Evoc Explorer Pro im Test: Organisationswunder für Mehrtagestouren

Evoc Explorer Pro im Test: Organisationswunder für Mehrtagestouren

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxNy8wNy9Fdm9jLUV4cGxvcmVyLVByby5qcGc.jpg
Mit dem Evoc Explorer Pro haben die Münchner einen neuen Rucksack für Mehrtagestouren im Programm. Gute Belüftung, perfekte Organisation, straffer Sitz und eine Menge Platz – hält der Evoc Explorer Pro was er verspricht?

Den vollständigen Artikel ansehen:
Evoc Explorer Pro im Test: Organisationswunder für Mehrtagestouren
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, genialer Zeitpunkt, denn ich bin gerade auf der Suche. Ich hab da noch ein paar Fragen:
  • Sitzt der Rucksack tatsächlich so gut wie von Evoc beschrieben, auch bei voller Beladung?
  • Stört die zusätzliche Last auf (stolprig-)technischen Trails?
  • Kann man die Helmtasche missbrauchen um Zusatzgepäck unterzubringen, z.B. Zelt oder Schlafsack?
  • Wenn man die belüfteten Evoc-Rucksäcke (z.B. Stage oder Explorer) straff packt, dann werden die Rückenpolsterstreifen gern mal kantig und verursachen Druckstellen. Interpretiere ich den Text korrekt, dass dieses Verhalten beim Pro nicht mehr auftritt?
Hintergrund: Ich hab zur Zeit einen Deuter Transalp (MJ 2014 oder so) und bin mit dem Tragesystem nicht so glücklich. Das Tragesystem ist recht dick, und zusammen mit der eher runden Querschnittsform des Transalps ergeben sich lange Hebelarme. Deshalb schwankt der Rucksack ein wenig, und besonders wenn man die Helmhalterung mit Gepäck bestückt zerrt er doch ganz schön nach hinten. Technische Trails werden damit urplötzlich sehr viel anspruchsvoller ;) Deshalb suche ich nach Alternativen.

Der ursprüngliche Evoc Explorer hat mich beim Probebeladen extrem beeindruckt - der sitzt genauso gut wie ein wesentlich kleinerer Bikerucksack, z.B. der Evoc Stage. (Im Gegesatz dazu wackeln Osprey Escapist und Vaude Bike Alpin wie Kuhschwänze, also noch wesentlich schlimmer als der Deuter Transalp). Hab den Explorer leider nur im Geschäft probegepackt, aber noch nicht gefahren. Der Evoc Pro sieht ebenfalls sehr sehr spannend aus. Wie verhalten sich Explorer und Explorer Pro gegeneinander?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Evoc Explorer Pro im Test: Organisationswunder für Mehrtagestouren
Ich hab gerade in diesem Moment meinen Evoc Explorer 30l zurückgesendet, da sich die innere Beschichtung nach genau einem Jahr Nutzung gelöst hat. Vom täglichen Einsatz in der Uni oder zum Einkaufen, zweitägige Wanderungen, mehrtägige MTB-Touren oder als Fotorucksack mit einem Evoc Photo Case 6l drin und einem Stativ außen dran war alles dabei und das unter sämtlichen Wetterbedinungen.
Alles in allem bin ich recht zufrieden, ein paar Kleinigkeiten störten dann aber doch und wurden jetzt mit dem Pro überarbeitet.
Das wäre zum einen die Regenhülle die durch die Hüftgurte weggedrückt wurde und somit die Seiten zu einem Teil frei gaben und dort wurde es dann auch nass drin. Zum anderen die Kompressionsgurte, die beim normalen Explorer waagerecht verlaufen und den Rucksack im nicht 100% befüllten Zustand sehr nach unten sacken lassen. Das sah nicht schön aus und fühlte sich auch nicht gut an. Ärgerlich war auch, dass bei einer mehrtägigen Tour direkt nach dem Kauf die Naht an der Schnalle des Brustgurtes aufging - vorübergehend mit Kabelbinder und nach der Tour selbst genäht hat es dann ordentlich gehalten
Außerdem war der Reißverschluss für das Fach der Trinkblase direkt auf die Oberkante der Rückseite genäht und ließ sich nur schwer öffnen, das scheint jetzt auch anders gelöst zu sein.
Wirkliche Luftzirkulation gab es am Rücken nicht, aber das habe ich bei noch keinem Bike-Rucksack erlebt.
Da ich den Kaufpreis jetzt zurückbekomme bin ich natürlich auf der Suche nach Ersatz, aber die 50€ Aufpreis vom normalen Explorer zum Explorer Pro sehe ich nicht wirklich.

