Erfahrungen EXT STORIA LOK V3 – ENDURO RACING

@Sespri Was sind denn Situationen, für die ein Dämpfer nicht gemacht wurde und in die wir mit einer zu weichen Feder reinfahren?

Ich bin ja geneigt mal die 550er Feder meines EXT zu probieren, bin aber mit der Performance der 525er durchaus zufrieden. Noch hatte ich keinen Durchschlag, wenngleich ich erst einmal im Bikepark war.

Ist es nicht Sinn und Zweck des HBO, dass man eben eine weichere Feder fahren kann?
 

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Re: Erfahrungen EXT STORIA LOK V3 – ENDURO RACING
@Tyrolens, das hört sich so an, als wäre ein (sehr) straffes Fahrwerk den DH Cracks um Bruni & Co. vorbehalten und Du dich mit einem eher soften Fahrwerk begnügen müsstest.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne; es muss ja nicht so abgestimmt sein, wie bei der Weltelite, die auf Hindernisse zuhalten, die unsereins eher umfährt. Aber ein eher straffes Fahrwerk belohnt dich mit einer Rückmeldung, die dich letztlich sicherer fahren lässt. Klar muss man sich fester halten, das ist der Preis dafür. Ich bleibe dabei, viele mit einem leistungsfähigen Fahrwerk stimmen dieses so ab, dass es den vollen Federweg freigibt in Situationen, für welche diese Fahrwerke nicht geschaffen wurden. Es ist ja nicht so, dass dieser Zustand nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Ich finde es einfach schade, dass viele diese Möglichkeit gar nie in Betracht ziehen und für einmal ausprobieren.

Ich habe so Reserven für den 5m Gap, den ich nicht springen werde. Egal, aber für die übrigen 80% habe ich ein Fahrwerk, dass in seinem vorgesehenen Bereich arbeitet und die volle Performance abliefert. Und vielleicht springe ich den Gap dennoch...irgendwann...in einem anderen Leben vielleicht...aber ich bin vorbereitet.:D
Ich bin da ähnlicher Meinung und weiß ein strafferes Fahrwerk zu schätzen, fahre aber auch "nur" 135 mm hinten in jedem Gelände und zumindest in meiner Runde mit dem Tempo, das mit 160 mm und mehr vorgelegt wird.

Bzgl. Feedback und Pop hat mir wie etwas weiter oben ausführlich geschrieben, die stärkere der zwei Federn auch besser getaugt, allerdings fehlte mir der Grip und die Traktion in steileren, ruppigeren und Off-camber-Abschnitten. Jetzt muss man aber dazusagen, dass ich rechnerisch mit der strafferen Feder nur mehr auf ca. 26-27% Sag komme, für mein Fahrwerk aber 28-30% empfohlen werden. Je weniger Federweg man hat, desto wichtiger ist es aus meiner Sicht, den passenden Sag zu fahren. Mit der schwächeren Feder komme ich rechnerisch auf 28% Sag und bin damit eigentlich eh noch auf der strafferen Seite vom Fahrwerk.
 
Ich hab zwar nichts zur Diskussion beizutragen, aber mein EXT geht im 2020 Speci Enduro einfach traumhaft. Kein Vergleich zu DHX2 und Float X2.

Aktuell fahre ich meinen mit einer 650er Rose Titanfeder, passt bei meinen 0,11t ganz gut. Demnächst bekomme ich von Marco noch eine 700er EXT Feder, dann hab ich noch die Möglichkeit meine 600er gegen eine 650er EXT zu tauschen.
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Ich hab letzte Woche auch mal n bisschen was gebastelt:D

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Ich hab zwar nichts zur Diskussion beizutragen, aber mein EXT geht im 2020 Speci Enduro einfach traumhaft. Kein Vergleich zu DHX2 und Float X2.

Aktuell fahre ich meinen mit einer 650er Rose Titanfeder, passt bei meinen 0,11t ganz gut. Demnächst bekomme ich von Marco noch eine 700er EXT Feder, dann hab ich noch die Möglichkeit meine 600er gegen eine 650er EXT zu tauschen.Anhang anzeigen 1090302

Ich hab letzte Woche auch mal n bisschen was gebastelt:D

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Knaller! Wenn dir zufällig noch so ein Teil aus der Fräse fällt, würde ich es dir wohl abnehmen. ;)
 
I was testing the Storia last weekend in some serious environment: World Cup DH track in Fort William and it's really brilliant on steep gnarly stuff and very predictable but I think has less pop on big jumps (the last 10-12 meters jumps on that track) than X2. So it's definitely not the better "jumper".
 
