Erfahrungsbericht Rahmenbruch Neuron AL 8.9 2017 XL

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Mein kurzer Erfahrungsbericht der Garantieabwicklung.
15.4.2020 Rahmenbruch nach 2 1/2 Jahr Benutzung ohne Sturz oder Sprünge
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Canyon über Kontaktformular am selben Tag angeschrieben und am 4.5.2020 den Retourenschein bekommen.
Am 8.5.2020 ist mein Bike in Koblenz eingetroffen und 5 Tage später die Bestätigung des Rahmentausches erhalten.
Nach der Bestätigung meinerseits, dass ich die Kosten für den Rahmentausch von ca. 240€ mit Kleinteilen übernehme, ist es am 23.5.2020 bei mir eingetroffen.
Fazit: ICH bin zufrieden mit dem Service seitens Canyon
 

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Re: Erfahrungsbericht Rahmenbruch Neuron AL 8.9 2017 XL
...ich mach die Nutzung noch bissl genauer

621.972‬ Höhen- und da ich gerade Zuhause sitze auch Tiefenmmeter bei ganz genau 18.282,8‬0 km
 
15.4.2020 Rahmenbruch nach 2 1/2 Jahr Benutzung ohne Sturz oder Sprünge
...
Nach der Bestätigung meinerseits, dass ich die Kosten für den Rahmentausch von ca. 240€ mit Kleinteilen übernehme, ist es am 23.5.2020 bei mir eingetroffen.
Fazit: ICH bin zufrieden mit dem Service seitens Canyon

Bitte entschuldige, aber ist das ein ironischer Thread? Meine die Frage wirklich ernst.
Canyon hat dir 240 Euro für die Behebung eines Schadens berechnet, welcher mit etwas weniger Glück zu einem bösen Sturz mit erheblichem Verletzungen hätte führen können.
Das Sie den Schaden schnell abgewickelt haben - geschenkt. Aber bei so einem Schadensbild bei deiner angegebenen Nutzungsweise (keine Sprünge/Stürze) sollte es dem Kundenteam von Canyon "eiskalt den Rücken runter laufen". Dann noch für den Wiederaufbau eine solche Summe zu berechnen, scheinbar ohne schlechtes Gewissen dem Kunden gegenüber, ist meiner Meinung nach eher übel.
Bei einem Schaden durch Eigenverschulden (z.B. selbstverschuldeter Sturz, Misuse etc.) wäre das Tragen der Montagekosten durch den Kunden ja selbstverständlich, aber hier...
Ja, Rahmenbrüche gibt es auch bei anderen Herstellern, aber irgenwie scheint es bei Canyon ganz einfach an der Qualitätskontrolle in der Fertigung zu hapern.
 
Bitte entschuldige, aber ist das ein ironischer Thread? Meine die Frage wirklich ernst.
Canyon hat dir 240 Euro für die Behebung eines Schadens berechnet, welcher mit etwas weniger Glück zu einem bösen Sturz mit erheblichem Verletzungen hätte führen können.
Das Sie den Schaden schnell abgewickelt haben - geschenkt. Aber bei so einem Schadensbild bei deiner angegebenen Nutzungsweise (keine Sprünge/Stürze) sollte es dem Kundenteam von Canyon "eiskalt den Rücken runter laufen". Dann noch für den Wiederaufbau eine solche Summe zu berechnen, scheinbar ohne schlechtes Gewissen dem Kunden gegenüber, ist meiner Meinung nach eher übel.
Bei einem Schaden durch Eigenverschulden (z.B. selbstverschuldeter Sturz, Misuse etc.) wäre das Tragen der Montagekosten durch den Kunden ja selbstverständlich, aber hier...
Ja, Rahmenbrüche gibt es auch bei anderen Herstellern, aber irgenwie scheint es bei Canyon ganz einfach an der Qualitätskontrolle in der Fertigung zu hapern.

