Ex-Raucher und die, die's werden wollen

10 Jahre geraucht, zwischen 30 und 50 Zigaretten am Tag. Ich habe nach einem Unfall, als dessen Folge ich zeitweise nicht rauchen konnte (lag auf der Intensivstation) aufgehört und nicht wieder angefangen. Fazit: es geht, auch wenn es am Anfang sehr mühsam war, das Thema aus dem Kopf zu bekommen.

Die ersten zwei Jahre danach habe ich gewichtsmäßig zugelegt, inzwischen (5 Jahre danach) wiege ich 5-6 Kilo weniger als zu meiner Raucherzeit. Wenn man das Rauchen los wird, schafft man die Zusatzkilos auch. Das ist wirklich das kleinere Problem.
 

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Re: Ex-Raucher und die, die's werden wollen
Am Montag beginnt mein zweiwöchiger Urlaub und fliege 1 Woche nach Griechenland, ich bilde mir ein, das wäre ein guter Zeitpunkt das Rauchen auf zu hören, da ich dann ein anderes Umfeld um mich habe und mir dies dadurch leichter fällt.

Ich habe noch 2 Schachteln bei mir liegen und werde mir keine neuen kaufen. Ich hab die Schnauze einfach voll vor der Qualmerei.
Literatur zum Thema hab ich schon genug gelesen.

Ich denk auch ... wenn du bereit bist und dein Urlaub beginnt befrei dich einfach von den Zigaretten und schmeiß sie Weg ... die brauchst du dann auch nicht ... Da hat mein Vorredner recht .. .warum so lange warten?

Genau handeln und nicht lesen ... so gings auch bei mir ... und vorallem man merkt das du bereit bist. Ich drück dir die Daumen. Ich hab auch meine Zigaretten vernichtet und von einem Tag auf den anderen aufgehört ... ich hatte in etwa die gleichen Beweggründe ... und nun bin ich seit über 4 Jahren Rauchfrei. Ich drück dir die Daumen das es klappt!

Im übrigen kann ich gut ein Lied davon singen das es in der Tat nicht leicht ist mit Raucherkollegen aufzuhören ...
Am besten deren Pausen mit Zigarette meiden ... Schwierig wird es sein wenn man die Pause alle 2 Stunden nihct mehr hat ... dann einfach ne Runde um den Komplex oder den Flur drehen ... oder einmal raus wenn die Kollegen grad fertig sind mit rauchen ... und wieder rein ... irgendwas wird dir schon einfallen ...
Kaffee- oder Trinkpausen Unterwegs im Küchentreff etc. sind eigentlich auch ein guter Ersatz ...
 
Ach, wenn ich das wüsste. Es liegt wohl an meiner Willenskraft...Ich habs mal geschafft für ein paar Wochen rauchfrei zu sein. Das wars aber auch.
Ich kann gar nicht so genau beschreiben woran es hapert.

@ PaulPK
wenns so einfach wäre, würde ich das sofort tun.
 
Ja das ist ein langwieriger Prozess. Deshalb muß man vom Kopf bereit sein bzw. endlich wollen für immer aufzuhören. Dann klappt das.

Die Vorteile des nicht rauchens erkennt man sofort am nächsten Tag. Der erste ist der schlimmste wegen Nikotin... Ich kenne das sehr gut. Aber am nächsten Tag ist das Nikotin weg und dann ist alles nur noch Kopfsache ... Also du mußt nur wollen aufzuhören ... und das bekommt man in einem längeren Prozess hin wenn man die ganze Geschichte mal hinterfragt warum man eigentlich raucht und was es einem wirklich bringt...
Und irgendwann wird dich selbst der Rauch einer vorausgehenden Person am zweiten Tag nerven ...
 
...

Gerne sammelt der, der "eigentlich" aufhören will, Argumente, die dagegen sprechen. Und wird auch reichhaltig bedient.

