Angenommen, Du least ein Rad mit einer fiktiven Leasingrate von €151,59.
Derzeit gibt es für €37.898 Bruttogehalt je einen Rentenpunkt. Wenn Du also €151,59 weniger Bruttogehalt bei der Rentenkasse hast, bekommst Du also Monat für Monat genau 0,004 Rentenpunkte weniger angerechnet. Oder 0,144 weniger in 36 Monaten Leasinglaufzeit.
Derzeit bekommt man pro Rentenpunkt €33,23 Rente. Damit bekämst Du also insgesamt €4,79 weniger Rente nach heutigen Werten. Jeden Monat. Das klingt wenig; kommt aber drauf an, wie lange Du Rentner sein möchtest. Wenn Du das auf 20 Jahre (=240 Rentenmonate) aufsummierst, bekommst Du also insgesamt €1148,43 weniger Rente ausgezahlt. Das alles nach heutigen Werten für die Rentenpunkte; tatsächlich wird es mehr sein, aber über diese Betrachtung können wir uns den ganzen Kladderadatsch mit Inflation und Wertentwicklung sparen.
Das ist n Batzen Geld. Klar kann man jetzt hergehen und sagen, lieber jetzt mehr Spaß, solange ich noch etwas davon habe, und dafür später weniger Rente, wer weiß, wie sich die entwickelt. Trotzdem sollte man sich mal bewußt machen, welchen Impact diese drei Jahre Leasing haben können. Insgesamt frisst das nach meiner Kalkulation gut die Hälfte des beworbenen "Vorteils".
Wenn das Rad während der Laufzeit gestohlen wird, kucke ich im Übrigen komplett in die Röhre; das Rad ist zwar versichert, aber soweit ich das verstehe, kommt die Versicherungsleistung nur dem Eigentümer zugute; man selber kann in dem Fall dann einen neuen Leasingvertrag abschliessen und hat quasi mit dem Altvertrag ein Rad sehr teuer gemietet. Das Leasing lohnt sich ja für den Leasingnehmer nur dann, wenn er das Rad zum Ende der Laufzeit entsprechend günstig erwerben kann.