Entscheidungsfindung Enduro & Unsicherheit bei Größe

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Hallo zusammen! :)

Da es sich ja doch um eine kostenintensivere Anschaffung handelt, dachte ich mir, dass ich doch nach Rat und Erfahrung zu diesem Thema frage.

Ich stehe konkret vor der Wahl zwischen zwei Rädern. Es handelt sich zum einem um das Trek Slash 9.7 (2022) und zum anderen um das KTM Prowler Master (2022). (Obwohl eigentlich nur noch die zwei in Frage kommen, sollte jemand einen Vorschlag haben, dann bitte beachten, dass ich lieber bei einem Händler kaufen möchte, wegen Möglichkeit der direkten Klärung bei Problemen vor Ort, außer es gibt ein ganz spezielles Modell, dass vollkommen unschlagbar ist :) )


Grundsätzlich denke ich, dass ich mit beiden nichts falsch machen würde, jedoch hätte ich gerne jenes, das auf lange Zeit noch Spaß macht.

Zusätzlich bin ich bezüglich der Wahl der Größe - je mehr ich recherchiert habe - immer unsicherer geworden.
Zu meinen Daten, um dem ganzen ein Gesicht zu verleihen.

Größe: 190cm
Schrittlänge: 91cm
Gewicht: 65-70kg

Derzeit fahre ich ein Hardtail (KTM Ultra 1964 Comp 2021) in XL.
Eigentlich sind sich die beiden oben genannten Modelle von der Geometrie her recht ähnlich, bis auf den Lenkwinkel (66 vs. 64), jedoch ist die Ausstattung beim KTM ein Stück weit besser. (Performance Elite, XT, ...)

Wenn ich mir bei Trek die Größe XL ansehe, dann ist diese deutlich länger und größer als XL bei KTM und anderen Herstellern wie Santa Cruz und da beginnt die Unsicherheit.
Denn die "richtigen" Werte beispielsweise bei Reach und Stack etc. sind ja - soweit ich gelesen habe - auch von der Kategorie, dem Einsatzzweck und dem Fahrverhalten abhängig. Ich hätte es gerne laufruhig, es sollten jedoch trotzdem Sprünge möglich sein.
Für den einen ist ein Bike zu kurz, für den anderen zu lang und sobald ein Wert aus der "Norm" fällt ist es - so scheint es - gleich eine veraltete Geo.


Jetzt stellt sich beispielsweise die Frage, ob L (nahezu ident mit XL bei KTM) zu klein ist, oder XL bei meinen Daten geeigneter wäre, oder dies doch zu träge im Bikepark wäre.

Rein vom Vergleichen her, würde ich wieder XL nehmen (beim Trek eben L), da es fast gleich wie mein derzeitiges Hardtail ist.
Es kann aber auch sein, dass diese Annahme falsch ist, da man bei einem Enduro eher etwas längeres nimmt, das weiß ich eben nicht (dann wäre das KTM nämlich raus da XL das Größte).

Ein Reach von über 500 kommt mir persönlich ziemlich lang vor, kann es aber nicht wirklich einordnen.
Noch dazu, ist der Unterschied vom Lenkwinkel wirklich so gravierend, wie es vielfach dargestellt wird? Denn das ist so gesehen eigentlich der einzige Grund, wieso ich zögere das KTM zu nehmen, da es rundherum die bessere Ausstattung besitzt.

Ich habe auch gelesen, dass man beim Trek aufgrund des etwas zu flachen Sitzwinkels, eher schlechter bergauf kommen soll.
Das wäre natürlich unvorteilhaft, da ich ja auch aus eigener Kraft etwas vorankommen möchte.


Der Input ist groß und ich habe bestimmt etwas Essentielles vergessen, aber bei Unklarheiten, bitte einfach fragen, ich versuche so informativ wie möglich zu antworten und hoffe, dass mir etwas geholfen werden kann. :)

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Hallo @Bike_Rider schön das du dich schonmnal mit den Geometrien der Bikes auseinander gesetzt hast.

Der große Unterschied zwischen dem Trek und dem KTM in der Geometrie kommt daher, dass das Trek neuer ist und eine viel modernere Geometrie hat.
Die Bikes die Aktuell auf den Markt kommen sind länger beim Reach und der LW ist Flacher.

Das KTM würde zumindest vom Reach her heute als L durchgehen. Ein Canyon Torque z.b. hat in L sogar 490mm Reach.

