Erfahrungsbericht Lauf Fork

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Hallo Miteinader


ich möchte hier mal über mein Fahrbericht der „Federgabel“ der Firma Lauf aus Island berichten.


Bei meiner Vorbereitung auf meinen Island Trip lernte ich Bergur kennen. Ein Mountainbikefahrer in Island und so viele von denen gibt da nicht :).

Nach mehreren Gesprächen stellte sich raus das er bei einer Firma Arbeitet die eine Federgabel herstellt die als leichteste der Welt gilt. Die Lauf Fork.

Da war ich natürlich ganz angefixt da das Thema Leichtbau mich sehr interessiert und unser neues Gesprächsthema war gefunden. Er erklärte mir die Funktionsweise und die Idee die hinter dem Projekt steckt aber als ich die ersten Bilder sah war ich doch etwas zurückhaltet. Was um Himmelswillen ist denn bitteschön das?

Das alles hat so rein gar nichts mit einer herkömmlichen Federgabel zu tun und die Optik ist sehr gewöhnungsbedürftig.


Ich schaute die Gabel auf seinen Bildern immer wieder an und von mal zu mal wurde Sie interessanter.

Als der Tag meines Biketrips in Island gekommen ist flog Bergur leider nach China und so konnte ich nicht wie gehofft die Gabel in Live erleben, der Biketrip auf Island war dennoch ein großes Erlebnis.


Nach meinem Urlaub riss mein Interesse an der Gabel nicht ab und blieb so mit Bergur in Kontakt.

Da er einen Stand auf der Eurobike dieses Jahr hatte haben wir uns hier verabredet und ich konnte dort zum ersten mal die Gabel live sehen.
Die Gabel ist sehr aufwendig hergestellt, alle Schriftzüge, Bilder und Zeichen sind keine Aufkleber sondern lackiert!

So nur sehen ist das eine aber wie fährt sich diese Gabel? Die Frage war schnell geklärt und der übergab mir ein Ausstellungsrad was ein Rekordgewicht von 7,4kg hatte! Pedale dran und raus aus der Messe. Die Beschleunigung war unbeschreiblich. Da das Messegelände abgesperrt war konnte ich leider keine große Testfahrt machen aber schon auf der kurzen Testfahrt hat die Gabel mich überzeugt, und mein Entschluss stand fest, ich brauche so eine „Gabel“.

Wieder am Stand angekommen bestellte ich gleiche eine Gabel bei Ihm.


Zuhause angekommen wurde die 990gramm Gabel fachmännisch an mein BMC TE01 montiert.

Farblich passt die Gabel so gut zum Rahmen das man meinen könnte das BMC hat das Bike mit der Gabel ausgeliefert.

So rauf aus Rad und ab in den Wald auf meine Hausstrecke.

An das Fahrverhalten muss man sich gewöhnen man merkt gleich das der Winkel verändert wurde. Es ist im ersten Moment ein neues Bike und es fährt sich doch etwas ungewohnt. Einige im Internet berichten von einem schwammigen Fahrverhalten vor allem in den Kurven, dies kann ich so nicht bestätigen. Klar da die Achse „frei“ gelagert ist hat sich bei seitlichen Kräften nicht die Steifigkeit wie eine Normale Federgabel aber das ist nur im ersten Moment, wenn man der Gabel vertraut und sich an das andere Fahrverhalten gewöhnt hat was ich finde sehr schnell geht fährt Sie sich klasse!

Die Gabel schluckt noch den kleinsten Stein auf der Waldautobahn weg, es ist er ein gleiten als ein fahren. Im Wiegetritt dämpft die Gabel so gut wie kaum ein. Das Gewicht von nur 990gramm macht sich mehr als bemerkbar und das Bike beschleunigt viel schneller und es fährt sich einen tick agiler.

Nach nun ein paar Km mit sehr positiven Eindrücken auf den Waldautobahnen geht’s nun ab in ein paar Trails. Er erste war ein sehr flowiger Wanderweg mit ein paar Wurzeln, Steinen und kleinen löchern.

Mit Fullspeed in den Trail und siehe da auch hier schlägt die Gabel sich hervorragend, sie springt nicht und schlugt auch die Wurzel hier allerdings schon etwas härter als mit einer offnen Federgabel z.B. von Fox. Der Bodenkontakt war immer vorhanden und habe gutes Feedback vom Untergrund bekommen. Habe mich nicht einmal unsicher gefühlt. Daumen hoch.

