Ex-Robot-Gründer Ed Haythornthwaite im Interview: Neues Projekt Atherton Bikes

Rachel, Dan und Gee Atherton heben ihre eigene Fahrradmarke aus der Taufe. In Kooperation mit Robot Bike Co werden sie eine komplette Bike-Palette anbieten. Aktuell testet man bereits einen Downhill-Prototypen. Neben Carbon-Titan-Bikes werden auch günstigere Aluminium-Carbon und reine Aluminium-Bikes angeboten werden. Wir konnten uns mit Robot Bikes-Entwickler Ed Haythornthwaite über die Kooperation unterhalten.


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Merkt mann bei dir. Denn auch von dir kam nicht einmal ansatzweise etwas zu einem konstruktiven Diskurs. Aber ist ja klar, du bist wohl auch nur auf likes aus statt auf sonst irgend etwas anders. Den ganz ehrlich, hier finden es die Leute toll, wenn man dumm angemacht wird mit Texten ohne jeglichen Inhalt. Aber klar, ist ja auch einfacher ohne Argumente zu beleidigen.
Er hatte von uns allen den meisten "Mut", Willen, Anstand, oder aber auch Naivität, dir die Hand bzw ein Stöckchen zu reichen.
Aber selbst das hast du ausgeschlagen :o :spinner:.

Ich nehme an, du wirst auch an deinem eigenen Rad etwas auszusetzen haben. Bzw an deinem Leben. Wobei letzteres ja auch gerechtfertigt ist.

Wie dem auch sei, dir ist wirklich nicht mehr zu helfen.
 
was wiederum genauso verwunderlich ist ;)!
Mh, jetzt musste ich echt kurz überlegen, was du meinst. Aber ja, kann schon sein.

Der Rest der Diskussion hier wieder:heul:
Wenn jemand nicht kapieren will, welch riesen Vorteil eine Wunschgeometrie ist, dann liegt das recht sicher daran, dass er selbst zu wenig zu Bike-geometrie weiß (das ist noch böse gemeint), dass er sich vorstellen kann, dass es eine ganze Reihe Leute gibt, die Dank viel Erfahrung und austesten, sehr genaue Vorstellungen davon haben, was sie für eine Geometrie wollen.
Natürlich ist das erstmal eine Nische. Aber dafür hilft ansonsten ja auch der Hersteller und kann beraten. Der kann über Infos zum Fahrer, Fahrstil, und anderen Vorlieben (beispielsweise Click- oder Flat-pedal) auch ein wesentlich passenderes Rad bauen, als man es bei jedem Serienrahmen bekommt.
Das Atherton-Robot-Bike hat darüber hinaus viel mehr Vorteile. Das Hinterbausystem ist recht unkritisch was sonstige Änderungen am Bike angeht. Kundenwunsch nach mehr oder weniger Antisquat wird umgesetzt. Der Rahmen ist trotz großer Sicherheiten deutlich leichter als andere erhältliche Maßrahmen aus Alu oder Stahl. Dazu schreiben sämtliche Tests, dass der Rahmen eine tolle Mischung aus Steifigkeit und Flex/Dämpfungsverhalten bietet. Auch das ist sicher auf die Rahmenmaterialien zurück zu führen.

Wenn natürlich jemand schreibt, dass er erst noch testen muss, ob ihm ein Bike liegt, dann ist er weit davon entfernt, seine Wunschgeometrie zu wissen. Und dann macht es auch keinen Sinn mit so jemanden zu diskutieren, vor allem wenn er sich völlig uneinsichtig und beratungsresistent gibt. Bzw. - so mein Eindruck - vielleicht auch nur herum-trollen will. Die Reaktion auf die höfliche Frage von Bommelmaster, die scheinbar sofort als perönlicher Angriff gewertet wird, sagt alles.

