Erfahrungen: NEWMEN EVOLUTION SL A 30?

Moin,

ja ich habe mich da etwas zurück gezogen weil ich da nicht mehr so ganz mitgekommen bin =). Ich war doch sehr verunsichert bezüglich der Newman Laufräder. Bei Propain gibt es die für +400 dazu statt der MK3 Flow für lediglich +45 Eu. Zusätzlich gab es gerade 10% was also einen Unterschied von ca. +320 Eu macht für die Newman. Im Test hatte ich gelesen, dass die gut sind auch wenn das Lager öfters mal nachgestellt werden muss (was die Tester wohl auch etwas zu hart nachgestellt hatten) und wiedrum von @felixthewolf hatte ich hier irgendwo gelesen, dass der Aufpreis sich eigentlich nicht so wirklich loht. Der ist durch diese 10% zwar etwas reduziert dennoch habe ich mich dann für den MK3 Flow entschieden mit den Propain-Naben (Was auch immer das genau ist).

Mir wurde auch geraten, die Mk3 direkt zu verkaufen und dann andere zu kaufen von Newman oder DT Swiss etc. aber was nun das Beste ist weiß ich noch nicht. Bestellt habe ich das Rad jetzt mit den MK3, im schlimmsten Fall kann ich sicher noch wechseln, war ja erst gestern.
 
  • Die Newmen Sl Naben haben kleinere Lager die mit ner Adapterschale in der Nabe sitzen. Wer Lagerprobleme hat kann hier auch massivere Lager einsetzten (hat dann etwas mehr Gewicht aber eben stärker dimensionierte Lager)
@bikesepplDieses Gewicht lässt sich übrigens nur mit den kleinen Lagern (61803, 17x26x5, ca. 7,5gr) erreichen.
Bedenkt man, dass das nächst größere Lager (61903, 17x30x7, ca. 16gr) bereits die 2,58fach Tragzahl hat, erklärt sich auch, warum die kleinen Lager so sensibel sind.
Ich habe das Lagerspiel penibel nach Anleitung von Newmen eingestellt. Drei Monate Einsatz am Enduro, alpines Gelände und paar Rennen, dann waren die Lager am HR fertig. Hat mich eigentlich nicht weiter überrascht, wusste ja um die kleine Dimensionierung. Also Lager samt Adapter raus und die grösseren rein. Ersatzlager bietet Newmen günstig an, Wechsel geht easy. Gehe davon aus, dass jetzt die Lebensdauer wesentlich höher sein wird. Ansonsten sind die SL A30 wirklich gut und widerstandsfähig, insb. Felgen und Einspeichung halten Enduroeinsatz gut stand. Robuste Felgenhörner und Speichenspannung immer noch gut.
Meiner Meinung nach sollte man bei den Naben gleich die Adapter weglassen und ab Serie die grösseren Lager verbauen, wenn man einen Komplett LRS mit diesem Einsatzbereich auf den Markt bringt. Paar Gramm mehr, für die Kategorie aber immer noch leicht, und dann wirklich uneingeschränkt empfehlenswert. :)

Verwendet man die Naben in nem CC LRS mit leichten Carbonfelgen machen Adapter und kleine Lager zum Gewichtsparen eher Sinn...

Mein LRS mit Acros Nineteen ED hat über drei Saisons einen Satz Lager und einen Freilauf gefressen. Nicht nur die Naben, auch Ersatzteile sind wesentlich teurer. Da liegen bei den Newmen noch paar Lagerwechsel drin. ;)

Meine beste Mischung aus Zuverlässigkeit, Wartungsarmut und überschaubaren Kosten sind wohl die Hope Pro4. Aber auch wesentlich schwerer. Stört mich für Shuttle/DH nicht, für 2000 Hm Uphill aber lieber die Newmen Räder.
 
Ich habe die Newmen seit Mai am Transition Patrol im Einsatz. Vorderradlager war aufgrund zu stramm eingestellten Lagerspiels (wusste ich schlicht nicht, dass man das bei Newmen machen muss) innerhalb von 2 Monaten hin. Newmen hat hier auf Nachfrage sofort reagiert und mir 4 neue Lager geschickt, obwohl es eigentlich in meiner Verantwortung lag. Das fand ich schon top.
Lagerwechsel geht problemlos (das kenne ich von anderen Laufrädern auch mal anders...). An den Laufrädern selbst habe ich nichts auszusetzen. Laufen leicht und sind stabil. Ich würde sie definitiv wieder kaufen.

