Erfahrungen mit GPS Trackern?

Ich würde mir eher Gedanken um die generelle Sinnhaftigkeit des Konzeptes machen.

Ein Konzept, dass einem nur die Position auf Knopfdruck verrät, dürfte Geldverschwendung sein, da so ein Diebstahl vermutlich eher selten unmittelbar bemerkt wird. Spätestens wenn der Dieb das Bike in einen Transporter wirft und/oder für den Verkauf zerlegt, ist der Tracker wirkungslos.

Ein Konzept, dass selbstständig Alarm gibt, sobald ein bestimmter Bereich verlassen wird, wäre da mit Sicherheit vorzuziehen. Ähnlich einer Fußfessel.
Ob es da schon was fertiges gibt, weiß ich nicht. Und wenn, würde ich vermuten, dass hierbei eine Servicedienstleistung mit Dauerkosten verbunden wäre.

Wovon ich allerdings ausgehen würde: Wer ein vernünftiges Schloss knackt, ist kein Gelegenheitsdieb.. und daher würde ich auch davon ausgehen, dass diese Leute auch die gängigen im "Rücklicht versteckt"-Tracker erkennen und einfach zerstören.

Ich für meinen Teil sehe so etwas als nicht zielführend an.
Mein Fokus liegt auf vernünftige Verwahrung des Bikes.. wenn ich es nicht mit in die Wohnung nehmen kann, dann halt in den Keller.. Aber auf keinen Fall draußen, wenn es sich vermeiden lässt.. und schon gar nicht im Dunkeln draußen lassen.. egal ob im eigenen Garten oder an der Straße.

Sowohl im Keller als auch in der Wohnung, sind GPS Tracker an Bikes, aus meiner Sicht, ein zu spätes Mittel für Sicherheit. Die Sicherheit muss vorher ansetzen.. nämlich beim Verhindern des Einbruchs. Wenn sich das nicht zu 100% vermeiden lässt, muss eine Alarmierung für den Einbruch her.

Hinzu kommt noch eine ganz andere Überlegung: Das Geld was ich in so einen Tracker und möglicherweise in ein Abo für einen Trackingdienstleister stecke, ist, meiner Meinung nach, bei einer Versicherung gegen Diebstahl besser aufgehoben.
1. Den Dieb zu verfolgen, kann sehr gefährlich sein. Immerhin geht es da um einen kriminellen Menschen, der vermutlich keinen Bock hat sich für seine Tat zu entschuldigen oder gar zu rechtfertigen.
2. Ein Bike das geklaut wird/wurde muss nicht zwingend unversehrt sein.. ich würde ein demoliertes Bike nicht wieder haben wollen. Da wäre mir die Versicherungssumme weit aus lieber.

Mein "Konzept": Gelegenheitsdieben erst keine Gelegenheit geben und vor Profis schützen (z.b. Schriller Alarm, wenn die Kellertür aufgeht).
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Wenn ich es richtig verstanden habe, kann ich https://www.tipronet.net/fahrrad-gps-tracker-mini.html einen bestimmten Bereich auswählen und wenn dieser verlassen wird, dann wird Alarm ausgelöst. Würde also genau dem entsprechen.

Dauerkosten kann ich nachvollziehen aber die aversierten 10€ empfinde ich etwas happig! Weiß allerdings nicht genau, was es mir wert wäre?

Habt ihr ein Gefühl, welche Dauerkosten gerechtfertigt sind? (schwierige Antwort, schwierige Frage)

Wovon ich allerdings ausgehen würde: Wer ein vernünftiges Schloss knackt, ist kein Gelegenheitsdieb.. und daher würde ich auch davon ausgehen, dass diese Leute auch die gängigen im "Rücklicht versteckt"-Tracker erkennen und einfach zerstören.

Denke ich eben auch. Hatte - wie eben auch gerade - immer einen BT-Tracker namens Bravo in der Werbung gesehen. Alledings sind die Testberichte niederschmetternd (http://www.techstage.de/test/Test-TrackR-bravo-der-smarte-Ortungschip-3163006.html), was verständlich ist, da diese eben lediglich via BT getrackt werden. Daher wollte ich mal nach einer GPS-Alternative schauen.