Wenn ich die Kohle zu Verfügung hätte, dann wäre das Robot die erste Adresse an die ich mich für mein Traumbike wenden würde.
Der Grund: Es erfüllt die 5 wesentlichsten Punkte die einen guten Rahmen ausmachen am besten.
Der Wichtigkeit nach:
1.Geometrie
2. Federung
3. Flex/Steifigkeit bzw. Dämpfung
4. Gewicht
5. Rahmendetails

Zu1. Der Traum schlechthin, komplette Wunschgeo.
Zu2. Sehr gutes System. Progressiv genug für Coil-Dämpfer. Sehr gut zu treten, bremsneutral. Details wie Antisquat sogar auf Kundenwunsch anpassbar.
Zu3. Laut allen Tests wohl sehr gut. Was auch viel Sinn macht. Carbonrundrohre bringen Steifigkeit. Poriges Titan bringt Flex und Vibrationsdämpfung.
Zu4. Nicht superleicht, dennoch ordentliches Gewicht. Leichter als direkte Konkurrenz der Maßrahmen.
Zu5. Gut und sicherlich sind auch hier einige Sonderwünsche drin.

Meine Meinung zu der Kiste: Absolutes Traumbike!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mutig, bei der Dynamik im Markt (vor allen Dingen meine ich die Konzentration auf Konzerne) mit so einem build-to-order Dingen anzufangen. Abgedrehter Preis, aber anders geht das halt nicht. Aluversion aus Taiwan ist ok, aber auch kein Zuckerschlecken, so eine Produktion aufzusetzen; also zuverlässigen Lieferanten finden etc.
Bin gespannt. Geometrie ist kein Hexenwerk, aber das ist eh egal - soll schließlich amüsieren, sonst könnten wir ja die Räder aus dem vergangenen Jahr einfach noch weiterfahren ;)
 
Mh, jetzt musste ich echt kurz überlegen, was du meinst. Aber ja, kann schon sein.

Der Rest der Diskussion hier wieder:heul:
Wenn jemand nicht kapieren will, welch riesen Vorteil eine Wunschgeometrie ist, dann liegt das recht sicher daran, dass er selbst zu wenig zu Bike-geometrie weiß (das ist noch böse gemeint), dass er sich vorstellen kann, dass es eine ganze Reihe Leute gibt, die Dank viel Erfahrung und austesten, sehr genaue Vorstellungen davon haben, was sie für eine Geometrie wollen.
Natürlich ist das erstmal eine Nische. Aber dafür hilft ansonsten ja auch der Hersteller und kann beraten. Der kann über Infos zum Fahrer, Fahrstil, und anderen Vorlieben (beispielsweise Click- oder Flat-pedal) auch ein wesentlich passenderes Rad bauen, als man es bei jedem Serienrahmen bekommt.
Das Atherton-Robot-Bike hat darüber hinaus viel mehr Vorteile. Das Hinterbausystem ist recht unkritisch was sonstige Änderungen am Bike angeht. Kundenwunsch nach mehr oder weniger Antisquat wird umgesetzt. Der Rahmen ist trotz großer Sicherheiten deutlich leichter als andere erhältliche Maßrahmen aus Alu oder Stahl. Dazu schreiben sämtliche Tests, dass der Rahmen eine tolle Mischung aus Steifigkeit und Flex/Dämpfungsverhalten bietet. Auch das ist sicher auf die Rahmenmaterialien zurück zu führen.

Wenn natürlich jemand schreibt, dass er erst noch testen muss, ob ihm ein Bike liegt, dann ist er weit davon entfernt, seine Wunschgeometrie zu wissen. Und dann macht es auch keinen Sinn mit so jemanden zu diskutieren, vor allem wenn er sich völlig uneinsichtig und beratungsresistent gibt. Bzw. - so mein Eindruck - vielleicht auch nur herum-trollen will. Die Reaktion auf die höfliche Frage von Bommelmaster, die scheinbar sofort als perönlicher Angriff gewertet wird, sagt alles.