Du musst dir jetzt also die Frage stellen ob du lieber ein Modernes Bike in XL haben willst oder ein konservatives.

Den unterschied zwischen Oldschool und modern nach meiner ansicht hatte ich in einem andere Thread schonmal beschrieben:

https://www.mtb-news.de/forum/t/kaufberatung-bis-4000eur.954253/post-17865767
 
Ich habe das Trek Slash 8 in XL. Bin 192cm bei 89er Schrittlänge. Das Rad passt wie Ars*** auf Eimer. Für Leute mit sehr langen Beinen ist es eher ungünstig, da die Sitzposition zu weit nach hinten kommt, aber für Leute wie uns, die tendenziell eher kürzere Beine und eine langen Oberkörper haben, passt das super. Bist Du sicher, dass Du den Aufpreis für den Carbonrahmen zahlen willst? Das Slash 8 in Alu ist bei einem geringeren Preis ansonsten etwas besser ausgestattet.
Über das KTM würde ich persönlich gar nicht nachdenken...
 
Hallo @Bike_Rider schön das du dich schonmnal mit den Geometrien der Bikes auseinander gesetzt hast.

Der große Unterschied zwischen dem Trek und dem KTM in der Geometrie kommt daher, dass das Trek neuer ist und eine viel modernere Geometrie hat.
Die Bikes die Aktuell auf den Markt kommen sind länger beim Reach und der LW ist Flacher.

Das KTM würde zumindest vom Reach her heute als L durchgehen. Ein Canyon Torque z.b. hat in L sogar 490mm Reach.

Du musst dir jetzt also die Frage stellen ob du lieber ein Modernes Bike in XL haben willst oder ein konservatives.

Den unterschied zwischen Oldschool und modern nach meiner ansicht hatte ich in einem andere Thread schonmal beschrieben:

https://www.mtb-news.de/forum/t/kaufberatung-bis-4000eur.954253/post-17865767
Vielen Dank für deine Antwort und die geradlinige Erläuterung sowie die Verlinkung :)

Sprich ich müsste aufgrund der „älteren“ Einteilung der Größen bei KTM, beim Trek auf L gehen?
Wäre XL denn zu groß für meine Angaben oder falle ich da genau hinein? denn mein jetziges XL Hardtail in noch länger, stelle ich mir schon sehr träge (und eventuell gestreckt von der Sitzpositon) vor.
 
Ich habe das Trek Slash 8 in XL. Bin 192cm bei 89er Schrittlänge. Das Rad passt wie Ars*** auf Eimer. Für Leute mit sehr langen Beinen ist es eher ungünstig, da die Sitzposition zu weit nach hinten kommt, aber für Leute wie uns, die tendenziell eher kürzere Beine und eine langen Oberkörper haben, passt das super. Bist Du sicher, dass Du den Aufpreis für den Carbonrahmen zahlen willst? Das Slash 8 in Alu ist bei einem geringeren Preis ansonsten etwas besser ausgestattet.
Über das KTM würde ich persönlich gar nicht nachdenken...
Schön dass jemand fast dieselben Maße hat, das ist sehr hilfreich :)

Entweder fasse ich es falsch auf, oder verstehe etwas nicht ganz.
Bei der Größe ist zwischen uns nur 1cm Differenz, bei der Schrittlänge 2 cm und meines Erachtens sind das lange Beine, somit müsste es für dich ja auch eine ungünstige Sitzposition ergeben?

Was hat dich zur Wahl des XL gegenüber dem L bewogen?
 
Sprich ich müsste aufgrund der „älteren“ Einteilung der Größen bei KTM, beim Trek auf L gehen?
Wäre XL denn zu groß für meine Angaben oder falle ich da genau hinein? denn mein jetziges XL Hardtail in noch länger, stelle ich mir schon sehr träge (und eventuell gestreckt von der Sitzpositon) vor.
Nein, der Reach beschreibt (in zusammenhang mit dem Stack) nur die position im stehen.
Für die sitzposition ist, zumindest Grob, das Oberrohr zu betrachten. (ebenfalls zusammen mit dem stack)

Üblicherweise sind die Räder nach vorne zwar länger geworden, aber das oberrohr ist dabei oft nicht gewachsen da die sitzwinkel steiler wurden.

das Trek ist allerdings auch unter modernen XL bikes sehr lang, auch im sitzen. und durch den sehr flachen Realen sitzwinkel wird der sattel noch weiter vom lenker weg enden als das oberrohr vermuten lässt.

