Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen mit Bikester.at (Internetstores GmbH) schildern. Hätte ich die folgenden Informationen bei meiner Recherche vor dem Kauf gehabt, wäre ich ziemlich froh gewesen und hätte eventuell anders gehandelt.
Ich hatte nach längerer Suche endlich ein Bike gefunden, das mir in Anbetracht von Geometrie, Ausstattung und Preis sehr gut gefiel.
Ich bin eher skeptisch und kaufe deswegen eigentlich nur beim Bikeshop meines Vertrauens. Aber da Ware überall knapp ist und ich unbedingt die Saison starten will denke ich mir, was solls! Ich habe zu diesem Zeitpunkt schon öfters bei dem genannten Shop bestellt und hatte leider deswegen auch so etwas wie eine Vertrauensbasis.
Wer sich einen langen Text sparen möchte hier die Kurzfassung:
Ein Bike (rund um die 5000€) wurde beim besagten Händler gekauft. Leider hat dieses Mängel, die es unfahrbar machen.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Hersteller wurde ausgemacht, dass das Fahrrad zur Überprüfung/Rahmentausch zurückgeschickt werden muss. Leider stellt sich Bikester hier völlig quer. Ihr Vorschlag, ich solle den beschädigten Rahmen weiterfahren und sie würden mir gerne einen geringen, zweistelligen Gutschein als Entschädigung anbieten. Ich diskutiere nun schon wirklich eine Ewigkeit mit dem zuständigen Personal, werde aber leider größtenteils ignoriert und mit komischem Halbwissen abgespeist. Einzige Möglichkeit die nun noch bleibt, ist der Rechtsweg.
Die Horror Story begann leider schon beim Auspacken. Die untere Dämpferaufnahme wackelte und zeigte freudig ihr Spiel. Dem konnte weder Drehmomentschlüssel, noch Montagepaste etwas anhaben. Nun gut, denke ich mir, gib dem ganzen doch wenigstens eine Chance. Hab also das ganze Teil in Folie gehüllt, aufgepumpt und fahrbereit gemacht. Nach den ersten Abfahrten der nächste Schreck: das Bike nützt nicht den gesamten Federweg. Sag runter Sag rauf. Keine Besserung. Nach näherer Inspektion konnte der Übeltäter festgemacht werden. Die Bremsleitung zwischen Kettenstrebe und Unterrohr war zu kurz geklemmt. Resultat: Beim Einfedern wurde das Tretlager von einer prall gespannten Leitung aufgehalten. Schaden: Tiefer Einschnitt in das Karbon (gemessen 0,9mm) - geil! Bei der zweiten Ausfahrt dann die nächste Challenge. Keiner der Bolzen war, wie bei Karbon üblich, mit Schraubensicherung versehen. Von Zeit zu Zeit kamen mir also alle möglichen Dinger entgegen. Super, noch mehr Arbeit!
Zitat Bikester: Du erhältst von uns ein perfekt eingestelltes, nach wenigen Handgriffen fahrbereites Fahrrad geliefert.
Dass ich nicht lache, leider hat da fast nix gepasst. In weiser Voraussicht das ganze Fahrrad durchgecheckt und da war einiges zu machen. Ich dachte mir, sei nicht so kleinlich und steck etwas Arbeit rein, dann wird das schon - weit gefehlt.
Ein weiteres Grauen überkam mich als ich die Sitzstreben sah. Der hinten vom Hersteller verbaute 2.5" breite Reifen schnitt in die Kettenstreben links und rechts samt 0,35mm dicker Folie ein. Jetzt wurde mir auch klar, dass mich in den Kurven nicht der falsch eingestellte Rebound bremst. Ach du meine Sch....!? Wie kann das sein? Sofort Speichenspannung und Luftdruck überprüft aber alles mehr als fix. Die werden mir doch nicht wirklich ein Bike verkaufen, das sich beim Fahren selbst zerstört??
Doch, tun sie! Laut Bikester Kundensupport ist der verbaute Mantel zu "weich" und ich muss ihn tauschen.
Jetzt kommts dick: Ich solle den Reifen den ich mit dem Bike erworben habe "verschmeißen" und einen neuen bei Ihnen im Shop kaufen!
So, Nerven liegen blank. Lass es gut sein für heut. Updates folgen.
