EsNos: Legaler Flowtrail in Esslingen ist eröffnet!

Im Januar 2014 wurde der beliebte, aber illegale Flowtrail EsNos abgerissen. Nach 3 Jahren Vorplanung und 9 Monaten Bauzeit gibt es nun einen legalen Nachfolger. Am 25.06.2017 hat die Radsportabteilung des TV Hegensberg den Trail feierlich eröffnet.


→ Den vollständigen Artikel "EsNos: Legaler Flowtrail in Esslingen ist eröffnet!" im Newsbereich lesen


 
Wir haben halt auch einfach das Pech, in einem Ballungs-/Verdichtungsraum zu wohnen.

Vor allem haben wir das Pech, das Radfahren im Wald von den maßgeblichen Behörden, Verbänden und sonstigen "Stakeholdern" nicht als normale Form der Naturerholung, sondern als naturzerstörende "Risikosportart" betrachtet wird, die man - wenn man sie schon nicht verbieten kann - wenigstens soweit als möglich reglementieren und "kanalisieren" muss.

Daran wird die Enstehung von ein paar Flowtrails genau nichts ändern.
 
Wir haben halt auch einfach das Pech, in einem Ballungs-/Verdichtungsraum zu wohnen. Die bestehenden Wander- Forstwege sind halt da. Wenn der Albverein jetzt auf einmal einen neune Wanderweg wollte oder der Forst in einen zertifizierten Esslinger Stadtwald selbst nur eine neue Rückegasse ziehen wollte, die Genehmigungsverfahren möchte ich auch nicht haben.
Und wir sind in der Nähe der Landeshauptstadt, da werden die Vorschriften halt auch nochmal anders eingehalten als in ...

Manchmal ist es auch andersherum. In Stuttgart wurde aus einem "unserer" Naturtrails irgendwann ein Wanderweg mit Markierung.

Zum einen kann ich ja verstehen, das man eine Genehmigung benötigt. Sonst würde hier jeder Bäume fällen und Sprünge in den Wald kloppen.

Aber wir haben hier genügend Naturtrails, die einfach der Geländelinie folgen. Und durch jahrelanges Befahren haben sich hier schöne Strecken mit Naturhindernissen ergeben. Ohne Bäume zu fällen oder Kurven zu bauen. Da brauchts solch einen Aufwand nicht.

Warum die alte Strecke abgerissen wurde, ist mir ein Rätsel. Warum konnte man die nicht einfach legalisieren. Wars wegen dem Bach oder den Bierdosen in den Kurven?
 
Wars wegen dem Bach oder den Bierdosen in den Kurven?
Mittelspecht und Besenmoos...

mittelspecht-2.jpeg


FFH_Besenmoosperspektive_2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es auch andersherum. In Stuttgart wurde aus einem "unserer" Naturtrails irgendwann ein Wanderweg mit Markierung.

Zum einen kann ich ja verstehen, das man eine Genehmigung benötigt. Sonst würde hier jeder Bäume fällen und Sprünge in den Wald kloppen.

Aber wir haben hier genügend Naturtrails, die einfach der Geländelinie folgen. Und durch jahrelanges Befahren haben sich hier schöne Strecken mit Naturhindernissen ergeben. Ohne Bäume zu fällen oder Kurven zu bauen. Da brauchts solch einen Aufwand nicht.

Warum die alte Strecke abgerissen wurde, ist mir ein Rätsel. Warum konnte man die nicht einfach legalisieren. Wars wegen dem Bach oder den Bierdosen in den Kurven?

Die Bierdosenkurve natürlich :D

Das Hauptproblem und die Hauptkosten kommen bei sowas durch die nötige Verkehrssicherung = Fachmännisches beseitigen von Totholz / umsturzgefährdeten Bäumen.
Für die Streckenlinie musste kein einziger Baum gefällt werden, lediglich für das "Aufräumen" in dem umliegenden Baumbestand.
Und das war bei uns noch einigermaßen gesunder Wald.

Im Bereich der alten EsNos war jahrelang keine Pflege des Baumbestandes gemacht worden und sehr viel abgestorben. Daher hätte man fast den kompletten Wald räumen müssen, um für "Verkehrssicherheit" zu sorgen.

Und wenn dann was (mit Menschen und Holz) passiert, läuft das auf unsere Kappe, da wir als Betreiber dafür haften.
 
Direkt an dem Schotterweg zur alten Schlucht hoch steht ein abgestorbener Baum, grob 10 Meter hoch und 30cm - 40cm Durchmesser. Der Baum ist auf Kniehöhe in Sanduhrform verrottet und die Stelle ist auch noch morsch.

So wie der Baum aussieht dachte ich, dass man den einfach so umkippen kann (geht aber doch noch nicht). Eigentlich wollten wir das beim Förster mal melden, dann haben wir uns aber dagegen entschieden, weil so ein "wilder" Wald ja auch was hat.