Bzgl. Feedback und Pop hat mir wie etwas weiter oben ausführlich geschrieben, die stärkere der zwei Federn auch besser getaugt, allerdings fehlte mir der Grip und die Traktion in steileren, ruppigeren und Off-camber-Abschnitten.

Kann sein dass Du die 135mm einfach an ihr Limit bringst ??‍♂️

Ich habe bei meinem Fox DHX2021 folgende, reproduzierbare Erfahrung gemacht:
Bei richtig schnellen Trails mit eher kleinen Hindernissen, wie Wellen, Wurzeln und Steine, fahre ich einen (von 8!) click langsamere HSR und einen clicks schnellere LSR.

Bei steilen, mittelschnellen trails mit größeren-großen Stein und Wurzel(feldern), mache ich die HSR einen click schneller und die LSR langsamer.
Dadurch regeneriert sich das Heck merkbar schneller, steht höher im Federweg und man hat mehr Traktion, bleibt weniger hängen und die Beine bekommen weniger vom Untergrund ab. Dabei muss ich aber entsprechend vorne reagieren, mit etwas mehr Druck, um die Geo beizubehalten.
Mit diesem setting fühlt sich das bike aber nicht ganz so toll auf schnellen trails mit kleineren Hindernissen an! Da muss ich die HSR nen click schließen und die LSR öffnen - dann saugt sich das HR förmlich an den Untergrund und man hat mehr Vertrauen und Traktion. Dies ist aber mit diesen settings nicht der Fall bei gröberen und steileren Gelände, da fehlt es dann an Federweg und man bekommt deutlich mehr "von hinten" ab. Es ist zwar fahrbar, aber man verschenkt Komfort, Sicherheit und Reserven!
Ein click +/- weg von den beschriebenen Einstellungen wird das Fahrverhalten wiederum "schlechter".

Fahre aber hinten auch 165mm, somit hab ich da viel Spielraum. Was den Popp angeht so ist er mit beiden Einstellungen mehr als ausreichend und def. kein Vergleich zum Fox X2019 (air)! Der DHX2021 macht bei mir alles besser als der X2019....
Beim Thema Popp muss man auch das linkagedesign berücksichtigen, es gibt Rahmen die sind mehr auf Traktion ausgelegt als auf "Popp"!

Ich finde es mehr als Schade dass @niconj keinen Vergneich zwischen dem DHX2021 und dem EXT gemacht hat ?

Bei mir dauert es noch bis ich den EXT zum Test ausleihe ... will vorher das Bike "perfekt" einstellen bzw. "kennenlernen" (das "schaukelt" sich so langsam ein zwischen vorne und hinten) ... dann darf der EXT gegen den Fox antreten ?

Bei den ganzen angaben zu Fox Dämpfern MUSS man unbedingt auch das Jahr nennen ... das 2021er Modell ist ein komplett neuer Dämpfer und lässt sich nicht mit den Vorgängern vergleichen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein dass Du die 135mm einfach an ihr Limit bringst ??‍♂️
Grundsätzlich gut möglich, allerdings nicht bei schneller fahrbaren mittelruppigen Trails mit Off-Camber-Abschnitten.
Ich habe bei meinem Fox DHX2021 folgende, reproduzierbare Erfahrung gemacht:
Bei richtig schnellen Trails mit eher kleinen Hindernissen, wie Wellen, Wurzeln und Steine, fahre ich einen (von 8!) click langsamere HSR und einen clicks schnellere LSR.
Beim EXT hätte man zumindest den Vorteil, dass man nur an einem Regler drehen kann.
Bei den ganzen angaben zu Fox Dämpfern MUSS man unbedingt auch das Jahr nennen ... das 2021er Modell ist ein komplett neuer Dämpfer und lässt sich nicht mit den Vorgängern vergleichen!
Beim EXT hilft nicht einmal das Modelljahr. Jeder hat quasi seinen eigenen. :D
 