Für Fragen zum Thema bin ich gerne offen. Liebe Grüße
Ich hatte nach längerer Suche endlich ein Bike gefunden, das mir in Anbetracht von Geometrie, Ausstattung und Preis sehr gut gefiel.
Ich bin eher skeptisch und kaufe deswegen eigentlich nur beim Bikeshop meines Vertrauens. Aber da Ware überall knapp ist und ich unbedingt die Saison starten will denke ich mir, was solls! Ich habe zu diesem Zeitpunkt schon öfters bei dem genannten Shop bestellt und hatte leider deswegen auch so etwas wie eine Vertrauensbasis.
Wer sich einen langen Text sparen möchte hier die Kurzfassung:
Ein Bike (rund um die 5000€) wurde beim besagten Händler gekauft. Leider hat dieses Mängel, die es unfahrbar machen.
Nach kurzer Rücksprache mit dem Hersteller wurde ausgemacht, dass das Fahrrad zur Überprüfung/Rahmentausch zurückgeschickt werden muss. Leider stellt sich Bikester hier völlig quer. Ihr Vorschlag, ich solle den beschädigten Rahmen weiterfahren und sie würden mir gerne einen geringen, zweistelligen Gutschein als Entschädigung anbieten. Ich diskutiere nun schon wirklich eine Ewigkeit mit dem zuständigen Personal, werde aber leider größtenteils ignoriert und mit komischem Halbwissen abgespeist. Einzige Möglichkeit die nun noch bleibt, ist der Rechtsweg.
Die Horror Story begann leider schon beim Auspacken. Die untere Dämpferaufnahme wackelte und zeigte freudig ihr Spiel. Dem konnte weder Drehmomentschlüssel, noch Montagepaste etwas anhaben. Nun gut, denke ich mir, gib dem ganzen doch wenigstens eine Chance. Hab also das ganze Teil in Folie gehüllt, aufgepumpt und fahrbereit gemacht. Nach den ersten Abfahrten der nächste Schreck: das Bike nützt nicht den gesamten Federweg. Sag runter Sag rauf. Keine Besserung. Nach näherer Inspektion konnte der Übeltäter festgemacht werden. Die Bremsleitung zwischen Kettenstrebe und Unterrohr war zu kurz geklemmt. Resultat: Beim Einfedern wurde das Tretlager von einer prall gespannten Leitung aufgehalten. Schaden: Tiefer Einschnitt in das Karbon (gemessen 0,9mm) - geil! Bei der zweiten Ausfahrt dann die nächste Challenge. Keiner der Bolzen war, wie bei Karbon üblich, mit Schraubensicherung versehen. Von Zeit zu Zeit kamen mir also alle möglichen Dinger entgegen. Super, noch mehr Arbeit!
Zitat Bikester: Du erhältst von uns ein perfekt eingestelltes, nach wenigen Handgriffen fahrbereites Fahrrad geliefert.
Dass ich nicht lache, leider hat da fast nix gepasst. In weiser Voraussicht das ganze Fahrrad durchgecheckt und da war einiges zu machen. Ich dachte mir, sei nicht so kleinlich und steck etwas Arbeit rein, dann wird das schon - weit gefehlt.
Ein weiteres Grauen überkam mich als ich die Sitzstreben sah. Der hinten vom Hersteller verbaute 2.5" breite Reifen schnitt in die Kettenstreben links und rechts samt 0,35mm dicker Folie ein. Jetzt wurde mir auch klar, dass mich in den Kurven nicht der falsch eingestellte Rebound bremst. Ach du meine Sch....!? Wie kann das sein? Sofort Speichenspannung und Luftdruck überprüft aber alles mehr als fix. Die werden mir doch nicht wirklich ein Bike verkaufen, das sich beim Fahren selbst zerstört??
Doch, tun sie! Laut Bikester Kundensupport ist der verbaute Mantel zu "weich" und ich muss ihn tauschen.
Jetzt kommts dick: Ich solle den Reifen den ich mit dem Bike erworben habe "verschmeißen" und einen neuen bei Ihnen im Shop kaufen!
So, Nerven liegen blank. Lass es gut sein für heut. Updates folgen.
Für Fragen zum Thema bin ich gerne offen. Liebe Grüße
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