Das geht von der Angst vor Schlaflosigkeit und Schweißausbrüchen über die Mär der vorprogrammierten Gewichtszunahme bis hin zu abenteuerlichen Berichten über angebliche Gesundheitsschäden (!), die durch das Aufhören entstanden sein sollen.

Wähend letzteres auch von hartnäckigen Selbsttäuschern am Ende doch ins Reich der Märchen (wo es auch hingehört) verwiesen wird, gilt die "Pflicht" des Zunehmens fast als allgemeingültige Tatsache. Was sie so nicht ist, denn höre:

Die ersten zwei Jahre danach habe ich gewichtsmäßig zugelegt, inzwischen (5 Jahre danach) wiege ich 5-6 Kilo weniger als zu meiner Raucherzeit. Wenn man das Rauchen los wird, schafft man die Zusatzkilos auch. Das ist wirklich das kleinere Problem.
Eine vorübergehende Gewichtszunahme mag man als sichtbares Zeichen körperlicher Veränderungsprozesse wahrnehmen und kann sie anschließend unmittelbar bekämpfen. Die hier in diesem Forum Versammelten haben es da vergleichsweise einfach, denn ein schweißtreibendes und an der frischen Luft ausgeübtes Hobby ist in Kombination mit vernünftiger Ernährung bereits der Garant für Körperfettanteile nahe dem Ideal.

Wobei auch daraus keine Wissenschaft gemacht werden muß. Der Verzicht auf tägliche Fleischbomben mit dickem Fettrand und/oder regelmäßige Gelage im Fastfood-Tempel sind schon fast die halbe Miete, jeden Tag etwas Obst oder Gemüse und wirklich niemals mehr essen als man Hunger hat - dann paßt das schon.

...
 
Ablenkung hab ich eigentlich genug. Am schwierigsten ist es nach dem Essen und auf Partys.
Klar hab ich auch Angst gott weiß wie viele Kilos zuzunehmen, aber ich denke mit mehr Sport und etwas weniger Schoki ist das gut hinzubekommen.
 
Ablenkung hab ich eigentlich genug. Am schwierigsten ist es nach dem Essen und auf Partys.

... die obligatorische Zigarette nach dem Essen ... wie so oft im Restaurant zu sehen ... auch ich konnte früher nicht ohne ...

Glaub mir die Vorteile ohne Zigarette nach dem Essen sind weit größer als mit Zigarette. Denn: Du wirst eindeutig neue Geschmäcker im Essen finden und auch den Geschmack nach dem Essen eine lange Zeit genießen können. :daumen:

Das ist allemal besser als ein stinkender Mundaschenbecher :kotz:

Es gibt so viele Dinge zu entdecken ... worauf wartest du? Denk nicht nach was du vermissen wirst ... sondern was du bekommst! Und auf einmal kannst du dir sogar die leckeren Sachen die mal mehr kosten gönnen können ;)

Nachtrag: Ach ja und vorallem länger das Essen genießen können weil du nicht im Streß bist alles runter schlingen zu müssen um endlich eine rauchen gehen zu können .... :D
 
Aaaarrr - das hört sich so einfach an...! Wenn man aber so "vollgefressen" ist ist die Zigarette danach echt eine Wohltat.
Wenn ich mal genau überlege gibt es eigentlich mehr Negatives als Positives zum Thema rauchen:
- teuer
- man muss sich immer eine Gelegenheit, bzw. Örtlichkeit suchen um zu rauchen
- man stinkt danach
- muss sich blöde Sprüche anhören

Ich sollte es nochmal probieren mit dem Aufhören. Aber nicht heute..........:aufreg:
 
Ja genau so ... arbeite weiter dran ... und irgendwann machts klick im Kopf und dann sagst du weg mit dem Scheiß!!!!!!
Dann siehst du wie einfach es ist... und denkst warum du all die Jahre so blöd warst .... so gehts mir heute. 4 Jahre gingen auch schnell rum ... und ich habe gute 7 Jahre geraucht ... am Ende war ich ein Kettenraucher ... und war auch in dem Dillema das ich nie aufhören kann... bis es "klick" gemacht hat...

