Erste Teilnahme Bike Transalp

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25. Januar 2021
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2
Ort
Sigmaringen
Hallo zusammen,

Ich habe mich für diese Jahr als Einzelstarter zur Bike-Transalp angemeldet und hoffe erst mal, dass sie stattfindet. ;)
Falls ja, habe ich einige Fragen an die erfahrenen Teilnehmer:

1. Wie viel Verpflegung hattet ihr auf den Etappen dabei (Gels, Riegel, Getränke) und/oder waren die VP ausreichend vorhanden?
2. Was habt ihr an Werkzeug und Ersatzmaterial mitgenommen? Was hattet ihr davon im Camp/Hotel und was auf der Etappe dabei?
3. Wie viel Platz bietet die vom Veranstalter bereitgestellte Tasche, die zu jedem Etappenort transportiert wird? Muss man da eher sparsam sein? Mir ist klar, dass ich das nicht meinen ganzen Hausstand mitnehmen kann, aber sied ihr damit gut hingekommen?
4. Was fällt euch sonst noch so ein, womit ein Neuling bei der Bike-Transalp wahrscheinlich nicht rechnet oder nicht drauf eingestellt ist?

Kette rechts!
 
Hallo zusammen

Hier meine Antworten zu Euren Frage:

1. Wie viel Verpflegung hattet ihr auf den Etappen dabei (Gels, Riegel, Getränke) und/oder waren die VP ausreichend vorhanden?

In der Regel hat es nur 2 VP's pro Etappe. Diese sind jeweils bei den Höhenprofilen eingezeichnet (erst kurz vor der Veranstaltung). Je nach Länge und HM habe ich noch 3-4 Gels und 1 Riegel auf Mann. Am Bike sicher 2 Flaschenhalter. Die 1-Liter-Flaschen fülle ich entsprechend Distanz zu den jeweiligen VP's. Ich rechne für mich 5dl Iso-Getränk pro Stunde, wenn's heiss ist eher noch etwas mehr.

2. Was habt ihr an Werkzeug und Ersatzmaterial mitgenommen? Was hattet ihr davon im Camp/Hotel und was auf der Etappe dabei?

Auf Etappe: Pumpe am Rad, Satteltasche mit Ersatzschlauch, Schlauchflicken, Multitool inkl. Reifenheber, etwas Tape, eine Schnur, 3-4 Kabelbinder, Kettenschloss und ein Drahtstück (als Kettenhalter bei einem Kettenriss).

Im Gepäck:
Nichts zusätzliches, da eigentlich alles Ersatzmaterial (Reifen, Milch, gängige Ersatzteile etc.) bei den Standbetreibern oder Reparaturservice-Firmen gekauft werden kann. Wenn eine Reparatur anstand, habe ich es dem Service-Dienstleister übergeben. Standpumpen stehen auch zur Verfügung. Falls Du viel Elektronik am Bike hast, würde ich diese Ersatzteile mitnehmen.

3. Wie viel Platz bietet die vom Veranstalter bereitgestellte Tasche, die zu jedem Etappenort transportiert wird? Muss man da eher sparsam sein? Mir ist klar, dass ich das nicht meinen ganzen Hausstand mitnehmen kann, aber sied ihr damit gut hingekommen?

Die abgegebene Tasche ist ziemlich gross und bietet genug Platz für das Übliche. Ich glaube, es gibt im Netz genügend Packlisten. Ich schaue trotzdem, dass die Tasche nicht zu schwer wird, damit ich nicht Zuviel schleppen muss. Wir sind als Zweierteam unterwegs und führen immer eine Kabelrolle und eine Steckerleiste mit, sodass wir für unsere Gerätschaft im Camp die Stromversorgung sicherstellen können. Darüber freuen sich auch immer ein paar andere TN. Ich nehme immer die Tasche vom Vorjahr, sodass die Ware sicher in die neue Tasche passt.

4. Was fällt euch sonst noch so ein, womit ein Neuling bei der Bike-Transalp wahrscheinlich nicht rechnet oder nicht drauf eingestellt ist?

Schwierig darauf eine Antwort zu geben. Bring Gelassenheit mit, alles andere ergibt sich oder es kann Dir geholfen werden.

Als Bike nehme ich im Normalfall ein HT mit gut rollenden Reifen. Dieses Jahr überlege ich mir, da der Trailanteil scheinbar höher und etwas schwieriger wie auch schon sein soll, mein Trailbike zu nehmen. Dieses würde ich aber noch etwas modifizieren, z.B. Reifen.

Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
 
Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Muss das erst mal in meine Planung einbeziehen und die Infos verarbeiten. 😂

Nimmst du also keinen Rucksack und das auf der Internetseite empfohlene Zeug (Erste Hilfe, Roadbook, etc.) mit auf die Etappe?