Nach ein paar weiteren Km auf der Waldautobahn ging es nun ein einen verblockten Trail den ich auch so mit einem Hardtail er selten fahre. Hier ging ich auch etwas vorsichtiger ran als beim Flowtrail. Im diesem verblockten Gelände merkt man gleich die Nachteile der Gabel. Nur 60mm Federweg und diese noch sehr progressiv und dazu die nicht vorhandene Dämpfung, heißt so schnell wie die Gabel einfedert, federt Sie auch wieder zurück. Das ganze hat sich etwas wie auf einem Springstock angefühlt und die Schläge die am Lenker angekommen sind, sind doch recht hart. Hier muss man eindeutig gut mit den Armen arbeiten das man auf so einem verblockten Trail mit Ansätzen Geschwindigkeit bekommt und das ganze ohne Angstschweiß auf der Stirn zu erhalten. Puh Trail überlebt.


So schwierig war dieser schon lang nicht mehr aber wie gesagt der Trail ist generell mit einem Hardtail nicht einfach und muss sehr genau die Linie suchen.


So nach diesen eindrücken ging es dann wieder nach ab nach Hause. Zuhause angekommen hatte ich eine neue Spitzenzeit auf der Trainingsstrecke erzielt, spricht also wieder für die Gabel.


Nach noch ein paar Trainingsausfahrten stand dann am Sonntag der erste Härtetest auf dem Programmpunkt und die Gabel kann unter einen Umfeld sich beweisen für das sie gebaut wurde. Marathon!

83km 1700hm standen auf dem Programm. Hier hat die Gabel all ihre Stärken ausgespielt.

Leicht, schnell, sensibel und kein extra schalten am Lenker hat abgelenkt, kein Federprogramm muss ausgesucht werden. Fahre ich nun die Abfahrt oder die Strecke auf Trail oder Climb oder doch lieber auf Descend (CTD)? Einfach nur Biken!

Das Rennen ist gut gelaufen und die Gabel alles mit Bravur gemeistert.


Hat sich nun die Gabel gelohnt?

Würde ich Sie weiter empfehlen? Die Antwort ist Ja und nein.

Wer gern mit einem Hardtail überwiegend auf Flowigen Trails bis mitteleren Trails unterwegs ist, gern schnell Strecke macht und Marathons und Langdistanzen (24h Rennen ect.) fährt für den ist die Gabel eine echte Alternative zu einer reinen Starrgabel. Die 60mm Federweg reichen vollkommen aus. Bin damals mit meiner 100mmm Fox Flow fast nur blockiert gefahren.


Wer gern sehr technisch fährt und gern schnell verblockte Trails runter will für den ist die Gabel nichts.


Für mich persönlich ist Sie einer meiner besten Anschaffungen nach meinem BMC TE01 :)

Lauf gibt auf seine Gabel 5 Jahre Garantie und Sie ist dazu noch komplett Wartungsfrei!


Um das ganze abzurunden habe ich meinem BMC noch einen Satz Carbonlauftradsätze von Reynolds gegönnt und diese mir mit Tune Naben von Felix Wolf zusammen bauen lassen. Hier nochmals vielen Dank an die Firma LightWolf für die super Arbeit.

Das Rad bringt nun 8,3kg Netto auf die Wage und das mit einer XO 2x10 Schaltung!



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Hilfreichster Beitrag geschrieben von felixthewolf

Hilfreich
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Die Idee mal Biegefedern herzunehmen ist so doof ja nicht (hat man bei Blattfedern ja auch, dummerweise sind Schraubenfedern in Fahrwerksanwendungen dann doch irgendwie beliebter, die scheinen also Vorteile zu haben :p). Steifigkeit wird man auch hauptsächlich verlieren, weil es torsionsweich ist, aber nicht mal weil sie seitlich arg weich wäre.
Aber: Eine Federgabel ohne Dämpfung ist doch völliger Unfug. Da kann man auch gleich Trampolin springen. Zumal man ja schon einen Dämpfer hätte unterbringen können - dann wäre man aber auch nicht mehr viel leichter gewesen als eine leichte SID oder sowas.
 
