Erfahrungen mit radial eingepeichten XTR M900 NABEN

BikingDevil

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Moinsen Leute,

Wer kann mir interessehalber mal seine ERFAHRUNGEN bezüglich radial eingespeichter Frontnaben der M900 Gruppe berichten?!

Ich plane eventuell was leichtes ohne Tuningteile (bis auf Alunippel).
 
Kommt doch auf dein Körpergewicht und deine Fahrweise an....
Das ist der springende Punkt!
Ich fahre die alten Bikes genauso wie mein modernes Material... jedenfalls, soweit es das zulässt.
Ich wiege fahrfertig ca 95KG und fahre eher aktiv... Wurzeln sehe ich als Kicker und n quer liegender Baumstamm ist ne willkommene Herausforderung für n Bunny.
Also Höhen bis 50cm werden übersprungen. Da kann es je nach Distanz auch sein, das ich das Bike komplett unter mir durchschieben muss und dadurch auch mal zuerst auf dem Vorderrad lande. Ich fahre ziemlich sauber, aber habe halt Bedenken, das Laufrad könnte eventuell kollabieren.
Ich hab schon derbe Sch... gesehen (vor allem im Laufradbau) und baue deshalb auch seit ca 30 Jahren alle Laufräder selbst... radial hab ich bis jetzt noch keins gebaut, da Haltbarkeit immer vor Gewicht ging... soll halt jetzt mal ggf. anders werden.
 
Bei 95kg, 32 Loch und Mtb würde ich das definitiv lassen. 28 Loch, 75kg, Rennrad würde ich das eher wagen, und selbst da sind Ultegra Naben ausgerissen.
 
Ich fahre gern radial eingespeichte VR und hatte noch nie Probleme damit. Gut, ich wiege auch nur knapp 70kg. Entgegen der oft bemühten Regel "viel hilft viel" ist das bei der Speichenanzahl von radial eingespeichten VR nicht so: Lieber auf 28 oder maximal 32 Loch gehen. Die Schwachstelle ist der Nabenflansch, und der ist bei weniger Löchern stabiler...
 
Ich fahre auch mit über 80kg einige VR mit Radialspeichung. Aber dann eben Naben, die dafür gedacht sind.



Die Shimano 32 Loch Naben sind dafür gelinde gesagt nicht unbedingt geeignet. Aber klar, man kann das sauber eingepeicht mit nicht ganz so brutaler Speichenspannung schon machen, und das kann auch halten. Es gibt aber genug Fälle wo es eben nicht gehalten hat. Und an der Stelle ist ein Fail halt äußerst ungünstig. Deshalb würde ich das Risiko wegen ein paar lächerlichen Gramm Ersparniss nicht eingehen.
 
Das lohnt auch bei 32 Loch radial vs. 3 fach nicht. Die Ersparnis ist absolut lächerlich. Ich schätze mal bei 3fach je nach Felge rund 265mm, radial um die 250 - 255? 32x 10mm, sparst du eine Speiche. Bei dt Competition rund 5g. Dafür das Risiko?
 
Ich hatte mit den M900 Naben sogar bei 3-fach gekreuzt Flanschrisse. 70kg Fahrergewicht und keinesfalls zuviel Spannung.
Interessant sieht auch 1-fach gekreuzt aus :)

Viele Grüße
 
Hallo

Oder einfach nicht hüpfen.
Ich fahre seid 20 Jahren 28 Loch vorne radial, mit King und XTR und Campa und hatte nie Probleme.
Ich bin aber auch nicht so ein Hard Core Junkie, sondern ich fahre Fahrrad
Danke
Holzwurm
 
Hallo

Oder einfach nicht hüpfen.
Ich fahre seid 20 Jahren 28 Loch vorne radial, mit King und XTR und Campa und hatte nie Probleme.
Ich bin aber auch nicht so ein Hard Core Junkie, sondern ich fahre Fahrrad
Danke
Holzwurm
Wie geschrieben, 28 Loch...
Mir fehlt bei Radial und MTB der Sinn?! Ausser optischer Gründe, gibt es da nur technische Abstriche.


Mir ging es eher um die potenzielle Gewichtsersparniss, wobei mir hier die Erfahrung fehlt(e) um wirklich beurteilen zu können, was das aus macht.
Optisch finde ich es tatsächlich nicht so stimmig, da ein Ungleichgewicht entsteht v/h.
Der technische Aspekt der Haltbarkeit/Steifigkeit des Laufrades, bzw. die geringere "Standzeit" war mir klar.
Wegen eventueller Flanschbrüche/risse wollte ich halt mal Erfahrungen von Kollegen abfragen... und wenn ich NUR RUMFAHREN wollte - dann hätte ich Rennräder ;) - mal n Hüpfer und mit dem Gelände spielen gehört ja wohl zu den Grundskills beim MTB .
 
An Leichtbauprojekten, bei denen auch an anderer Stelle kompromisslos jedes Gramm gesucht wird, finde ich das schon stimmig. Dann aber halt mit 28 Loch Nabe. Und in dem Rahmen lässt dort ja auch das ganze Konzept keine wirklich harte Gangart zu.
Mit 32 Loch, normaler Nutzung und einem Systemgewicht, deutlich oberhalb dem eines Michael Rasmussen in seinen "besten" Jahren, ist es einfach nicht zu empfehlen.
 
Ich fahre (nicht springe) mit über 80 kg an mehreren LRS die M900 vorne radial und hinten einseitig radial.
 
Lass es, ich habe ungefähr die gleichen Maße wie Du und zu seiner Zeit wollte Bernd von WW mir selbst für viel Geld die Nabe nicht radial einspeichen. Dabei ging es nicht um Gewährleistung, sondern um den vielen Bruch, der damals mit der radialen Einspeichung produziert wurde.
 
Ich behaupte mal eine M900 / 28 Loch / Radial hält bedeutend länger als eine Ringlé/AC/MachineTech / 32 / 3-fach. Diese gehen nämlich schon im stehen kaputt. Wer keine Heavy-Duty-Sachen aus der damaligen Zeit fährt, geht eh ein unberechenbares Risiko ein und sollte sich dessen immer bewusst sein und die Fahrweise entsprechend anpassen. Egal ob Lenker, Vorbau, Gabelschaft, Kurbel oder was auch immer - es kann jederzeit "knack" machen.
 
Mahlzeit,

für mich als Radbau Novize hat sich ein Tensiometer (ich benütze das Park Tool) bewährt. Gerade bei radialer Einspeichung fehlt mir sonst das korrekte Gefühl für die Handmessung ;).

Radiale Erfahrung: 28er oder 32er Ultegra Rennradnabe nur auf der Straße gefahren (72kg +/-) hatte irgendwann dutzende Haarrisse ....
 
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