Eurobike 2022 in Frankfurt am Main: Vom 13. bis 17. Juli alles rund ums Fahrrad

Eurobike 2022 in Frankfurt am Main: Vom 13. bis 17. Juli alles rund ums Fahrrad

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Die Eurobike eröffnet vom 13. bis 17. Juli zum ersten Mal ihre Pforten in Frankfurt am Main! Nach dem Abschied vom Bodensee finden sich auf dem Frankfurter Messegelände auf 140.000 qm mehr als 1.500 Aussteller zusammen. Die Infos gibt es hier!

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Eurobike 2022 in Frankfurt am Main: Vom 13. bis 17. Juli alles rund ums Fahrrad

Wer von euch ist auf der Eurobike 2022 in Frankfurt am Main dabei?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von All_mtn

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Leider haben ja inzwischen beinahe alle Fahrradhersteller auch Elektromofas im Angebot und machen damit die dicke, fette Kohle. Also sehe ich jetzt schon vor meinem geistigen Auge, daß überall die Mofas die Mehrheit der Ausstellungsstücke bilden und die Fahrräder in einzelnen, seltenen Exemplaren ganz hinten stehen.
- Wozu also sollte man dann Geld und Zeit verschwenden, um dort hinzugehen? - Selbst dann, wenn man zu Fuß in nur 10 Minuten an der Festhalle ist wie ich.



- Werte Redaktion: Des haaßt net "Apfelkrug" un aach "Apfelweinkrug" wär kaan Deut rischtischer. Des Behältnis für Äbbelwoi haaßt Bembel. - Und net annerster.
 
Ohne dass ich jemals auf einer Eurobikemesse gewesen bin würde ich nun sagen dass die Messe keine Relevanz mehr für den Mountainbikesport hat.
Der klassische Jahresrythmus für neue Bikereleases existiert schon lange nichtmehr und wie schon vor mir erwähnt werden die meisten Hersteller wahrscheinlich eMTBs präsentieten.
Diese wiederrum werden zumindest in meiner Warnehmung überwiegend von nicht Mountainbikern gefahren.
 
Ja, neues sieht man da seit Jahren nicht.

Ist nur dafür da, dass sich Marken, paar Presseleute und (Zwischen-)Händler treffen, Deals machen und sich zusammen besaufen.
 
Ja, neues sieht man da seit Jahren nicht.
Neues? - So hoch würde ich nicht mal greifen. Es wäre schon schön, wenn man als interessierter Messebesucher einen Marktüberlick bekommen könnte. Das wiederum würde voraussetzen, daß die Aussteller alle oder zumindest fast alle ihre Modelle zur Messe bringen würden. Oder zumindestens einen Querschnitt ihres Sortiments.

Früher™ (das sage ich als jemand, der in einer Messestadt aufgewachsen ist) war das durchaus üblich. Inzwischen aber ist es Mode geworden, nicht die eigenen Waren und Produkte in den Vordergrund zu rücken, sondern das wichtigste sind Motti, Konferenzen, Events, Aktionen, Selbstdarstellung und anderes mehr, was durch das Marketing bestimmt wird. Das drückt sich durch oft sehr aufwendige Messestände aus, auf denen die eigentlichen Waren nur die zweite Geige spielen.
Auch sind die Ausstellungsstücke manchmal nur zum Ansehen gedacht, manchmal noch nicht mal dies. (Besonders krass habe ich das mal bei der Buchmesse erlebt, wo die Ausstellungsstücke nicht in die Hand genommen durften, obwohl es echte Bücher waren und nicht nur Cover mit leeren Seiten, was es ebenfalls schon gegeben hat.)

Insofern kann man nicht mehr einfach zu einer Messe gehen und erwarten, dort mehr zu sehen zu bekommen als im Fachhandel. - Und gerade in diesen Zeiten, in denen beinahe nichts im Handel zu finden ist was einen interessieren könnte, ist das besonders schade.
 
Nicht nur, dass der Rythmus schon vor Corona am durchdrehen war, die extremen Lieferzeiten Velo (mit einer der größten Sattelhersteller) 2 Jahre, Shimano je nach Komponenten ähnlich, Maxxis und WTB im OEM auch um 1 Jahr verzögern den ohnehin schon ins Stocken gekommenen Innovationsanteil des BioBikes. Zum Schluss blieben nur noch so Marketing-Zeugs wie Boost, 29er, DownCountry und wenige kleine Lichtblicke. Der Großteil des Geldes wird mit E-Bikes gemacht - und das wird eher noch mehr werden. Wie 27,5" wird es mehr oder weniger auch 29" BioBikes auf kurz- oder lang gehen: Nische.