Aber ich war all die Jahre wo ich zig versuche gemacht habe nie richtig bereit aufzuhören ...
 
Hab auch im April endgültig aufgehört, nachdem ich fast 10Jahre lang ca. eine Schachtel/Tag geraucht hab. Hatte vorher schon 2 Versuche unternommen, die waren nur halbherzig, und dann immer mit Ausnahmen versehen (Partykippen!), und dann ist man schneller auf dem alten Pegel als man es wahrhaben möchte. Irgendwann setzt aber der Punkt ein, an dem einem das Rauchen selber auf den Sack geht und es einfach nicht mehr passt! Mir hat der Sport geholfen aufzuhören, grad die ersten paar Tage, an denen man viel an Kippen denkt, durchhalten und wenn Zeit ist, aufs Bike und abreagieren. Ging hervorragend, man vergißt das Rauchen dann immer länger.
Zusätzlich hab ich mit meiner Freundin zusammen aufgehört und da kann man sich gegenseitig motivieren, funktioniert aber auch nur, wenn beide 100%ig von SICH aus aufhören wollen.
Hatte mir vorher das Aufhören zu schwer vorgestellt, bzw. einreden lassen, ist aber abgesehen von den ersten paar Tagen nicht so tragisch. Wenn der Stolz einsetzt es die ersten Tage überstanden zu haben entwickelt das Ganze ne Eigendynamik. Man hat immer mehr Momente an denen man denkt 'Bloß gut, dass du nicht mehr rauchst'.als das man sich nach ner Kippe sehnt.
Hab mich ein paar Tage später zum ErzgebirgsMarathon angemeldet um das ganze noch mit nem 'langfristigen' Ziel zu bestärken.. Die Teilnahme war schon vorher geplant, bestärkt aber im Vorhaben, wenn man sich die Situation vor Augen führt, wie absurd es ist einerseits viel Energie und Zeit in das Training zu investieren, andererseits viel Zeit und Geld in die Zerstörung seines Körpers aufbringt.
Das Stechen in der Lunge, das man als Raucher nicht wahr haben wollte und das schon gar nix damit zu tun hatte, genau das geht mit dem Lösen von der Sucht auch weg.
Soweit so gut, drück allen die Daumen die sich das Aufhören vorgenommen haben....
 
Wenn ich mal genau überlege gibt es eigentlich mehr Negatives als Positives zum Thema rauchen:
- teuer
- man muss sich immer eine Gelegenheit, bzw. Örtlichkeit suchen um zu rauchen
- man stinkt danach
- muss sich blöde Sprüche anhören

Da hast du aber die positiven Seiten aufgezählt?
 
Was ist eigentlich so schwer daran aufzuhören ? Ich habe direkt nach meiner Geburt aufgehört. Als Embryo war ich Passivraucher. :lol:
 
Der erste ist der schlimmste wegen ...

Will niemanden demotivieren, aber das halte ich nicht für verallgemeinerbar.
Meine Erfahrung ist leider so, dass ich mehrer Tage richtig gegen mich kämpfen muss und selbst nach 4-5 wochen noch min. einmal am tag ein richtig starker drang voranden ist, eine rauchen zu wollen.

Bei mir scheint es einzig und allein über einen starken Willen schaffbar zu sein. Denn wirklich positive Veränderungen konnte ich, rein körperlich, eben auch nach wochen nicht feststellen. Mehr Geld und weniger Gestank - das war spürbar. Mehr nicht.
Warscheinlich liegt es bei meiner Person auch daran, das ich behaupten würde, nie wirklich Nikotin-süchtg gewesen zu sein. Es gab eigentlich nie, in 10 Jahren Raucherei, das Gefühl, jetzt musst du Rauchen oder du bist nimmer Herr über dich selbst. Es war einfach ne Gewohnheit. Die innere Frage die man sich da stellt ist, warum abgewöhnen, wenn es mir scheinbar nicht wirklich schadet....
und das macht es schwer. Und ich glaube, genau so empfindet brussels*sprouts. Deshalb schafft er´s nicht.... nicht weil der Körper die zigarette wirklich braucht, da er auf das nikotin endlos scharf ist. Es würde eine Art tägliche Belohnung wegfallen. Und weil das keiner will, scheint das Aufhören im Kopf so sinnlos.

