Eröffnung Mountainbike-Trailpark Erbeskopf am 23.-24.06.: Bikepark im Hunsrück öffnet seine Pforten

Eröffnung Mountainbike-Trailpark Erbeskopf am 23.-24.06.: Bikepark im Hunsrück öffnet seine Pforten

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Nach langjähriger Planung freut sich die Trailpark-Erbeskopf GmbH, die Eröffnung des neuen Mountainbikeparks am Wochenende vom 23./24.6.2018 bekanntgeben zu können. Der Liftbetrieb beginnt samstags um 10:00 Uhr. Die offizielle Eröffnung findet im Rahmen Sommerfestes am Hunsrückhaus sonntags um 12:00 Uhr statt.

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Eröffnung Mountainbike-Trailpark Erbeskopf am 23.-24.06.: Bikepark im Hunsrück öffnet seine Pforten
 
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Angeblich gibt es dort Ankerschlepplifte! Funktioniert das gut mit Bikes, oder ist es ehr eine unbequeme Sache? War schon jemand da und kann ein paar Eindrücke schildern?
 
Mit dem Schlepper geht gut, ist halt Geschmacksache. Es sind erst zwei Strecken so weit fertig und es muss noch viel gemacht werden! Fahr einfach mal hin und teste selbst, für 18€/d ist das ok.
 
Gibt's bereits ein bisschen mehr feedback? Überlege am Wochenende hin zu fahren, wäre aber schon ein ordentlicher Umweg. Danke im voraus!
 
Ich war am vergangenen Wochenende das zweite Mal mit meinem Sohn dort.
Im Grunde ist der "Park" ganz nett.
Die beiden Strecken unterscheiden sich vom Wesen her ausreichend, so dass man gut Spaß haben könnte.
Das Team vor Ort ist nett und die anderen Fahrer sind entspannt. Der Lift ist nicht irre schnell, aber es passt.
ABER
Der Ausstieg aus dem Schlepplift war beim ersten Mal ohne Hilfe durch Personal jedesmal grenzwertig, da man genau am Ausstieg vom Lift beschleunigt wird und es entsprechend schwer ist, den Haken einarmig wegzuziehen. Bei zweiten Mal wurde dort jedem Fahrer geholfen - Problem beseitigt.

Die Strecke wirkt -obwohl noch recht neu - in vielen Abschnitten sehr ungepflegt.
Die rote Linie hat mir beim ersten Mal gerade im oberen Teil Spaß gemacht. Die Kurven passten. Beim zweiten Besuch waren die Kurven ausgefahren, d.h. lose Faustgroße (und größer) Steine in rauen Mengen in der Ideallinie. In Folge wurden die Kurvenaußenradien zerfahren und man hat hat jetzt gar keine schnelle Linie mehr. Das macht keine Laune - insbesondere mein Sohn hatte da schon nach einer Abfahrt eigentlich keinen Bock mehr drauf. Schade.
Geröllfelder wären ja ok - aber nicht wenn alles lose ist und in dem tiefen Staub keinen Halt hat - so ist es Glücksspiel ob man die Kurve schafft oder das Vorderrad wegschnappt.

Noch so ein unnötiges Ding ist der Übergang von gebauten Elementen auf den natürlichen Boden. Der natürliche Boden ist sehr weich dort. Die gebauten Elemente - egal ob Holz oder aufgeschütteter Boden - sind härter. Dadurch bilden sich an den Übergängen fiese Löcher. Gerade im oberen Segment der roten Linie bei der Abfahrt vom Holzelement war eine tiefe Mulde, die das Vorderrad so richtig gut einsaugt.
Die Jumpline am Ende der roten Linie war beim zweiten Mal besser. An- und Abfahrt der Junmps hatten diesmal nicht mehr die nervigen Löcher am Übergang vom natürlichen Boden zum aufgeschütteten Hügel.

Der Zustand der schwarzen Linie war insgesamt besser (da deutlich weniger befahren), aber das Geröllfeld im oberen Abschnitt hatte das gleiche Problem.