Hinzu kommt das Fach- und Großhandelssterben. Der Großteil kauft zum günstigsten Preis im Netz - sieh ION Shirt Artikel neulich "ich warte auf die Sale-Preise" - und die Tendenz wird durch die Inflation die durch die auch in Asien massiv steigenden Materialpreise, schlechten Verfügbarkeiten, teure Seefracht und den seit der US-Leitzinserhöhung immer mieser werdendem Dollarkurs noch verschärft.

Die großen Marken gehen auch aufgrund der Entwicklung immer mehr auf Hausmessen.

Hier ist auch kaum Zielgruppe für die Eurobike. Letztlich war der Publikumsteil ja fast gestorben weil es eben eine Businessmesse ist und war. Für die meisten Aussteller ist der Publikumstag schon immer nervig, teuer und zeitaufwändig gewesen. Den machten die Messen um noch Geld mitzunehmen. Am letzten Fachhandelstag wurden die (guten) Giveaways und Merch-Sachen weg geräumt, Stände schon halb geräumt und Geschäftsführung fuhr zumeist schon Heim.

Immerhin ist die Verkehrsanbindung jetzt besser - obwohl es am Bodensee schön war...
 
Ich bin immer gerne da und finde es prima, dass es jetzt in Frankfurt ist. Seit ich die Eurobike besuche ist da locker 90% Kernschrott ausgestellt. Ist ja auch logisch, wenn man sich den Radmarkt ansieht. Aber es finden sich immer wieder kleine, innovative Hersteller, die unseren Sport bereichern. Die zu suchen und natürlich den ein oder andern alten Bekannten treffen macht Sinn und Spaß. Auch kann man mal bei Herstellern persönliches Feedback loswerden, was zugegeben immer seltener positiv ausfällt und ob es ankommt, weiß der Teufel. Vieles an unserem Sportgerät und Zubehör ist halt ziemlich ausgereizt bis überreizt, Verbesserungswürdiges oft schlecht vermarktbar. Wie überall halt.
Am Publikumstag ist es natürlich schwierig zwischen den ganzen "Geb mir alle Sticker" Knallköppen noch Muse zu finden, das würde ich mir auch nicht antun.
 
Wenn man an allen Elektrokisten vorbeiläuft dann bleiben vielleicht noch 15 Minuten für interessantes Zeugs über, oder?
Die richtig cooles Bikes und Parts werden für das Mainstream-Volk sicherlich erst garnicht ausgestellt... zumindest meine Erfahrung
 
werden aber auch gemacht um seine Händler/Kunden nur sein eigenes Zeug zu zeigen um besser zu vermeiden, dass die fremdgehen weil sie an einem anderen Stand was besseres bekommen
wer ernsthaft Interesse an Bikes hat, war doch auch bisher zu den Fachtagen auf der EB
Meine Güte.... nur negativ hier, Standort ist doch viel besser, endlich mal wieder ne große Messe in DE...
jo, nur bei dem Text bekommt halt keiner Lust hinzugehen
Im Prinzip müsste man dort biobike und ebike räumlich trennen. Das sind nämlich grundsätzlich unterschiedliche Kauf-Interessenten
das würde ich nicht unterschreiben
ich kenne einige die beides haben und auch fahren
 
Die letzte Eurobike wo ich war ist jetzt auch schon länger her und war damals noch in Friedrichshafen. Schon damals hab ich mich aber gefragt, ob ich mich verfahren hab und auf der IAA gelandet bin. Außer E- Mopeds war da nicht wirklich viel los. Komplette Enttäuschung. Wenn ich dann noch überleg wie viel Hersteller da eh nicht mehr hin gehen da sie ihre eigenen Hausmessen haben und es zudem noch nicht einmal mehr Werbegeschenke gibt lohnt sich so eine Messe für alle die nicht aus Frankfurt kommen eh nicht. Und selbst wenn man da mit dem 9€ Ticket hin kommt, sollte es denn kommen, verkackt es die Bahn bestimmt wie bei der Eurobike in Friedrichshafen wieder. Denn dort war dann bei der Abreise kuscheln in überfüllten Zügen angesagt. Kann ja keiner mit Rechnen das bei einer Messe auch noch Leute kommen. Zumindest keiner von der DB.
Zumal sich die Motivation, sich für den Endverbraucher zu präsentieren, auf Grund der aktuellen Liefersituation wohl nix ins positive sondern eher ins negative geändert haben dürfte.
 