Wenn ich die Kohle zu Verfügung hätte, dann wäre das Robot die erste Adresse an die ich mich für mein Traumbike wenden würde.
Der Grund: Es erfüllt die 5 wesentlichsten Punkte die einen guten Rahmen ausmachen am besten.
Der Wichtigkeit nach:
1.Geometrie
2. Federung
3. Flex/Steifigkeit bzw. Dämpfung
4. Gewicht
5. Rahmendetails

Zu1. Der Traum schlechthin, komplette Wunschgeo.
Zu2. Sehr gutes System. Progressiv genug für Coil-Dämpfer. Sehr gut zu treten, bremsneutral. Details wie Antisquat sogar auf Kundenwunsch anpassbar.
Zu3. Laut allen Tests wohl sehr gut. Was auch viel Sinn macht. Carbonrundrohre bringen Steifigkeit. Poriges Titan bringt Flex und Vibrationsdämpfung.
Zu4. Nicht superleicht, dennoch ordentliches Gewicht. Leichter als direkte Konkurrenz der Maßrahmen.
Zu5. Gut und sicherlich sind auch hier einige Sonderwünsche drin.

Meine Meinung zu der Kiste: Absolutes Traumbike!

Eine Frage und eine Anmerkung :)

Frage: Wo siehst Du den Vorteil des 6-Gelenkers? Ich suche noch. Das soll nicht heißen, dass ich nicht jedem glaube, der dem Hinterbau eine gute Funktion attestiert; ich denke nur, dass sich mit 2 Gelenken weniger das gleiche erreichen ließe.

Anmerkung: Poriges Titan? Die Porosität ist im Laserstrahlschmelzen minimal, der gewichtsspezifische E-Modul höher als bei Alu. Ich denke nicht, dass sich aus den Titan-Muffen eine nennenswerte Dämpfung oder Flex ergibt. Den Flex gibt's wenn dann aus der gesamten Auslegung, hier lässt sich insbesondere mit der Faserorientierung viel spielen. Um tatsächlich Materialdämpfung zu erzielen, muss man schon andere Register ziehen.
 
Eine Frage und eine Anmerkung :)

Frage: Wo siehst Du den Vorteil des 6-Gelenkers? Ich suche noch. Das soll nicht heißen, dass ich nicht jedem glaube, der dem Hinterbau eine gute Funktion attestiert; ich denke nur, dass sich mit 2 Gelenken weniger das gleiche erreichen ließe.

Anmerkung: Poriges Titan? Die Porosität ist im Laserstrahlschmelzen minimal, der gewichtsspezifische E-Modul höher als bei Alu. Ich denke nicht, dass sich aus den Titan-Muffen eine nennenswerte Dämpfung oder Flex ergibt. Den Flex gibt's wenn dann aus der gesamten Auslegung, hier lässt sich insbesondere mit der Faserorientierung viel spielen. Um tatsächlich Materialdämpfung zu erzielen, muss man schon andere Register ziehen.

Ich habe da mal vom Meister DW gelesen, dass er die Hinderbaukinematik (AS, etc.) von der Anlenkung des Dämpfers (Übersetzungsverhältnis) trennen wollte, also so ähnlich wir bei Knolly nur in schön ;-). Wobei ich den HPP von 77designz fast noch cooler finde mit der nach hinten gerichteten Raderhebubgskurve.

Ciao, Arthur
PS: da sammel sich bestimmt viel englischer Schmodder in dem VPP ;-)
 
Eine Frage und eine Anmerkung :)

Frage: Wo siehst Du den Vorteil des 6-Gelenkers? Ich suche noch. Das soll nicht heißen, dass ich nicht jedem glaube, der dem Hinterbau eine gute Funktion attestiert; ich denke nur, dass sich mit 2 Gelenken weniger das gleiche erreichen ließe.