Falls du dir ein paar Kompaktere XL bikes anschauen willst würde ich dir empfehlen mal einen blick auf folgende Bikes zu werfen:

Transition Spire
https://www.transitionbikes.com/Bikes_Spire.cfm
Orbea Rallon
https://www.orbea.com/de-de/bicycles/mountain/rallon
Rocky Mountain Alltitude
https://intl.bikes.com/de/collections/altitude
Nukeproof Giga oder Mega
https://nukeproof.com/products/2021-giga-290-carbon
Simplon Rapcon
https://www.simplon.com/de/Bikes/Mountainbikes/Rapcon_b_292368
Da du gerne ein bike von einem Lokalen händler hättest habe ich gleich ein paar in die asuwahl geschreiben, vlt ist einer der Hersteller ja in deiner Gegend vertreten.


Hier siehst du ganz gut wie sich die sitzposition, und allgemein die Geo zwischen den 3 verschiedenen XL bikes unterscheidet:
https://www.bike-stats.de/geometrie...22_XL&Bike3=Nukeproof_Giga 290 Carbon_2021_XL
das Spire hat zwar auch einen 10mm kürzeren reach aber das Oberrohr ist ganze 50mm Kürzer.


Edit: ich würde dir kein L bike empfehlen mit 190. ich bin 184 und schaue mir morgen das Giga in XL an.
wenn du allerdings bewusst lieber eine Oldschool geo fahren willst würde ich die empfehlung vlt nochmal überdenken.

Edit: ich finde es etwas schade das beim Slash die Kettenstreben nicht mit der größe mitwachsen. in XL sind sie dann sehr kurz im verlgeich zum reach. das kann man mögen, macht das bike evtl etwas wendiger, aber erschwert eine gute gewichtsverteilung. Ich würde bei der Länge Kettenstreben um die 450mm bevorzugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
190
Bei der Größe ist zwischen uns nur 1cm Differenz, bei der Schrittlänge 2 cm und meines Erachtens sind das lange Beine
Das sind keine langen Beine. 190cm und 91cm SL sind eher kurze Beine - oder normal lange. Meine sind definitiv auf der kürzeren Seite im Vergleich zu vielen hier. Die 170mm Stütze vom Trek Slash in XL ist bei mir nur 2-3cm ausgezogen und ich habe eine entsprechend geringe Sattelüberhöhung. Daraus ergibt sich auch, dass sich - auch bei dem relativ flachen Sitzwinkel des Trek - ein perfektes Knielot ergibt und ich nie das Gefühl habe von hinten zu treten. Du müsstest den Sattel - je nach Geschmack - nur 2-3cm weiter ausziehen und dadurch ändert sich der Umstand nicht wesentlich. Dafür haben der lange Oberkörper und die langen Arme viel Platz. Ich empfinde das als sehr komfortabel. Man sitzt sehr zentral im Rad und man bekommt gut Druck auf das Vorderrad. Das Trek kommt neu mit drei Spacern unterm Lenker und bietet auch da noch Raum zur Anpassung. Kannst Du Dich nicht mal beim Händler draufsetzen?
 
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Schön dass jemand fast dieselben Maße hat, das ist sehr hilfreich :)

Entweder fasse ich es falsch auf, oder verstehe etwas nicht ganz.
Bei der Größe ist zwischen uns nur 1cm Differenz, bei der Schrittlänge 2 cm und meines Erachtens sind das lange Beine, somit müsste es für dich ja auch eine ungünstige Sitzposition ergeben?

Was hat dich zur Wahl des XL gegenüber dem L bewogen?
Ich bin 1,81 m groß und hab die gleiche Schrittlänge wie du. Das sind dann lange Beine :) ich fahre das Slash 8 in L und bin sehr zufrieden, mich stört der Sitzwinkel auch beim Bergauffahren nicht.
Bei deiner Größe würde ich definitiv zu XL greifen.
 
Ich habe auch gelesen, dass man beim Trek aufgrund des etwas zu flachen Sitzwinkels, eher schlechter bergauf kommen soll.

Nochmal zur Erklärung des ach sooo flachen Sitzwinkels beim aktuellen Slash...

