Euskirchen: Brücke über den Steinbach abgerissen

route61

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Ort
Euskirchen
Seit Monaten ist der Weg beim Kloster Schweinheim (ca. 1 km unterhalb der Steinbachtalsperre) gesperrt. Dieser Weg verbindet die Trails an der Staumauer mit dem Trail zum Parkplatz am Hahnenberg und dem idyllischen Pfädchen Richtung Loch.
Es hat sich herausgestellt, dass die Brücke über den Steinbach abgerissen wurde, nicht ersetzt werden und der Weg auch verschwinden soll.
Die Brücke ist für uns MTBer enorm wichtig, wenn wir nicht nur Flurbereinigungswege oder "Waldautobahnen", sondern etwas forderndere Pfade fahren wollen.

Bitte unterstütze die Initiative zum Wohl der Öffentlichkeit und protestiere gegen die Sperrung des öffentlichen Wanderwegs und alten Pilgerwegs. Gemeinwohl vor Privatinteresse!
Hier geht's zur Petition: https://www.openpetition.de/petitio...-wege-muessen-fuer-bevoelkerung-offen-bleiben
 
Die Brücke selber wäre ja noch verschmerzbar, kann man leicht umfahren oder halt ne Furt anlegen und dann mit Schwung durch.
Aber die anschliessenden Wege entfallen lassen fänd ich auch total doof. Da hat doch bestimmt wieder ein PuffPengKnall-Freund die Finger drin ... die Lodenmäntel hätten dan Wald anscheinend am liebsten für sich .... diese Halunken :lol:
 
1. Die Stadt Euskirchen, würde aber nur die Furt auf der Wegseite (Städtisches Grundstück) errichten und nicht auf der Waldseite da der Wald im Privatbesitz ist.
Das würde nach meiner Ansicht bedeuten das wir auf der einen Seite runter zum Bach kommen aber dann ????????.
2. Es wird behauptet das wir als Radfahrer kein Recht hätten durch diesen Wald zufahren.
3. Außerdem hat der Bürgermeister gesagt:ein Weg von 450m zumutbar ,Besonders für die Radfahrer, ich hatte noch selten einen Radfahrer auf diesem Teilstück gesehen, weil, die fahren lieber die andere weit mehr befestigte, ä das so mal am Rande.

Kissklöpper​
 
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1. Die Stadt Euskirchen, würde aber nur die Furt auf der Wegseite (Städtisches Grundstück) errichten und nicht auf der Waldseite da der Wald im Privatbesitz ist.
Das würde nach meiner Ansicht bedeuten das wir auf der einen Seite runter zum Bach kommen aber dann ????????.

Eine Furt nur bis in die Hälfte des Baches machen ist ja quatsch, das wäre ja wie ne halbe Brücke :spinner:

2. Es wird behauptet das wir als Radfahrer kein Recht hätten durch diesen Wald zufahren.
Behaupten kann man vieles, Fakten sind entscheidend. Der Pilgerweg durch den Wald ist ein offizieller Wanderweg den kann man micht so einfach entfallen lassen, auch wenn er auf Privatgrund verläuft. Fakt ist das das befahren mit dem Rad im Wald auf festen und naturfesten Wegen gestattet ist sofern nicht ausdrücklich ein Verbotsschild steht (Zeichen 254 )

3. Außerdem hat der Bürgermeister gesagt:ein Weg von 450m zumutbar ,Besonders für die Radfahrer, ich hatte noch selten einen Radfahrer auf diesem Teilstück gesehen, weil, die fahren lieber die andere weit mehr befestigte, ä das so mal am Rande.

Da hat der Bürgermeister vielleicht recht das 450m für einen Radfahrer zumutbar sind. Aber was ist mit den ganzen Spaziergängern ? Sollen die mit Gummistiefel durch den Bach ?


Ich hoffe dieser altbackener Schwachsinn gegen uns MTBler löst sich eines Tages biologisch :wut:
 
Zitat von Heiner1:
1. Die Stadt Euskirchen, würde aber nur die Furt auf der Wegseite (Städtisches Grundstück) errichten und nicht auf der Waldseite da der Wald im Privatbesitz ist.
Das würde nach meiner Ansicht bedeuten das wir auf der einen Seite runter zum Bach kommen aber dann ????????.
Eine Furt nur bis in die Hälfte des Baches machen ist ja quatsch, das wäre ja wie ne halbe Brücke :spinner:

JA

Aber, es ist noch nicht entschieden, was für ein Ersatzbauwerk anstelle der Brücke entstehen soll.



Zitat von Heiner1:
2. Es wird behauptet das wir als Radfahrer kein Recht hätten durch diesen Wald zufahren.
Behaupten kann man vieles, Fakten sind entscheidend. Der Pilgerweg durch den Wald ist ein offizieller Wanderweg den kann man micht so einfach entfallen lassen, auch wenn er auf Privatgrund verläuft. Fakt ist das das befahren mit dem Rad im Wald auf festen und naturfesten Wegen gestattet ist sofern nicht ausdrücklich ein Verbotsschild steht (Zeichen 254 )

Du meinst den Weg, der erfolgreich zerstört worden ist, Löcher mit Wasser und Erdwälle über die breite des Weges.
Den Pilgerweg hat man umlegenlassen.
Der Verkauf der Wege und der anderen Brücke ist noch nicht entschieden.


Zitat von Heiner1:
3. Außerdem hat der Bürgermeister gesagt:ein Weg von 450m zumutbar ,Besonders für die Radfahrer, ich hatte noch selten einen Radfahrer auf diesem Teilstück gesehen, weil, die fahren lieber die andere weit mehr befestigte, ä das so mal am Rande.
Da hat der Bürgermeister vielleicht recht das 450m für einen Radfahrer zumutbar sind. Aber was ist mit den ganzen Spaziergängern ? Sollen die mit Gummistiefel durch den Bach ?

