Ersatz für Avid DB1 gesucht

Heiko123

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Hallo Zusammen,

bin auf der Suche nach einer Alternative.

Habe ein Bergamount Contrail 6.4 29" mit 180 Scheiben und Avid-DB1 Bremsen.
Bin selbst 1.87 gross und wiege netto 81kg.

Da die Bremse, trotz Beleg von BBB (sind schon bedeutend besser) fahre, eine hohe Fingerkraft benötigt und dieses bei längeren Abfahrten doch ermüdend wird, suche ich nach einer Alternative.
Auch bekomme ich hier keinen definiert schleifenden Druckpunkt her (Schieben mit schwebenden Hinterrad), entweder sie beißt oder sie greift nicht.

Gesucht wird eine Bremse mit:
- definiertem Druckpunkt
- guter Dosierbarkeit
- wenig Fingerkrafteinsatz
- Standfest
- evtl. mit Beibehaltung der vorhandenen 180ger Scheiben

gefahren wird in den Alpen, CC und Bikeparks

Bisher sind die Favoriten die Sram Guide RS und die Magura MT5. Leider spielen beide doch (auch gebraucht) in einer anderen Preisliga bei über 140€.

Nun weiß ich nicht, was ich von der BR-M615 Deore halten soll?
(Da diese anscheinend auch gerne in All- Mountains mit verbaut wird)

Würde diese meinen Anforderungen/Gewicht genüge tragen?
Oder wäre es auch wieder nur ein Kompromiss?
 
Zuletzt bearbeitet:
als nachrüst option zu einer günstigen Avid..
IMMER Shimano...615 sollte ausreichen und auch gebraucht absolut in deinem Budget liegen.
Ja, aber nur dann, wenn der Fragende wechseln will, weil er es nicht auf die Reihe bekommt, eine Avid/SRAM-Bremse zu entlüften...

Ich bin der Ansicht, der TE ist mit einer Guide durchaus auch auf dem richtigen Weg. Gegebenenfalls vorne aber doch die 200er Scheibe und einen RE-Sattel, wenn lange Alpenabfahrten und Bikepark auf dem Speisezettel stehen.
 
Ging nicht gegen Dich, sondern gegen dieses "nur Shimano baut gute Bremsen"-Gewäsch. Sicherlich nicht in allen, aber in sehr vielen Fällen, in denen Avidbremsen nicht sauber funktionieren, liegt es am Benutzer. Shimano bietet da wohl eine deutlich größere Fehlertoleranz beim Entlüften, daher sind Shimanobremsen für solche Schrauber dann in der Regel besser geeignet.


In Deinem Fall ist die bisherige Bremse aber wohl schlicht und ergreifend zu schwach. In Betracht kommen die üblichen Verdächtigen Shimano Zee/Saint, Magura MT5/7, SRAM Code/RE, Formula The One als richtig standfeste Anker (und diverse Exoten, die aber teils deutlich mehr kosten). Ggf. kannst Du aber auch mit ner XT, MT4 oder Guide glücklich werden.

Von der Guide gibt es die RE, die hat vorne im Prinzip den Sattel der alten Code und damit mehr Bremskraft als die normale Guide, außerdem ist sie noch standfester. Deswegen habe ich die mit vorgeschlagen. Vorteil Guide, den ich gegenüber z. B. Saint/Zee sehe, ist, dass sie m. E. besser dosierbar ist (klar, ist auch Geschmackssache).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Deore ist nicht vergleichbar mit der Guide RS, da die Guide 4 Kolben hat und der Deore bei der Bremsleistung sicher überlegen ist!
Wenn Shimano und 4 Kolben dann ZEE oder Saint, letztere habe ich und bin sehr zufrieden.
Bekannter hat die Guide, ist auch gut, etwas digitaler als Saint würde ich sagen, aber auch kräftig.
Ist wie immer eine Geschmacksfrage...
Meine Saint habe ich gut ein Jahr und noch nie entlüftet, obwohl ich es jetzt trotzdem mal machen werde...
Unter der ZEE würde ich nix nehmen, da ich die 4 Kolbenbremse nicht mehr gegen 2 Kolben tauschen wollte.
Bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Guide RS ist etwas günstiger, ohne jetzt Preise recherchiert zu haben.