Gruß
tebis
 
Ich habe die Newmen seit Mai am Transition Patrol im Einsatz. Vorderradlager war aufgrund zu stramm eingestellten Lagerspiels (wusste ich schlicht nicht, dass man das bei Newmen machen muss)

Wie kann es zu so etwas kommen? Ließt du dir die Anleitung zu einem neu verbautem Produkt nicht durch?
Newmen ist ja nicht der erste Hersteller der damit Probleme bekommt, dass die Teile nicht korrekt montiert und initial richtig eingestellt werden.
Ich werde im Bertungsgespräch immer wieder damit konfrontiert, man wolle keine Nabe die man einstellen kann, "weil man das ja ständig machen müsste". Woher kommt das?
Die Konstruktion von Newmen, Syntace, Carbon-Ti, Extralite, Acros, Chris King und div. anderer ist doch denkbar einfach. Laufrad mit etwas Spiel einbauen. Geäffnete Verstellklemme festziehen, bis Spiel weg. (ggf wieder etwas zurückdrehen) und die Einstellung sichern. Und schon braucht man da nicht wieder dran, auch wenn man die Laufräder aus- und wieder einbaut.
Klar, nur nichts einstellen zu müssen ist einfacher, aber auch konstruktionsbedingt schwerer im Gewicht.

Felix
 
Wie kann es zu so etwas kommen? Ließt du dir die Anleitung zu einem neu verbautem Produkt nicht durch?

Hallo Felix,

in dem Fall schlicht: Nein :(. Vielleicht war die Freude über den neuen Hobel einfach zu groß :D
Ich hatte Newmen nach dem Schaden kontaktiert, da ich zwei neue Lager kaufen wollte. Newmen war aber so freundlich, die Lager kostenlos zu schicken. Ich habe also gar nicht erst versucht, die Schuld jemand anderem zuzuschieben.

Die Konstruktion ist einfach, da gebe ich Dir Recht. Auch das Einstellen ist keine große Sache, leicht zu bewerkstelligen und dauerhaft.

Gruß
tebis

P.S.: Beim nächsten Mal lese ich vorher, versprochen ;)
 
machen müsste". Woher kommt das?

Also ich kenne das von mir auch. Ich hatte wie geschrieben die Newman überlegt zu nehmen. Ich denke ein toller LRS aber nach Rücksprache mit Propain muss hier auch immer mal wieder nachgestellt werden. Die sagten mir allerdings gerade in den ersten 300km nach jeder Fahrt mal gucken und dann danach gelegentlich. Ich hingegen traue mir das einfach schlichtweg nicht so richtig zu. Ich hab zwar meine Fox selbst gewartet, das fand ich nicht schwer aber an allen Lagern bin ich immer etwas vorsichtig und habe da Respekt vor. Als ich dann hier mehrfach gelesen hatte: Lager defekt nach 3 Ausfahrten.... war ich im Kopf raus. Lager neu einpressen da braucht man bestimmt wieder nen besonderes Werkzeug dachte ich mir naja.

Und selbst die hier im Forentest schrieben Sie hatten die Lager zu straff nachgezogen, da dachte ich auch wieder: Wenn die das falsch machen, mach ich das bestimmt falsch
 
Ich relativiere mal: Ich habe das Lager nicht zu fest gezogen. Ich habe da so ein bisschen meinen Händler im Verdacht, aber will ihm hier nichts Böses unterstellen. Ich habe das Rad fertig aufgebaut gekauft, die Lager wurden von mir nicht kontrolliert. Irgendwann hat‘s geknackt. Seit ich die Lager getauscht und selbst eingestellt habe ist Ruhe und alles wie gewünscht.
 
Die Konstruktion von Newmen, Syntace, Carbon-Ti, Extralite, Acros, Chris King und div. anderer ist doch denkbar einfach. Laufrad mit etwas Spiel einbauen. Geäffnete Verstellklemme festziehen, bis Spiel weg. (ggf wieder etwas zurückdrehen) und die Einstellung sichern. Und schon braucht man da nicht wieder dran, auch wenn man die Laufräder aus- und wieder einbaut.
Klar, nur nichts einstellen zu müssen ist einfacher, aber auch konstruktionsbedingt schwerer im Gewicht.

