Hintern ;) Ich habe mir letztes Jahr einige Wochen Zeit genommen, um alle in Frage kommenden Bikes mehrfach probezufahren. Mit dem Ergebnis, dass ich mich am Ende auf einem Bike am wohlsten gefühlt habe, welches ich ursprünglich als sehr eigenartig empfand. Und ich schwöre noch heute auf das Rad.

Ich habe das Wort 'mehrfach' betont, weil von einem AM kommend, Du Dich erst mal an die modernere Geo aktueller Enduros gewöhnen musst. Andernfalls würdest Du zu einem Rad neigen, welches eher Deiner gewohnten Geo entspricht.

Kommendes Wochenende ist Bikefestival in Willingen mit Expo aller namhaften Hersteller - ausser Speiseeis, die glauben tatsächlich, sie hätten sowas nicht mehr nötig ;) Das ist die perfekte Veranstaltung, um alle Bikes zu testen.
 
Kommendes Wochenende ist Bikefestival in Willingen mit Expo aller namhaften Hersteller - ausser Speiseeis, die glauben tatsächlich, sie hätten sowas nicht mehr nötig ;) Das ist die perfekte Veranstaltung, um alle Bikes zu testen.
Das kann man nicht oft genug empfehlen. Alles an Marken da und ausgeschilderte Teststrecken, wo man wirklich erkennen kann wie ein Rad ist.
Specialized ist schon komisch....wie kann man sich die Abwesenheit da nur erlauben...Europas größtes Bikefestival im wohl zahlungskräftigsten Land der EU. Und wenn sie nur auf einem Festival in Europa ausstellen, dann doch hier.
 
Ich kann das Giant Reign nur empfehlen
xyxthumbs.gif
 
Sooooo.
Nun war ich in willingen und bin etwas klüger geworden. Aber nur etwas.
Was bin ich gefahren:
Conway, Bionicon Edison, uncle jimbo, alutech fanes, Trek slash.
Ich war mit einem erfahrenen Freund dort und sind parallel gefahren.
- Conway fand ich ganz gut. Hat Spaß gemacht und war eigentlich interessanter als gedacht. Hinterbau fand ich aber recht unruhig. Vielleicht ein abstimmungsproblem.
- Edison als 180mm version. Geiles Ding. Spaß in den Kurven. Erstaunlich leicht. Absenkung funzt gut und alles läuft gut.
- uncle jimbo: war ok, aber mein Kumpel , der die bikes deutlich härter ran genommen hat, empfand es als schlecht. 2 Leute haben unabhängig attestiert, das es sich um eine "instabile klappernde Kiste" handelt. Ich fand es ok, aber Edison und conway waren besser.
- fanes: sehr geil. Rundum sorglos Paket in meinen Augen. Für mich schon im Downhill eine Ansage.
- Trek slash: eigentlich die Überraschung für mich. Nicht auf dem Schirm gehabt und für mich ein kleiner testsieger. Im uphill sehr gut. Nicht nervös, sehr satt allerdings im Downhill nicht ganz so sicheres Gefühl wie Edison und fanes.

Derzeit schwanke ich etwas zwischen Edison evo und Trek slash 7.
Das fanes ist einfach zu teuer.
Propain war leider nicht da. Das Tyee will ich auch unbedingt noch einmal fahren.

So erst mal meinem Zwischenstand.
 
Hatten die Bikes denn aehnliche Reifen, gleichen Luftdruck und hast du das Fahrwerk jedes Mal zumindest grob abgestimmt? Sonst waere der Vergleich ziemlich unnütz.
Klappern kann auch an jedem Bike mal was, das ist doch in der Situation Zufall.
 
Hatten die Bikes denn aehnliche Reifen, gleichen Luftdruck und hast du das Fahrwerk jedes Mal zumindest grob abgestimmt? Sonst waere der Vergleich ziemlich unnütz.
Klappern kann auch an jedem Bike mal was, das ist doch in der Situation Zufall.

Hauptsache man ist auf dem Bock mal oben gesessen um die Geometrie zu erfühlen. Wenn man dann auch noch ein bisschen damit fahren darf is das in meinen Augen optimal.
 
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