EDIT:
@Alpenstreicher
Ich denke schon, dass sich das Netz der Helmhalterung auch für einen Schlafsack oder eine Isomatte eignet.
Das Problem mit dem eckigen Rückenpolster hatte ich nie, egal wie vollgestopft und auch mit Wasserblase drin.
 
Ich habe jetzt nach 17 Jahren nahezu täglicher Nutzung, oftmals sehr vollgestopft und teils mit Einkäufen oder Büchern auch schwerer beladen, einen Deuter Superbike L in den Ruhestand geschickt, weil die Reißverschlüsse aufgegeben haben. Ersetzt wurde er durch einen Deuter Trans Alpin für ca. 100 €.
Evoc finde ich zwar toll, da habe ich einen als reinen Bikerucksack mit Protektor. Aber 180 € für einen "normalen" Rucksack finde ich ein wenig kühn... Naja, vielleicht relativiert sich das ja beim Straßenpreis noch etwas.
 
Der Preis ist ja mal schon heftig übertrieben.
Auch muss ich sagen, dass mir die Optik aller EWOG Rucksäcke rein gar nicht zusagt.
Die Dinger sind mir alle zu eckig und kantig und erinnern an altmodische Schulranzen.

Von der Verarbeitung und Qualität geht halt einfach nichts über Deuter.
 
Ich hab gerade in diesem Moment meinen Evoc Explorer 30l zurückgesendet, da sich die innere Beschichtung nach genau einem Jahr Nutzung gelöst hat.

Das gleiche Problem ist bei mir nun zum zweiten Mal aufgetreten. Nach einem Jahr bei dem ersten Modell - der Austausch erfolgte anstandslos. Nun wieder nach einem Jahr. Da scheint es wohl produktionstechnisch Probleme gegeben zu haben.

Ich bin nur aktuell am Überlegen, ob ich den Rucksack nicht behalte. Ihn deswegen auszumustern ist ökonomisch und ökologisch nicht so toll und im Grunde schränkt es die Funktion nicht ein. Wenn es regnet setze ich eh die Regenhülle auf. Dennoch doof.
 
@Groudon
Ich bekomme den Kaufpreis zurückerstattet, weiß aber auch nicht was ich machen soll, die Deuter Rucksäcke sagen mir alle nicht so recht zu. Der Explorer Pro wäre schon was, aber der Preis ist übel um es nett auszudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, zum Preis: Der UVP vom Explorer liegt auch bei 159 EUR, als nur 20 EUR billiger als der Explorer Pro. Wurde der Rucksack denn schon irgendwo im Verkauf gesichtet? Ich würde ihn mir gerne selbst ansehen, aber bis jetzt ist er noch nicht mal auf der Evoc-Website aufgetaucht.
 
Erfreulich ist die 1.500 mm Wassersäule des Nylon-Materials. So braucht man sich bei einem leichten Regeschauer keine Sorgen um den Rucksackinhalt machen.
Schade, dass sie - v.a. bei ihren Preisen - nicht gleich wirklich wasserdichtes Material verwenden,
wie's bspw. Ortlieb macht oder auch Mountain Hardwear bei den jüngeren "Outdry"-Rucksäcken. (den da habe ich seit kurzem und bin recht zufrieden http://www.mountainhardwear.com/scrambler-30-outdry-backpack-1586171.html )
 
"Die Größe des Evoc Explorer Pro verspricht auf den ersten Blick nicht gerade einen Rucksack, der auf dem Rad nicht in der Bewegungsfreiheit einschränkt. "
Warum einen so komplizierten Satzbau aus "nicht...nicht"?
 
Rücklichtbefestigung nein

Also ich seh auf den Bildern durchaus eine Rücklichtbefestigung.

Reflektoren nein

Und das ein Rucksack 2017/18 nicht irgendwo Reflektoren :eek: hat, kann ich fast gar nicht glauben :confused:.

Der Rucksack wurde offensichtlich zeitgleich auch von der Zeitschrift Bike getestet, sowie bei bikeroumor. Auf dolekop.com gibts auch ein paar Bilder (und tschechischen (?) Text).
 
Zuletzt bearbeitet:
*thread hochhol* mittlerweile erfahrungswerte (neben dem artikel)? anyone?

@demlak
Meine Frau (26 Liter) und ich (32 Liter) fahren den Explorer Pro seit dieser Saison und sind total begeistert. Wir haben uns die Rucksäcke für unsere bevorstehenden Transalp besorgt und inzwischen sogar mit SAS-Tec Platten aufgerüstet.
Also von un seine ganz klare Kaufempfehlung!
 
der rucksack liegt hier schon und wartet auf seinen einsatz =)
Und?

