Erfahrungen Fullface / convertible für ab und auch auf den Berg (up-und downhill)

QTrotter

Online or offroad
Registriert
30. Dezember 2011
Reaktionspunkte
459
Ort
Hessen
Servus,
ich bin am Helmkauf und würde eigtl. gerne mehr Schutz haben für die Trails bergab. (Komme von Motorrad, Straße/MX, also keine Berührungsängste mit Fullface)
Fahre aber halt üblicherweise erst lang und langsam nach oben.
War am überlegen, einen konvertierbaren zu nehmen, Met Parachute, Bell DH und 3R probiert.
Richtig überzeugt war ich aber nicht. Bei den Bell war das Kinnteil ziemlich sperrig, wenn abgenommen...
Beim Fullface berauf wird es dafür etwas wärmer und Essen trinken wird schwerer bis unmöglich.

Was sind eure Erfahrungen?
Bringt das abnehmbare Kinnteil den Vorteil für bergauf? Nehmt ihr es überhaupt ab? Oder ganzen Helm an den Rucksack?
 
Habe einen Troy Lee Stage. Fahr damit auch bergauf, auch wenns warm ist. Wenn es längere Zeit auf dem Feldweg bergauf geht nehme ich den auch mal ab. Ist ziemlich gut belüftet und relativ leicht und hat mir Weihnachten 2020 bei einem meiner dümmsten Stürze überhaupt eine neue Kauleiste und evtl auch nen Rollstuhl erspart. Wenn vor der Fahrt klar ist, dass es mehr als lockeres XC fahren wird setz ich den statt der Halbschale auf.

Dass die Antworten spärlich sind könnte auch daran liegen, dass das Thema nicht unbedingt neu ist --> Google.
 
Ich bin früher öfter auch mit Fullface bergauf (richtiger Fullface), das ist im Sommer echt ungesund. Obwohl ich einen super leichten Specialized habe (1000gr gewogen), die Hitze staut sich doch am Kopf. Lieber dann am Rucksack bergauf.
Mittlerweile fahre ich eh so langsam bergab, da tuts meist auch eine normale Halbschale.

Leichte Fullface mit guter Belüftung genau für diesen Zweck gibt es ja - Fox Proframe, Met Parachute (der ohne abnehmbares Kinnteil).
Da muss man nicht vor jeder Steigung überlegen, nehme ich den nun ab, oder baue ich das Kinnteil ab - kann man idR auflassen wenn es keine Stunde bergauf geht.
 
Ich hatte ursprünglich den selben Gedanken einen Helm mit abnehmbarem Kinnteil für den uphill zu verwenden. Es ist der Giro Swichblade geworden (ich fahre nur Giro Helme die passen bei mir wie angegossen). Der Helm ist ziemlich schwer aber das stört mich tatsächlich nicht. Das Kinnteil abzunehmen wenn der Helm auf dem Kopf ist ist fummelig aber man kann es entriegeln und dann auch aus einer normalen Flasche trinken wenn man es hochklappt. In der Praxis fahre ich den Helm im Bikepark oder auf Strecken die ich nicht kenne oder selten fahre weil es doch schon von der Belüftung natürlich was anderes ist als Halbschale.
Ich habe gehört der Swichblade wäre in Bezug auf den Kinnbügel nicht der sicherste, verlässliche Quellen habe ich bisher nicht gefunden
 
Ich würde auch gerne einen FF fahren, aber bei dem, was ich fahre, ist's sinnlos. 2 h uphill in Stück usw.
Aber die Convertibles von heute sind doch nicht mehr so übel.

Schon mal den Leatt DBX 4.0 Enduro probiert?
 
"I have had three rides on the Mainline in the hottest weather of the year (up to 30º Celsius) with most of the climbing done with the helmet hanging on my handlebars."
 
Ich hab den MET Parachute und fahr den auf meiner Hausrunde immer ohne Kinnteil. Für Ausflüge in den Park dann mit Kinnteil. Für das Geld hätte ich aber auch einfach 2 Helme holen können 🤷‍♂️
 
Ich finde der Helm ist zusammen mit dem Rückenprotektor der Teil der Ausrüstung, bei dem es keine Kompromisse geben darf. Wenn es schnell und anspruchsvoll bergab geht würde ich den sichersten Helm nehmen, fertig aus. Wenn man eh langsam hochfährt hängt man sich den Helm halt an den Lenker.
In der Zeit in der Freunde den Kinnbügel abnehmen oder dranpacken bekomme ich meinen Helm zwei Mal an oder ausgezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch einen Giro Switchblade. Habe den nur 1-2x im Urlaub getragen, wegen technisch unbekannten Strecken. Aber Hometrail nur mit Giro Halbschale und im Park dann richtigen FF. Ich würd sagen, wenn man oft Strecken fährt, die unbekannt sind, macht es Sinn. Bei mir mit Hometrail und Park eher nicht...
 