PXL_20220115_090124223.MP.jpg


Das Sitzrohr ist geknickt, weswegen es einen Unterschied zwischen realem Sitzwinkel (gelb) und effektivem Sitzwinkel (rot) gibt. Wie Du erkennen kannst, wird der für Dich spürbare effektive Sitzwinkel immer flacher, je weiter Du die Sattelstütze ausziehen musst. Für Menschen mit (relativ gesehen) sehr langen Beinen ist das Slash deshalb eher nicht so perfekt geeignet, wenn man öfter bergauf pedalieren möchte. Der effektive Sitzwinkel in der flachen Rahmeneinstellung wird von Trek mit 75.6° angegeben. Wahrscheinlich bei 0 Auszug und ohne SAG.

Edit: Der folgende Satz ist Quatsch: Mit SAG und (relativ gesehen) kürzeren Beinen landest Du irgendwo effektiv bei 78°.

Damit lässt sich schon ordentlich kurbeln.
 
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also grundsätzlich wird sich das Trek sicher bergauf (ganz)gut kurbeln lassen, wieso du aber sagged und bei mehr auszug auf einen effektiven sitzwinkel von 78° kommen sollst, schaff ich mit meinen rudimentären kenntnissen der geometrie nicht nachzuvollziehen (und da lieg ich glaub ich nicht ganz daneben)

wenn ich einen gabelsag von 20% annehme und hinten z.b 30% sag fahr verschiebt sich das ganze schonmal in die "falsche" richtung, gleiches gilt für mehr Auszug.

Grundsätzlich gefällt mir das Alu von der ausstattung her besser da ich den "mit entwickelten ROCK Shox" dämpfer bekomm. ob jetzt der fox wirklich die arbeit schlechter verrichtet -> ka.

eine weitere frage: wieso kaufst dir jetzt ein enduro ? denn das trek kann schon sehr viel, aber hat dafür auch ordentlich federweg. Eines der "habenwill" bikes meiner liste, wobei ich es einfach zu selten "brauchen" würd.

zur Größe, wär für mich schwierig, bei meinen 180 würd ich wohl zu M/L greifen aber @rote_Bohne ist mitn L zufrieden, hier kann auch beides gehen. wobei halt zw. L und XL schon einiges reinpasst ....
 
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Der effektive Sitzwinkel wird auf Stack gemessen. Bist du darunter wird er steiler bist du darüber wird er flacher. 78 ° halt ich aber auch für unrealistisch
 
also grundsätzlich wird sich das Trek sicher bergauf (ganz)gut kurbeln lassen,
Ja, das tut es - für ein Enduro.
wieso du aber sagged und bei mehr auszug auf einen effektiven sitzwinkel von 78° kommen sollst, schaff ich mit meinen rudimentären kenntnissen der geometrie nicht nachzuvollziehen (und da lieg ich glaub ich nicht ganz daneben)

wenn ich einen gabelsag von 20% annehme und hinten z.b 30% sag fahr verschiebt sich das ganze schonmal in die "falsche" richtung, gleiches gilt für mehr Auszug.
Sorry, da hatte ich tatsächlich einen erheblichen Denkfehler. Ich hatte nur die Federgabel im Kopf und den SAG des Dämpfers vergessen... Doof ich korrigiere das... Den Einfluss des Auszugs hatte ich ja beschrieben...
eine weitere frage: wieso kaufst dir jetzt ein enduro ? denn das trek kann schon sehr viel, aber hat dafür auch ordentlich federweg. Eines der "habenwill" bikes meiner liste, wobei ich es einfach zu selten "brauchen" würd.
Die Frage ist sicher berechtigt, aber der TE hat explizit nach einer Hilfe zu zwei Enduros gefragt. Dass kann man in Frage stellen, muss es aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
jo ich hab das schon auch gelesen, dass er explizit nach einen enduro gefragt hat, aber da er von einem ktm 1964 kommt könnte der sprung ja auch unbedacht groß sein.

deshalb auch meine frage was er damit fahren will.

ich selbst hatte auch als 2t bzw 3t bikes schon 2 enduros die dann halt kaum ausgeführt wurden, weil ich das mehrgewicht, das mehr schaukeln, und das bügeln oft nicht gebraucht hab/Haben wollte.

ist halt schade wenn man dann nach einen jahr sein enduro für ~1k weniger wieder verkauft und grad mal 10x damit unterwegs war.

Deswegen meine frage nach den Einsatzgebiet
 
Nein, der Reach beschreibt (in zusammenhang mit dem Stack) nur die position im stehen.
Für die sitzposition ist, zumindest Grob, das Oberrohr zu betrachten. (ebenfalls zusammen mit dem stack)

Üblicherweise sind die Räder nach vorne zwar länger geworden, aber das oberrohr ist dabei oft nicht gewachsen da die sitzwinkel steiler wurden.

das Trek ist allerdings auch unter modernen XL bikes sehr lang, auch im sitzen. und durch den sehr flachen Realen sitzwinkel wird der sattel noch weiter vom lenker weg enden als das oberrohr vermuten lässt.