Ich hatte ihn auch bei mir.
Vor allem wegen den Hüftseitentaschen :cool: habe ich ihn mir bestellt.
Und auch der Bauchgurt mit diesem elastischen Band und Klettverschluß erscheint auch ziemlich praktisch und angenehm zu sein.

Wenn man sich den Rucksack so ansieht, vor allem das Innenfach, dann bekommt man schon ein Gefühl, dass da nicht so wahnsinnig viel rein paßt. Und tatsächlich, erst mit den recht großen Seitentaschen kommt man auf die angegebenen 30 Liter. Ob es wirklich so viel sind kann ich natürlich nicht sagen.

Ich wollte ihn für meinen Vaude Transalpine 30+5 ersetzen, aber da mir in den Evoc zu wenig rein geht, werde ich ihn zurück schicken.
Ich habe Gewand, Schutzausrüstung etc reingepackt und beim Vaude (30 Liter, also nicht mit dem Erweiterten 5 Litern) paßte einfach mehr rein; also so ca 2-3 Liter.
Der Evoc mag kein schlechter Rucksack sein, aber um den Preis bietet er mir zu wenig Mehrwert (bis auf die großen Hüftseitentaschen :daumen::love:).

Was mir auch noch aufgefallen ist: fast alle Rucksäcke haben mitlerweile Netzstaufächer im Inneren. Aber nur ganz wenige können diese auch verschließen :((weiß leider nicht mehr, welcher Hersteller das war). Das finde ich nämlich schon sehr praktisch. Denn wenn ich mich gelegentlich bücke, um etwas nachzusehen oder Schuhe zu richten etc, dann habe ich den Rucksack manchmal eben, über Kopf oder so, dass der Inhalt rausfällt. Auch wenn das Werkzeug oder anderer Krimskram trotzdem im Rucksack verbleibt, wäre es mir lieber, ich könnte diese noch zusätzlich verschließen oder befestigen (für Pumpen gibt es meistens noch einen Gummizug um diese zu halten).

Ich werde jetzt den Osprey Escapist 32 testen.
 
Bin damit momentan in Schottland unterwegs. Für meine Ansprüche reicht er. Das einzige Manko ist, dass er (relativ gesehen) weit hoch geht, so dass ich mit Fullface den Kopf nicht soweit in den Nacken kriege, wie mit meinem Camelback HAWG.
Das kann durchaus auch mal störend sein. Momentan bin ich aber eigentlich ausschließlich ohne Chinbar unterwegs. Meine Protektiren passen bestens zusammen mit der Chinbar in das Helm-Aussenfach.
Was gut durchdacht ist:
Das Regencape nimmt auch die Hüfttaschen mit. Ebenso ist das Cape groß genug um einen Helm der im Helmfach liegt, mit einzuschließen.
Das variable große Fach ist eine sehr gute Idee um dynamisch packen zu können.

Insg. würde ich den Rucksack weiter empfehlen.

Nett wäre noch eine zweite Netzaussentasche. Und ein paar mehr Schlaufen um notfalls mehr Sachen zum trocknen von aussen befestigen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und?

Ich hatte ihn auch bei mir.
Vor allem wegen den Hüftseitentaschen :cool: habe ich ihn mir bestellt.
Und auch der Bauchgurt mit diesem elastischen Band und Klettverschluß erscheint auch ziemlich praktisch und angenehm zu sein.

Wenn man sich den Rucksack so ansieht, vor allem das Innenfach, dann bekommt man schon ein Gefühl, dass da nicht so wahnsinnig viel rein paßt. Und tatsächlich, erst mit den recht großen Seitentaschen kommt man auf die angegebenen 30 Liter. Ob es wirklich so viel sind kann ich natürlich nicht sagen.

Ich wollte ihn für meinen Vaude Transalpine 30+5 ersetzen, aber da mir in den Evoc zu wenig rein geht, werde ich ihn zurück schicken.
Ich habe Gewand, Schutzausrüstung etc reingepackt und beim Vaude (30 Liter, also nicht mit dem Erweiterten 5 Litern) paßte einfach mehr rein; also so ca 2-3 Liter.
Der Evoc mag kein schlechter Rucksack sein, aber um den Preis bietet er mir zu wenig Mehrwert (bis auf die großen Hüftseitentaschen :daumen::love:).