Meine Kritik wurde auch von anderen Fahrern geteilt. Die Steine und zerfahrenen Kurven der roten Linie wurden allgemein als Ärgernis wahrgenommen. Auch wenn ich mich mit dem Zustand so halbwegs arrangieren (nicht anfreunden) konnte - für meinen Sohn war das ein absoluter Spaßkiller.

Ich hoffe, das Team dort bekommt das in den Griff, denn wie eingangs gesagt, der Park wäre eigentlich nett und ist für mich direkt vor der Haustür.
Ich würde gerne wissen, wie andere Fahrer das beurteilen.

Viel Erfolg,
Kili@n
 
Am Wochenende war ich ebenfalls das erste Mal am Trailpark Erbeskof. Kann leider das von @Kili@n beschriebene nur bestätigen.

Aber hier mal meine Meinung zum Park...

Lift:
Der kurze Auslauf beim Lift in Kombi mit der Beschleunigung ist für Anfänger, Kids sowie für Biker mit schwächerem rechten Arm wirklich unangenehm. Selbst wenn ich das T so früh wie möglich entferne, kann es dennoch knapp werden.
Hier muss man aber natürlich bedenken, dass der Lift nicht für den Bikepark gebaut wurde sondern schon so vorhanden war. Das Problem wird sich wohl auch nicht ohne Weiteres lösen lassen. Hier muss man den Jungs vor Ort aber positiv anrechnen, dass bereits beim Ticketverkauf darauf hingewiesen wird. Auf Nachfrage wird beim Ausstieg geholfen. Mit der Hilfestellung ist es dann für jeden gut machbar.

Ansonsten ist der Schlepplift ohne Probleme fahrbar, auch für Anfänger und Kinder. Leider gibt es vereinzelt Stangen ohne Gummiüberzug. Da kann man jetzt natürlich drüber streiten ob man sich bei einem Gebrauchsgegenstand (Fahrrad) darüber aufregen muss, dass der Lenker zerkratzt wird. Andererseits kostet ein wenig Gummi oder Schaumstoff nur paar Euro.

Strecken:
Aktuell gibt es erst zwei Strecken, einmal als "rot" und einmal als "schwarz" gekennzeichnet. Weitere sind in Planung. Eine "blaue" soll im Herbst gebaut werden. Die schwarze Strecke hat die Farbe definitiv verdient. Die rote Strecke würde ich im direkten Vergleich eher schon als dunkelrot bezeichnen. In Parks wie Beerfelden oder Winterberg wäre die rote Strecke eher schwarz beschildert worden. Das ist auch die Meinung der Biker vor Ort sowie von Biker die vor Ort waren.

Die Holz-Elemte finde ich alle sehr gut gebaut und gut fahrbar. Zudem befindet sich auf den Holz-Elementen Hasendraht. Dann hört es aber leider schon auf mit dem Positiven...

Die Abfahrt von den Holzelementen ist leider nicht wirklich sauber. Entweder es liegen dicke Steine direkt an der Kante des Elements oder man fährt in zu weichen Boden.

Wie im Beitrag darüber schon beschrieben, liegen lose faustgroße (und größere) Steine in rauen Mengen in der Ideallinie...und das ist noch freundlich ausgedrückt. Hinzu kommt, dass wahllos größere Steine in Kurven und Landungen "eingebaut" wurden, scheinbar nur damit halt große Steine da liegen. Nicht falsch verstehen, ein schön angelegtes Steinfeld ist was Feines, aber das dort geht völlig am Thema vorbei.
Der ein oder andere wird sich über eine vom Start bis Ziel völlig vorblockte Strecke freuen, für mich ist es mit 0% Flowanteil nicht mehr wirklich spaßig. In einigen Kurven sind große Steine mitten in der Strecke an den merkwürdigsten Stellen eingebuddelt und links und rechts liegen dann verteilt weitere größere Steine lose, was dazu führt, dass man teilweise bis fast zum Stillstand runter bremsen muss.

Im Waldteil hat man eigentlich richtig schöne Wurzelteppiche, über die man auch super offen drüber ballern kann. Dann hat man aber plötzlich eine total seltsame Linienführung mit Stufen, die nicht in Fahrtrichtung gebaut sind. Dadurch muss man erneut extrem Geschwindigkeit rausnehmen. Ich hab wirklich mehrere Linien versucht, aber sowas wie Flow gab es leider keine Sekunde.
Manchmal kommt es einem so vor als hätte man die Strecke gar nicht geplant, sonder man hat einfach mal "hier nen Stein" und "da nen Hügel" und "hier ne Stufe" hin gemacht.