Warum hab ich das nun alles geschrieben? tja, weil ich mich im moment mal wieder gezwungen habe, keine zigaretten mehr zu kaufen. der grund: das geld könnte ich auch sinnvoller ausgeben.
 
Denn wirklich positive Veränderungen konnte ich, rein körperlich, eben auch nach wochen nicht feststellen.

So schleichend wie die negativen Veränderungen eingetreten sind, die hast du die ersten Wochen und Monate auch nicht bemerkt, gehen sie auch wieder.
Klingt unbescheiden, seinen Körper über JAHRE mit Nikotin und den noch schädlicheren Beimengungen zu vergiften, und dann bei Absetzung der täglichen Dosis zu erwarten, dass alle Schäden innerhalb weniger Wochen verschwinden.

Richte dich auf Monate und Jahre ein.
 
nach 20 Minuten: Herzschlagfrequenz und Körpertemperatur gleichen sich Nichtrauchern an.
nach 8 Stunden: Kohlenmonoxid im Blut ist vollständig durch Sauerstoff ersetzt.
nach 1 Tag: Das Herzinfarktrisiko nimmt ab.
nach 2 Tagen: Geruchs- und Geschmackssinn sind wahrnehmbar besser.

nach 3 Tagen: Die Atmung ist merklich besser.

nach 3 Monaten: Blutzirkulation verbessert sich, Lungenfunktion kann um ca. 30% ansteigen.

nach 9 Monaten: Raucherhusten hört auf.

nach 12 Monaten: Einstufung als Nichtraucher.

nach 2 Jahren: Risiko für Herzinfarkt und Lungenkrebs geht deutlich zurück.

nach 5 Jahren: Das Magenkrebsrisiko halbiert sich im Vergleich zum Raucher.

nach 10 Jahren: Risiko für Lungenkrebs entspricht dem von Nichtrauchern.

nach 15 Jahren: Herzinfarktrisiko entspricht dem lebenslanger Nichtraucher.



Ob die ganzen Angaben nun wirklich stimmen sei mal dahingestellt :)
Ist vermutlich auch sehr individuell
 
Mir ist klar, dass nix von heute auf morgen geht. Aber, aus der Beobachtung meines Körpers heraus gäbe es auch nicht viel zu verbessern. Ich habe keinen Raucherhusten, habe in den letzten drei Jahren 1 Erkältung gehabt ( klimaanlage), habe unerklärlich gute Zähne, keine Kurzatmigkeit, nen geringen Ruhepuls, kein asthma oder irgednwas; min. der Geruch scheint auch nicht stark abgefallen zu sein ( Geschmack kann man ja schwer mit anderen vergleichen)... etc.

Die Vernunft hakt genau hier ein und sagt, freu dich doch drüber, dass es noch so ist und nicht schlimmer! Warum nicht die Sicherheit wählen und keine mehr rauchen und alles bleibt so ( vielleicht wird es minimal besser - wer weiß das. die erfolge letztens waren aber eher nicht spürbar)? Warum denn weiter machen und das Risko wählen, dass es eben nicht so bleibt wie bisher. Die Chancen dafür wären ja durchaus hoch, dass es bergab geht - irgendwann.
Also - die Vernunft hat´s kapiert! Sonst würde ich mich doch nicht mit solchen Gedanken des Aufhörens beschäftigen. Ich möchte mein Rauchen nicht rechtfertigen, sondern viel lieber noch viel Gründe finden, direkt für mich, das ganze sein zu lassen!