Falls du dir ein paar Kompaktere XL bikes anschauen willst würde ich dir empfehlen mal einen blick auf folgende Bikes zu werfen:

Transition Spire
https://www.transitionbikes.com/Bikes_Spire.cfm
Orbea Rallon
https://www.orbea.com/de-de/bicycles/mountain/rallon
Rocky Mountain Alltitude
https://intl.bikes.com/de/collections/altitude
Nukeproof Giga oder Mega
https://nukeproof.com/products/2021-giga-290-carbon
Simplon Rapcon
https://www.simplon.com/de/Bikes/Mountainbikes/Rapcon_b_292368
Da du gerne ein bike von einem Lokalen händler hättest habe ich gleich ein paar in die asuwahl geschreiben, vlt ist einer der Hersteller ja in deiner Gegend vertreten.


Hier siehst du ganz gut wie sich die sitzposition, und allgemein die Geo zwischen den 3 verschiedenen XL bikes unterscheidet:
https://www.bike-stats.de/geometrie...22_XL&Bike3=Nukeproof_Giga 290 Carbon_2021_XL
das Spire hat zwar auch einen 10mm kürzeren reach aber das Oberrohr ist ganze 50mm Kürzer.


Edit: ich würde dir kein L bike empfehlen mit 190. ich bin 184 und schaue mir morgen das Giga in XL an.
wenn du allerdings bewusst lieber eine Oldschool geo fahren willst würde ich die empfehlung vlt nochmal überdenken.

Edit: ich finde es etwas schade das beim Slash die Kettenstreben nicht mit der größe mitwachsen. in XL sind sie dann sehr kurz im verlgeich zum reach. das kann man mögen, macht das bike evtl etwas wendiger, aber erschwert eine gute gewichtsverteilung. Ich würde bei der Länge Kettenstreben um die 450mm bevorzugen.
Ok, es wird nach und nach etwas klarer.

Beim Trek beträgt der Unterschied beim Oberrohr zwischen L und XL jedoch schon 34mm.
Wenn ich daran denke, dass mein Hardtail eine Oberrohrlänge von 635mm hat und das Trek 14 bis 48mm länger ist, kommt es mir so vor als würde ich dann fast auf dem Bike liegen. :)
Zusätzlich kommt dann die Sorge auf, dass ich bei dem mir geratenen XL, dauernd mit unangenehm gestreckten Armen und/oder Oberkörper fahre und das Bike zu träge wird und gar nicht so in Schwung komme, aber vielleicht ordne ich die Werte auch nur gedanklich falsch ein.

Anhand welcher Werte und aus welchen fahrtechnischen Gründen, ist für mich ein XL gegenüber einem L denn geeigneter und welche Nachteile/Vorteile entstünden bei einem zum anderen?
Da mir ja schon öfter zu XL geraten wurde, muss ja etwas ziemlich negativ auffallen, wenn ich zu L greifen würde.

Danke für das Verlinken der Räder, ich habe auch alle bis auf das Transition zu Beginn schon mal in Erwägung gezogen, jedoch gibt es nicht so wirklich jemanden bei mir in der Nähe, wo es auch mit der Verfügbarkeit im Rahmen:))) ist. Auch ist der Lenkwinkel bei einigen schon ziemlich flach. (~63°)

Das Trek würde ich im April/Mai bekommen.

Mit oldschool meinst du, falls ich doch das KTM bevorzugen sollte? In Anbetracht der aktuellen Geos, wirkt das Trek in seiner Kategorie passender/langlebiger.

Vielleicht möchte man mit der kürzeren Kettenstrebe, wie du sagst eben mehr Wendigkeit ins Fahrgefühl bringen, sodass es nicht ganz so behäbig rollt.
 
Lass das mit dem KTM. Einfach lassen.