Ist klar: die Qualitätskontrolle bei Canyon schaut in ihre Glaskugel und stellt fest, dass in 2 1/2 Jahren der Rahmen an der Schweißnaht bricht. :D
 
Bitte entschuldige, aber ist das ein ironischer Thread? Meine die Frage wirklich ernst.
Canyon hat dir 240 Euro für die Behebung eines Schadens berechnet, welcher mit etwas weniger Glück zu einem bösen Sturz mit erheblichem Verletzungen hätte führen können.
Das Sie den Schaden schnell abgewickelt haben - geschenkt. Aber bei so einem Schadensbild bei deiner angegebenen Nutzungsweise (keine Sprünge/Stürze) sollte es dem Kundenteam von Canyon "eiskalt den Rücken runter laufen". Dann noch für den Wiederaufbau eine solche Summe zu berechnen, scheinbar ohne schlechtes Gewissen dem Kunden gegenüber, ist meiner Meinung nach eher übel.
Bei einem Schaden durch Eigenverschulden (z.B. selbstverschuldeter Sturz, Misuse etc.) wäre das Tragen der Montagekosten durch den Kunden ja selbstverständlich, aber hier...
Ja, Rahmenbrüche gibt es auch bei anderen Herstellern, aber irgenwie scheint es bei Canyon ganz einfach an der Qualitätskontrolle in der Fertigung zu hapern.


Es steht so in den Regeln der Garantie (Achtung, nicht mit Gewährleistung verwechseln!). Alle Zusatzkosten (Versand, Arbeitszeit, Verschleißteile,...) sind vom Erstbesitzer zu tragen. Das steht übrigens auch bei den meisten Mitbewerbern am Markt auch so in den AGBs.
 
Ist klar: die Qualitätskontrolle bei Canyon schaut in ihre Glaskugel und stellt fest, dass in 2 1/2 Jahren der Rahmen an der Schweißnaht bricht. :D

Bitte entschuldige, dass ist nicht eine Frage der Glaskugel sondern der Güte des angewendeten Fügeverfahrens und Wärmebehandlung des Al-Rahmens. Daher schrieb ich bewusst von Qualitätskontrolle - bitte richtig lesen :rolleyes:

Es steht so in den Regeln der Garantie (Achtung, nicht mit Gewährleistung verwechseln!). Alle Zusatzkosten (Versand, Arbeitszeit, Verschleißteile,...) sind vom Erstbesitzer zu tragen. Das steht übrigens auch bei den meisten Mitbewerbern am Markt auch so in den AGBs.
Ja, die AGBs sind mir bekannt. Aber meiner Meinung nach darf ein solcher Schaden bei der angegeben Nutzung (gehe mal grundsätzlich davon aus, das die Aussage vom Threadstarter korrekt sind) nicht auftreten. Und wenn doch, weil 100% Fehlerfreiheit nicht existiert, dann dann sollte der Hersteller (egal welcher) in Anbetracht der möglichen Folgen das so kulant wie möglich regeln.
Wäre ich an der Stelle des hier zuständiger Fertigungstechnikers / Qualitätsingenieurs könnte ich nachts nicht mehr gut schlafen. Es geht ja nicht darum, dass das Radl kurzfristig nicht nutzbar ist. Ein einfacher "Liegenbleiber" im Gelände wäre ja was anderes. Vielmehr sind die möglichen Folgen eines Sturzes aufgrund des Bruchs während einer Fahrt relevant. Die Sicherheit des Kunden sollte doch an erster Stelle stehen, oder?
 
...ich mach die Nutzung noch bissl genauer

621.972‬ Höhen- und da ich gerade Zuhause sitze auch Tiefenmmeter bei ganz genau 18.282,8‬0 km

wenn du dir sowas ausdenkst sollest du auch darauf achten das die zahlen glaubhaft sind


und übrigens. mit den 240€ hast du den rahmen quasi selber gezahlt und dazu auch noch die umbaukosten
aber man muss canyon natürlich trozdem loben das sie nach der langen zeit noch ein ersstzteil da hatten
 
...da ich noch andere Räder habe mit denen ich fahre, war es wirklich nicht mehr an Fahrleistung.:p
Wollte es nur zur objektiven Bewertung nicht unerwähnt lassen.

Mein Hauptaugenmerk des Beitrages lag beim Service und nicht beim Schaden.
Grundsätzlich hätte ich das Geld gern auf meinem Konto belassen und kein Schaden am Rad.
Auch hatte ich die Wahl den Umbau selber zu machen und mir die Kosten zu ersparen.
Aber da mein Fokus mehr auf´s fahren und nicht auf´s Schrauben liegt, ist es wie es ist.;)
 
Aber meiner Meinung nach darf ein solcher Schaden bei der angegeben Nutzung (gehe mal grundsätzlich davon aus, das die Aussage vom Threadstarter korrekt sind) nicht auftreten.
...
Vielmehr sind die möglichen Folgen eines Sturzes aufgrund des Bruchs während einer Fahrt relevant. Die Sicherheit des Kunden sollte doch an erster Stelle stehen, oder?
Dann werden wir aber keine Gesamtgewichte unter 20 Kilogramm mehr bei motorlosen Rädern haben, wenn du mehr Sicherheit haben willst...
 