Die Frage die sich eben stellt ist, wieviel Chancen der Entfaltung bzw. wieviel Zeit räume ich der Vernunft ein.

Edit: zum Thema zunehmen/abnehmen: ich schau gleich nochmal wo´s war: Bei Rauchern wurde erst kürzlich eine bestimmte Eiweiskette entdeckt, deie denn Fettabbau begünstigen würde. Warum gerade das Rauchen zu dieser Eiweißkette geführt hat, muss glaub ich noch untersucht werden. Ist also auch ein Grund, für eine mögliche Gewichtszunahme danach
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mein Rauchen nicht rechtfertigen, sondern viel lieber noch viel Gründe finden, direkt für mich, das ganze sein zu lassen!

Die findest du wenn du suchst mehr als dir lieb sind. Und was das Rauchen bei dir wirklich verändert hat, weißt du erst wenn du Monate oder Jahre nicht mehr geraucht hast.
Ich habe als ich noch jung war, die ersten 10 Jahre die negativen Auswirkungen zunächst auch nicht bemerkt. Heute bin ich aber ziemlich sicher, dass ich das in der Zeit einfach nur gekonnt verdrängt habe.
Bergab geht es mit Sicherheit, eine Frage der Zeit. Der körperliche Verfall kann lange Zeit unbemerkt voranschreiten, sich dann aber innerhalb einer kurzen Zeitspanne rapide beschleunigen. Kurz vor einer bevorstehenden Beinamputation mit dem Rauchen aufhören, lohnt für Biker dann nicht wirklich.
 
Ich kann eigentlich nur sagen das ich nicht glaube das jemand der Jahrelang geraucht hat, die Veränderungen seines alltäglichen Lebens nicht bemerkt hat.

Selbst wenn du Körperlich fit sein solltest tut das Nikotin und das Kohlenmonoxid und der Teer seinen Teil das sich der Körper sehr wohl geschwächt fühlt.
Nikotin setzt den Körper unter Stress da er ihn schnell abbauen muss, was den Stoffwechsel stark beschleunigt und über kurz oder lang einer Art Schilddrüsenüberfunktion gleich kommen kann, mit gleichen Folgen.

Über den Rest müssen wir nicht reden das es die Lungenfunktion einschränkt. Die Blutzirkulation stört und dem gesamten Organismus schadet. Sorry, ich glaube nicht das dieser Befund bei dir eine Ausnahme gemacht hat.

Allein schon der Zeitgewinn ist interessant zu beobachten. Man kann definitiv konzentrierter an etwas arbeiten wenn man nicht immer zur vollen Stunde aufsteht und eine Rauchen geht.
Auch hat man deutlich mehr Zeit für seine Freunde. Auch wenn es dämlich klingt aber summiert mal die Zeit die ihr täglich/wöchentlich/monatlich mit Rauchen verbringt und euch eure Nächsten nicht begleiten weil die es doof finden?

Dann natürlich das schon häufig erwähnte Geld das man übrig hat am Ende des Monats.
Auch der soziale Aspekt das man einfach in der heutigen Zeit als Raucher (zumindest in meiner Umgebung als Student) oft doch komisch angeschaut wirst. Es ist schön zu sehen das man es auch auf der sozialen Ebene aus unserer Bevölkerung vertreibt.
Man ist als Nichtraucher sicherlich in der Gemeinschaft angenehmer als ein Raucher.

Man könnte noch einige Punkte ansprechen wie Müll, Geruch, Zähne, Krankheiten (auch schleichende wie der Raucherhusten), all die dinge die man verpasst weil man "eine Rauchen war", Wertverluste von Eigentum wie nem Auto oder ner Eigentumswohnung eines aktiven Rauchers usw usw....

allein aus diesen Gründen müsste es schnell klar werden das es die bessere Wahl wäre das Rauchen aufzugeben. Leider weiß ich selber das all das Schreiben keinen Sinn hat wenn man nicht selbst merkt das man keine Lust mehr hat zu rauchen, man merkt das es einen nervt, stört und behindert in seiner Entfaltung.