Felix

Hallo Felix

was wäre denn dann der Sinn hinter dem einstellbaren Lagerspiel? Wenn das wirklich so wäre wie von dir geschildert, also dass man das einmal einstellt und dann Ruhe hat, dann könnte das doch der Hersteller gleich ab Werk machen. Dann wäre diese Fehlerquelle schon mal weg.
Aber das ist eben nicht der Fall, oder? Vielleicht hat dein Kunde schon irgendwie Recht und die Lager sind einstellbar weil man sie regelmäßig einstellen muss....
 
Man merkt einfach das die meisten Leute keine handwerklichen Grundfähigkeiten mehr besitzen. Leider eine etwas traurige Entwicklung.
Vor 15 Jahren waren noch sehr viele Naben einstellbar (Shimano Konusnaben z.b).
 
Hallo Felix

was wäre denn dann der Sinn hinter dem einstellbaren Lagerspiel? Wenn das wirklich so wäre wie von dir geschildert, also dass man das einmal einstellt und dann Ruhe hat, dann könnte das doch der Hersteller gleich ab Werk machen. Dann wäre diese Fehlerquelle schon mal weg.
Aber das ist eben nicht der Fall, oder? Vielleicht hat dein Kunde schon irgendwie Recht und die Lager sind einstellbar weil man sie regelmäßig einstellen muss....

Man stellt hier auc nicht das Lager- sondern das Achsspiel ein.
Ab werk kann man das nicht machen, weil jeder Rahmen, jede Gabel andere Klemmkräfte auf die Nabe wirken lässt und die Achsen unterschieldich kompromiert wird. Das liegt an unterscheidlichen drehmomentvorgaben und Gewindesteigungen. aber auch die Schmierung der Spannachse macht hier einen Unterschied.
Ziel der Einstellung ist es daher, dass die Lager ohne seitliches Spiel auf der Achse, aber eben auch nicht seitlich verspannt laufen.
Wenn man dagegen davon ausgeht, dass man über eine seitliche Verspannung Radialrillenkugellager "einstellen" kann, dann liegt man in sofern damit richtig, dass das eine weile geht, aber eben ständig nachgestellt werden muss, wiel man die Kugeln immer weiter aus ihrer Laufrille drückt. Hat ein Industrielager Spiel ist es auszutauschen und nicht weiter zu verspannen.
Und so wirds bei den newmen neulich und vorher auch bei etlichen anderen passiert sein. Die Lager wurden verspannt eingebaut, haben sich eingelaufen und Spiel bekommen nd unter der Annahme man könne ihr Spiel einstellen, immer weiter verspannt bis kanz defekt.

Ein ordentlich groß dimensioniertes Lager nimmt die seitlichen kräfte am Rad locker auf und hält auch wirklich lange. Vorraugesetzt es ist verspannungsfrei eingebaut. Dafür ist die einmalige Einstellung wichtig.

Gruss, Felix
 
Wenn man dann jetzt mal den vergleich zeiht zwischen den MK3 Flow mit der propain Nabe und den Newman. Ist man da mit den 340 Eu gespart und den MK3 gut beraten?

Liebe Grüße
 
Wenn man dann jetzt mal den vergleich zeiht zwischen den MK3 Flow mit der propain Nabe und den Newman. Ist man da mit den 340 Eu gespart und den MK3 gut beraten?

Ich weiß zwar nicht zu beurteilen, wie du fährst, was für Felgen du bisher so eventuell klein bekommen hast und wie oft du sie vor allem voll beanspruchen wirst, aber solltest du dich im "normalen" Enduro-Sektor einpendeln, also nicht gerade der gröbste Holzfäller mit stumpfem Beil im Wald sein, dann wird dir der Flow-Powerway LRS voll genügen. Ich persönlich finde die Felgen von Stans insgesamt ein bisschen niedrig und weich, aber das ist jetzt kein Argument, was in deinem Falle 340€ Wert wäre. Diese Aussage wird unter der Annahme "durchschnittlicher Fahrerwerte" geschrieben. Solltest du irgendwelche besonderen Eigenschaften an dir bisher verschwiegen haben (gewicht....hrm...), dann wäre das bei deiner Frage vielleicht noch zu ergänzen.
Vg
Hexe
 