Dann werden wir aber keine Gesamtgewichte unter 20 Kilogramm mehr bei motorlosen Rädern haben, wenn du mehr Sicherheit haben willst...

Nein, ich spreche ja nicht von einem erhöhten Sicherheitsfaktor bei der Rahmenauslegung um jeglichen unsachgemäßen Gebrauch abzufangen. Siehe mein erster Beitrag in diesem Thema: bei Misuse sollte auch der Kunde die Verantwortung tragen. Wer z.B. ein Bike der Kategorie 3 zum Ballern im Park nutzt, ist selber schuld. Aber das ist hier ja nicht der Fall gewesen.

Noch einmal: was ich möchte, ist eine bessere Qualitätskontrolle um vermeidbare Fehler in der Fertigung zu minimieren, bzw. Schadteile durch gute Nachkontrolle nicht zum Kunden durchkommen zu lassen.

Kleine Ergänzung: Ich glaube nicht, dass die Rahmenauslegung seitens Canyon fehlerhaft ist. Das wird schon passen - hoffe ich jetzt mal... auch im Eigeninteresse :o
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte entschuldige, dass ist nicht eine Frage der Glaskugel sondern der Güte des angewendeten Fügeverfahrens und Wärmebehandlung des Al-Rahmens. Daher schrieb ich bewusst von Qualitätskontrolle - bitte richtig lesen :rolleyes:

Das Fügeverfahren ist in diesem Fall schweißen. Schweißnähte kann man mittels Farbeindringprüfung unter anderem auf Risse prüfen. Voraus geht dieser Prüfung im Normalfall eine Sichtprüfung bei der man unzulässige Stellen wie Poren , Einbrandkerben etc. feststellt. Damit stellt man aber nur bereits vorhandene Fehler fest. Wenn der Schaden wie hier eingetreten erst nach einiger Zeit auftritt, deutet das auf eine nicht korrekt gelaufene Wärmebehandlung hin. Da diese sicherlich in Fernost durchgeführt wird, kann Canyon hier nur den Zeugnissen des Herstellers vertrauen (oder auch nicht) Eine Gefügeuntersuchung der Schweißnaht und der angrenzenden Bereiche ist in der Regel nicht zerstörungsfrei möglich.
Und nur um irgendwelchen Spekulationen vorzubeugen: Ich arbeite weder bei Canyon noch bei einem anderen Fahrradhersteller in der QK
 
Das Fügeverfahren ist in diesem Fall schweißen. Schweißnähte kann man mittels Farbeindringprüfung unter anderem auf Risse prüfen. Voraus geht dieser Prüfung im Normalfall eine Sichtprüfung bei der man unzulässige Stellen wie Poren , Einbrandkerben etc. feststellt. Damit stellt man aber nur bereits vorhandene Fehler fest. Wenn der Schaden wie hier eingetreten erst nach einiger Zeit auftritt, deutet das auf eine nicht korrekt gelaufene Wärmebehandlung hin. Da diese sicherlich in Fernost durchgeführt wird, kann Canyon hier nur den Zeugnissen des Herstellers vertrauen (oder auch nicht) Eine Gefügeuntersuchung der Schweißnaht und der angrenzenden Bereiche ist in der Regel nicht zerstörungsfrei möglich.
Und nur um irgendwelchen Spekulationen vorzubeugen: Ich arbeite weder bei Canyon noch bei einem anderen Fahrradhersteller in der QK
Danke für die Aufklärung. Mir ist bekannt, das Schweißen zu den Fügeverfahren zählt und beim Al-Rahmenbau zur Anwendung kommt. Gewisse Prüfverfahren im Maschinbau / Fertigungstechnik sind mir auch schon mal begegnet - Aber bitte, jeder wie er sich gerade profilieren will. :rolleyes:
Das eine zerstörungsfrei Prüfung nicht möglich ist, bestreite ich auch nicht.
Vielmehr gehe ich davon aus, dass die mit dem Rahmenbau beauftragte Firma eine ausreichend große Stichprobenanzahl mittels zerstörender Prüfverfahren vollziehen muss, um ein entsprechend hohen Qualitätsstandard zu erreichen. Eine passende gewählte Stichprobenanzahl ist in der Industrie schließlich ein valides Mittel um eine Serienproduktion stabil aufzustellen. Ja, 100% Sicherheit lässt sich auch dadurch nicht erreichen, aber man schließt ein übermäßiges Risiko für den Kunden aus. Überschreiten dann die Ausfallzahlen der in Serie gefertigten Komponente die von mir als Hersteller gesetzte ppm- oder %-Grenze, dann weißt das auf einen instabilen Prozess in der Fertigung hin (keine Unterstellung gegenüber Canyon - dient als Beispiel). Jede Stichprobe reslutiert aber in dem Verlust der herangezogenen Rahmen und senkt damit natürlich die Ausbringung und treibt im Gegenzug die Produktionskosten nach oben.
Und ja, Canyon trägt natürlich ebenfalls Verantwortung für die Qualitätszahlen der für den Rahmenbau beauftragen Firma. Aber das sollte dir bei deinem technischem Hintergrund (gehe ich jetzt mal frecherweise von aus :D ) bekannt sein.
Ich kenne das nur aus dem Automotive-Bereich: regelmäßige Abstimmrunden betreffend der Qualitätszahlen zwischen Hersteller und Komponentenlieferant sind Standard.