Also ich unterstütze jeden der Ernsthaft versucht das loszuwerden, egal wie hart es sein mag. Schaffbar ist es allemal. Es passsiert nunmal größtenteils im Kopf. Schon nach ein paar Tagen ist der Körper nichtmehr "Abhängig".
 
Aaaarrr - das hört sich so einfach an...! Wenn man aber so "vollgefressen" ist ist die Zigarette danach echt eine Wohltat.
Wenn ich mal genau überlege gibt es eigentlich mehr Negatives als Positives zum Thema rauchen:
- teuer
- man muss sich immer eine Gelegenheit, bzw. Örtlichkeit suchen um zu rauchen
- man stinkt danach
- muss sich blöde Sprüche anhören

Ich sollte es nochmal probieren mit dem Aufhören. Aber nicht heute..........:aufreg:
Da ist schon dein Fehler, es gibt keine positiven Eigenschaften über das rauchen! Das mußt Du dir klar machen.

Kann ja auch mal ein bisschen was zu meiner Ex-Rauchgeschichte niederschreiben.
Ich habe am 28.08.09 aufgehört. Hab mir an dem Tag nicht wirklich intensiv Gedanken übers aufhören gemacht ich bin nur auf die Idee gekommen da die Preise wieder angezogen sind. Dann dachte ich so ein bisschen weiter nach und das ich es für meine Gesundheit nichtmehr gutheißen kann weiterzurauchen. Ich hatte gegen 16h meine letzte geraucht der Entschluss zum nichtrauchen fiel irgendwann 17h also hatte ich auch keine bewusste letzte Zigarette. Hatte mich natürlich gleich etwas unsicher gefühlt und hab mir einen PostIt geschnappt und alle Negative Sachen über das Rauchen aufgeschrieben das waren so 10 Punkte unter Positive Sachen für das Rauchen habe ich Fett NICHTS geschrieben. Den PostIt hab mir auf die Rückseite vom Handy geklebt damit falls ich Schmacht auf ne Kippe bekommen sollte einfach mal kurz auf den zettel gucke und mich besinne. Bin dann abend noch zum Kumpel und hatte circa 3h keine geraucht das Bier hat gleich um Welten besser geschmeckt!
Nächster Morgen nach dem Frühstück wird normalerweise die erste geraucht ich war gespannt wie ich mich fühle nach dem Frühstück. Ich hätte eine rauchen können hatte aber 0 verlangen. Ich war etwas verwundert. Den ich hatte schon öfters versucht aufzuhören und die Ritualzigaretten waren dann immer Schuld das ich wieder angefangen hatte. Der restlichen Tag war ok ich hatte nicht wirklich die Schmacht wie man sie hat wenn man halt nicht raucht. Am Abend gings dann zur einer Party man das Bier hat noch besser geschmeckt als gestern.
Dann war ich auch schon angetrunken und habe jeden meiner Freunde gefragt ob sie mir nur eine Kippe geben könnten ich hatte richtig Bock eine zur rauchen. Aber keiner gab mir eine :)! Zum Glück sonst hätte ich mich geärgert! Nun Gut jetzt sind 4 Wochen rum und ich rauche immernoch nicht und ich denke ich werd auch nichtmehr anfangen.

Es ist echt merkwürdig ich könnte jetzt auch eine Rauchen mich würde es nicht anekeln aber ich möchte nicht! Ich meide auch nicht Raucherpausen mich stört es nicht andere rauchen zu sehen ich denk mir nur so " Ha ihr armen Süchtlinge und Sklaven des Niktotins"
Entzugerscheinungen waren bei mir auch sehr milde hatte Probleme mit der Verdauung die ersten Tage und hatte Schlafprobleme (leichter Schlaf oft aufgewacht) und habe nen paarmal übers rauchen geträumt.
Ich kau jetzt öfters Kaugummi und am PC werden jetzt öfters Salzstangen verzehrt
Auch auf Arbeit gab es keine Probleme dachte so oh wenn Stress kommt willste bestimmt eine Rauchen hatte aber nicht einmal das verlangen.