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Die Idee mal Biegefedern herzunehmen ist so doof ja nicht (hat man bei Blattfedern ja auch, dummerweise sind Schraubenfedern in Fahrwerksanwendungen dann doch irgendwie beliebter, die scheinen also Vorteile zu haben :p). Steifigkeit wird man auch hauptsächlich verlieren, weil es torsionsweich ist, aber nicht mal weil sie seitlich arg weich wäre.
Aber: Eine Federgabel ohne Dämpfung ist doch völliger Unfug. Da kann man auch gleich Trampolin springen. Zumal man ja schon einen Dämpfer hätte unterbringen können - dann wäre man aber auch nicht mehr viel leichter gewesen als eine leichte SID oder sowas.
Also ich fahre mit meinem Hardtail wie geschrieben nur auf leichten Trails und Waldautobahnen (Standard Marathon Trails halt) hier springt die Gabel kein bisschen hier funktioniert sie viel sensibler als jede herkömmliche Gabel. Man muss daher differenzieren :)
 
Also ich fahre mit meinem Hardtail wie geschrieben nur auf leichten Trails und Waldautobahnen (Standard Marathon Trails halt) hier springt die Gabel kein bisschen hier funktioniert sie viel sensibler als jede herkömmliche Gabel. Man muss daher differenzieren :)

Nur 60mm Federweg und diese noch sehr progressiv und dazu die nicht vorhandene Dämpfung, heißt so schnell wie die Gabel einfedert, federt Sie auch wieder zurück. Das ganze hat sich etwas wie auf einem Springstock angefühlt und die Schläge die am Lenker angekommen sind, sind doch recht hart.


jetzt geh ich halt völlig verwirrt schlafen...
 
Glaube ich nicht. Ich find's gut, wenn solch ausführliche Berichte über seltene Teile eingestellt werden. Danke für die Mühe!
Persönlich wollte ich die Gabel zwar nicht fahren (sonst sind wir wieder beim Thema alte Sid mit ausgebauter Dämpfung), aber interessant anzuschauen ist sie allemal. Und es gibt sicher Leute, denen sie passt. Optisch passt sie wirklich gut ins BMC, wenn sie auch insgesamt schon recht gewöhnungsbedürftig ausschaut.
 
Ich geb dir grundsätzlich recht. Aber mir ist da etwas zu viel lobhudelei, vermischen von gabelgewicht und anderen faktoren sowie kleinreden von nachteilen bzw. vorteilen anderer systeme. Klingt für mich wie persönliches after sales marketing, mit dem man sich die richtigkeit seiner kaufentscheidung rechtfertigen muss. Ich hab meine highlights mal zitiert. Was mich daran etwas stört:

Die gabel ist 400g leichter als eine SID & co. Dass ein rad wie eine rakete losgeht liegt mit sicherheit nicht nur an den 400g sondern am rad mit leichten teilen allgemein. Siehe absatz eins und drei unten

Das „andere“ fahrverhalten kann man auch als mangelnde steifigkeit beschreiben. Ein punkt, der bei leichten habeln seit jeher kritisiert und mittlerweile deutlich verbessert wurde. Natürlich kann man sich auch an einen lämmerschwanz gewöhnen. Aber will man das? Siehe absatz zwei.

Absatz vier, dass die gabel nicht springt, und absatz fünf, dass sie springt, widersprechen sich. Eine ungedämpfte gabel federt unkontrolliert und schnell aus. Auf waldwegen vielleicht noch akzeptabel. Im richtigen gelände ein absolutes no go!

Dass die runde in spitzenzeit absolviert wurde… erinnert mich an die ersten fahrberichte von 29ern und liegt mit sicherheit nicht der zumindest nicht ausschließlich an der gabel.

Und die kritik man müsse nicht zw. verschiedenen modi wählen kann man auch umdrehen. Eine gabel, die rein garkeine möglichkeiten bietet, eignet sich vielleicht zum waldwege langrollen. Aber sicher nicht, um einen breiten einsatzbereich und verschiedene geländeprofile ausreichend abzudecken

Freut mich ja für den TE dass er freude hat. aber ganz neutral ist der bericht definitiv nicht!


…der übergab mir ein Ausstellungsrad was ein Rekordgewicht von 7,4kg hatte! Pedale dran und raus aus der Messe. Die Beschleunigung war unbeschreiblich.