Hallo Felix

was wäre denn dann der Sinn hinter dem einstellbaren Lagerspiel? Wenn das wirklich so wäre wie von dir geschildert, also dass man das einmal einstellt und dann Ruhe hat, dann könnte das doch der Hersteller gleich ab Werk machen. Dann wäre diese Fehlerquelle schon mal weg.
Aber das ist eben nicht der Fall, oder? Vielleicht hat dein Kunde schon irgendwie Recht und die Lager sind einstellbar weil man sie regelmäßig einstellen muss....
Jetzt muss ich auch nochmal meinen Senf dazu loswerden:
Eine grundsätzliche Schwierigkeit bei Fahrrädern ist, dass immer alles spielfrei sein "muss", weil es sich sonst durch die verhältnismäßig filigrane Konstruktionsweise eines Fahrrads schnell doof anfühlt. Jeder kennt dieses "Klappergefühl" aus Steuersatz, Hinterbaugelenken, Kurbeln, Pedalen, Naben - allen gelagerten Bauteilen am Fahrrad eben. Rillenkugellager finden es allerdings gar nicht schön axial (Innenring zu Außenring) verspannt zu werden, was aber häufig bei dem Versuch ein solches Klappern zu eliminieren durch Fehleinstellung verursacht wird.
Der Grat zwischen:
  • Spiel an den Achsen/Wellen
  • spielfrei ohne Verspannung
  • und spielfrei mit Verspannung
ist aber so schmal, dass seltenst das Ziel des Zustands "Spielfrei ohne Verspannung" erreicht werden kann. Die allermeisten Lager im Fahrrad sind meist zumindest ein wenig verspannt.
Eine Nabe mit verstellbarem Lagerspiel, ein Steuersatz, oder auch ein HT2 Innenlager/Kurbelsystem bietet die Möglichkeit Das Lagersystem spielfrei und ohne Verspannung einzustellen.

Weil jetzt bei den einstellbaren Naben aber häufig bevor sie eingebaut werden das Spiel komplett eliminiert wird (man will ja kein Spiel in der Nabe haben, stimmts?) und die Nabe dann schlimmstenfalls beim Einbau bspw. in einer aktuellen Maxle Achse geklemmt wird, welche bis zu 10.000N Klemmkraft aufbringen kann und somit eine Nabe problemlos minimal in sich staucht resultieren "Lagerprobleme". Diese Stauchung reicht locker aus um bei falsch eingestellten Naben, oder Naben ohne Einstellmöglichkeit mit sehr unglücklichen Toleranzpaarungen, die Lager vollkommen zu verspannen.

Wenn man mal eine größere Schnittmenge benutzter DT Swiss (oder beliebiger anderer Naben mit Industrielagern ohne einstellbares Spiel) in die Finger bekommt (als Mechaniker z.B.) wird man feststellen, dass die Lager in den verschiedenen Naben bei ähnlicher Nutzung völlig unterschiedlich lange halten.
Das liegt daran, dass ein solches Lagersystem mit Schultern auf der Nabenachse, welche die Klemmkräfte über die Innenringe der Kugellager übertragen, von sehr vielen Toleranzen innerhalb der Nabenbauteile (Position der Lagersitze in Nabenbody und Freilauf, Position der Achsschultern, Länge verschiedener benötigter Distanzstücke im Freilauf, Breite der Kugellager) und natürlich ebenfalls der Achsklemmkraft abhängig ist.

Abschließend kann man sagen, dass man bei einer einstellbaren Nabe die Möglichkeit hat das Spiel so einzustellen, dass man den Lagern die bestmöglichen Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer bietet, umgekehrt aber auch die Möglichkeit hat die Lager schon beim Ersteinbau mehr oder weniger zu killen.
Man hat auch immer die Option die Nabe im eingebauten Zustand mit minimalem Spiel bei geschlossener Achse einzustellen, wodurch ein Verspannen ausgeschlossen werden kann. Werden die Lager nur ein kleines Bisschen verspannt verschleißen die Lager auch nicht gleich nach 200km, sie halten nur eben nicht so lange wie sie theoretisch halten könnten. Den Effekt hat man aber genauso bei Naben ohne Einstellung:
Bei solchen Naben haut es wohl in zumindest 8 von 10 Fällen so hin, dass sich eine annehmbare Lagerlebensdauer ergibt.
Langsam bekomme ich allerdings das Gefühl, dass es im Schnitt wohl häufiger verkommt, dass eine einstellbare Nabe völlig falsch eingestellt wird, als dass eine sehr unglückliche Toleranzpaarung bei einer Nabe mit fixen Endkappen zusammenkommt.

