Enduro- oder Allmountain- Bike ~3500€

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Servus liebe Bikergemeinde,

ich heiße Marius, bin 18 Jahre jung, komme aus dem Spessart und ich suche ein neues Mountainbike. ;)
Zurzeit fahre ich ein Bulls Copperhead Supreme von 2011. Ende des Jahres soll ein ordentliches All-Mountain-/Enduro -Fully her! Konkret suche ich quasi ein Radl, mit dem ich gut bergauf komme und sehr gut wieder runter. :D Meistens einfach für Tagestouren oder Feierabendrunden, auf denen knackige Anstiege wie auch unterschiedlichste Trails gemeistert werden müssen. Man soll damit auch mal "größere" Touren fahren können, auf denen schon einige Höhenmeter zu überwältigen sind. Gelegentliche Bikeparkbesuche soll es auch wegstecken können. Also soll es entweder ein All-Mountain sein, dass etwas auf Abfahrt getrimmt ist, oder ein Enduro, das sehr gut klettert. Preisbereich liegt bei 3000-max.4000€. Es soll auf jeden Fall ein Händlerbike sein.. auch wenn so ein Radon oder Canyon ein Traum wäre.

Diese Händler hab ich in meiner Nähe:
- Cube
- Giant
- Specialized
- Bergamont
- BMC
- Trek
- Centurion
- Ghost
- Focus
- Rotwild
- Haibike
- Norco
- Conway
- Stevens
- Bionicon
- Cannondale

Die Cuberäder haben mir eigentlich sehr zugesagt, vorallem was Rahmen, Gewicht, Parts, Preisleistung Testberichte usw. angeht. Der gute Specialized-Händler sagte aber, dass ich davon die Finger lassen solle, es käme nicht nur auf die Komponenten an. Das mag ja stimmen. Er meinte, Specialized hat mehr Ahnung von Enduros als Cube usw. und dass ein Cube einen geringeren Wiederverkaufswert hat.

Bei den Specialized Bikes stört mich eigentlich wirklich nur die Komponentenwahl.. Wenn ich mir zum Beispiel ein Stumpjumper Comp anschaue (Deore-Bremsen..), und das dann mit nem Cube Stereo vergleiche (zB. komplette XT-Ausstattung + toller Carbonrahmen), dann kann man die Preisleistung nicht miteinander vergleichen. Desweiteren hab ich schon oft gehört, dass der Lack nicht der beste sein soll und schon nach den ersten paar Ausfahrten "Reibstellen" von den Zügen haben soll. Das habe ich auch schon von Trek gelesen.

Das Giant Trance SX gefällt mir eigentlich sehr gut, jedoch weis ich nicht ob der Hinterbau mit 140mm für den Bikepark gut genug gerüstet ist. Mein Kollege fährt ein 2015er Reign 2. Das 2016er soll ja vom Hinterbau her etwas straffer sein. Aber mit einem Lenkwinkel von 65° ist es halt immernoch ziemlich abfahrtslastig ausgelegt. In Testberichten konnte ich aber lesen, dass sogar das Reign 2015 ziemlich gut klettern soll. Das 2016er Reign 1 würde mir sehr zusagen. Wenn ich mit dem Reign von meinem Kollegen fahre, fehlt mir einfach der Vergleich zu anderen Endurobikes.

Wie ist denn die Qualität von Centurion? Das Trailbanger EXC 2000/27 ist ja auch ein heißes Gerät..

Über ein Rotwild RX1 Pro hab ich auch schon nachgedacht. :D

Eigentlich müsste so ein Cube Stereo 160 genau das richtige Bike für mich sein, aber der Specialized-Händler hat mich etwas verunsichert. Was könnt ihr mir von dem Bike/der Marke berichten? Mein problem ist, dass man so viele unterschiedliche Meinungen liest und hört. Jeder sagt etwas anderes. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Eins vorweg: Mir ist klar, dass die Probefahrt der einzig richtige Weg ist, das richtige Bike zu finden. Aber ich will mir jetzt erstmal eure Meinungen einholen, dass ich weis, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder um einfach schonmal Bikes ausschließen zu können.

Alles klar, das wars erstmal ;)
Liebe Grüße Marius
 
Den einen Weg gibt es genau so wenig, wie die richtige Meinung.
Es gibt nichts besseres, als sich die eigene Meinung zu er-fahren. Viel Spaß dabei!
 