Klar da die Achse „frei“ gelagert ist hat sich bei seitlichen Kräften nicht die Steifigkeit wie eine Normale Federgabel aber das ist nur im ersten Moment, wenn man der Gabel vertraut und sich an das andere Fahrverhalten gewöhnt hat was ich finde sehr schnell geht fährt Sie sich klasse!

Die Gabel schluckt noch den kleinsten Stein auf der Waldautobahn weg, es ist er ein gleiten als ein fahren. Im Wiegetritt dämpft die Gabel so gut wie kaum ein. Das Gewicht von nur 990gramm macht sich mehr als bemerkbar und das Bike beschleunigt viel schneller und es fährt sich einen tick agiler.

Mit Fullspeed in den Trail und siehe da auch hier schlägt die Gabel sich hervorragend, sie springt nicht. Der Bodenkontakt war immer vorhanden und habe gutes Feedback vom Untergrund bekommen.

Im diesem verblockten Gelände merkt man gleich die Nachteile der Gabel. Nur 60mm Federweg und diese noch sehr progressiv und dazu die nicht vorhandene Dämpfung, heißt so schnell wie die Gabel einfedert, federt Sie auch wieder zurück. Das ganze hat sich etwas wie auf einem Springstock angefühlt und die Schläge die am Lenker angekommen sind, sind doch recht hart.

So nach diesen eindrücken ging es dann wieder nach ab nach Hause. Zuhause angekommen hatte ich eine neue Spitzenzeit auf der Trainingsstrecke erzielt, spricht also wieder für die Gabel.

Leicht, schnell, sensibel und kein extra schalten am Lenker hat abgelenkt, kein Federprogramm muss ausgesucht werden. Fahre ich nun die Abfahrt oder die Strecke auf Trail oder Climb oder doch lieber auf Descend (CTD)? Einfach nur Biken!
 
Also ich werde hier nicht für bezahlt oder sonstiges. Es ist meine Erfahrung die ich mit der Gabel gemacht habe. Habe nur Vergleiche gezogen mit einer alten Fox CTD Gabel mehr nicht. Ich habe viele Berichte davor gelesen bevor ich mir die Gabel gekauft habe und daher wollte ich meine eigene persönliche Erfahrung zu der mal anderen Gabel kund tun.
Bei groben Trails verhält die Gabel sich wie ein springstock wie geschrieben aber auf leichten und Flowigen Trails arbeitet Sie sehr feinfühlig und ich habe kein Springbockgefühl, daher meinte ich man muss das differenzieren.
Ich bin ein ganz normaler Biker und ich wollte einfach mal seine Erfahrung mit einer neuen Gabel kund tun da die anderen Test immer von Zeitschriften oder Firmen waren. Ich will keine Schleichwerbung oder sonstiges hier machen. Wenn mir die Gabel gefällt schreibe ich natürlich positiv drüber, daran ist glaub nichts falsch. Das ist einfach meine Persönliche Meinung. Ich bin keine Zeitschrift und muss neutral argumentieren. CTD hin oder her aber mich hat es persönlich nicht gefallen bei einem Hardtail, daher habe ich dies hier nochmals erwähnt.
Das ich schneller war lag daran das ich sofort gemerkt habe das das Rad deutlich leichter ist und das hat mich begeistert und darauf kommt es doch an beim Leichtbau. Sonst gibt man 100 von Euro aus um einen leichteren Lenker sattelstütze und co. (Beispiele) montiert und man bekommt es bei der ersten fahrt nicht sofort spürbar mit. So ging es mir sonst auch immer. Soll nicht heißen das das nichts bringt keine Frage aber rein objektiv habe ich das geringe Gewicht sofort gemerkt.
Keiner muss die Gabel kaufen aber ich bin mit dem Kauf zufrieden, für die Einsätze wo ich mein BMC nutze ist die Gabel für mich super und das wollte ich mit dem Bericht ausrücken. Mehr auch nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
könnte es nicht sein, dass die carbonstäbchen schon eine klitzekleine eigendämpfung besitzen. ähnlich der elastomere früherer "feder"gabeln?
vielleicht wurden da ja sogar nanoölpartikel zur dämpfung einlaminiert o_O

schneller lag imo eher an der tagesform und vielleicht noch an den laufrädern als an der gabel. carbonfelgen machen einen spührbaren unterschied zu alu im fahrverhalten (geschwindigkeit ist was anderes), evtl. sind die reifen auch noch neu? (dann ists klar). frage mich nur warum du ausgerechnet so schwere carbonlaufräder genommen hast. leichtbau kann prinzipiell ja nicht wirklich maßgeblich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
da bleib ich lieber bei der anderen optischen katastrophe aus dem hause cannondale, wobei das mit der optik auch nur die meinung anderer ist, die mich eh nicht juckt.

die funktioniert wenigstens, ist auch leicht und ich muss nicht vorher je nach strecke die gabel rauswerfen.
 