Gruß
 
So das Thema hat sich jetzt erledigt. :)

Wollte mitteilen, dass ich jetzt bei einer SRAM Guide RS mit 180/203 Scheiben zugeschlagen habe.
Waren zwar auch 140€ aber dafür gleich mit den Scheiben.

Werde sie dann übernächstes Wochenende umbauen.

Noch ne kleine Frage:
Die Gabeaufnahme ist eine 160ger (aktuell mit Adapter für 180ger Scheibe). Welchen Adapter PM/PM brauche ich genau für die 203er Scheibe?
 
Welche Scheiben hast Du denn dazu gekauft? Wirklich vorne 203?

Dann brauchst Du vorne z. B. einen von denen:
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=5624;menu=1000,2,15,117;pgc[18323]=18337 (QM42)
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=3452;menu=1000,2,15,117;pgc[18323]=18337 (den +43)
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=28068;menu=1000,2,15,117;pgc[18323]=18337;page=2 (fd 40150-10)

Ob das einer ist, der mit zwei Schrauben an der Gabel montiert wird und die Bremse dann mit zwei weiteren Schrauben am Adapter oder einer, bei dem mit zwei langen Schrauben Bremse und Adapter gleichzeitig an der Gabel befestigt werden, ist erst einmal egal.
Letztere Variante ist etwas leichter, erstere schont die PM-Gewinde in der Gabel: Wenn man öfter den Bremssattel nachjustiert, bleibt der Adapter dabei fest an der Gabel, und man "rührt" nur in den Gewinden des Adapters rum.
 
So Bremse mit Scheiben (200/180) (gebraucht) sind gekommen und wurden gestern eingebaut.

Naja, bisher bin ich doch etwas enttäuscht von der Bremse. :(

1. Das "S" in der "RS" habe ich mir besser vorgestellt. Der Weg ist immer noch seeeehr lang bis zur Bremsscheibe!
(Gefühlt, sogar ein bissl länger als bei der DB1)
2. Dann habe ich sie weder vorn noch hinten zum blockieren gebracht !!!!
2.1 hab dann vorn entlüftet und Flüssigkeit getauscht (bei 75 mm Abstand) und den Hebel auf maximum weiter weg gestellt. Ist jetzt besser, aber immer noch kein blockieren, selbst bei der 200er Scheibe (ich wiege 80kg!)
2.2 hab die hinter entlüftet und Flüssigkeit getauscht (bei 75 mm Abstand) (igit, war das ne schwarze Brühe; hab gleich 2x gespült, bis alles draußen war). So jetzt geht sie endlich hinten auf Block, zwar mit Kraft aber immerhin.
2.3 Druckpunkt ist, nach entlüften, mit eingesetztem roten Block schön hart ohne "nachfedern"

Bisher sind Original-Sinter-Beläge drin, ich hoffe mal das es an diesen liegt. :confused:
Hab mir jetzt die BBB-39 (Organisch) bestellt und hoffe die beißen dann bedeutend mehr zu.
 
GEEEEIIIIILLLL!!!!! Jetzt passt alles.

Hinterradbremse:
Nachdem guten Bremsflüssigkeitwechsel und Anpassung der Bremsbacken, ist der Hebelweg jetzt passend und die Bremspower ist auch voll gegeben.

