Eure Bikes mit Taschen (Galerie)

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Hallo,

als ich über das Forum das Light Bikepacking "entdeckt" habe, war ich echt angetan von den ganzen Rädern mit den Taschen.

Schon im Jahr davor hatte ich versucht mit einem Bekannten mit dem Fahrrad nach Cuxhaven zu fahren. Damals noch mit einem riesigen Wanderrucksack bepackt mit allerlei Dingen, die man Unterwegs mal brauchen könnte. Dieser war dann aber ziemlich schwer und scheuerte auch auf Dauer. War aber nicht so super dramatisch, da wir eh nach dem zweiten Tag abgebrochen hatten, da das Wetter schlecht werden sollte und mein Bekannter Probleme mit seiner Fitness und dem Rad hatte.
Seitdem schwirrte das Rad zur Küste fahren immer in meinem Kopf herum. Dazu kam nun das steigende Interesse an den Bikepacking Taschen.

Also war klar, dass im Sommer das Projekt zur Küste fahren angegangen werden sollte.

Also habe ich mich mit einer bekannten Näherin von uns zusammen gesetzt, Stoff bestellt und angefangen zu Nähen. Hilfe gab es beim Framebag, danach habe ich alleine weiter gemacht.

hier die meine ersten zwei Feedbags:
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weiter ging es dann mit einer kleineren Rolle vor dem Ortliebsack am Lenker:
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Nachdem ich die genäht hatte ging es weiter mit zwei Oberrohrtaschen:
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(man sieht welche Taschen ich selber genäht hatte und bei welche ich sehr viel Hilfe hatte:D)

inzwischen habe ich noch eine weitere Rolle für vorne genäht und noch eine kleinere Netztasche für Brötchen unterwegs:
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Leider habe ich keine Bilder wie es montiert aussieht.

Nachdem ich dann alle Taschen fertig hatte, habe ich mit meiner freundin eine Probetour gemacht um zu sehen, wie sich meine Taschen schlagen:
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und noch einmal im Wald:
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hier das Rad von meiner Freundin bei der Tour:
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(sorry für die schlechten Handy-Bilder)


von der eigentlichen Tour zur Küste habe ich fast keine Bilder vom Rad nur dieses hier ganz am Ende am Strand:
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Nachdem es im Mtbr Forum auch einen Thread mit vielen Bikepacking Rädern mit Taschen gibt, dachte ich, ich eröffne hier auch mal einen zum Zeigen und Disskutieren.

Gruß
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von fatbikeGM

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2011, auf der Great Divide Mountain Bike Route von Banff, Kanada nach Abiquiu, New Mexico (3600 Kilometer) hatte ich zum ersten Mal eine Rahmentasche dabei.

P1010045.jpg


Lenkertasche, Gepäckträger und Packsack wurden wenig später durch RD Taschen ersetzt, Bilder folgen...


-- sigma7
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von fatbikeGM

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Im Frühjahr wird die neue Ausrüstung mal getestet. Insgesamt stehen dann 3 Touren auf dem Kalender 2017!
Die Rahmentasche von Ortlieb hab ich auch seit kurzem. Ist dann auf dem nächsten Foto zu sehen... :cool:
 
@sigggi das Radl hätte die GST bestimmt überstanden. Aber der Fahrer konnte am 5. Tag aufgrund doch arg lädierter Sprunggelenke einfach net mehr schieben o_O die olle Pfeife :D

Wieso sollte das Radl die ganze Sache net überstehen?
 
Mein "Race Bike"
Highland Trail 430 (2013)




Alles Alpkit Taschen. Lenker und Satteltasche waren Airloks, die Satteltasche zugeschnitten und genäht.

Highland Trail 550 (2016)



Alle selber genäht, Sattel- & Rahmentasche aus leichten Ripstop-Nylon-Resten. Unglaublich leicht (260 g für alle 4 Taschen), Sattel- & Rahmentasche aber nicht sehr haltbar ;-)

Mein Winter Bike
Bis auf die Satteltasche und Oberrohrtasche (Alpkit) alle selber genäht. Am KHS Bike meiner Freundin ohne Ausnahme alle selber genäht.
Engadin


Ofenpass / Val Mora


Mein Alltags Bike
Island



Bis auf die Satteltasche von Wildcat Gear alles selber genäht.
 
Bis jetzt hab ich noch keine Tasche selbst genäht, meine bepackten Bikes sind aber auch irgendwie Bastellösungen. 2011 war ich ziemlich planlos in Südamerika. Ich wollte Biken, darum hatte ich ein Bike mit Fat Alberts dabei und ich wollte Mehrtageswanderungen bis zu einer Woche ohne Nahrungsnachschub machen, dazu brauchte ich einen Rucksack. Die grossen Distanzen zwischen den interessanten Orten wollte ich eigentlich mit dem Bus zurücklegen. Nun, mir kam ganz am Anfang ein Generalstreik dazwischen. Auf unbestimmte Zeit fuhr kein Bus mehr. So band ich alles irgendwie auf mein Bike und schlich auf einem Hinterausgang aus der Stadt, die von Strassensperren umgeben war (das tönt jetzt dramatischer, als es war, es war aber tatsächlich so). Ich bikte, ich wanderte und sah lange Zeit keinen Bus von innen, weil ich die Hotspots radelnd verband. Nach ein paar Anpassungen (Brett unter dem Rucksack) funktionierte die Lösung tadellos. Ganz so sexy wie die Kiste von @josch861131 sah mein Göppel halt nicht aus. Anders als die Ortliebfraktion hatte ich aber auch auf übelsten Pisten keine Defekte - wohl weil alles mehr oder weniger schwimmend gelagert war ;-)