Dafür das die Dämpfung komplett fehlt und der Federweg nicht gerade massig ist, find ich die sogar eher von der schweren Sorte. Sieht eher wie ein Experiment aus den Anfangszeiten der Federgabeltechnik aus.
Wie sieht es mit der Sicherheit aus, wenn da mal ein Ast reinkommt und dann was bricht? Eine Fatty funktioniert bei Federelementausfall noch.
 
Die Gabel sieht sehr robust aus und musste auch schon einen starken Steinschlag einstecken. Was die Robustheit angeht gibt es einige Youtube Filme wo die Hersteller recht große Sprünge unbeschadet überlebt hat. Testen will ich aber selber nicht :) Lauf gibt ja 5 Jahre Garantie finde das ist schon mal was. Das Gewicht von 990gramm finde ich leicht, jedenfalls leichter als meine Fox :) Da die Gabel ausschließlich aus Carbon ist bis auf die Blattfedern selber ist das Gewicht so gesehen schon hoch aber denke mal das Sie dafür dann sehr Stabil ist, hoffe ich mal zumindest. Ein Langzeittest wird es zeigen :)
 
könnte es nicht sein, dass die carbonstäbchen schon eine klitzekleine eigendämpfung besitzen. ähnlich der elastomere früherer "feder"gabeln?
vielleicht wurden da ja sogar nanoölpartikel zur dämpfung einlaminiert o_O

Eigendämpfung von FKV gegenüber Metallen ist etwa um den Faktor 10 höher, das reicht aber hinten und vorne nicht, um die Energie auf ein, zwei Hüben wieder los zu werden, die man bei einer ordentlichen Wurzel rein bringt in die Struktur. Das schwingt. Eine konventionelle Gabel ist ja sogar überkritisch gedämpft, ein vielfaches von dem, was hier an Werkstoffdämpfung drin ist.
Nebenbei, bei Blattfeder hat man ja auch gerne mehrere übereinander geschichtet, hat den Vorteil, dass man Reibung zwischen den Blattfederelementen hat, also einen Reibungsdämpfer. Darauf hat man hier verzichtet (ist auch besser so unter Leichtbauaspekten), macht das Fahrverhalten aber nicht besser.
 
Mir gefällt diese Gabel, seit ich letztes Jahr das erste Mal von ihr gehört habe. Bei meinem Streckenprofil sollte die genau richtig sein, und die nicht vorhandene Abhängigkeit von irgendwelchen Wartungsvorschriften / nötigen Services / Apps ist für mich der größte Pluspunkt.
Eine optisch ähnliche Starrgabel verwende ich ja schon:
cimg3212wyqy5.jpg

Ist also für mich nicht so der große Umbruch. ;)
lauf-fork1uop2m.jpg
 
Schöner Bericht, egal ob ein großer Teil der der Meinung ist, das Schleichwerbung gemacht wird. Ich finde die Gabel interessant und gebe mehr auf Berichte von 'normalen' Nutzern, als von irgendeiner Bike-Bravo.
Klar hat daas System Schwächen, ist aber ja auch nicht für stumpfe Bergabheizen gedacht. Und welche andere Federgabel hat keine Schwächen? Schlimm ist nur, das da viel negatives von Leuten kommt, die die Gabel noch nie gefahren sind.
 
Ich freue mich immer über Berichte von Forenusern, aber so ein Schreibstil geht echt nicht. Da brauch man sich auch nicht wundern das Schleichwerbung vorgeworfen wird.

Abgesehen davon, das diese Art von Federung durchaus Anhänger finden wird, da ausreichend für Waldautobahnen sehe ich hier kein Sinn für den MTB Bereich.
Da wird ne Starrgabel, weniger Lufdruck und entsprechende Körperpsition ein ähnliches Fahrgefühl erzeugen.
 
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