Fahrrad reinigen Stadtwohnung

Wenn man manchen Kommentar so hier liest, dann könnte man fast glauben, daß jeder so einen 1/2 Kubikmeter Wald mit dem Rad anschleppt. :D

Aber mal praktisch betrachtet:
das bischen Dreck, was nach Freifahren auf der Strasse bis nach Hause wirklich noch dranhängt, ist auch noch ganz frischer Dreck, der schon fast beim Hinschauen wieder abfällt. Dafür reichen locker 2-3 Liter Wasser aus, um den zu entfernen. Und effizientes Arbeiten ist das Motto dabei, vorallem wenn's auch noch kalt ist.
Und ohne irgendwelche Schaumreiniger, sonst könnte es auch noch Ärger mit dem Ordnungsamt der Stadt geben.

Was man bei solchen Sprühstrahlern IMMER beherzigen sollte ... auf keinen Fall einen Druckstrahl auf die Lager richten, wenn man nicht die dann bald innen verrosteten Lager auswechseln will.
Nur das gröbste muss von den Lagern weg, nicht mehr.

Mir jedenfalls würde die Schrauberei für das Austauschen der Lager keinen Spaß machen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
PXL_20251129_100317185.jpg

Und der Rest fällt bei der nächsten Ausfahrt ab, gell?
Aber ich fahre das Zeug hält nur in die Garage. So käme mir kein Rad in die Wohnung
PXL_20251118_151918419~2.jpg
 
Naja, wenn du das Unterrohr, Sitzrohr bis unten samt Hinterbaustreben und die Wippe sauber machst, dann passt doch schon fast. Der Rest ist pillepalle und wird noch nebenbei mit weggemacht. Aufwand bei frischen Dreck max 5 Minuten.

Ist natürlich nicht porentief rein, so a la Waschmittelwerbung, aber das würde dann schon passen. :D

Geht schneller als eine 'NATO-Zigarettenpausenlänge' dauert (7 min). :D (Wer beim Bund mal jediiient hatte, der kennt den Begriff)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solchen Bedingungen wäre ein SKS X-Blade an der Sattelstütze für wenigstens hinten schon kein Fehler. Gibt's auch mit integrierter StVZO Akku-Rückleute (Nightblade).
Damit wenigstens der Rücken und der Hintern einigermassen trocken bleibt.
Für vorne reicht mir der kleine Allzeit-MarshGuard an der Gabel.

Aber ganz ohne so einen Schutz für hinten hatte ich mir schon mal eine Satteloberfläche zerstört, durch permanentes Scheuern von Dreck zwischen Hose und Sattel. (Die Hose war dann aber auch nur noch Müll).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Thema auch seit über 10 Jahren. Gloria, Eimer, Sprühlanze mit Tank. Fand ich alles nicht wirklich praktikabel. Hab gemerkt, dass es bei diesem Szenario auf beste Reinigungsleistung bei geringst möglichem Geschleppe ankommt.
Ganz okay war dabei der Kärcher OC3, aber die drei Liter Tankvolumen waren in der Schlammsaison zu wenig. Dann schleppt man noch zusätzlich Wasser vors Haus oder muss rein zum Nachfüllen. Happy bin ich jetzt mit dem Kärcher OC3 Foldable. Der hat 8 Liter Volumen, Druck passt meiner Meinung nach perfekt. Ist super kompakt zu verstauen und hat USB-C. Ich stell mir das Ding befüllt in den Hausflur, so vorbereitet dauert die Aktion nach dem biken nur ein paar Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 10 Jahren Pumpsprüher habe ich mir letzte Woche im Sale für 20,-€ ein No-Name-Gerät inkl 2 Akkus beim guten A bestellt (Gehäuse weiß, blau-schwarze Aufkleber) und war verwundert, wie gut das Ding verarbeitet ist und wie stark der Strahl wird. Das hätte ich nie erwartet. Dazu 10-l-Kanister, wobei ca. 5L Wasser genügen. Jetzt ist die Motivation zur Bikewäsche nach dem Pendeln wieder da. Gerade die Rückseite der Gabelbrücke oder andere knifflige Stellen gehen damit besser als mit dem Sprüher. Dafür werden sich die Lager nur bedingt freuen und man muss Disziplin und Abstand wahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die einfache Lösung Schutzbleche ist wohl grundsätzlich zu uncool
Die Schutzbleche helfen gegen Dreck verspritzten Rücken des Fahrers. Aber den Bereich der Innenlager schützen sie eher weniger.
Zum Waschen wollte ich noch sagen, dass viel aus meiner Sicht gut ist: erstmal ohne Druck mit z. B. dem einfachen Gartenschlauch oder, falls nicht verfügbar, mit Eimer und WEICHEM Schwamm vorsichtig drüber. Das weicht auf. Dann mit etwas höherem Druck abspritzen. Das vorherige Einweichen wirkt Wunder. Im zweiten Vorgang kann man auch WARMES Wasser und Spüli verwenden und dann nochmal mit kaltem Wasser abwaschen. In dem Fall sind es dann drei Waschgänge.
Dann trockne ich immer mit einem speziellen Microfasertuch (von Radon, habe auch eins von Mucc Off) ab. Das geht echt super und kann mit Wasser und banaler Seife wieder gewaschen werden (etwas Schmutz bleibt immer übrig, wenn man abtrocknet).
Die Kette trockne ich immer mit alten Vileda Haushaltstüchern, die nach einigen Wochen in der Küche und mehrmaligen Wäschen in der Waschmaschine „aufgebraucht“ wurden, bevor wir sie definitiv wegschmeißen.
Dann Kettenöl drauf und mit alten Textilien (z. B. Socke) das zu viele Öl abwischen, was enorm den Dreck aus allen Schichten fördert und für eine saubere Kette sorgt.
 
Ich habe in vielen Jahren in Stadtwohnungen wirklich alles ausprobiert. Eimer und Schwamm: Dauert ewig und der Dreck bleibt trotzdem irgendwo kleben. Die gute alte Giftspritze: Nach ein paar Pumpstößen ist man genervt und vorne kommt trotzdem nur ein trauriges Gespritze raus. Dusche oder Badewanne: Funktioniert nur, wenn man Single ist, weiße Wände hasst oder sowieso das Bad putzen wollte.

Am Ende hat sich für mich genau eine Lösung wirklich bewährt:
Ein kompakter akkubetriebener Niederdruckreiniger. Ich bin mit dem Gloria Multijet 18V super zufrieden. Der nutzt die gleichen 18V Akkus wie Bosch. Ein 2.5 Ah Akku + 10l Kanister reichen locker für mehrere komplett verschlammte Räder.

Bei Home Trail Runden spritze ich das Bike direkt vor der Haustür ab. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin habe ich das Teil im Kofferraum dabei. Nach ein paar Minuten ist alles sauber und ich kann kann das bike entspannt und halbwegs trocken in die Wohnung bringen. Fertig.
 
Niederdruck Akku Reiniger und gut ists.

Spülmittelchen würd ich nurnoch im Geheimen, besser garnicht nutzen,
denn in vielen Bundesländern ist das reinigen mit solchen HilfsChemikalien ohne richtige Entsorgung der Reinigungsbrühe nicht erlaubt.

oder warten bis der Schlamm iwann trocken abfällt :confused::ka:
 
Zurück