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Das Prinzip überzeugte mich und so kam es noch ein paar Mal zur Anwendung. So z.B. auf Island. Im Gegensatz zur Ortliebfraktion musste ich jeweils nur einmal durch den Fluss waten.
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Parallel dazu entwickelte ich auf Inspiration von @stuntzi eine Allmountain-Lösung. Der Rucksack wird von einem Sattelstützengepäckträgerstummel getragen. Wenn - was öfters vorkommt - das Bike den Berg hoch getragen werden muss, trägt der Rucksack das Bike. Und im Downhill ist der Rucksack sowieso auf dem Rücken.
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Das funktioniert auch in der Enduro-Variante. Im Gegensatz zur Trekkingrucksack-Expeditionsvariante find ich diese Lösung recht sexy ;-)
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An meinem 29er mir absenkbaren Sattelstütze funktioniert sie aber leider nicht. Darum muss da ein Thule-Gepäckträger in die Bresche springen, der seinen Dienst auf optisch fragwürdige, technisch aber einwandfreie Weise verrichtet. Da ich bei dieser Tour in Schottland das Bike gefühlt häufiger schob und trug, als dass ich darauf fahren konnte, war ich wiederum froh, den Rucksack schultern zu können. Allen Schottland-Aspiranten sei gesagt: Wanderwege sind dort nicht Wege wie bei uns, sondern Wegrechtskorridore, d.h. häufig gibt es da nicht wirklich einen Weg, sondern einfach eine Empfehlung, wo es lang geht.
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Weil ich in Deutschland mit Wegen und viel plattem Land rechnete, ersetzte ich für meine Tour von der Ostsee in die Schweiz den Rucksack durch eine Satteltasche und die absenkbare Sattelstütze durch eine starre. Der Triathlon-Aufsatz war zwar schwer, lohnte sich aber als Gepäckträger und zum Ausspannen. Vielleicht bastle ich mir für dieses Bike eine Rahmentasche. Das Kartonmodell gäbe es schon, aber ob sich das bei dem kleinen Rahmendreieck lohnt? Ein Ros9 ist jetzt halt auch nicht unbedingt ein Bikepackingbike.
Ich bin sowieso grundsätzlich übermotorisiert - ich meine mit Fat Alberts auf Südamerikas Schotterpisten unterwegs sein, mit 140mm Federgabel durch Deutschland gondeln, oder mit einem Trek Scratch plus Biwakausrüstung auf Tour gehen :spinner: aber das ist ein anderes Problem.
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Immerhin wird die Ausrüstung leichter. Und während mich ein Rucksack im Flachland stört, find ich ihn im Gebirge voll ok. Seit alles in meinen kleinen Camelbak-Rucksack passt, lass ich den Sattelstützengepäckträgerstummel zu Hause und behalt den Rucksack immer an. Bei ernsthafteren Abfahrten wird der Schlafsack (orange) an den Rucksack gezurrt, bergauf kommt er an den Lenker zum Tarp, um den Rücken zu entlasten. Allerdings braucht ich so schon mindestens alle 24h eine Einkaufs- oder Verpflegungsmöglichkeit.
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Leider kann ich noch nicht mit so tollen authentischen Tourenfotos glänzen, wie man sie hier schon sehen kann, aber das wird in nächster Zeit dann kommen...

Hier mal mein Tourenbock bei der Taschenanprobe im Keller:



Wenn eine Tour mit höherem Offroadanteil ansteht, werden die Schutzbleche abgenommen und der LRS gegen einen 650B+ getauscht.
 
Nur weil Speiseeis das über die zwei Jungs von der TCR mit ihren AWOL's so im Markt platzieren wollte und das leider von vielen so nachgeamt wurde, hat es aber trotzdem kein nichts im eigentlichen Sinne mit Bikepacking - gerade auf Gepäckträger und die fetten Panniers zu verzichten - zu tun und darum geht es doch.

Alternative wäre noch die Kategorie umzubenennen ;- P
 
Okay. Welche Bikepacking "Richtlinien" gibt es denn (hier im Forum)? Was muss ich beachten?
Ich fahre meistens nur mit Rucksack, dann gehen auch anspruchsvollere Trails. Aber wenn ich sehr viel Gepäck habe und die Möglichkeit für einen Gepäckträger beim Hardtail/Rennrad/Crosser, dann nutze ich doch den. Besser als diese Trompete unterm Sattel.
 
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OT:
Okay. Welche Bikepacking "Richtlinien" gibt es denn (hier im Forum)? [...] Besser als diese Trompete umterm Sattel.

Nun. Eben diese "Trompete" ist signifikant bezeichnend für das Bikepacking. Das habe ich mir nicht ausgedacht. Ein Grundstein für diese - leichtere - Art des Reisens und sich damit auf das (weitestgehend) Wesentliche zu beschränken. Eine Bewegung und Offenbarung zugleich. Ich habe auch so einige Luxusbedürfnisse auf Tour, muß mich aber a.G. des beschränkten Platzangebotes einschränken. Das ist aber auch ohne großen Verzicht möglich.
Hier hatte ich schon mal meine Meinung dazu kund getan. Und wie nun Bikepacking definiert wird und was die Grundidee dahinter ist kannst du hier, dort, aber auch da nachlesen und wenn du genug Zeit hast, spuckt Google genug Lesestoff für eine Nacht aus ;- ]

Ich denke das sollte für einen groben Einblick reichen, aber nun genug OT.
 
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