Ich glaube man kann sagen: Funktion & Öko sind bisher sehr schwer zu vereinen.
Da möchte ich zumindest für Base-Layer widersprechen -> Stichwort Merino
Ich bin seit einer Weile absoluter Fan von Icebreaker Unterwäsche - da kommt absolut NICHTS synthetisch hergestelltes auch nur annähernd dran
Inwiefern die ökologisch produzieren weiß ich nicht, aber jedenfalls verwenden sie bei den Klamotten (fast) ausschließlich reine Naturfasern und produzieren nachhaltig, da kommen schon die meisten anderen Hersteller prinzipbedingt gar nicht mit... (
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Für Top-Layer Sachen habe ich mich damit abgefunden, dass es nur Kompromisse gibt. Da gibt es wohl auch keine wirklichen Alternativen zu Kunstfasern und da haben sie sich bei mir auch bewährt, weil sie einfach haltbar sind. Man muss halt ein gewisses Arsenal im Schrank und immer ein gutes Händchen bei der Auswahl haben und im Idealfall was im Rucksack zum Kombinieren/Wechseln. Gerade beim Biken wo viel Bewegung stattfindet ist das halt nicht immer leicht, beim Boarden z. B. finde ich das wesentlich einfacher. Shorts wie die von Platzangst mit super funktionierenden weil gut plazierten Belüftungszippern sind für mich da z. B. schon ein sehr großer Schritt nach vorne, weil man eine feste und stabile, aber eigentlich undurchlässige Faser mit guter Ventilation kombinieren kann. Die Teile kann man so sommers wie winters tragen und wenn ich mir überlege, wie derb ich mich mit meinen Klippspringer Pants schon gelatzt habe und wie wenig man das denen ansieht...
@ storchO: mit meinem Safetyjacket (Dainese Impact Armour) bin ich in Sachen Belüftung eigentlich sehr zufrieden. Die "fehlenden" Armschützer schaffen prinzipbedingt schon eine gute Belüftung im Übergang zu den seperaten Schützern - aber auch eine ungeschützte Lücke... immer alles ein Kompromiss!
Beim Helm kann man schon gut Gewicht sparen. Ich hatte anfangs einen Giro Remedy (~1300g in M), die Belüftung war ok, aber das Gewicht schlug mir auf den Nacken. Jetzt habe ich einen 661 Evo in der normalen Variante, also kein Carbon, mit 1000g in M - der Unterschied ist immens! Die Belüftung ist bei einem MTB-Fullfacde Helm mMn eh nicht sooo das Problem, unter der Goggle schwitze ich weitaus mehr als unterm Helm selbst...
Und zum Deviant: Ich verstehe nicht, wie das Teil diese Motorrad-Dingsda-Zertifizierung geschafft hat... der zerbröselt schon bei kleinsten Stürzen völlig und absorbiert dabei längst nicht so viel Energie wie er solllte, in meinen Augen Kernschrott das Ding, zumal er (für mich) extrem unbequem ist
Meine beiden oben genannten Helme haben beide schon massive Einschläge "unbeschadet" überstanden. Mir ist klar, dass man Helme danach entsorgen sollte, aber so lange ich keine Risse etc. erkenne, habe ich dabei kein schlechtes Gefühl