Ich wollte keine Werbung hier machen, sondern sondern meine Erfahrungen teilen dass es doch Sinn haben kann die HSR extern verstellen zu können!
Wenn ich mich dann aber bei EXT zwischen zwei Settings (shimstacks) entscheiden muss, dann bleibe ich klar bei Fox ??‍♂️ ☝️
Die HSR VVC am Hauptkolben des Fox entspricht beim Verstellen in etwa einer Umshimmung!
Was ist jetzt wohl angenehmer, ein Paar clicks zu machen oder den Dämpfer mehrmals einzuschicken und vermutlich mit einem Kompromis leben müssen ?
 
Ich wollte keine Werbung hier machen, sondern sondern meine Erfahrungen teilen dass es doch Sinn haben kann die HSR extern verstellen zu können!
Wenn ich mich dann aber bei EXT zwischen zwei Settings (shimstacks) entscheiden muss, dann bleibe ich klar bei Fox ??‍♂️
Die HSR VVC am Hauptkolben des Fox entspricht beim Verstellen in etwa einer Umshimmung!
Was ist jetzt wohl angenehmer, ein Paar clicks zu machen oder den Dämpfer mehrmals einzuschicken und vermutlich mit einem Kompromis leben müssen ?
So hatte ich es nicht gemeint... je mehr "Versteller", desto leichter "verstellt" man mehr - wenn du verstehst was ich meine. Ich selbst bin mit den 3 Einstellern am EXT schon überfordert genug.

Dass ein Profi aus einem neuen Fox mit der passenden Feder wahrscheinlich in jedem Rahmen ein gutes Setup findet, bezweifle ich nicht.

Dass technisch betrachtet der Fox dem EXT überlegen ist, bezweifle ich auch nicht, sonst müsste EXT den Dämpfer nicht auf jeden Rahmen und Gewicht anpassen.
 
Grundsätzlich gut möglich, allerdings nicht bei schneller fahrbaren mittelruppigen Trails mit Off-Camber-Abschnitten.

Beim EXT hätte man zumindest den Vorteil, dass man nur an einem Regler drehen kann.

Beim EXT hilft nicht einmal das Modelljahr. Jeder hat quasi seinen eigenen. :D

Wem das ein Vorteil erscheint, der kann nicht so tief ins Detail gehen.
Schließlich sind die anderen Parameter für Ihn ja fix verbaut.
Natürlich ist ein angepasster Dämpfer eine feine Sache, aber man weiß nie, ob das für einen selbst noch passender sein könnte.
Dazu müsste man das teil wieder zerlegen, das dauert und man hat eine gewisse Zeit zwischen den Fahrten.
Das dann noch wirklich vergleichen zu können ist eine kleine Kunst.
 
Die HSR VVC am Hauptkolben des Fox entspricht beim Verstellen in etwa einer Umshimmung!
Was ist jetzt wohl angenehmer, ein Paar clicks zu machen oder den Dämpfer mehrmals einzuschicken und vermutlich mit einem Kompromis leben müssen ?

Und hat halt gegenüber dem alten System den Vorteil, dass es echte Shims gibt.
Ich bin ja gespannt, wie Formula das angeht. Die haben das gleiche Problem und CTS gibt es nur für die Druckstufe. Ev. wär beim Dämpfer CTS aber als RTS mit Rebound Ventilen besser? Am Dämpfer hat man halt eine irre Spanne. Federhärte sagen wir mal 250 bis 700 lbs/in wenn es extrem kommt.
 
Was mich aber def. mehr überfordern würde, ist einem fremden Menschen mitteilen zu können was am Dämpfer geändert werden muss usw.

Ich verstehe nicht wieso man sich nicht "einfach" ein Trailstück sucht und mittels bracketing ein Grundsetup "erfährt"
Und hat halt gegenüber dem alten System den Vorteil, dass es echte Shims gibt.
Ich bin ja gespannt, wie Formula das angeht. Die haben das gleiche Problem und CTS gibt es nur für die Druckstufe. Ev. wär beim Dämpfer CTS aber als RTS mit Rebound Ventilen besser? Am Dämpfer hat man halt eine irre Spanne. Federhärte sagen wir mal 250 bis 700 lbs/in wenn es extrem kommt.
Da der Einstellbereich der VVC begrenzt ist, gibt es drei Zugstufentunes (und auch Druckstuffen) bei den Dämpfern.
Bin ja mal gespannt ob die es auf die Reihe kriegen die LSR auf den Hauptkolben und eine VVC HSC in den Dämpfer zu packen ?
 