Zum hier konkret vorhanden Fall: Du schließt ja selber ein fehlerbehaftetes Vorgehen bei der Wärmebehandlung als mögliche Ursache nicht aus. Und in einem solchen Schaden sollte der Hersteller, gerade in Anbetracht der möglichen Folgen für den Kunden, kulant reagieren.
Das ein kulantes Veralten auch immer mit der Notwendigkeit einhergeht, etwaige ungerechtfertigte Ansprüche abzuwehren, steht auf einem anderen Blatt. Aber darum geht es beim hier vorhanden Fall ja scheinbar nicht.
 
Mein kurzer Erfahrungsbericht der Garantieabwicklung.
15.4.2020 Rahmenbruch nach 2 1/2 Jahr Benutzung ohne Sturz oder Sprünge
Anhang anzeigen 1050391Anhang anzeigen 1050398

Canyon über Kontaktformular am selben Tag angeschrieben und am 4.5.2020 den Retourenschein bekommen.
Am 8.5.2020 ist mein Bike in Koblenz eingetroffen und 5 Tage später die Bestätigung des Rahmentausches erhalten.
Nach der Bestätigung meinerseits, dass ich die Kosten für den Rahmentausch von ca. 240€ mit Kleinteilen übernehme, ist es am 23.5.2020 bei mir eingetroffen.
Fazit: ICH bin zufrieden mit dem Service seitens Canyon

Gut das dir nix passiert ist!
Bist du vom Gewicht her am max. Systemgewicht dran bzw. haben sie dich danach gefragt?
Hast du einen 2020er Rahmen bekommen?
Gruß Sascha
 
Sie haben nach nichts gefragt. Bin 1,94m bei 85kg. Ich denke, bei der maximalen Rahmengröße, im Limit.
Der Rahmen sieht gleich aus, keine Ahnung.
Meine Vermutung zur Ursache liegt beim großen Hebel auf die Bruchstelle, bei meiner Größe.
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Wahrscheinlich ein kalkulierbares Risiko, als Randgruppe.:ka:
 
Meine Vermutung zur Ursache liegt beim großen Hebel auf die Bruchstelle, bei meiner Größe.
Wenn ich das Bild sehe, wundert mich nichts. So steif kann kein Rahmen sein, dass die minimale Biegung unten an der Fügestelle nicht irgendwann mürbe wird. Alu hat leider nicht die Eigenschaften von Stahl ...
 
5-6 Wochen für einen Rahmentausch finde ich zwar nicht besonders schnell, aber in der jetzigen Hochsaison vollkommen ok.

Einen Rahmenbruch nach 2,5 Jahren ohne besonders harten Einsatz finde ich wiederum überhaupt nicht ok. Rechtlich besteht natürlich kein Anspruch auf kostenlosen Ersatz, aber ich hätte ihn eingefordert und nicht direkt gezahlt.
 
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