Habe einen Troy Lee Stage. Fahr damit auch bergauf, auch wenns warm ist. Wenn es längere Zeit auf dem Feldweg bergauf geht nehme ich den auch mal ab. Ist ziemlich gut belüftet und relativ leicht und hat mir Weihnachten 2020 bei einem meiner dümmsten Stürze überhaupt eine neue Kauleiste und evtl auch nen Rollstuhl erspart. Wenn vor der Fahrt klar ist, dass es mehr als lockeres XC fahren wird setz ich den statt der Halbschale auf.

Dass die Antworten spärlich sind könnte auch daran liegen, dass das Thema nicht unbedingt neu ist --> Google.
Fahre den auch. Super Helm (wenn er passt).

Trinken mit Flasche geht auch während des Tragens prima und zum Essen kannste den Helm ja kurz auf die Stirn schieben. Banane oder ähnliches geht beim Stage aber auch wunderbar ohne hochschieben oder abnehmen. Abends dann halt kurz nachschauen und eventuelle Überbleibsel abwischen :D
 
Ich habe den Bell Super 3R Mips und komme sehr gut damit zurecht.

Was der abnehmbare Bügel im Crash wirklich aushält kann ich zum Glück nicht berichten. Allerdings hat der keine DH Freigabe, weil gewisse Testergebnisse nicht vorliegen.

Der Kinnbügel ist verhältnismäßig sperrig, ja. Allerdings fahre ich immer mit Rucksack und mache den Bügel von außen an den Rucksack. Die hochstehenden Flansche, die seitlich vom Kopf arretiert werden, schmiegen sich dann seitlich an den Rucksack an. Dadurch liegt der Kinnbügel dann ziemlich gut am Rucksack an. Die meisten Rucksäche haben irgendwelche Spanngurte oder auch ein Tragesystem für Helme, damit kann man es ziemlich einfach festmachen.

Allerdings hat mich der montierte Kinnbügel selbst im Sommer nie gestört. Der Bügel ist ziemlich luftig und deshalb wahrscheinlich auch nicht mit einem vollwertigen Fullface vergleichbar.
 
Ich hatte mal den MET Parachute MCR, den ich nach recht kurzer Zeit wieder verkauft habe. Diese Fummelei zum an- und absetzen des Kinnbügels hat mehr gemervt als das es nützlich war....und dann noch wohin mit dem Kinnbügel wenn er ab ist? Das Teil ist viel zu sperrig um es irgendwo wegzupacken ohne das es stört.

Als Folgehelm habe ich den IXS Trigger FF gekauft. Super leicht, super Paßform, Verarbeitung nicht ganz Premium. Nach einem sturz habe ich dann den Specialized Gambit angeschafft: ebenfalls super leicht, sehr gute Paßform, top Verarbeitung, leider teuer (gewesen).
Beide Helme haben sehr gute "Uphill"-Eigenschaften, da die Kinnbügel auch recht viel Luft durchlassen. Aber irgendwann kommt auch bei denen der Punkt an dem ich den Helm abziehen, weils einfach zu heiß wird (das mach ich dann aber auch bei einer Halbschale)
 
Wenn der Helm bei einem Sturz seine Arbeit verrichtet hat, ist er danach zu ersetzen!!
Ich hatte den Leatt Enduro 3. Der ist schön leicht und das Kinnteil nicht so massiv. Bin nach einem 4m Sprung auf die Seite gestürzt und auf Kopf und Schulter gelandet.
Kopf war komplett heile, die ungeschützte Schulter war hinüber. Kann den Helm empfehlen (und ich hab ihn danach ausgetauscht;) )
 
Mir ging es bei meiner Anfrage weniger (Aber auch) um die speziellen Helme im Review - das kann man gut via google und youtube suchen. Aber wie die Leute damit "leben" eher weniger. Sprich mit bergauf Kinn ab oder Helm ab oder alles auflassen und Essen usw.
Das kam ja nun auch 8-)

Hab mir dann (tlw.) wegen des Preisese den MET bestellt, den ich schon 2x auf hatte im Laden. Werde ihn zu Hause in Ruhe probieren und mit dem alten vergleichen. Zur Not geht er zurück.

Wenn ich mal in den Park gehen sollte, nehm ich vielleicht meinen MX Helm.
 
und Essen trinken wird schwerer bis unmöglich
Dann stell dir mal vor wie umständlich das mit Kinnbügel erst wäre, wenn du dein Essen isst ;)
Ich habe beim essen von Riegeln kein großes Problem beim Fullface während der Fahrt – wohl aber beim Öffnen der Packung.