Das einzige was ich jetzt nur meide ist zuviel Alkohol da ich dann komischerweise voll Bock auf Zigaretten bekomm. :D

Ich hätte mir das allles viieeelll schwieriger vorgstellt, aber ich denke man muß es wirklich wollen ansonsten kann bringt der Aufhörversuch 0!

Achja ich hatte übrigens auf meinen Schreibtisch den Ascher ne Woche stehen lassen und ne Schachtel mit einer Kippe lag auch noch da. Hat mir irgendwie nen beruhigendes Gefühl gegeben.



@damista
Genau das habe ich auch gesagt hatte! Raucher suchen immer Argumente die ihr rauchen harmloser machen und rechtfertigen. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
@damista
Genau das habe ich auch gesagt hatte! Raucher suchen immer Argumente die ihr rauchen harmloser machen und rechtfertigen. :p

Da stimme ich vorbehaltlos zu. man ist einfach selbst zu dämlich. Warum hört man nicht einfach auf um es eben nicht schlimmer zu machen. warum will man erst ne selbst erlebte bestätigung, wie es die gesundheit kaputt machen kann, um sich der entscheidung "aufhören wäre wirklich besser für dich" auch sicher sein zu können. ich habe bspw. keinen Raucherhusten und will auch keinen. Weshalb also weiter rauchen, wenn es logischer wäre es sein zu lassen und so dem Wunsch auf jeden Fall nachkommen zu können.
Warum stört es einen nicht auch schon so, dass es stinkt, haufen geld kostet, einem zwang unterwirft ( was.. noch so wenig?.. oh, neue kaufen, nur wo... etc. etc.) und man vorab weiß, wie die gesundheit anderer später ausgesehen hat.

Also, ich versuche eigentlich eher grad die Gedankenspiele zu rekonstruieren, weshalb eben so viele schon vorab denken "aufhören ist so schwer". ich selbst hab ja nun einfach so beschlossen nix neues zu holen, bzw. hab ich die chance, dass ich nix hatte um mich am automaten auszuweisen gleich genutzt! Einfach festgelegt - dann holst keine - und wenn das jetzt geht, dann geht das auch weiterhin. punkt, basta, aus. Ich werde sehen, wie lang das diesmal gut geht.
Diesmal war es praktisch von jetzt auf gleich. Letztes Jahr hatte ich das mit sportlichem Ehrgeiz verbunden. Einfach um zu schauen ob ich mehr zu leisten im Stande bin, hab ich für ein 24h-Rennen aufgehört zu rauchen. so ca. 5-6 wochen vorher. Hab auch die ganze Zeit wirklich nix geraucht, hat mich nicht mal gejuckt, wenn das andere direkt neben mir getan haben. Aber dann.. direkt nach dem Rennen bzw. schon kurz vor Ende kam die Schmacht. Und die war groß... größer als irgendwann die ganzen 6 wochen zuvor. So kam es, dass ich dann am eigentlich Zielpunkt angelangt mich wieder belohnt habe. Und ich habe es wirklich als Belohnung verstanden: 6 wochen nix, das team war richtig gut unterwegs und die zigarette hat geschmeckt, wie mir schon jahre keine mehr geschmeckt hatte! Tja... und schon war´s vorbei: Das Ziel, der Grund warum, war am Ende mein Scheitern. Deshalb nun.. mal sehen. War´s schon der "Klick" oder kommt der noch.

Übrigens hab ich noch nie ne Frau wegen ner Zigarette in der ecke liegen lassen; ich hab auch keine zeiten, nach der ich wieder ne kippe rauchen muss - d.h. die pausen zwischendrin sind unbestimmt sehr kurz oder sehr lang.
 
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