Respekt an alle die es geschafft haben den ganzen Text aufmerksam durchzulesen ;)

werden bei lagerproblemen mit den newmen naben eigentlich kleine oder große ersatzlager von newmen geliefert?
Wir liefern dann normalerweise wieder kleine aus, können auf Wunsch aber auch die größeren Lager rausschicken. Die neuen Lager haben eingere Dichtungen, ein verbessertes Fett, sowie eine verringerte Lagerluft.


Viele Grüße
Tim
 
Dt sind auch schwerer.
Sehr leichte Naben sind eigentlich nur mit einstellbarem Spiel sinnvoll möglich, da bei den hohen Klemmkräften die leichte Achse gestaucht wird.

Das hat mit dem Gewicht nichts zu tun. Die Achse ist das Bauteil, an dem sich am wenigsten Gewicht sparen lässt. Da macht der Nabenkörper den Löwenanteil aus. SP oder J-Bend, große, kleine, oder gar keine Flansch(e).
 
(...)
  • Wer Newmen wegen den anfänglichen Lagerproblemen (eines neuen Produktes) verurteilt sollte sich lieber nicht den Acros Thread hier im Forum durchlesen. Hier hat Acros schon über Jahre und unterschiedlichen Nabentypen immer wieder Probleme während Newmen sofort reagiert hat und dem Kunden kostenlos verbesserte Lager zukommen lässt.
  • Ich bin von Acros auf Newmen gewechselt weil ich eine Stahlscheibenfreilauf wollte weil dieser nicht so anfällig ist wie einer aus Alu. Hatte dann Lagerprobleme was nun behoben ist,
(...)

Dieses Acros Bashing ist doch genauso armselig wie das um Newmen.

Bei letzterem war es halt ein Fehler der jedem Mal bei einem neuen Produkt in der ersten Serie passieren kann. Die Abwicklung ist hingegen absolut kulant.

Bei Acros sind über >10 Jahre Top Naben verkauft worden die sehr lange super funktionierten. Ob Klinke oder nun Zahnscheibe! Die Vorfälle die hier öfter aufgezählt werden beziehe sich nur auf einige ganz wenige Nutzer. Nur wenn es halt x-mal gepostet wird, wirkt es wie ein halber Weltuntergang und das Thema wird künstlich hochgeschaukelt. Absoluter Schmarn!

Auch der sagenumwobene DT hatte mal eine Pannenserie bei deren Naben vor vielen Jahren. Selbst Syntace hat schon zurückgerufen. Wir sind halt alle nur Menschen.
 
Das hat mit dem Gewicht nichts zu tun. Die Achse ist das Bauteil, an dem sich am wenigsten Gewicht sparen lässt. Da macht der Nabenkörper den Löwenanteil aus. SP oder J-Bend, große, kleine, oder gar keine Flansch(e).
Richtig. Sehr leichte Naben haben aber nunmal zwangsläufig auch leichte Achsen.
Kennst Du das Gewicht einer Dt 240 Achse und das einer Newmen Achse?

Das mit den gestauchten, leichten Achsen ist übrigens auch die Erklärung von Newmen, warum sie sich für einstellbare Naben entschieden haben:
Die Frage ist: … was ist Funktionieren?
Funktionieren tut auch eine Nabe, bei der die Lager etwas ruckelig laufen.

Man muss dazu aber erstmal folgende Dinge verstehen.
1) sehr leichte Naben haben sehr dünnwandige Achsen.
Das Problem dabei: Manche Achssysteme / Schnellspanner klemmen so stark, dass sich die Achse um bis zu 2/10mm staucht. Das hat zur Folge, dass die Lager einen axialen Druck abbekommen und nicht mehr leicht laufen, was zur Folge hat, dass die Lager schneller kaputt gehen.