Anmerkung: Poriges Titan? Die Porosität ist im Laserstrahlschmelzen minimal, der gewichtsspezifische E-Modul höher als bei Alu. Ich denke nicht, dass sich aus den Titan-Muffen eine nennenswerte Dämpfung oder Flex ergibt. Den Flex gibt's wenn dann aus der gesamten Auslegung, hier lässt sich insbesondere mit der Faserorientierung viel spielen. Um tatsächlich Materialdämpfung zu erzielen, muss man schon andere Register ziehen.
Ja, mit den Muffen bin ich bei dir, denke auch dass das Materialverhalten von Titan da ausschlaggebender ist.
Der 6 Gelenker: Im Großen und Ganzen ist der was Bremsverhalten und Progression angeht eigentlich das Gleiche wie ein klassischer Viergelenker, oder zumindest ein Viergelenker sehr ähnlich konstruierbar.
Was Antisquat angeht gibt es sicher einen Unterschied. In wie weit die beiden kursierenden Linkage-Analysen stimmen sei dahin gestellt (durch die sehr kleine, enge Hebelei machen kleine Ungenauigkeiten viel aus), was sicherlich der Fall ist, ist das der Antisquat über einen gewissen Bereich um den Sag-Punkt höher sein wird und dann erst wieder abfällt. Bei reinen 4-Gelenkern fällt der Antisquat einfach in einer fast geraden Linie und man muss sehr genau den richtigen Wert im Sag platzieren. So ist der DW6 sicherlich unanfälliger auf Änderungen des Sag beispielsweise bei steilen Rampen. Der Hauptvorteil - denke ich - ist aber ein anderer. Ein Viergelenker ist relativ empfindlich auf Änderungen am Hinterbau. Änderungen der Kettenstrebenlänge und Tretlagerhöhe wirken sich deutlich auf den Antisquat aus. Es müsste jedes mal quasi ein komplett neuer 4-Gelenker für jede Geo konstruiert werden. Beim DW6 ist der Antisquat sicherlich stärker durch die vorderen DW-Gelenke vorgegeben als beispielsweise durch das Horstlink-Gelenk oder Kettenstrebenlängen. Ich denke er ist einfach recht unempfindlich gegen Geometrie-Änderungen im Vergleich zu anderen Systemen und bietet ähnliche Eigenschaften auch bei Geo-änderungen. Er ist gut bei unterschiedlichen Geometrien und mit dem Herstellungsverfahren auch leicht räumlich unter zu bringen.
Daher habe ich die starke Vermutung, dass der DW6 praktische Gründe hat, für ein Bike dem sehr unterschiedliche Geometrien verpasst werden können. Er soll in allen Fällen konstant gut funktionieren und man erspart sich teilweise Konstruktive Arbeit jedes mal ein 4-Gelenker feinsäuberlich neu auf den genauen Sag-Punkt, etc. abzustimmen.
Das wäre jedenfalls meine Erklärung für das System mal so aus dem Bauch geschossen.

Wie @arthur80 schreibt, wird auch die Progression von der Antisquat Auslegung relativ getrennt ausgelegt. Das hilft bei so einem variablen Konzept ebenfalls.