Was hast du damit eigentlich vor?
Noch ein Tipp: Eine Geometrie ist ein Gesamtwerk, durch Interpretation einzelner Werte kommst du nicht zu validen Daten.
 
jo ich hab das schon auch gelesen, dass er explizit nach einen enduro gefragt hat, aber da er von einem ktm 1964 kommt könnte der sprung ja auch unbedacht groß sein.

deshalb auch meine frage was er damit fahren will.

ich selbst hatte auch als 2t bzw 3t bikes schon 2 enduros die dann halt kaum ausgeführt wurden, weil ich das mehrgewicht, das mehr schaukeln, und das bügeln oft nicht gebraucht hab/Haben wollte.

ist halt schade wenn man dann nach einen jahr sein enduro für ~1k weniger wieder verkauft und grad mal 10x damit unterwegs war.

Deswegen meine frage nach den Einsatzgebiet
Die Frage ist vollkommen in Ordnung. :)

Der Hintergrund ist, dass ich sonst mit meinem Hardtail gerne längere Touren fahre und im Sommer aus Neugier zwei Bikeparks besucht habe und ich zum einem schnell gemerkt habe, dass bei leicht anspruchsvolleren Trails (aber trotzdem noch nichts Wildes) mit dem Hardtail nicht so weiterkomme, dass ich mich dabei sicher fühle und den ganzen Federweg genutzt habe und zum anderen, wie viel Spaß es macht und ich mir vorstellen kann, meine Fähigkeiten in Zukunft weiter auszubauen und mich stetig zu steigern.

Aus diesem Grund habe ich zunächst Trailbikes angedacht, jedoch wieder verworfen, da mir die Abgrenzung zum Hardtail zu gering war und ich einen erneuten Kauf in ein paar Jahren vermeiden möchte.
Die Kategorie Downhill habe ich auch verworfen, da es hier nur um voll bergab geht, ich jedoch eine Mischung bevorzuge. Somit blieb als das Mittelding ein Enduro, dass meiner Meinung nach, mehr als genug Reserven in den kommenden Jahren bietet.

Zu Beginn war deswegen auch das KTM in der Auswahl da es 150mm hinten und 160mm vorne hat, was ja schön in der Mitte liegt vom Federweg her, da das Trek aber moderner von der Geo ist, sind es nun jeweils 10mm mehr, was ja auf lange Sicht gesehen nicht schaden sollte/dürfte und auch nicht stört, da 160/max 170mm von mir als Grenze gesetzt waren.
 
Beim Trek beträgt der Unterschied beim Oberrohr zwischen L und XL jedoch schon 34mm.
Wenn ich daran denke, dass mein Hardtail eine Oberrohrlänge von 635mm hat und das Trek 14 bis 48mm länger ist, kommt es mir so vor als würde ich dann fast auf dem Bike liegen. :)
Entweder Du glaubst uns, dass das gut passen wird oder Du suchst Dir irgendeinen Händler, der irgendein aktuelles Trek Slash in XL vorrätig hat und setzt Dich einmal drauf.
 
Servus,

persönliche Meinung, ich bin mir nicht sicher ob mit deinen bisherigen Fahrkünsten mit deinem HT das Slash in XL zum Arbeiten bringst.

Zusätzlich kommt dann die Sorge auf, dass ich bei dem mir geratenen XL, dauernd mit unangenehm gestreckten Armen und/oder Oberkörper fahre
Schau mal hier, 1,86m und SL 88cm mit einem 662 Oberrohr.
Ich bin 1,86m und SL 88cm und schaue erst mal bei XL. Dir würde ich das auch empfehlen.

Hier mal eine Rechnung die ich mal gemacht habe nach meinem Trailausflug. Ich vermute es wird böse ausgehen das ganze, da bestimmt irgendwo entweder ein Fehler drin ist, Hirn noch platt vom Trail ballern, oder es jemand anders sieht. Gerne verbessern wenn ihr was findet. Ist denke ist ein streitbares Thema.

Anhang anzeigen 1020449

Ich habe jetzt die Auswirkung vom der Steigung vom Vorbau geschätzt. Hatte mal bei meinem 90mm Vorbau effektiv so was um die 70 gerechnet. Also hat der Vorbau eine Auswirkung auf die Höhe. Darf man also genauer rechnen. Um es zu erleichtern keine Spacer unter dem Vorbau. Theoretisch hat auch der Lenkwinkel einen Einfluss auf den Vorbau.