Wenn ich noch Fragen habe melde ich mich garantiert nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimmt. Eine Wärmefolie und das Handy(damit kann man auch das Sani-Team anrufen) ist auch noch auf Mann/Frau. Ein Rucksack auf keinen Fall! Niemand hat eine Rucksack dabei. Das Roadbook ist im Gepäck, da es nur am Abend fürs Streckenstudium benötigt wird. Meist gibt es die üblichen Streckenprofil-Kleber, die Du ans Bike kleben kannst.
 
ok. das hilft schon mal sehr. Hätte mich sonst voll auf einen Rucksack eingestellt. Weiß, dass das unpratkisch ist, aber dachte aufgrund der Länge der Etappen ginge es nicht anders.

Danke schonmal.
 
Auf der Internetseite steht, dass die Do-It-Yourself-Bike-Wash-Station mit Hochdruckreinigern und Pflegemitteln ausgestattet ist. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die für jeden Reiniger und Kettenöl bereistellen, oder etwa doch?
 
Oh ja, die gleichen Fragen plagen mich auch.
Erste Teilnahme, Einzelstarter und Campschläfer...
Und ständig kreisen die Gedanken, ob der Trainingsplan aufgeht. Ob es zum Ankommen mit Ehre und genug Abstand zum Besenwagen reicht.
Bei den Reifen bin ich mir ziemlich unsicher... Nichts ganz leichtes, aber wieviel Profil? Was fahrt Ihr so?

Ich wollte das nötigste Werkzeug, Kettenfett, Bremsbaläge und Schläuche mitnehmen (ins Camp) und am Bike nur 2xCO2, Sahmurai-Swords und ein Multitool haben sowie Kettenschloss und Kabelbinder. Im Trikot ein Schlauch, Windweste/Regenjacke, Kalorien, Handy und Rettungsdecke.

Ganz blöde Frage: Was nehmt Ihr für eine Isomatte? Habt Ihr einen Tipp für den Kompromiss aus bequem und guter Schlaf und Packmass für dei Tasche? Ich habe ja wohl eine kleine, aber die ist definitiv nichts für die Transalp. Da möchte mein armer geschundener Körper mehr umschmeichelt werden.
 
Auf der Internetseite steht, dass die Do-It-Yourself-Bike-Wash-Station mit Hochdruckreinigern und Pflegemitteln ausgestattet ist. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die für jeden Reiniger und Kettenöl bereistellen, oder etwa doch?
Reinigungsmittel ist eigentlich meistens vorhanden. Kettenöl habe ich nicht immer gesehen. Ich spritze mein Bike einfach ab, ohne Mittel, da es am nächsten Tag ja sowieso wieder eingesaut wird. Reicht, wenn der gröbste Dreck weg ist. Die Kette öle ich jeweils vor dem Start mit meinem eigenen Öl/Wachs.
 
Ganz blöde Frage: Was nehmt Ihr für eine Isomatte? Habt Ihr einen Tipp für den Kompromiss aus bequem und guter Schlaf und Packmass für dei Tasche? Ich habe ja wohl eine kleine, aber die ist definitiv nichts für die Transalp. Da möchte mein armer geschundener Körper mehr umschmeichelt werden.
Ich selbst nutze eine recht dünne, aufblasbare Luftmatratze (ca. 8 cm Dicke), ein kleines Kissen und ein Leinenschlupf-Schlafsack mit einer dünnen Decke. Man sieht im Camp jedoch alles möglich, sogar richtig fette, aufblasbare Doppelbetten.
 
Bei den Reifen bin ich mir ziemlich unsicher... Nichts ganz leichtes, aber wieviel Profil? Was fahrt Ihr so?

Auf jeden Fall etwas leicht rollendes mit ausreichendem Pannenschutz. Ich setzte auf Schwalbe Racing Ray vorne und Racing Ralph hinten. Jeweils in 2.25-er Version und tubeless montiert.

Maxxis, Conti und andere haben ähnlich gute Typen im Sortiment. Vor Ort hat Maxxis einen Stand an den jeweiligen Etappenorten, mit Service und Verkauf.
 
Leicht und gut rollend auch bei den Trails in 2,25? Ich teste mal den Wolfpack Cross und Trail in Kombination in 2,4.
Wie hoch ist der Anteil an Hardtails?
Sorry für die ganzen Fragen, aber man macht sich halt Gedanken. Und es gibt ja wohl kein Forum dazu.
 
Leicht und gut rollend auch bei den Trails in 2,25? Ich teste mal den Wolfpack Cross und Trail in Kombination in 2,4.
Wie hoch ist der Anteil an Hardtails?
Sorry für die ganzen Fragen, aber man macht sich halt Gedanken. Und es gibt ja wohl kein Forum dazu.
Ja, auch die allermeisten Trails und ruppigen Abfahrten sind mit 2.25 gut fahrbar. Sicher rollt heutzutage bei Schwalbe auch der 2.35-er recht gut.

Mit Wolfpack Reifen habe ich keine Erfahrungen.