Vorderradbremse:
Hatte hier dann immernoch mein Problem, dass sie nicht auf Block geht und der Hebelweg arg lang ist (aber nicht bis zum Griff!!)
So dann habe ich sie heute noch einmal entlüftet. Habe dabei aber mein Vorgehen angepasst!
unten entlüften:
1. Schraube am Bremssattel raus.
2. Spritze (geschlossen) angeschraubt
3. 7cm eingestellt und Bremshebel gezogen und am Griff fixiert (am Hebel die Schraube aber noch dringelassen!!)
4. dann Spritze auf und ... jetzt kommst... mehrmals (ca. 5 min lang!!!) immer wieder Unterdruck drauf-blase raus, Überdruck drauf, Unterdruck drauf-Blase raus (und genau hier liegt es wahrscheinlich bei einigen mit Problemen dran, dass hier die Geduld fehlt).
Wirklich hier Zeit lassen und immermal wieder ziehen und drücken, macht sich echt bezahlt
5. dann Druck auf die Spritze gegeben und verschlossen
oben entlüften:
6. jetzt oben die Schraube raus (hups da kommt nix, nur leere vorhanden!! Sprich da is zu viel Luft drin!!) und Spritze aufgeschraubt.
7. Spritze oben geöffnet
8. Spritze unten geöffnet und Druck drauf gegeben
9. Dann den Bremshebel entfixiert und langsam geöffnet, dabei die untere Spritze gedrückt
10. bei offenen Bremshebel drückt dann die Bremsfl. von unten nach oben (inkl. einiger Luftblasen)
11. dann die Spritze oben geschlossen und unten mit Überdruck geschlossen
12. unten die Spritze abgeschraubt und mit der Madenschraube wieder zugedreht
13. jetzt oben Spritze auf und Unterdruck aufgebaut (ACHTUNG: Ihr saugt jetzt mehr Bremsfl. raus!! Also nicht so viel, sonst verschwinden unten die Kolben)
14. dann wieder Überdruck drauf und dass ein paar mal wiederholen und dabei am Bremshebel nackeln und drücken, bis keine Blasen mehr kommen
15. dann mit Überdruck die Klemme schliessen
16. Spritze abbauen (Achtung, es kommt ein kl. Schwall Bremsfl.) und die Schraube eindrehen
17. dann oben und unten die Bremse mit viel Wasser und Putztür säubvern und von Bremsfl. befreien
Bremsbacken "justieren":
um den Leerweg zu minimieren noch das folgende:
18. Bremsbacken wieder einsetzten und sichern
19. dann 1mm Imbus oder ein Einkaufschip zwischen den Backen legen (Achtung nicht Finger einklemmen) :)
20. dann ein paar malam Bremshebel pumpen, somit rücken die Kolben schon etwas aus und bleiben dann auch etwas draussen
21. dann Vorderrad wieder einsetzen (kann bei Bremsscheibe dann ein bissl schwer gehen da Schlitz kleiner)
22. dann Vorderrad drehen (ja geht jetzt schwer, weil schleift, dabei ein paar mal die Bremse drücken und drehen, somit stellt sich der Abstand wieder besser ein)
23. Jetzt noch den Sattel zur Scheibe ausrichten.

Färtsch und freuen über:
1. harten Druckpunkt
2. blockiertes Rad
3. kurzen Hebelweg
 
um den Leerweg zu minimieren noch das folgende:
18. Bremsbacken wieder einsetzten und sichern
19. dann 1mm Imbus oder ein Einkaufschip zwischen den Backen legen (Achtung nicht Finger einklemmen) :)
20. dann ein paar malam Bremshebel pumpen, somit rücken die Kolben schon etwas aus und bleiben dann auch etwas draussen
21. dann Vorderrad wieder einsetzen (kann bei Bremsscheibe dann ein bissl schwer gehen da Schlitz kleiner)
22. dann Vorderrad drehen (ja geht jetzt schwer, weil schleift, dabei ein paar mal die Bremse drücken und drehen, somit stellt sich der Abstand wieder besser ein)
23. Jetzt noch den Sattel zur Scheibe ausrichten.
Das wird nur kurzfristig den Leerweg verändern. Wenn sich die Beläge abfahren, stellt die Bremse erst später wieder nach und hat dann wieder den von der Konstruktion her vorgegebenen Lüftspalt.
 
Bin da eh erstaunt, dass die Bremskolben wieder soooo weit weg gezogen werden. Da war dieses Weg bei der alten 2 Kolbenbremse bedeutend geringer. Evtl. deshalb, damit es nicht zum schleifen kommt, wird sich aber dann doch durch ein langen Leerweg erkauft.
 
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