2) Die Toleranzen der verschiedenen Bauteile sind bei jedem Hersteller da. Mal größer mal kleiner, je nach Hersteller. Aber auch bei der genauesten Fertigung sind (in Summe) so große Toleranzen vorhanden, dass es in der Serie zu ungewollten Toleranzproblemen kommt.
D. h. die eine Nabe läuft seidenweich und die nächste schon im Neuzustand hackelig.

Das Problem aus 1) kann mit den TA-Caps ausgeschaltet werden.
Verwendet man dicke und schwere Achsen, hat man das Problem der sich stauchenden Achse auch nicht … aber immer noch Problem 2)

Das Problem 2) erkennst Du indem du (wenn Du die Möglichkeit hast) einfach mal 10 Naben von einem Hersteller nimmst und an der Nabenachse drehst. Du wirst feststellen, dass ein paar seidenweich laufen und andere wiederum hackelig.
Um das zu vermeiden verbauen wir die TA-Caps. Der nette Nebeneffekt dabei ist, dass wir die Achse wie oben beschrieben dünnwandiger gestalten können und somit zusätzliches Gewicht sparen.

Um direkt auf Deine Frage zu antworten:
Wir können das genauso machen wie die Fa. die Du genannt hast. Wir glauben aber dass es so wie wir es machen das bessere System ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Affekopp: Dann versuche mal für eine .75 Klinken und Federn / Freilauf zu bekommen... Ist schon seltsam, wenn ein Hersteller mit eigener Fertigung sowas nicht mehr bereitstellt.
Ansonsten hat der Acros Service immer überzeugt. Jedoch ist es mir viel lieber, ich muss den Service nicht in Anspruch nehmen, was leider auch nicht der Fall war!
 
@Affekopp: Dann versuche mal für eine .75 Klinken und Federn / Freilauf zu bekommen... Ist schon seltsam, wenn ein Hersteller mit eigener Fertigung sowas nicht mehr bereitstellt.
Ansonsten hat der Acros Service immer überzeugt. Jedoch ist es mir viel lieber, ich muss den Service nicht in Anspruch nehmen, was leider auch nicht der Fall war!

Genau das meinte ich damit... x-mal das gleiche Problem in vielfachen Threads zu posten und aufblasen.

Der Frust ist vollkommen nachvollziehbar aber das macht es nicht besser.

Ja... es ist gelinde gesagt unschön. Ich hätte mir auch eine andere, nachhaltigere Ersatzteilpolitik von Acros gewünscht. Ist nicht so... Schade! Bei den meisten, wie auch mir persönlich, haben sich dennoch die Naben in Anbetracht des Alters und der Laufleistung rentiert und funktionieren schon sehr lange und immer noch tadellos und wartungsfrei.
 
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@Affekopp: Dann versuche mal für eine .75 Klinken und Federn / Freilauf zu bekommen... Ist schon seltsam, wenn ein Hersteller mit eigener Fertigung sowas nicht mehr bereitstellt.
Ansonsten hat der Acros Service immer überzeugt. Jedoch ist es mir viel lieber, ich muss den Service nicht in Anspruch nehmen, was leider auch nicht der Fall war!

Manche scheinen sich das mit der Fertigung recht locker-lässig vorzustellen. Als ob da einer von Acros mal eben in der Werkhalle ruft: "hey Willi schmeiß mal die Machine an, ich brauche 5 Sperrklinkenfedern!" und Willi so: " coo l- hab ich heute ja doch noch was zu tun!"
So läuft das nicht. Acros hatte nie eine eigene Fertigung, speziell nicht für Klinken und Federn. Alle Fräs- und Drehteile kommen von der Mutterfirma HWG, bei der Acros die Teile einkauft. Und bei HWG, ein Industriezulieferer, laufen die Maschinen auch ohne Acros und im speziellen nicht nur für Acros. Egal ob nebenan gefertigt oder zugekauft. 5 oder auch 50 Federn gibts einfach nicht am Markt. Davon macht/bestellt man zehntausende und hat sie dann wieder auf Lager. Nun macht aber Acros seit 3 Jahren keine Naben mehr mit Sperrklinken. Irgendwann sind halt die Federn alle. Und so gibt es eben 3 Jahre nach dem Modellwechsel keine Ersatzteile mehr, aber dafür stets ein Kulanzangebot auf eine nagelneue Nabe. Es ist mir da ein Rätsel, wieso deswegen so ein Unverständnis und Frust herrscht.

Felix
 
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