Durch die Dichte an befestigten und losen Steinen (faustgroß bis Fußballgroß) sowie die nicht sauberen Landungen und teilweise seltsame Streckenführung kommt nicht nur besagter Flow nicht auf, man hat hier auch Strecken geschaffen, die extrem auf's Material gehen. Viele Bekannte von mir fahren deshalb aktuell nicht mehr an den Erbeskopf (Zitat: "Ich mach mir dort nur mein Bike kaputt").

Am Ende der Roten befindet sich eine in den Skihang aufgeschüttete Jumpline. Diese besteht aus mehreren Anliegern und Tables. Die Anlieger sind ok, die Tables sind mal groß, mal klein, mal steil mal flach...man könnte um es positiv auszudrücken auch sagen: Für jeden was dabei!
Grundsätzlich wäre die Jumpline auch völlig ok, wäre da nicht dieses "Ding"! Denn zwischen den eigentlich gut gemachten Tables mischt sich plötzlich ein Kamelhöcker. Diese Teile verstehe ich leider gar nicht!? Um es mit den Worten von Lukas Knopf in der aktuellen Freeride zu sagen: "Kamelhöcker, ein Mix aus Table und Double...völlig unsinnig!" Ein Profi merkt keinen Unterschied zum Table, ein Anfänger kann nur Abrollen oder sich weh tun. Den Sinn dahinter? Vielleicht ein Shaper-Geheimnis!?

Zur Streckenpflege kann ich mich meinem Vorredner ebenfalls nur anschließen. Vielleicht hat man nicht genug Personal zur Verfügung? Wie wird es aber dann wenn 6 Strecken gebaut sind? Wenn man die beiden aktuellen Strecken bei nur zwei Öffnungstagen pro Woche und eigentlich recht wenig Besuchern schon nicht in Schuss halten kann, muss man für 2019 kräftig nachlegen.

Fazit/Empfehlung:
18 € für eine Tageskarte sind dadurch, dass nur zwei Strecken zur Verfügung stehen, im direkten Vergleich zu anderen Parks nicht günstig. Aber auch nicht wirklich teuer. Ich empfinde den Preis als ok, auch in Hinblick auf die weiteren geplanten Strecken.

Die Strecken sind dann aber auch das größte Problem. Zuerst dachte ich mir, dass ich wohl vom Fahren in Beerfelden oder Winterberg zu sehr verwöhnt bin. Allerdings bestätigt sich mein Eindruck durch die Meinungen der anderen Biker vor Ort. Ich werde 2019 definitiv nochmal vorbei schauen um die dann hoffentlich fertigen Strecken zu testen.

Es ist ja alles auch noch in den Kinderschuhen und ich denke die Betreiber wissen schon selbst am besten wo nachgebessert werden muss. Zudem gibt der Berg, vor allem die bewaldeten Teile, enorm viel her und man könnte wirklich was Großartiges draus machen. Für 2018 war's das (trotz nur 35 km Anfahrt) aber für mich was Erbeskopf angeht. Hauptsächlich wegen der Strecken, dem hohen Materialverschleiß und den zu vielen guten Alternativen hier in der Gegend.

Wer gern extrem vorblockte Strecken fährt, wird sicher seinen Spaß haben. Meine Gruppe, meine Bekannten die den Park bereits zuvor besucht hatten, viele vor Ort inklusive mir, hatten jedoch nur mäßig Spaß im Trailpark Erbeskopf. Aber wie gesagt, vielleicht bin ich da von anderen Parks zu sehr verwöhnt!?
Deshalb bin ich hier auch auf andere Meinungen zum Trailpark Erbeskopf gespannt.

Wer im 60 Minuten Umkreis wohnt macht ja nichts falsch, wenn er sich selbst ein Bild macht. Eine weitere Anreise würde ich aktuell aber nicht in Kauf nehmen.
 
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