Was sind eure Erfahrungen?
Ich mag meinen Sweet Protection Arbitrator. Der ist in erster Linie mehr Fullface, als Normalhelm. Ohne Kinnbügel getragen wirkt die obere Schale des Helms etwas überdimensioniert. Ich finde es ist der perfekte Helm für zB. Urlaube bei denen man Gepäck sparen möchte, aber beide Optionen haben will. Der abnehmbare Kinnbügel ist ebenfalls sperrig.

Bringt das abnehmbare Kinnteil den Vorteil für bergauf? Nehmt ihr es überhaupt ab? Oder ganzen Helm an den Rucksack?
Grundsätzlich mag ich keine längeren Uphills mit vollwertigem Fullface auf dem Kopf. Bei wirklich sehr langen Uphills würde ich den Helm auseinandernehmen und den Bügel am oder im Rucksack befestigen. Wenn nicht sogar den ganzen Helm (dann hat man jedoch recht viel Gewicht welches am Rucken hängt), Fullface am Lenkerende baumeln nervt mich etwas auf Dauer.
 
Dann hätte ich mir schon viele Helme kaufen müssen 😆
Ich will nicht päpstlicher sein als der Papst.
Werde den Helm auch nicht sofort ersetzen, wenn er mal runterfällt.
Aber wenn ich einen Einschlag habe und damit Gewicht dahinter ist, dann sicher. Habe das auch schon mehr als einmal gemacht, zuletzt nach einem MX Sprung der mit dem Gesicht gestoppt wurde.

Helme sind dank uralter und unpassender Standards eh schon suboptimal.
Das EPS ist aber wirklich ein Einmal-Material. Das ist kein Schaumstoff, der sich zurück aus dehnt, wie ein Knie-Protektor.
Wenn man einen Helm tatsächlich zum Schützen trägt, dann sollte man ich auch ersetzen, wenn er kaputt ist (und lieber nen günstigeren nachkaufen, weil der den gleichen Standard erfüllt!!)
 
Dann stell dir mal vor wie umständlich das mit Kinnbügel erst wäre, wenn du dein Essen isst ;)
Ich habe beim essen von Riegeln kein großes Problem beim Fullface während der Fahrt – wohl aber beim Öffnen der Packung.
Ich bin zwar nicht ganz auf dem Level von Danny McAskill, aber ich kann freihändig fahren 😄. Spaß beiseite, schon klar - es ist halt ein zusätzlicher Stör-Faktor beim Radeln, der einen vom Essen abhält...
Grundsätzlich mag ich keine längeren Uphills mit vollwertigem Fullface auf dem Kopf. Bei wirklich sehr langen Uphills würde ich den Helm auseinandernehmen und den Bügel am oder im Rucksack befestigen. Wenn nicht sogar den ganzen Helm (dann hat man jedoch recht viel Gewicht welches am Rucken hängt), Fullface am Lenkerende baumeln nervt mich etwas auf Dauer.
Am Lenkerende habe ich den Helm auch maximal von Ausstieg U-Bahn bis Ende Parkplatz. Am Rucksack oder auf dem Kopf.
Ich entscheide jetzt, oder ich den Helm behalte - danach teste ich einfach die Varianten aus. Wie weiter obebn gesagt, nicht päpstlicher als der Papst - mit 5 km/hbergauf brauche ich keinen Helm.
 
Fahre ebenfalls den Bell super 3r mips, der Kinnbügel ist recht groß und sperrig, lässt sich aber mit etwas Übung zumindest während der Fahrt gut abziehen, anziehen etwas schwieriger. Bin damit gerne auf diversen Flowtrails unterwegs, dann wird bergauf der Bügel abgezogen und um den Hals gehängt, geht es länger bergauf und/oder richtig steil, packe ich den ganzen Helm an den Rucksack.
 
Ich bin zwar nicht ganz auf dem Level von Danny McAskill, aber ich kann freihändig fahren 😄. Spaß beiseite, schon klar - es ist halt ein zusätzlicher Stör-Faktor beim Radeln, der einen vom Essen abhält...

Hier ist der Stage wirklich top, da passt wahrscheinlich ein kleines Sandwich durch den Kinnbügel, Riegel sowieso 8-)
 
Da in meinem Freundeskreis einige Unfälle im Uphill, oder kurzen Zwischenstücken - da zalt sich das aufsetzen des Helms nicht aus - passiert sind, habe ich die Halbschale immer auf und bei Bedarf kommt der Kinnbügel dran. Ergo Helm nicht am Kopf halte ich für keine gute Option. Nur mein Gedanke.
 
Zurück
Oben Unten