Mein Fokus liegt auf vernünftige Verwahrung des Bikes.. wenn ich es nicht mit in die Wohnung nehmen kann, dann halt in den Keller.. Aber auf keinen Fall draußen, wenn es sich vermeiden lässt.. und schon gar nicht im Dunkeln draußen lassen.. egal ob im eigenen Garten oder an der Straße.

Sehe ich extrem ähnlich. Aber gerade auf Arbeit habe ich persönlich keine Wahl.

Gibt es vielleicht Versicherungen die einen solchen Aufwand entschädigen? Beim Auto kenne ich das. Hier geben einige Versicherer ja Sonderkonditionen.

Finde dein Konzept allerdings enorm nachvollziehbar. Danke dir für deine Antwort!
 
Es gibt auch versicherungen die einem den neuwert erstatten.. selbst wenn das bike schon 2 jahre abgerockt wurde.. und die einzige sicherung ein schloss für min. 50 euro ist..

aber diese versicherungen kosten halt auch einiges.. ich weiß da grad nur "wertgarantie" aus dem stehgreif.. da sollte man sich dann in ruhe mit auseinandersetzen und sich über kosten/nutzen informieren.. sowas ist echt teuer
 
Aktuell habe ich eine Allianz-Police. Bin damit recht zufrieden, denn die haben mir vor einigen Jahren in der Tat den "Kassenzettel-Preis" erstattet. Scheint also - ggf. beim ersten Diebstahl - nicht unüblich zu sein.

Werde dort wohl mal nachfragen, ob die Erfahrungen mit GPS-Trackern gemacht haben ;)
 
Auf alle Fälle Finger weg vom Insect von FahrradJäger.


Totaler Mist wie ihr in dem Video sehen könnt.

High-tere Grüße
Hypnotize
 
Aktuell habe ich eine Allianz-Police. Bin damit recht zufrieden, denn die haben mir vor einigen Jahren in der Tat den "Kassenzettel-Preis" erstattet. Scheint also - ggf. beim ersten Diebstahl - nicht unüblich zu sein.

Werde dort wohl mal nachfragen, ob die Erfahrungen mit GPS-Trackern gemacht haben ;)
Mit der Allianz habe ich extrem gute Erfahrungen gemacht.
Man hat mir im Noveber 2018 ein 2 Jahre altes Santa Cruz im Wert von knapp 5000 gezockt und die Allianz hat 4700 gezahlt. Kann man nicht meckern.

Vor 3 Wochen ist auch noch in unseren Keller eingebrochen worden und ein 8 Jahre altes Cannondale ist abhanden gekommen. Versicherung hin oder her, bei beiden fällen hatte ich das Gefühl, dass die Fahndung bei der Berliner Polizei eher schleppend oder wenn überhaupt läuft:
1) Den ersten Diebstahl habe ich direkt 2 Stunden nach der Tat auf der Wache gemeldet und gesagt, ich werde die Rahmennummer am nächsten telefonisch Tag nachreichen, was ich auch gemacht habe. Nur hat es der Beamte nicht ins System eingetragen und nur durch mein Nachhaken habe ich es bemerkt. Der Effekt: Das Rad war durch die fehlende Rahmennummer knapp eine Woche nicht in der Fahndung. Danke!
2) Den zweiten Diebstahl habe ich dann, obwohl die Streife und Spurensicherung vor Ort waren, auf der so genannten "Internetwache" selbst eingegeben: Jedes Detail manuell eingetragen, am Ende dann ein PDF zum Download bekommen. Super, denke ich mir, das Rad ist in der Fahndung. Denkste, denn nach einer Woche bekomme ich Post von der Polizei, ich möge doch bitte noch ein paar Details zur Tat nachreichen. Ich blättere um, um zu sehen, welche Details das wohl sein mögen. Es sind ALLE Details! Sie haben nix, nur meine Adresse und wollen noch mal alles hanschriftlich aufgeschrieben und per Post zugeschickt ...

Was ich damit sagen will:
Es macht sicherlich Sinn, einen Tracker im Bike zu haben, denn bei Gefahr im Verzug handeln sie wenigstens. Über "Find my iPhone" habe ich schon auf ähnlichem Wege ein Telefon zurückbekommen, also warum sollte es nicht mit einem Bike funktionieren.

Deshalb die Frage:
Hat jemand von euch ein System im Einsatz? Und wenn ja, welches? Was könnt ihr empfehlen?
 
Zurück
Oben Unten