PS: Ich hatte oben geschrieben, dass Robot sogar den Antisquat nach wunsch anpasst. Das hatte ich mal von Ihnen gelesen. Das ist auch gar kein Widerspruch, zu dem was ich hier schreibe. Sie müssen einfach die vorderen kleinen DW Gelenke zusammen etwas hoch oder runter setzen. Das besondere. Sie ändern damit nicht wesentlich die Steigung oder den Verlauf der Kurve. Sie setzen nur die Kurve rauf oder runter. Schiebt man am Hauptdrehpunkt eines Viergelnkers herum, ändert man auch beispielsweise die Steigung. Also, mit dem DW6 ist denke ich einfach das Anpassen einfacher und unabhängiger von anderen Parametern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@foreigner
Wie genau könntest du denn deine Wunschgeometrie definieren? mMn kann man da doch eh immer nur von dem ausgehen was man kennt. Das kann man doch nur durchs Fahren ermitteln - und diese Möglichkeit hat doch so gut wie niemand, der nicht Bikeshop Besitzer mit vielen Marken oder Tester ist. Ich weiß welche Lenkwinkel mir in etwa gefallen, wie ich das Cockpit haben will und was für Tretlagerhöhen ich gut finde. Beim Reach weiß ich auch in etwa einen Wohlfühlbereich. Bei den Kettenstreben bin ich mir schon nicht mehr so sicher. Da gefällt mir irgendwie beides, weil sowohl lang als auch kurz Vorteile haben. Ich würde also einfach den schnöden Mittelweg gehen. Das größte Problem aber sehe ich, dass manche Parameter einfach zu sehr ineinander greifen (Cockpithöhe, Reach, Lenkwinkel und Radstand insgesamt). Wenn da die Verhältnisse nicht stimmig sind, kann sich das doch komplett gaga fahren - und da sehe ich ein großes Risiko beim Maßrahmen. Woher weißt du, wie dir so ein Rad am Ende am besten passen wird?
 
Ich denke man sagt der Firma was man fährt und wie lang der eigene Dödel ist, dann sollen die ein paar Vorschläge raushauen, die man sich dann angucken und über die man dann reden kann. Dann kann man auf dieser Grundlage eigene Wünsche abgeben, die dann weiter besprochen werden, inwieweit das aus deren Sicht noch sinnvoll und vernünftig umsetzbar ist. Wenn man gleich nen eigenen Entwurf einreicht, auch gut. Irgendwann wird man sich auf diesem Wege einig, und dann wird der Commodore C64 angeschmissen und fertig ist die Laube.. :D

Also so stelle ich mir das zumindest vor, weil Kunde ist ja schließlich König.. :ka:
 
Ich wüsst schon sehr genau, was ich wollte.
Wäre ich zb mit der Geo meines Bikes zufrieden, mit dem Rest aber nicht, wäre das durchaus eine Option.
 
Ich wüsst schon sehr genau, was ich wollte.
Wäre ich zb mit der Geo meines Bikes zufrieden, mit dem Rest aber nicht, wäre das durchaus eine Option.
Naja, es ist halt so enorm viel, das man beeinflussen kann. Geo, Verhalten vom Hinterbau... Wenn eine Rachel Atherton selbst nicht merkt, dass die Umlenkwippe zu progressiv war (siehe Interview) wie soll man dann als Normalo so genau wissen was man am liebsten möchte? Ich trau mir das nicht zu. Kaum eine Eigenschaft ist ohne Nachteil. Wenn ich bedenke wie beschissen ich mit einem 78er statt 74er Lenker fahre.... Das hätte ich mir nie. S gedacht!
 
Ich denk, da ist viel Gerede dabei und ich denke auch, dass man sehr viel durch Adaption beeinflussen kann. Fünf mm mehr oder weniger Kettenstrebe - wer merkt's? Und wen kümmert's noch nach der Eingewöhnungsphase?
 
Ich denk, da ist viel Gerede dabei und ich denke auch, dass man sehr viel durch Adaption beeinflussen kann. Fünf mm mehr oder weniger Kettenstrebe - wer merkt's? Und wen kümmert's noch nach der Eingewöhnungsphase?
Eben.... Darum ordne ich einen Maßnahmen eher unter die Kategorie "ich will das halt gern haben" ein, als unter die Kategorie "ich find nix passendes bzw gleichwertiges von der Stange". Außer man hat wirklich sehr schräge Vorlieben oder Körperproportionen. Mein Einsatzbereich ist halt auch sehr "allroundig" und die Räder wurden eh immer extremer für bergab. Ich muss nix auf eine bestimmte Sache optimieren (weder Trial noch bedingungsloses Bergabheizen als Hauptzweck). Vermutlich liegt es daran.
 