+ toller Carbonrahmen
Wobei das eine sehr Individuelle Sache ist. Ich habe mal Bilder zu echten Händlerphotos genommen und keine Katalogbilder:
http://www.rad-angerer.at/bike/specialized-stumpjumper-fsr-comp-carbon-650b-2/
http://www.damianharriscycles.co.uk...40-hpa-race-27.5-2016-650b-27.5-mountain-bike
MICH spricht das zweite Rad optische bedeutend mehr an. Ansonsten was heißt toller Carbonrahmen für dich?

Desweiteren hab ich schon oft gehört, dass der Lack nicht der beste sein soll und schon nach den ersten paar Ausfahrten "Reibstellen" von den Zügen haben soll. Das habe ich auch schon von Trek gelesen.
Züge verlegt man entweder so, dass kaum/nicht reiben können oder man klebt die entsprechende(n) Stelle(n) ab. Ansonsten bekommt man bei jedem Rad durch Kabelscheueren den Lack ab. Mein 2013 Camber welches ich auch schon seit 2013 besitzte, und mein meistgefahrenes Rad ist, hat im Übrigen keine Scheuerspuren auch nicht am Steuerrohr welches bis heute nicht abgeklebt ist (das einzige was abgeklebt ist das Unterrohr und die untere Rückseite des Sitzrohres).

Wenn dir das Reign zu abfahrtslastig ist, sollte es das Trailbanger auch sein, hat es doch 170mm vorne/165mm hinten und einen Lenkwinkel von 65,5°.
 
Wobei das eine sehr Individuelle Sache ist. Ich habe mal Bilder zu echten Händlerphotos genommen und keine Katalogbilder:
http://www.rad-angerer.at/bike/specialized-stumpjumper-fsr-comp-carbon-650b-2/
http://www.damianharriscycles.co.uk...40-hpa-race-27.5-2016-650b-27.5-mountain-bike
MICH spricht das zweite Rad optische bedeutend mehr an. Ansonsten was heißt toller Carbonrahmen für dich?


Züge verlegt man entweder so, dass kaum/nicht reiben können oder man klebt die entsprechende(n) Stelle(n) ab. Ansonsten bekommt man bei jedem Rad durch Kabelscheueren den Lack ab. Mein 2013 Camber welches ich auch schon seit 2013 besitzte, und mein meistgefahrenes Rad ist, hat im Übrigen keine Scheuerspuren auch nicht am Steuerrohr welches bis heute nicht abgeklebt ist (das einzige was abgeklebt ist das Unterrohr und die untere Rückseite des Sitzrohres).

Wenn dir das Reign zu abfahrtslastig ist, sollte es das Trailbanger auch sein, hat es doch 170mm vorne/165mm hinten und einen Lenkwinkel von 65,5°.

Du meinst das Cube gefällt dir optisch besser oder wie? Ich hab gelesen und auch in Videos gehört, dass die Cube-Carbonrahmen leicht und toll verarbeitet usw. sein sollen. Also dass die halt gute Rahmen bauen.

Ja klar, mein Bulls hat nach 5 Jahren auch Stellen wo der Lack durch die Züge ab ist. Aber in einem Forum haben einige Leute behauptet, dass bei ihrem Specialized schon nach der 1. Abfahrt Reibstellen sichtbar waren. Aber gut, dass das bei Dir nicht der Fall ist.

Ob mir das Reign zu abfahrtslastig ist, weis ich eben nicht genau. Das soll uphill garnicht so schlecht sein. Der Lenkwinkel von 65° schreckt halt ein wenig ab. Beim Centurion ist es genau das Gleiche.

Ich will mir natürlich meine eigene Meinung erfahren. Aber wenn ich jetzt einfach ganz durcheinander alles probefahre, dann weis ich auch nicht ob mir das soviel bringt. Ich will mir erstmal ein paar Modelle raussuchen, von denen ich weis, dass sie sie meine Erwartungen halbwegs erfüllen. Die kann ich dann probefahren und vergleichen. :)

Aber wenn ich jetzt mal ganz pauschal nach nem tourentauglichen Enduro frage, was fällt euch dann dazu ein?

Gruß Marius
 
Tourentaugliche Enduros wurden in den letzten zwei Jahren in allen Bikemagazinen genannt. Fahr die Dinger probe, möglichst nicht nur vorm Shop, sondern auf einem ordentlichen Trail. Dann nimm dass, dass Dir am meisten zusagt. Im Zweifel das Bike mit der längeren Garantie. Ist die Ausstattung schlechter, ist das nicht so schlimm, denn auf dem Trail hat es Dir besser gefallen.
 
Fahr mal ein Cannondale Jekyll Probe! Eigentlich bietet es das was du suchst... Wenn auch etwas teuer, aber es gäbe die Möglichkeit eines günstiger aufzubauen (siehe PN).
 