Wenn ich so was sehe, dann wundere ich mich schon, was für ein immenser Aufwand paar hundert Meter weiter für die Verkehrssicherung betrieben werden muss.
 
Es ist nach vollbrachter Mühe umso mehr eine Freude zu sehen, wie die Bremser und Verhinderer aus den Behörden dann gute Miene zum, aus ihrer Sicht, bösen Spiel machen müssen. Ätsch, Pech gehabt...

Versucht es mal aus diesem Blickwinkel zu sehen, dann öffnet sich vielleicht auch eine andere Sichtweise.

Zwei Probleme:
1. "Ihr habt da schon eine gekennzeichnete Strecke, ihr sollt da fahren!"
2. Die legale Strecken werden sehr berühmt und zu intensiv benutzt. Nach gewisser Zeit erodieren sie stark und verlieren schon etwas an ihrer Attraktivität. Aber auf der anderen Seite hilft es vielleicht zu veranschaulichen wie viele Mountainbiker eigentlich unterwegs sind und vielleicht wird es in der Zukunft tatsächlich leichter mit neuen legalen Strecken und sogar mit neuem Wegerecht. Sonst sind die wenige legale Trails wirklich viel zu wenig, so was wie die tschechische/britische trail parks musste her...
 
Zwei Probleme:
1. "Ihr habt da schon eine gekennzeichnete Strecke, ihr sollt da fahren!"
2. Die legale Strecken werden sehr berühmt und zu intensiv benutzt. Nach gewisser Zeit erodieren sie stark und verlieren schon etwas an ihrer Attraktivität. Aber auf der anderen Seite hilft es vielleicht zu veranschaulichen wie viele Mountainbiker eigentlich unterwegs sind und vielleicht wird es in der Zukunft tatsächlich leichter mit neuen legalen Strecken und sogar mit neuem Wegerecht. Sonst sind die wenige legale Trails wirklich viel zu wenig, so was wie die tschechische/britische trail parks musste her...
...eine Strecke wie die EsNos kann mit ihren knapp 1000 m kaum den Bedarf aller Mountainbiker in ihrem Einzugsbereich decken. Das sollte eigentlich jedem klar sein. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als ein Zusatzangebot.

Trailparks sind nett, aber mir ist ein allgemeines Betretungsrecht wie Hessen, Rheinland-Pfalz oder Bayern lieber. Aber auch dort gibt es legale extra für Mountainbiker gebaute Strecken nur niemand sagt, husch husch auf Euren Trail.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer kann denn jetzt mal was zur Strecke sagen? Ist irgendjemand schon auf der EsNos 2.0 gefahren?

Ja war bei der Eröffnung da. Ist wirklich eine sehr gelungene Strecke geworden. Ich hatte erst Befürchtungen das bei nur 80 Tiefenmeter nicht viel rumkommen kann, aber ich wurde eines besseren belehrt. Die Strecke ist sehr flowig und kann mit ordentlich Gas befahren werden.
Es gibt richtig schöne Anlieger und auch ein paar ordentliche Sprünge wo sich jeder rantasten kann. Durch die Abzweigungen die es gibt kann auch jedes Mal eine andere Linie gefahren werden die dann etwas anspruchsvoller oder eben für Anfänger einfacher ist.

Das anschließende hochtreten ist ebenfalls völlig im Rahmen. Also beide Daumen hoch für dieses vorbildliche Projekt!!!
 
Was für ein Aufwand für so einen Sandkasten. Da fahr ich lieber echte Trails, weil in der Natur gibt's nunmal Wurzeln und Steine.
 
Heute mal die Strecke unter die Stollen genommen. Tolle Strecke, ihr habt alles richtig gemacht. Die Strecke macht als Feierabendrunde viel Spass. Mir hat besonders die (rote) Trailline gefallen. Als tagesfüllende Aufgabe ist das Angebot zu kurz. Ich denke aber auch, das das dafür nicht gebaut wurde. Ein zusätzliches, vor allem legales Angebot dass ich gerne wieder annehme und an dieser herzlichen Dank für das von Euch erstellte Angebot :daumen::anbet:

Wünsche eines Nichtprofis an die Streckenbauer. Die Strecke ist für Anfänger auch gut fahrbar und alle kritischen Stellen lassen sich umfahren. Die Sprünge sind allerdings alle als Doubles bzw. ein Tripple ausgestaltet. Für Anfänger und zum üben weniger geeignet, da wären Tables schöner. Die Hochfahrt über die Weidewiese wird wohl über kurz oder lang für Unannehmlichkeiten sorgen. Mir ist es selber passiert, dass ich die Gatter hinter mir aus Nachlässigkeit nicht geschlossen habe (kommt nicht wieder bei mir vor, versprochen.
 