Die machen beides gleichzeitig. Die Kontinentalplatten schieben sie auf, die Witterung und Gravitation erodiert sie.

Große Menschen waren jahrelang auf Maßrahmen angewiesen. Gee ist ja auch 185 cm groß. Damit hat er aber heute keine Probleme mehr, weil es selbst für 2 m Menschen gute Serienrahmen gibt.
 
Ich denke man sagt der Firma was man fährt und wie lang der eigene Dödel ist, dann sollen die ein paar Vorschläge raushauen, die man sich dann angucken und über die man dann reden kann. Dann kann man auf dieser Grundlage eigene Wünsche abgeben, die dann weiter besprochen werden, inwieweit das aus deren Sicht noch sinnvoll und vernünftig umsetzbar ist. Wenn man gleich nen eigenen Entwurf einreicht, auch gut. Irgendwann wird man sich auf diesem Wege einig, und dann wird der Commodore C64 angeschmissen und fertig ist die Laube.. :D

Also so stelle ich mir das zumindest vor, weil Kunde ist ja schließlich König.. :ka:
Mit einem langen und dicken Dödel kann man auch Standard-Geometrien fahren. So zumindest meine Erfahrung.

Andersrum kann ich mir das zwar auch vorstellen, kenne mich da aber nicht aus. Gott sei Dank sind hier entsprechend Fachleute anwesend.
 
Also 1,85m ist jetzt ja auch nicht sonderlich groß das man Probleme bekommen würde. Bin selber auch 1,86m groß und mir langt in der Regel ein L Rahmen.
 
Naja, es ist halt so enorm viel, das man beeinflussen kann. Geo, Verhalten vom Hinterbau... Wenn eine Rachel Atherton selbst nicht merkt, dass die Umlenkwippe zu progressiv war (siehe Interview) wie soll man dann als Normalo so genau wissen was man am liebsten möchte? Ich trau mir das nicht zu. Kaum eine Eigenschaft ist ohne Nachteil. Wenn ich bedenke wie beschissen ich mit einem 78er statt 74er Lenker fahre.... Das hätte ich mir nie. S gedacht!
theoretisch mit variablen muffen wo du dann zum Hersteller gehst und das Rad dann mit unterschiedlichen Geometrien ohne großen Mehraufwand probe fahren kannst und es auch wirklich auf dich abstimmen lässt. Aber für den Vorschlag wurde ich schon vorher verrisssen. Warte also nur wann der Shitstorm gegen dich kommt ;)
 
theoretisch mit variablen muffen wo du dann zum Hersteller gehst und das Rad dann mit unterschiedlichen Geometrien ohne großen Mehraufwand probe fahren kannst und es auch wirklich auf dich abstimmen lässt. Aber für den Vorschlag wurde ich schon vorher verrisssen. Warte also nur wann der Shitstorm gegen dich kommt ;)
Okay, dann mach ich mal den Anfang.. :D

Wie willst Du variable Muffen technisch umsetzen?
Ich sehe das als nahezu unmöglich.
Zudem sitzt der Hersteller in England.
Da wird kaum wer extra aus Neuseeland anreisen um dann amtlich probezufahren.

Nein, das wird realistisch betrachtet eher über Mailverkehr und Telefon laufen.
 
Okay, dann mach ich mal den Anfang.. :D

Wie willst Du variable Muffen technisch umsetzen?
Ich sehe das als nahezu unmöglich.
Zudem sitzt der Hersteller in England.
Da wird kaum wer extra aus Neuseeland anreisen um dann amtlich probezufahren.