Was mir auch noch aufgefallen ist: fast alle Rucksäcke haben mitlerweile Netzstaufächer im Inneren. Aber nur ganz wenige können diese auch verschließen :((weiß leider nicht mehr, welcher Hersteller das war). Das finde ich nämlich schon sehr praktisch. Denn wenn ich mich gelegentlich bücke, um etwas nachzusehen oder Schuhe zu richten etc, dann habe ich den Rucksack manchmal eben, über Kopf oder so, dass der Inhalt rausfällt. Auch wenn das Werkzeug oder anderer Krimskram trotzdem im Rucksack verbleibt, wäre es mir lieber, ich könnte diese noch zusätzlich verschließen oder befestigen (für Pumpen gibt es meistens noch einen Gummizug um diese zu halten).

Ich werde jetzt den Osprey Escapist 32 testen.
Reissverschlüsse an Netztaschen u.a. bei Deutet

Bin damit momentan in Schottland unterwegs. Für meine Ansprüche reicht er. Das einzige Manko ist, dass er (relativ gesehen) weit hoch geht, so dass ich mit Fullface den Kopf nicht soweit in den Nacken kriege, wie mit meinem Camelback HAWG.
Das kann durchaus auch mal störend sein. Momentan bin ich aber eigentlich ausschließlich ohne Chinbar unterwegs. Meine Protektiren passen bestens zusammen mit der Chinbar in das Helm-Aussenfach.
Was gut durchdacht ist:
Das Regencape nimmt auch die Hüfttaschen mit. Ebenso ist das Cape groß genug um einen Helm der im Helmfach liegt, mit einzuschließen.
Das variable große Fach ist eine sehr gute Idee um dynamisch packen zu können.

Insg. würde ich den Rucksack weiter empfehlen.

Nett wäre noch eine zweite Netzaussentasche. Und ein paar mehr Schlaufen um notfalls mehr Sachen zum trocknen von aussen befestigen zu können.
Wegen dem hohen Rand im Nacken meinen Evoc damals wieder verkauft(FR Tour 30L, M/L) evtl .will ich ihn mal in S probieren, sonst sind die Evoc ziemlich gut ..

Ach ja, viel Spaß in Schottland!!:winken:
 
Ich dachte, ich schreib mal auch was zu meinem noch relativ neuen Rucksack. Grund: Ich habe jede Menge Abstriche zum Vorgänger zu verzeichnen:

Der Explorer Pro 30L sollte als würdiger Nachfolger für meinen Nicht-Pro 30L
https://www.mtb-news.de/news/2015/04/08/evoc-explorer-test-rucksack/
dienen, mit dem ich die letzten Jahre unterwegs war. Bedeutet, dass er mich auch im Alltag begleitet - Arbeit, Einkäufe, etc.
Grund für die Ablösung war, dass er hier und da Verschleißerscheinungen zeigt - nichts tragisches, aber... Und schlechter würde der ja wohl auch nicht sein.
Auf der Eurobike machte er jedenfalls einen sehr guten Eindruck auf mich!

Als es dann ans Umpacken ging, sind mir schon ein paar Punkte aufgefallen, die für meine Begriffe nicht gerade auf eine Weiterentwicklung schließen lassen. Ich füge zur Veranschaulichung passende Bilder aus dem Test des Vorgängers ein:

1803374-tuyo59rcmj6b-foto_jens_staudt_evoc_explorer_30l_rucksack_0280-original.jpg

- Das von außen zugängliche Kartenfach auf der "Werkzeugtasche" ist weg! Aber warum nur? Die ist schließlich für mein Empfinden nicht geräumiger geworden.
- Die neuen vielbeworbenen, relativ geräumigen Hüfttaschen sind leider nicht zusätzlich zu den Seitentaschen des Vorgängers vorhanden, sondern ersetzen diese! Immerhin gibt es nun eine einfache Netztasche an der Seite, wo man auch mal eine Banane oder etwas feuchtes transportieren kann. Aber auch nur auf einer Seite - ich sehe keinen funktionalen Grund für diese Asymmetrie und gehe von einer Einsparung aus...
In meinem Fall muss sich nun die Beleuchtung, die zuvor in den Seitentaschen sinnvoll isoliert untergebracht war, nun auf die Hüfte. Aus meiner Sicht ist sie da zu exponiert und teilt sich nun den Raum mit einem Multitool - mal sehen, wie lange das gut geht. In jedem Fall wird es schnell unübersichtlich.
Die neuen Hüfttaschen nerven mich aber vor allem in der Bedienung, weil man sie zwar in der Regel mit einer Hand geöffnet, aber nicht wieder geschlossen bekommt: Hier fehlt es wohl an Steifigkeit des Reißverschlusses oder des umliegenden Paterials. Wirklich lästig, wenn man sich während der Fahrt daran bedient und sie nicht mehr geschlossen bekommt!
:mad:

1803375-llna30zr85ur-foto_jens_staudt_evoc_explorer_30l_rucksack_0281-original.jpg

- Zu allem Überfluss ist auch die durch Netz mit Reißverschluss im Werkzeugfach vorhandene zweite Ebene eingespart worden. Die war ein prima Ort, um sein Erste-Hilfe-Pack und ein paar lange Kabelbinder unterzubringen...