Das blaue ist mein Bike, ich 1,86m und SL 88cm. Damit man sich mal was darunter vorstellen kann wie es unter mir aussieht
Anhang anzeigen 1020450

Was man bei dem Vergleich Rose und Nirvana sieht, das Rose holt seine Länge nur durch den langen Vorbau. Auch dort holt es die Höhe der Front, da der Vorbau effektiv einen Teil nach oben geht.
Ghost geht einen anderen Weg und verbaut mit wachsenden Größen Lenker mit mehr Rise. Gleichzeitig haben sie 9mm mehr Drop. Also ist deine Sattelstütze automatisch 9mm tiefer als beim Rose. Tiefer im Bike, höhere Front. Die Lenker wachsen auch mit, kurzer Vorbau und flacherer Lenkwinkel, man lenkt mehr mit Gewicht.
Beim Rose wirst halt wie früher über das Vorderrad gezogen und greifst tiefer nach unten.

Im Endeffekt ist das Rose sogar paar mm länger. Aber die Position auf dem Bike ist komplett anders. So wie früher auf dem Bike. Beim Ghost wirst mehr ins Bike integriert. In Verbindung mit dem weniger steilen Lenkwinkel. kürzeren Vorbau und breiterem Lenker ergibt dies ein sichereres Gefühl wenn es bergab geht. Dazu hast ja dann auch eine 120mm Gabel.

Ich war bisher nie ein Ghost-Fan, aber dieses Bike ist dafür konstruiert. 120mm Gabel, längerer Hauptrahmen, Lenker / Vorbau etc...
Alle anderen haben einen alten Rahmen genommen und den mit einer 120mm Gabel aufgebohrt und den Vorbau etwas verkürzt. Mehr nicht.
Deswegen finde ich das Ghost aktuell so interessant.

Die meisten hier wollen nicht sportlich sitzen, das Bike hat eine hohe Front und ich bin zentral integriert. Jeder denkt aber mit einem kleinen Rahmen sitzt man nicht sportlich. Totaler Blödsinn. Die Front wird ja niedriger dadurch, weniger Stack, dabei sitze ich auf dem Rad und nicht im Rad.

Das Slash in L ist in meinen Augen schon auf der eher sehr kompakten Seite für dich. Wäre mir bei meiner jetztigen Vorliebe für eher länger Bikes schon bereits auf der kompakten Seite. Bei deiner Schrittlänge wirst mit dem L nicht glücklich, das wird dir komplett nach hinten rauslaufen. Der Sitzwinkel ist auf Stack gemessen. Ich persönlich bin ein Fan von steilen Sitzwinkeln, damit meine ich aber mehr als das Slash hat.
Beim XL weiß ich nur nicht wie jemand der von 69° Lenkwinkel, 450 Reach und 1,15m Radstand plötzlich und schnell mit diesen Werten klar kommt.

Das Megatower in XL hatte ich mal einen Tag, hat mir persönlich richtig gut getaugt. Für dich dürfte es sicherlich nicht riesig sein, war es schon nicht bei mir nicht.

Ich bin mir auch nicht sicher ob du dir die passende Kategorie Bike ausgesucht hast. Gerade dem Slash unterstelle ich einen benötigten Grundspeed um zu Arbeiten. Die Frage ist ob deine Komfortzone nicht vielleicht vor dem Grundspeed aufhört.
Grundsätzlich kann man ja vieles Lernen wenn man Lust darauf hat. Die Frage ist halt ob du schnell Lernen willst oder Passagiert bist. Wenn ein Ballerbike willst, wirst vermutlich bereit sein.
Ein Bike dieser Klasse ziehe ich ohne Knieschoner nicht aus dem Keller, Touren wozu, ich weiß immer genau wo ich hochtrete um dann böse, schnell und ruppig bergab zu ballern. Gemütlich rumrollen und einfache, flache Flowtrails sind spaßkillend mit so einem Bike, wenn da nicht massiv das Bike auf Speed hälst wirst von 120mm Bikes verblassen.
 
also ein trailbike kann schon sehr viel, und wenn es dein do it all bike werden soll, würd ich schon dazu greifen. da gibts ja bei trek eh eigentlich ein wahrscheinlich gut passendes objekt (trek fuel ex) womit du noch lange auskommst.
ktm produktpalette ist halt etwas eingeschränkt und man kann damit schon noch fahren (ein bekannter von mir fährt mitn ktm Racefully gern enduro trails) aber da macht man es sich halt selbst a bissl schwerer als es sein muss.

und der unterschied zw. 100mm 70° LW zu 150mm 66° LW ist schon ein ordentlicher aber vor allem der Dämpfer hinten bringt dir viel sicherheit.

nach meiner erfahrung als bald mitvierziger der als mitdreissiger zum mtbn angefangen hat, dauerts ewig bis deine fahrtechnik soweit ist, dass du auf einer endurostrecke den vorteil vom enduro zum trailbike hast. und wenn dich der mtb virus richtig infiziert, tauscht du dein bike eh noch 3 mal :p
 
:DServus,

persönliche Meinung, ich bin mir nicht sicher ob mit deinen bisherigen Fahrkünsten mit deinem HT das Slash in XL zum Arbeiten bringst.