Du kannst ja sicherheitshalber den steilen Weg vorher nach rechts oben hochschieben (-fahren?)...

Ansonsten bitte tatsächlich die Gatter immer schließen - sonst ist Ärger vorprogrammiert. Danke!
 
....Die Sprünge sind allerdings alle als Doubles bzw. ein Tripple ausgestaltet. Für Anfänger und zum üben weniger geeignet, da wären Tables schöner...

Das Projekt ist super. Vielen Dank für die Hartnäckigkeit :daumen:

Gestern bin ich auch noch gefahren. Doubles anstatt Tables finde ich an nicht unbedingt ideal. Vorallem bei der rechten Line am ersten Double nach dem oberen Forstweg mit der größeren Rampe ist das Gap für unerfahrene Fahrer schon sehr respekteinflößend. Insbesondere da die Anfahrt kurz ist und wenig Gefälle hat. Kann man das nicht noch zu einem Table auffüllen?

Der Wallride muss aus meiner Sicht ebenfalls in die "Nacharbeit". Den Fels am Ende sieht man erst sehr spät. Außerdem ist die Anfahrt schmal und hängt. Da musst Du schon wissen was Du machst. Langsam rantasten ist zumindest momentan nicht möglich.
 
Gestern bin ich auch noch gefahren. Doubles anstatt Tables finde ich an nicht unbedingt ideal. Vorallem bei der rechten Line am ersten Double nach dem oberen Forstweg mit der größeren Rampe ist das Gap für unerfahrene Fahrer schon sehr respekteinflößend. Insbesondere da die Anfahrt kurz ist und wenig Gefälle hat. Kann man das nicht noch zu einem Table auffüllen?
Hi, danke für das Lob. Die Anfahrt zur Welle mit links Durchfahrt und rechts Gap passt nach Einschätzung der meisten Fahrer zur Gap-Größe.
Allerdings ist das Gap tatsächlich nicht für Einsteiger geeignet. Zum Rantasten sind noch Tables geplant. Wichtig war uns, dass wir Einsteiger und auch fortgeschrittene Fahrer "so gut wie möglich" bedienen. Wir sind jedoch kein Bikepark und hatten teilweise begrenzte Möglichkeiten.
Aber keine Sorge, die Strecke wird sich weiterhin entwickeln und wir wollen dabei alle Fahrer im Blick behalten.

Der Wallride muss aus meiner Sicht ebenfalls in die "Nacharbeit". Den Fels am Ende sieht man erst sehr spät. Außerdem ist die Anfahrt schmal und hängt. Da musst Du schon wissen was Du machst. Langsam rantasten ist zumindest momentan nicht möglich.
Vollkommen richtig - die Wallride Linie ist der bisher einzige schwarze (Experten) Abschnitt und sollte vor Befahrung genau angeschaut werden. Deswegen auch die schwierige Anfahrt und die Warnschilder.

Danke für dein Feedback!
 
Habe mir die Strecke auch mal angeschaut. Zuerst locker runtergerollt um bösen Überraschungen bei der ersten Fahrt aus dem Weg zu gehen.

Teilweise muß man schon vorsichtig vorgehen. Problem beim Gap ist halt, was ist die richtige Geschwindigkeit? Leute die die Strecke öfters fahren haben hier wenig Probleme. Bei der ersten Abfahrt kanns blöd werden. Am besten einem Streckenkenner hinterherfahren oder zuschauen, welches Tempo andere hier haben.

Nach ein paar Runden aber, macht die Strecke schon Spaß.

Mal bei einem der nächsten Nightrides einbauen - aber nach Sonnenuntergang ist die Strecke ja eigentlich "gesperrt"?!
 
Freut mich sehr das es das Angebot jetzt gibt.
Spende ich gerne was dafür. Weiter so!

Sobald mein Fuß wieder verheilt ist komm ich zur Probefahrt und auf ein Bier... ;)
 
Freut mich das Ihr es endlich geschafft habt am Katzenbühl eine legale Strecke zu etablieren, schon die alte Strecke hat mir sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht.
Leider wohne ich inzwischen weit weg von meiner alten Heimat und ich werde es voraussichtlich dieses Jahr nicht auf die neue EsNos schaffen, aber nächstes Jahr mit Sicherheit und darauf freue ich mich. Mach weiter so, und auf hoffentlich viele weitere Ausbaustufen der Strecke! Eine kleine Spende ist euch von mir auch sicher gewiss ... weitermachen!

Vielen Dank!
 
Haben die Jungs gut gemacht.

Bei der Streckenplanung hat sich sich unter anderem unser Redakteur Jens Staudt mit MTB-News-Fahrern beraten und johlend eingeschliffen. Auch an die Weiterentwicklung wurde gedacht, so hat man sich schon im Voraus weitere Abschnitte für die kommenden Jahre genehmigen lassen.“
:bier:
 
Zurück
Oben Unten