Ich glaube, ihr erwartet zu viel. Wir Radfahrer sind eine Minderheit, und dazu noch eine badauernswerte, in den Augen der anderen. Geht in einen großen Radladen, da seht ihr nur noch Tretmofas, hier wird der Umsatz gemacht. Ganz hinten oder im Keller stehen MTB und RR.
So eine kleine Messe mit Rahmenbauer, Komponentenhersteller, Bikepacking, etc., wo sich unsereins trifft, wäre mir viel lieber. Dafür würde ich auch an den Bodensee fahren.
 
Im Prinzip müsste man dort biobike und ebike räumlich trennen. Das sind nämlich grundsätzlich unterschiedliche Kauf-Interessenten. Zu befürchten aber ist tatsächlich dass man vor lauter ebikes nichts anderes mehr sieht.
Finde ich nicht. Ich interessiere mich für beides. Was Du sagen wolltest ist, dass die normalen Mountainbiker E-Bikes verabscheuen. Den meisten E-Bikern hingegen ist das normale Rad völlig egal.

Die E-Bikes sind die Zukunft, das kann man mögen oder nicht, aber das normale Rad wird immer mehr zur Minderheit. Natürlich spiegelt sich das auch auf einer Radmesse wider.
 
Finde ich nicht. Ich interessiere mich für beides. Was Du sagen wolltest ist, dass die normalen Mountainbiker E-Bikes verabscheuen. Den meisten E-Bikern hingegen ist das normale Rad völlig egal.

Die E-Bikes sind die Zukunft, das kann man mögen oder nicht, aber das normale Rad wird immer mehr zur Minderheit. Natürlich spiegelt sich das auch auf einer Radmesse wider.
Nie und nimmer! Zumindest beim MTB, ich meine solche die als richtige MTBs gelten und gefahren werden, werden auf Dauer nie vom e-Wahn überrumpelt werden.
 
Nie und nimmer! Zumindest beim MTB, ich meine solche die als richtige MTBs gelten und gefahren werden, werden auf Dauer nie vom e-Wahn überrumpelt werden.
Deswegen gibt es inzwischen auch eine EWS-E Enduroserie. Auf der üblichen Fahrt sieht man auch inzwischen mehr E-MTB, als normale Bikes.
Rede Dir das schön wie Du willst, aber spätestens in 5 Jahren wird das Portfolio der MTB Hersteller zu 80% aus E-Bikes bestehen.
 
Mal abwarten wie sich die Strompreise bis dahin entwickeln

Bei der Nachfrage wird es bei den Akkus auch ganz schöne Preissprünge geben
 
Du meinst, das interessiert einen E-Bike-Fahrer, der 4000 oder noch mehr für sein Gerät ausgiebt, ob das KW 0,3 oder 0,6 € kostet?
Vor allem geh ich davon aus, dass ein Großteil der E-Bikes eh geleast ist. Da ist vielen dann auch schon egal, ob das Bike 5.000 oder 7.000 Euro kostet.
 
Du meinst, das interessiert einen E-Bike-Fahrer, der 4000 oder noch mehr für sein Gerät ausgiebt, ob das KW 0,3 oder 0,6 € kostet?
Bei den Geräten wird es wohl noch einen heftigen Preissprung geben, da ja inzwischen immer mehr mechanische Geräte mit Akkutechnik hoch gerüstet werden

Die Strompreise kennen ja auch nur noch eine Richtung

Wird halt der preisbewusste und der sich nichts anderes leisten kann bei den rein mechanischen Rädern bleiben

Letztere werden sich immer mehr, nach dieser 9 Euro Ticket Aktion werden die Fahrkarten sicherlich nicht billiger
 
Die E-Bikes sind die Zukunft, das kann man mögen oder nicht, aber das normale Rad wird immer mehr zur Minderheit. Natürlich spiegelt sich das auch auf einer Radmesse wider
Dass die Veranstalter darauf nicht reagieren müssen, der Ansicht bin ich auch.

Allerdings stellt sich dann die Frage für den Interessenten, ob die Messe noch etwas für ihn ist. Ähnlich wie ein passionierter Death Metaller wohl eher nicht zu Rock am Ring gehen wird, sondern sich dann eher ein kleineres Festival sucht, wo die Bandauswahl eher seinem Geschmack entspricht.
 
Deswegen gibt es inzwischen auch eine EWS-E Enduroserie. Auf der üblichen Fahrt sieht man auch inzwischen mehr E-MTB, als normale Bikes.
Rede Dir das schön wie Du willst, aber spätestens in 5 Jahren wird das Portfolio der MTB Hersteller zu 80% aus E-Bikes bestehen.
Und auch 80% XL Klamotten im Regal... ich freu mich!
Die Moral der Geschichte aus Wall-E lässt grüssen ;)
 
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