Nein, das wird realistisch betrachtet eher über Mailverkehr und Telefon laufen.
Konstruktiv würde das sicher gehen und ich hätte das zu mindest auch mal probiert weil die Athertons werden da auch einige Geomtetrien durch probiert haben. Klar, bei denen Spielt Geld wahrscheinlich nicht die so große Rolle aber einfacher wäre es sicher gewesen. Um das Thema anreisen würde ich mir keine Sorgen machen denn wie du vllt. neulich im Thread über die Stoll bikes gelesen hast läuft das dort auch so das die Leute zu ihm kommen, das Rad probieren und dann auch sich abstimmen lassen. Ab einer bestimmten Preisklasse ist sowas schon drin und billig werden die Räder mit den ganzen Namen drin sicher nicht. Wer das nicht persönlich will kann das dann trotzdem immer noch per Telefon machen. Für den Rest wäre das halt dann wirklich mal was, was sich vom Einheitsbrei unterscheidet.
 
@foreigner
Wie genau könntest du denn deine Wunschgeometrie definieren? mMn kann man da doch eh immer nur von dem ausgehen was man kennt. Das kann man doch nur durchs Fahren ermitteln - und diese Möglichkeit hat doch so gut wie niemand, der nicht Bikeshop Besitzer mit vielen Marken oder Tester ist. Ich weiß welche Lenkwinkel mir in etwa gefallen, wie ich das Cockpit haben will und was für Tretlagerhöhen ich gut finde. Beim Reach weiß ich auch in etwa einen Wohlfühlbereich. Bei den Kettenstreben bin ich mir schon nicht mehr so sicher. Da gefällt mir irgendwie beides, weil sowohl lang als auch kurz Vorteile haben. Ich würde also einfach den schnöden Mittelweg gehen. Das größte Problem aber sehe ich, dass manche Parameter einfach zu sehr ineinander greifen (Cockpithöhe, Reach, Lenkwinkel und Radstand insgesamt). Wenn da die Verhältnisse nicht stimmig sind, kann sich das doch komplett gaga fahren - und da sehe ich ein großes Risiko beim Maßrahmen. Woher weißt du, wie dir so ein Rad am Ende am besten passen wird?