Nein, es wurde von großen Steinen im Bachbett gesprochen.:spinner:


Ein Kissklöpper​
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber noch ein weiteres Problem, ein Waldbesitzer hat eine Schranke aufgestellt, die zurzeit noch offen ist.
Wer die abgerissene Brücke umfahren will oder von Schweinheim Richtung Steinbachtalsperre oder zum Hahnenberg durch den Wald will, wird Probleme bekommen wenn die Schranke irgendwann verschlossen ist.
Auf der einen Seite ist ein Graben und auf der anderen Seiten wird mit Fördergeldern eine Hecke gepflanzt, die natürlich mit einem Zaun gesichert wird.

Der Durchgang für Fußgänger und Radfahrer ist aber vergessen worden.:spinner:

Ein Kissklöpper​
 
Wenn ich das Ergebniss der Wahl sehe befürchte ich pendeln wir in Zukunft zu Fuß...
Noch schlimmer, es kommt mir hier so vor, als würde hier das Recht eines Einzellen vor dem Recht der Allgemeinheit steht.

Habe heute den Weg durch die Steinbach beim Laufen genutzt, mit oder ohne Brücke egal auch wenn ich nasse Füße bekommen habe.

Es scheint die Grenzpunkte sind vermessen worden, sieht für mich so aus als würde abgezäunt.

Werde den Weg weiterhin mit Mountainbike oder beim Laufen nutzen, so wie ich das mit der Brüche auch getan hätte, auch wenn ich ein Stück laufen muss und Nasse Füße bekomme.

Ein Kissklöpper​
 
Habe erfahren, das im Waldgebiet um die abgerissene Brücke beim Kloster Schweinheim, eine Planung vorlag für Baumhäuser.
Ob das Projekt nur ruht, abgelehnt oder verworfen ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Ein Kissklöpper​
 
Danke für die Info.

Krass ist auch die Aussage, dass der Eigentümer jetzt die Zustimmung für einen Neubau auf seinem Land verweigern will. Erst widerrechtlich eine Brücke abreissen (von wegen baufällig, die Brücke hätte noch Jahrhunderte gehalten), und jetzt auf sein Recht pochen.

Das ganze ist ein schönes Beispiel für geklüngel, nur leider sind zu viele Anlieger unglücklich... Wahrscheinlich kommt noch ein Gutachten, dass ja in den letzten Monaten niemand mehr den Weg genutzt hat und der deswegen obsolet ist :)
 
Danke für die Info.

Krass ist auch die Aussage, dass der Eigentümer jetzt die Zustimmung für einen Neubau auf seinem Land verweigern will. Erst widerrechtlich eine Brücke abreissen (von wegen baufällig, die Brücke hätte noch Jahrhunderte gehalten), und jetzt auf sein Recht pochen.

Das ganze ist ein schönes Beispiel für geklüngel, nur leider sind zu viele Anlieger unglücklich... Wahrscheinlich kommt noch ein Gutachten, dass ja in den letzten Monaten niemand mehr den Weg genutzt hat und der deswegen obsolet ist :)
Mich würde vorallem die Grundlage der alten Karten interessieren, werde mich gleich Mal an den PC setzten und Kartenarchive durchstöbern... Interessant wäre z.b. ab wann ein weg quasi als Erhaltenswert angesehen wird in Jahren, falls dazu jemand etwas weiß .. denke da auch an einen Weg im 7GB...
 
TIM Online NRW, Historische Karten, Neuaufnahme 1891-1912, leider sehr pixelig gescannt, aber über den "K" von Kloster Schweinheim, direkt unter der Angabe "241" ist ein Zeichen, dass im weiteren Verlauf des Steinbachs/Ohrbachs für Brücken verwendet wurde. Da kommt ein Weg von NO und geht über die Brücke in den Wald.

Im Wald ist der Weg aber nicht zu erkennen, es schein etwas nach SW entlang des Steinbachs zu gehen und dann auf der anderen Seite des Klosters wieder über den Bach. Da bräuchte man aber einen besseren Scan der Karte.

1835 bis 1850 ist nur die Brücke westlich des Klosters drin, da endet der Weg im Osten noch am Steinbach.

Leider bin (war) ich nur zugezogener Odendorfer, kann daher nicht irgendwelche alten Leute fragen.
 
Wieder typisch Deutschland. :spinner:
Da fahre ich demnächst mal hin und gucke ob man überhaupt ne Brücke braucht ;)
 
Im Moment Ja, der Vorschlag der Stadtverwaltung ist eine Furt, aber dass wird in der Ausschusssitzung am 11.02.2020 um 17:00 Uhr, Ort:
Rathaus, 53879 Euskirchen, Ratssaal entschieden, wieder vertagt oder verworfen.
Ich gehe davon aus das es eine Furt mit Stufen werden soll.
Für unsere älteren Mitbürger oder Leute mit körperlichen Einschränkungen wird das keine Lösung sein, Schade.
Bitte kommt zur Sitzung, sprecht oder schreibt den Volksvertretern jede Meinung hilft.

Ein Kissklöpper
 
Für mich ist wichtig, dass der Bach so schnell wie möglich wieder überquert werden kann und dass die Wege nicht zuwachsen/zugemacht werden. So, wie es im Moment ist will da kaum jemand gehen oder fahren. Eine Furt wäre für mich eine akzeptable Zwischenlösung, bis die neue Brücke steht. Wir dürfen nicht locker lassen.
 
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