Mein 1. Jobrad-Vertrag läuft aus, das Kaufangebot (welches ja nicht garantiert wird) ist gerade eingegangen.
Es war ein eher günstiges Tourenrad (1.180 EUR ink. fest-montiertem Zubehör), Laufzeit 3 Jahre, kein Service-Pauschale, Versicherungsanteil (inkl. Mobilitätsgarantie) übernahm der AG. Geldwerter Vorteil war (2018) noch 1% (ist heute glaube ich 0,25%).
- 1.180 EUR Kaufpreis
- 32,50 EUR Leasing pro Monat
- 11,00 EUR Geldwerter Vorteil pro Monat
Bei meiner Steuersituation kamen ca. 25 EUR pro Monat Netto-Abzug zustande, in 36 Monaten also 900 EUR. Das Kaufangebot liegt bei 200 EUR, also 17% des Kaufpreises. Zusammen also 1.100 EUR über 36 Monate.
Die Bewertung fällt etwas schwer, damals(tm) hätte ich beim Kauf als Privatperson vermutlich 10-15% rausgeholt, wäre also unter den Jobrad-Kosten geblieben. Aktuell sind Rabatte faktisch unmöglich. Eine Versicherung mit Mobilitätsgarantie hätte ich privat sicher nicht abgeschlossen, genutzt / gebraucht habe ich sie in den 3 Jahren auch nicht.
Preislich tat sich in Summe also - bezogen auf meine Einkommens- und Steuersituation - relativ wenig. Bei Leuten mit höherer Steuerlast mag das anders aussehen. Die zeitliche Streckung durchs Leasing ist natürlich vorteilhaft, so werden Räder erreichbar, auf die man (lange) sparen muss. Auch der Geldwerte Vorteil ist inzwischen niedriger. Dass das Kaufangebot nicht garantiert werden darf (sonst wäre es eine Finanzierung, kein Leasing) scheint ein Risiko, ob der Fall wirklich eingetreten ist, weiß ich nicht.
Ich werd' jetzt kein weiteres Jobrad abschließen, da der größte Nachteil für mich die lange Laufzeit von 3 Jahren ist. Nach 1,5 Jahren habe ich mir ein neues Bike privat gekauft und seitdem wartet das Ursprungsfahrrad auf seine Übernahme und den Einsatz als "Familienkutsche".