Natürlich sammelt man seine Erfahrungen. Ich habe in der Vergangenheit auch versucht viel zu testen, es gibt Bike-Festivals usw..
Dazu hab ich selbst viel herumgebastelt und ausprobiert. Offset-Buchen, Variable Kettenstreben, Winkelsteuersätze, ... .
Irgendwann weiß man halt auch sehr genau, was man mag und was man nicht mag und wie sich die Dinge beeinflussen. Bei Trailbikes würde ich auch leicht ein Serienbike nach meinen Vorstellungen finden. Da gibt es genug gute, da würde ich zum 29er tendieren und die sprießen wie Sand am Meer.
Bei Enduros sieht es ganz anders aus und da gibt es eine ordentliche Lücke im Markt und da geht es nicht nur um 5mm.
Auf der einen Seite sind da die richtig extremen Kisten alá Geometron und Pole denen ich durchaus was abgewinnen kann, die mir aber für denn Alltag dann doch einfach ein bisschen zu viel Bike sind.
Und dann der große Rest der Standard-Rahmen. Die wurden zwar länger in den letzten Jahren, aber es klafft immer noch eine ordentliche Lücke. Beispiel Kettenstreben. Nicolai und Pole 450mm+, der große Rest liegt aber noch bei 430mm mit leichten Abweichungen. In der für mich wünschenswerten Mitte gibt es kaum Bikes. Ein paar wenige findet man, da passen aber dann andere Dinge nicht dazu, wie (gerade für die Länge nach hinten) z.B. zu steile Lenkwinkel. Dazu wird bei den Enduros zuletzt eher die Zahl der 29er größer, da wäre ich eher bei den kleineren.
Natürlich greifen Parameter ineinander und hier hilft es dann halt einfach, Bikes mal gefahren sein, die zumindest in den meisten Parametern dem sehr nahe kommen an das, was man sich vorstellt. Und dann ist es halt eine Analyse was einem nicht gefallen hat und aus der Erfahrung daraus, wie man es beheben kann.
Ich wüsste auch sehr gut wie ich mein Cockpit von der Höhe her mag und wie ich gerne den Sitzwinkel hätte. Reach und Stack ergeben sich daraus und aus den Grenzen nach oben, die ich auch bergab irgendwann nicht mehr mag. Auch den Lenkwinkel stelle ich mir in einem gewissen Wert +/-0,5 Grad vor. Ich würde kurzen Offset nehmen, einfach um die Front nicht unnötig zu verlängern und das hinten ausgleichen zu müssen. Kettenstreben ergeben sich aus dem ganzen nach dem Motto: so kurz wie möglich, so lange wie nötig. Ich mag durchaus Fronten, die zwar nicht ellenlang sind, aber auch weit weg von kurz und dazu das ganze recht flach. Dazu mag ich es nicht ständig bei jeder kleinen Kurve mich komplett auf die Front zu hängen, damit ich Traktion hab. Also, braucht es hinten aber eine gewisse Länge. Wenn es hinten zu lang wird, ist es aber auch nicht mehr meins. Kleinere Sprünge werden schwieriger, irgendwann geht die letztere Verspieltheit weg, das Bike geht nur noch mit Kraft aufs Hinterrad, man muss anfangen Vorzuplanen und auch der Stand auf den Pedalen wird schlechter, was ein Punkt für mich als Flat-Pedal-Fahrer ist, der störend werden kann. Beim Tretlager-Drop habe ich meine Vorstellung (hängt natürlich auch vom Hub ab). Fertig ist die Geo. Da fließen natürlich individuelle Gedanken und Vorstellungen ein.
Wenn ich das mir vorschwebende Bike in Kurzform beschreiben müsste, dann wäre es einfach die Mitte zwischen einem Durchschnitts-Enduro und Geometron/Pole Bikes.
Da gibt es schon eine "Lücke", die nicht nur 5mm ausmacht. Ich bin bei @Tyrolens . Man kann sich prinzipiell an sehr viel adaptieren. Mein aktuelles Bike ist auch weit weg, von dem das ich mir aufbauen würde. Ich komme nach ein paar Anpassungen mit meinem aktuellen gut klar und kann das auch gut fahren. Dennoch geht natürlich wesentlich besser und ein neues ist eigentlich lange überfällig. Liegt aber auch einfach daran, dass so der richtige Reißer nicht dabei war, schon gar nicht in dem Preisbereich den ich hinlegen würde. Man wird nicht jünger und hat inzwischen halt noch ein paar andere Verpflichtungen als viel Geld für Bikes ausgeben. Ein 27.5er Enduro mit 160mm hinten, 170mm vorne, 440-445mm Kettensreben hinten, 64° LW und 470-480mm Reach nur mal um wenige Eckdaten zu nennen. Da gibt es nicht viel in dem Maßbereich.
Hier geht es ja auch nicht darum, dass man Standard-räder nicht fahren kann, sondern darum, dass es vielleicht einfach noch besser geht. Für Leute, die die Kohle hinblättern wollen und können finde ich die Robot-Atherton-Bikes daher natürlich super.
Als Otto-normal-biker hoffe ich einfach, dass die Entwicklung auch bei anderen Firmen in die Richtung geht, dass ein Serienbike raus kommt, das meinen Vorstellungen halt möglichst nahe kommt. Ich denke, das machen aber die meisten so in der Art.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das G16 liegt genau in diesem Bereich. Das wird von Jahr zu Jahr immer weniger extrem. ;)

Das neue G1 geht ja auch in diese Richtung der Anpassbarkeit. Allerdings hat das mehr ökonomische Gründe. Das G1 soll zwei, eigentlich drei Modelle ersetzen.

Nicolai und Pole sind eh nicht mehr die einzigen. Seit Specialized nach gezogen ist, werden sicher auch noch andere Großhersteller folgen.
 
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