Abgesehen von der schon
frühkindlich geprägten und daher anscheinend mal wieder unvermeidbaren Pinkification – es hört sich nach reichlich Bullshit an. Kürzer hier, kürzer dort.
Also einfach für kleinere Personen.
Es gibt kleinere Typen, es gibt größere Frauen. Klappte doch bisher hervorragend über die Rahemengrößen.
Sollte es dennoch stichhaltige Argumente geben, klärt mich auf.. gingen aus dem Artikel/Video nicht hervor.
Edit: Namensvorschlag Pinkypee
Nachdem ich jetzt meine Originalantwort wieder gelöscht habe, da ich Plörrzessin Lillifee nicht beleidigen will, möchte ich mich zu den "Bullshitvorwürfen" äußern: Das Originale Strike wurde für schnellkräftige Männer konzipiert, die an ihr eigenes körperliches Limit gehen um eine Bestzeit runterzuzimmern. Und ein derartiger Run tut weh... wenn er nicht weh tut, warst Du nicht am Limit oder hast eine Pussystrecke. Morgane Charre, die das Strike FLARE seit Februar fährt, hat einen sehr sauberen, aktiven Fahrstil. Als wir die Kleine in Malaga diesen Winter auf ein reguläres Strike in Größe S/M gesetzt haben, fiel mir irgendwie auf, dass sie auf dem Bike nicht wirklich "frei" fährt... hatte optisch das Gefühl, daß es sie einengt, da das Strike einfach mit etwas stärkerer Hand geführt werden will. Zu den Randdaten des normalen Strikes: 62er-Lenkwinkel, 448er-Hinterbau. Für mich als Typ fährt sich die Hütte pervers geil. Wenn Du jetzt aber 30 kg weniger hast, hast Du fast zwangsläufig auch weniger Kraft (auch wenn Morgane echt durchtrainiert ist). Deswegen haben wir nicht einfach den Reach kürzer gemacht, sondern auch den Lenkwinkel etwas steiler gemacht und den Hinterbau leicht verkürzt. Die Betonung liegt auf "leicht", es ist nach wie vor ein Solid Strike, und fährt sich auch wie ein solches, nur geht es eben etwas leichter in den Manual und lässt sich spielerischer bunnyhoppen. Summa summarum ist Frau damit schneller unterwegs, auch wenn es im absoluten Grenzbereich etwas an Stabilität einbüßt. In den Geschwindigkeitsbereich kommen aber eh nicht viele (auch nicht bei den Männern).
Wenn Deine Freundin 1 m 75 groß ist und mal kurz 50 Liegestütze macht ohne mit der Wimper zu zucken, solle sie sich ein ganz normales DH-Rad kaufen.
Schau Dir die Räder der Mitbewerber an: S-Rahmen hat kürzeren Reach und kürzeres Sitzrohr, und das war es in der Regel.... sonst alles gleich. Bei uns ist das Sitzrohr sogar das Selbe, dazu kann man die Sattelstütze rein schieben, dafür haben wir halt andere Parameter geändert um beim Fahrverhalten den Kräfteverhältnissen der Frau entgegen zu kommen. Und der Hintergrund ist nicht Marketingblabla, sondern mehr weil ich persönlich für Morgane das perfekte Rad machen wollte. Und auf dem werden 90% der Frauen besser klar kommen als auf einem Bike, das eig. für Typen gedacht ist. Deswegen bringen wir die Karre jetzt in Serie raus. (bei der WM letztes Wochenende ist sie übrigens 4. geworden)
Hoffe, die Antwort passt Dir. Ich beschäftige mich seit einigen Jahren mit der Auswirkung diverser Geometrieparameter am DH-Rad, und wie diese aufeinander abzustimmen sind um ein "funktionierendes" DH-Bike zu bauen. Einfach irgendwas kürzer zu machen, macht das Bike nur selten besser. Musst auch bedenken, dass kleine Menschen den Schwerpunkt weiter unten haben, und je tiefer dieser ist, desto mehr muß dieser dynamisch Bewegt werden um am Fahrwerk die selben Effekte der Be-/Entlastung zu erreichen... und genau das ist es, was Du unterbewusst auf der DH-Strecke von oben bis unten machst (es sei denn, Du fährst nur Park). Schwerpunkt bewegen kostet Energie. Energie ist begrenzt, nicht nur auf der Welt sondern auch im Biker. Die Standard-Frau hat davon i.d.R. noch etwas weniger als der 98%-Mann.