:D Meistens einfach für Tagestouren oder Feierabendrunden, auf denen knackige Anstiege wie auch unterschiedlichste Trails gemeistert werden müssen. Man soll damit auch mal "größere" Touren fahren können, auf denen schon einige Höhenmeter zu überwältigen sind. Gelegentliche Bikeparkbesuche soll es auch wegstecken können.

Alles klar, das wars erstmal ;)
Liebe Grüße Marius

Das klingt für mich eher nach Trailbike/AM. Wie oft bist du denn im Bikepark?

Trailbikes:
http://enduro-mtb.com/fast-furious-9-short-travel-trailbikes-im-vergleichstest/

Focus Spine gibt's auch in Alu für unter 4.5k€
 
Das klingt für mich eher nach Trailbike/AM. Wie oft bist du denn im Bikepark?

Trailbikes:
http://enduro-mtb.com/fast-furious-9-short-travel-trailbikes-im-vergleichstest/

Focus Spine gibt's auch in Alu für unter 4.5k€
Bis auf das Traibanger hat er doch eh nur AM-Bikes im Blick und keine Enduros. ;)


Das Stereo und Stumpi find ich beide schön. An der Qualität gibts nix auszusetzen. Händler machen immer die Marken schlecht, die sie nicht führen. Immer.
BMC find ich auch noch klasse aber hab mich selbst gerade für ein Focus Spine LTD (Billig-Variante, Angebot 1400€) entschieden.

Die Bikes aus dem Test sind aber teilweise noch keine ausgewachsenen AllMountain-Bikes. Das Focus sehe ich eher als Tourenbike und es ergänzt mein Enduro.
 
Mein Specializedhändler hat mir ein Jekyll 2 Carbon für 3500€ angeboten. Aber nur solange der Vorrat reicht.. und mein Geldvorrat ist erst im ~ November gefüllt. :D
Ein Allmountain ist für mich sicher die bessere Wahl denke ich. Ich hätte schon gern ein Rad, das auch bissig den Berg hoch marschiert. Ich bin dann aber so ein Mensch, der Angst hat, dass es für die 5 mal Bikepark im Jahr nicht reicht. Deshalb sollte es auch auf den Trails was abkönnen. In meiner Nähe gibt es aber auch eine Rundstrecke mit verschiedenen Trails (Miltenberg). Da würde ich dann schon mal am Wochenende hinfahren.
@LTB: Der Test liest sich sehr gut. Aber ich denke, dass mir 120-130mm Federweg einfach einen Tick zu wenig ist, um mir eben "alle" Möglichkeiten offen zu halten.

Aber ein Allmountain soll es sein!

Liebe Grüße Marius
 
Der Lenkwinkel und das damit verbundene, trägere/spurstabilere Lenkverhalten sind nur ein Teilaspekt. Wenn Du das z.B. das Reign mit dem Trance vergleichst, dann fallen sofort kleine, aber feine Unterschiede auf: Beim Trance ist der Sitzwinkel steiler = effektiver, der Hinterbau ist länger = kletterfreudiger + mehr Druck auf dem Vorderrad. Auch Oberrohrlänge bzw. Reach unterscheiden sich. Solche Unterschiede, von der Frage 1x11 oder 2x11 (sprich: Wie leicht/schnell sind erster/letzter Gang) bis hin zur Maulweite der Felgen/Reifenfreiheit gibt es viele Abweichungen. Die in der Summe einen ganz erheblichen Unterschied ergeben. Das Problem ist, daß Du all diese Eigenschaften bei einer normalen Probefahrt so nicht er-fahren kannst.
 
Den Spessart kenne ich leider nicht nur den Taunus, weil ich 7 Monate in FFM gelebt habe. Ich vermute, der Spessart dürfte ähnlich sein. Dort waren unter 1% der Trails von einem Schwierigkeitsgrad, den man als "Enduro" bezeichnen kann. Und selbst den kann man mit entsprechender Fahrtechnik ohne Federweg fahren, nur halt langsamer. Wenn Du für diese Streckenabschnitte und die paar Park-Besuche ein Bike kaufen willst, das in 99% der Zeit letztlich zu schwer und ineffizient ist, auch wegen der suboptimalen Sitzposition und/oder Übersetzung, dann ist das keineswegs "falsch". Sondern Geschmackssache. Biken hat ja nur sehr begrenzt etwas mit "Sinn" zu tun. Sondern vor allem damit, daß es Spaß machen soll. Dafür, was Dir Spaß machen wird, wird Dir jedoch keiner hier eine "richtige" Antwort geben können.
 