Hmmm, die genauen Anteile von Hardtails zu Race-Fullys weiss ich leider auch nicht. Ich denke, dass sicher 40% HT sind. Einige sind auch mit All Mountain oder Trailbikes unterwegs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leicht und gut rollend auch bei den Trails in 2,25? Ich teste mal den Wolfpack Cross und Trail in Kombination in 2,4.
Wie hoch ist der Anteil an Hardtails?
Sorry für die ganzen Fragen, aber man macht sich halt Gedanken. Und es gibt ja wohl kein Forum dazu.
Wolfpack Trail/Cross 2.4 sind ja fast schon Enduro
Ich würde Cross/Race oder Race/ Race versuchen, gebe aber zu bedenken, dass ich den Untergund der TA nicht einschätzen kann.
Hier bei uns mit Waldboden und Wurzeln gehen sie bis 1 Bar fast ohne Milch (15-30ml) seit 2.000km gut.
(Winterhighlight waren 0,8Bar - 10 Durchschläge - 0 Luftverlust)
 
An Racing Ralph und Ray hatte ich auch schon gedacht. Oder Rocket Ron, Milch auf jeden Fall. 2,25 ist auch gesetzt. Vor ein paar Jahren bin ich noch mit 2,1 über die Alpen. OK, der Fortschritt geht weiter und dieses Mal wird es schneller werden...
 
Ich fahre aktuell Racing Ray vorne und Racing Ralph hinten. Beides in 2.25 aber zu meiner Schande noch mit Schlauch. Hab noch keine tubeless Erfahrung. Meint ihr dass die Zeit im Frühjahr ausreicht, um sich umzustellen und bei der Transalp mit allen möglichen Pannen umgehen zu können. Würde ungern mit einem neuen System und ohne Erfahrung an den Start gehen.
 
Bis zum 04.07. sollte das doch kein Problem sein.
Ich glaube, dass Du ohne Schläuche weniger Probleme haben wirst als mit.

Wichtig ist eine Entscheidung Schlauch/TL und ein kurzfristiger Umbau mit erprobten Materialien.
Dann viel fahren, mal mit dem Druck runter gehen, Reifen wechseln üben und ab Mai nichts mehr ändern.
 
Bis zum 04.07. sollte das doch kein Problem sein.
Ich glaube, dass Du ohne Schläuche weniger Probleme haben wirst als mit.

Wichtig ist eine Entscheidung Schlauch/TL und ein kurzfristiger Umbau mit erprobten Materialien.
Dann viel fahren, mal mit dem Druck runter gehen, Reifen wechseln üben und ab Mai nichts mehr ändern.
Alles klar, danke. Spiele schon länger mit dem Gedanken umzurüsten, war nur immer zu träge. Jetzt hab ich dann nen Grund. 😅
 
Ich fahre seit Herbst TL. Ich hatte keinen Kompressor, keine Lust auf Sauerei und habe mich irgendwie nicht rangetraut. Dann bekam ich einen Satz Ventile geschenkt. LR und Reifen waren TL ready, also dachte ich mir: Bier trinken und umbauen. Absolut problemlos, selbst mit einer Standpumpe. Inzwischen habe ich es auf der XC-Feile und auf dem Trailbike und frage noch, warum ich das nicht eher gemacht habe.
Das Fahrverhalten ist besser ( glaube ich zu fühlen), bisher keine Platten und ich warte auf den ersten Einsatz der Salami.
 
Hier hat mal einer die komplette Vorbereitung gebloggt, jetzt nur noch per Waybackmachine erreichbar:

https://web.archive.org/web/20180119125214/http://www.transalp-blog.de/page/2/
Für die Campschläfer: Ohropax einpacken. Wer sein Rad selbst warten muss, dem empfehle ich, das nicht direkt nach der Zielankunft zu tun, sondern erst Duschen, warm einpacken, Beine kurz hochlegen und Recovery-Drink etc. einnehmen. Recovery ist das ALLERWICHTIGSTE bei der Veranstaltung, sonst bekommt man spätestens am dritten Tag die Quittung. Erst danach würde ich in Ruhe das Rad pflegen, kontrollieren und wegschließen. Als Einzelstarter ist die Veranstaltung zwar nur halb so lustig, aber man hat eine Sorge weniger ;)
 
ich war zweimal dabei... das meiste ist eh schon gesagt... ansonsten kann ich euch nur empfehlen, mit den isotonischen getränken vorsichtig zu sein. die sind hochdosiert... wenn du das nicht gewohnt bis oder auch nicht die getränke von diesem hersteller, kann das üble magenkrämpfe geben. ich hatte immer eine flasche wasser mit salz, die andere isotonisch mit wasser verdünnt.
 
ich war zweimal dabei... das meiste ist eh schon gesagt... ansonsten kann ich euch nur empfehlen, mit den isotonischen getränken vorsichtig zu sein. die sind hochdosiert... wenn du das nicht gewohnt bis oder auch nicht die getränke von diesem hersteller, kann das üble magenkrämpfe geben. ich hatte immer eine flasche wasser mit salz, die andere isotonisch mit wasser verdünnt.
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Dieses Jahr scheint der Sponsor, gemäss HP, Enervite zu sein. Dessen Produkte kenne ich nicht, bin aber glücklicherweise nicht heikel. Diejenigen, die Mühe mit den ISO-Getränken haben, sollte vorab das Produkt austesten. Mindestens bis zum VP1 kann jeder mit seinem selbst getesteten Produkt verwenden.
 
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