Das wird sicher noch kommen.
Die HSR habe ich an meiner Gabel schon mal geändert. Das ist nicht so das riesen Ding, finde ich. Man kann auch noch gut mit der LSR feinabstimmen.
 
@Sespri Was sind denn Situationen, für die ein Dämpfer nicht gemacht wurde und in die wir mit einer zu weichen Feder reinfahren?
Ich habe es in meinem letzten Beitrag versucht zu erklären. Zusammengefasst habe ich in Fahrwerksbeiträgen das Gefühl oft Folgendes zu lesen:

Man sieht die Cracks in Lichtgeschwindigkeit mit 40er Fox, RS Boxxer und Konsorten über die Steinfelder von Fort William preschen und ist beeindruckt. Flugs wird die ultimative Bolide geordert, obwohl man genau weiss, dass zu Hause nur ein besserer Kiesweg vorhanden ist. Egal, die 200mm müssen jetzt auch so arbeiten, man hat ja schliesslich dafür bezahlt. Das Endresultat ist ein Fahrwerk, welches ausserhalb seines Verwendungszweckes eingestellt wurde und somit gar nicht richtig arbeiten kann. Das es verschiedene Einsatzzwecke gibt, beweist ja schon die Fülle der Bikearten, wobei da manchmal auch etwas übertrieben wird. Aber anderes Thema.

Egal, der jetzt superweiche Kiesweg Downhiller fühlt sich schlabbrig an, der Reiter fühlt sich nicht wohl, nur die Schuld sucht man dann an der schlechten Einstellbarkeit, zu geringen Sensibilität, harschem Ansprechen und wenn man eine Grundeinstellung nach Herstellerangaben macht, dann geht es auf die Handgelenke, also ist der Hersteller doof.

Der Hersteller ist nicht doof. Lichtgeschwindigkeit + Steinfeld = erfordert entsprechende Federkennlinie = Resultiert in massivem Gegenhalt. Der Hersteller weiss das und bietet das entsprechende Produkt an.

Nein, doof ist der Fahrer, der glaubt, sich ohne jedwelche körperlichen Voraussetzungen und Fitnesslevel in Regionen zu begeben, welche IHN überfordern, nicht das Bike. Das sieht man doch oft, wenn Journalisten ein Bike mit Raceeinstellung eines WC Fahrers bewegen dürfen. Sagt ja jeder, dass er damit überfordert ist. Aber dort gibt auch keiner dem Fahrwerk die Schuld.

https://www.mtb-news.de/news/10-gruende-ein-mtb-rennen-zu-fahren/
Punkt 7 trifft es auf den Punkt. (Wie auch der Rest des Beitrages super ist).

Die Grenze ist gewiss fliessend. Nur mit zunehmender Beitragslänge steigt gerne auch die Anzahl derer, die mit einem neuen Produkt unzufrieden sind, obwohl der Fehler beim Reiter liegt. Und glücklich, einen Leidensgenossen gefunden zu haben, drescht man dann mit wachsender Begeisterung im Team auf das Produkt ein...

Rein subjektiver Eindruck. Jeder Ähnlichkeit mit lebenden Personen war weder geplant noch beabsichtigt...:D
 
Ja. Das ist so. Aber wo liegt das Problem? Bei uns gibt es keine schnellen Fahrer. Sind alles Normalos mit wenig Technikaffinität. Ist halt so. Und mein Vorteil wenn es um KOM geht. :lol:
 
Problem? :ka: Sehe ich auch keins. Habe nur eine Antwort auf die Frage gegeben.:daumen:

Auch ich bin Normalo. Trotzdem, wenn man nicht wenig Geld für ein Bike ausgibt, sollte man sich wenigstens rudimentär für die Technik interessieren. Macht durchaus Spass...manchmal fast mehr als das Fahren selbst...:cool:
 
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