Schau mal hier, 1,86m und SL 88cm mit einem 662 Oberrohr.


Das Slash in L ist in meinen Augen schon auf der eher sehr kompakten Seite für dich. Wäre mir bei meiner jetztigen Vorliebe für eher länger Bikes schon bereits auf der kompakten Seite. Bei deiner Schrittlänge wirst mit dem L nicht glücklich, das wird dir komplett nach hinten rauslaufen. Der Sitzwinkel ist auf Stack gemessen. Ich persönlich bin ein Fan von steilen Sitzwinkeln, damit meine ich aber mehr als das Slash hat.
Beim XL weiß ich nur nicht wie jemand der von 69° Lenkwinkel, 450 Reach und 1,15m Radstand plötzlich und schnell mit diesen Werten klar kommt.

Das Megatower in XL hatte ich mal einen Tag, hat mir persönlich richtig gut getaugt. Für dich dürfte es sicherlich nicht riesig sein, war es schon nicht bei mir nicht.

Ich bin mir auch nicht sicher ob du dir die passende Kategorie Bike ausgesucht hast. Gerade dem Slash unterstelle ich einen benötigten Grundspeed um zu Arbeiten. Die Frage ist ob deine Komfortzone nicht vielleicht vor dem Grundspeed aufhört.
Grundsätzlich kann man ja vieles Lernen wenn man Lust darauf hat. Die Frage ist halt ob du schnell Lernen willst oder Passagiert bist. Wenn ein Ballerbike willst, wirst vermutlich bereit sein.
Ein Bike dieser Klasse ziehe ich ohne Knieschoner nicht aus dem Keller, Touren wozu, ich weiß immer genau wo ich hochtrete um dann böse, schnell und ruppig bergab zu ballern. Gemütlich rumrollen und einfache, flache Flowtrails sind spaßkillend mit so einem Bike, wenn da nicht massiv das Bike auf Speed hälst wirst von 120mm Bikes verblassen.
Dass ich das Können zum vollen Ausschöpfen des Potenzials des Bikes noch nicht habe, steht außer Frage, aber mit der Zeit und der währenddessen (hoffentlich) verbesserten Fahrtechnik, sollte es doch möglich sein sozusagen mit dem Bike hinsichtlich der Erfahrung zu wachsen. :)

Bezüglich der Größe, vertraue ich auf die geballte hier anzutreffende Erfahrung und werde es in XL "wagen". :D

Aufgrund meiner Wissbegierde, würde mich zwecks Verständnis nur interessieren, wie das mit "nach hinten rauslaufen" bei L gemeint ist? Denn der Abstand zwischen Sattel und Lenker fällt ja wegen des längeren Oberrohrs bei XL größer aus und bei meinem HT (mit ähnlichen Werten wie L), hatte ich jetzt auch nicht das Gefühl "beengt" auf dem Rad zu sitzen, daher rührt auch - ohne es in Frage stellen zu wollen - die Verwunderung über die Empfehlung XL. Vielleicht macht es ja bald/endlich Klick bei mir.
Mir geht es rein ums Verständnis und darum etwas zu lernen, bitte nicht als Misstrauen auffassen.


Das mit dem nötigen Speed, um das Bike auch richtig/vollends nutzen zu können, habe ich grundsätzlich bedacht und mir gedacht, dass es beim Lernen auf lange Sicht gesehen nicht schaden kann, wenn man Reserven hat, die einen in gewissen Situationen retten, wenngleich zu Beginn der Spaß etwas darunter leiden mag, weil man das Können und die Sicherheit noch nicht so besitzt.
Nachdem das Fahrkönnen irgendwann ausreichend vorhanden ist, so ist es - denke ich - besser zu haben als zu brauchen (wobei das mit dem Brauchen im Allgemeinen, ja auch immer so eine Sache ist :))


Finde es nebenbei bemerkt toll, dass all diese Aspekte angesprochen werden und nicht einfach nur geraten wird, dieses und jenes so schnell wie möglich zu kaufen. :)
 
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