Der größte Kritikpunkt ist für mich jedoch, dass das Hauptfach wesentlich kleiner geworden ist!
Im Zuge eines Dialogs mit dem Hersteller zu dem Punkt habe ich dazu mal ein paar Fotos gemacht:

Dieses flexible Paket aus Luftpolsterfolie
IMG_20180606_2224242 (Groß).jpg

ließ sich im Vorgänger ohne viel Aufsehen komplett versenken:
IMG_20180606_2220574 (Groß).jpg


So aber sieht es beim Nachfolger aus:
IMG_20180606_2222473 (Groß).jpg


In der Praxis beult sich das Pro-Modell auch schon bei (geschäftzt) 2/3 Beladung relativ schnell (auch) in Richtung Rücken aus. Das sorgt dafür, dass der Rucksack plötzlich nur noch an Schulter und der Hüfte anliegt, dazwischen ist - gefühlt - nichts mehr und es drückt auf der Hüfte. Eine Trinkblase steigert den Effekt eher noch.
Da es sich m. W. um das größte Bike-Modell des Herstellers handelt, halte ich das für einen gewaltigen Rückschritt.
Bspw. Vaude haben für ihr Tourenmodell im Design auch eine Erweiterung des Hauptfachs per Reißverschluss ("+5") eingeplant, an der sich Evoc gerne ein Beispiel nehmen darf! Das würde den Rucksack deutlich vielseitiger einsetzbar machen und so auch wieder zum Vorgänger aufschließen.
Aus meiner Sicht wären bei Nutzung der Erweiterung auch ein paar Abstriche im Sitz hinsichtlich Schwerpunkt denkbar.

Kleinigkeiten:
- Mit gefällt die neue Helmbefestigung nicht so gut: Plus ist eindeutig, dass man den Helm darin schnell untergebracht und entnommen bekommt. Minus allerdings, dass ich darin kein Handtuch mehr zum Trocknen transportieren würde, da es darin nicht mehr wirklich gesichert ist. Einen Fullfache-Helm besitze ich nicht, daher kann ich einen Unterschied zum Vorgänger diesbzgl. nicht bewerten.
- Ein paar reflektierende Flächen wären schon gut - würde IMO der Optik auch nicht schaden.
- Die "Waschtasche" ist bei mir entgegen der Website-Bilder des Herstellers in einem anderen Design, als der Rest des Rucksacks gehalten. Vermutlich auch hier eine Einsparung, für alle Designs eine passende Tasche vorzuhalten. So ganz erschließt sich mir der Sinn dieser wirklich kompakten Tasche auch nicht - Sachen, die auslaufen können, gehören bei mir eh in Plastik...

Natürlich hat der Rucksack schon ein paar gute Entwicklungen zum Vorgänger gemacht. Ich bin aber der Meinung, dass die Summe der Abstriche zum Vorgänger angesichts des nicht gerade günstigen Preises zu hoch ist und dies wohl trotz der statlichen UVP auch in Teilen dem Rotstift geschuldet ist.
Das Pro-Modell ist sicherlich kein schlechter Kauf, aber Umsteiger und Nicht-Minimalisten dürften sicherlich ein langes Gesicht machen.
Das echte Plus ist für mich eigentlich nur, dass er - bis hin zu mittlerer Beladung - besser sitzt.
Aber insgesamt ist da mit Blick auf den Vorgänger und vielleicht auch Mitbewerber noch sehr viel Raum für eine "Pro-Plus5"-Version!
Also, liebe Evocs: :winken:
 

Anhänge

  • IMG_20180606_2224242 (Groß).jpg
    IMG_20180606_2224242 (Groß).jpg
    512,9 KB · Aufrufe: 1.023
  • IMG_20180606_2220574 (Groß).jpg
    IMG_20180606_2220574 (Groß).jpg
    380,1 KB · Aufrufe: 926
  • IMG_20180606_2222473 (Groß).jpg
    IMG_20180606_2222473 (Groß).jpg
    467,5 KB · Aufrufe: 1.013
Zurück
Oben Unten