Federweg ist immer auch nur ein Teil des Ganzen. Hast Du Reifen, die wenig Rollwiderstand und ein akzeptables Gewicht haben, wirst Du mit denen im Bikepark meistens nicht glücklich. Selbst wenn Du Federweg ohne Ende hast. Für Dein Budget kannst Du Dir ein Trance 1.5 UND einen zweiten, besseren Laufradsatz kaufen. Und den dann mit bikepark-/ schlechtwettertauglichen, schweren Reifen bestücken. Damit wirst Du zwar die 6-Meter-Sprünge auch nicht machen können, aber da kommen Enduros ebenfalls irgendwann an ihre Grenzen. Enduros sind und bleiben ein Kompromiß.
 
Ich werfe mal was ganz verrücktes in die Runde.

Wenn es richtig gut klettern soll, dann ein Enduro-Hardtail... z.B. das H-3 MK1 von Liteville, dazu eine Pike oder ne fox 36 float mit 160mm, Saintgruppe und fertig ist ein geiles bike. Als Laufräder nen Satz Easton Havoc (momentan bei H&S fast geschenkt) und ein paar gescheite Reifen (Maxxis Minion z.B.)

Zugegeben, es ist was spezielles aber mit so einem Hardtail kann man richtig spaß haben ;)
 
Das Speci Enduro 29 könnte auch mal ein Blick wert sein, kommt etwas auf deine Größe an und ob ein passendes noch beim Händler verfügbar ist. Einfach mal probefahren, ich fands nach 5min schon geil (nachdem der erste Shock der 29er Laufrädern verdaut war)

An den Komponenten würde ich mich nicht so sehr aufhängen, geht eh irgendwann mal kaputt ;)
 
Das Carbon Jekyll ist sicher eine Überlegung wert! Ist es 27.5" oder 26"? Ausstattung?
Wie groß bist du?
 
Die Idee mit den 2 Laufradsätzen lohnt sich wahrscheinlich nicht für mich. Dann eher einen Satz vernünftige LR mit Hansdampf oder zur Not Magic Mary vorne. Es ist das jekyll 2 27.5 (Ausstattung) mit lefty oder pike. Ich bin 183cm groß, vielleicht wachs ich noch 2cm oder so. So ein Enduro-Hardtail.. sicher sehr speziell und fährt auch nicht jeder und dieses simple Design gefällt mir total aber ich will jetzt nach Jahre langem rumgehopse auf'm Sattel vom hardtail auch mal den fully-Komfort. Das Specialized Enduro werde ich sicher auch probefahren wenn ich das stumpy unter die Lupe nehme (Der Händler bietet ein Leih-stumpy für 1 tag an). Allerdings kann ich nicht 10 Bikes auf meinen hometrails testen. Bei manchen wird der Händlerparkplatz reichen müssen.
Gruß marius
 
dann bist ja nur 1 cm größer wie ich, fahre das e29 in L. Kürzer dürfte es nicht sein, allerdings hab ich auch sehr kurze Beine in relation zum Oberkörper. Ich hab mich halt bei der Probefahrt gleich total verliebt, eigentlich wollte ich ein bike mit bsa anstatt pf und ohne proprietäre Dämpferaufnahme usw., war dann alles nicht mehr so wichtig. Es hat einfach gepasst wie ein handschuh.

viel Erfolg.
 
Und was spricht gegen ein Specialized Stumpy 29? das mit der Lackqualität halte ich iÜ für einen Mythos, da habe ich bei diversen Radon, Canyon, Votec usw. schon ganz andere Sachen gesehen.
 
Das stumpy ist bis auf die Deore Bremsen und die gabel genau mein Rad. Aber ich finde die ausstattung ist für den Preis nicht so der Wahnsinn (ich hätte schon gern ne pike). Die Bremsen kann man ja gegen XT tauschen. Klar, die Gabel auch aber irgendwie finde ichs nicht so toll ein Bike für 3000€ zu kaufen und dann erstmal die halbe Ausstattung tauschen zu "müssen", um ein feines Bike zu haben. Ich hoffe ihr versteht ansatzweise was ich meine :)

Das bei hibike wäre ideal ist nämlich ein Expert Carbon für 3800€. Ich als Azubi habe allerdings nicht immer so viel Geld so rumliegen. Ich glaube ich schaue mich wenn es soweit ist auch nach testbikes um! Mir ist nämlich auch schon bei fast neuen gebrauchtbikes aufgefallen, dass man dabei wahnsinnig viel Geld sparen kann.
LG marius
 
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