Servus IBCler, vielen Dank für Euer Feedback!
Ja, für Liteville Bikes gibt es Remote-Hebel am Lenker, die kleine Sprengladungen zum schwungvollen Versetzen zünden (jeweils rechts und links an der Kettenstrebe), und drum ist der Lupfer
ein stark markengebundenes Fahrmanöver... Bei Lapierre habe sie da auch was dubioses neues eingebaut, aber was es ist weiß noch keiner so genau, Nico Vouilloz testet es grad.
Aber ernsthaft jetzt. Zur Ausführlichkeit meiner Beschreibung gab es Kritik. Und ja, man hätte es tatsächlich auch beschreiben können mit:
"Vorderbremse blockieren, Schuhe in Pedale verkeilen und mit einem kleinen Hüpfer das Hinterrad mit einem Satz auf die Seite heben." (quote thomas. h).
Warum also ausführlicher? In dem Text war es mir besonders wichtig, dass die Leser einige
"nicht ganz korrekte" Bewegungen und Aktionen vermeiden, die oft und gerne passieren, wenn man es nicht besser weiß. Sehr oft sehe ich Biker, die in der Ebene versetzen können, aber nicht im Gelände, weil sie sich zu weit nach vorne lehnen. Oder ich sehe Biker, die das Vorderrad in die falsche Richtung drehen (aus Balancegründen) und dadurch nie wirklich einen korrekten, flüssigen Versetzer erreichen werden. Oder ich sehe Biker, die zwar versetzen können, aber keine Ahnung davon haben, wann der richtige Moment für einen effektiven Versetzer ist... (usw.)
Was ihr da jetzt habt ist die Essenz aus rund 2 Jahren Vermittlung dieser Technik. Meine Idee von einem Tutorial ist, dass es grundsätzlich möglich sein sollte, wirklich etwas daraus zu lernen. Daher lieber zu viel Input, als zu wenig.
Abschließend wünsche ich allen Lernwilligen viel Spaß beim studieren, haltet mich bitte up-to-date, ob es geholfen hat! Alle Versetzverweigerer lade ich herzlich ein, in den Alpen nicht nur Forstwege und Bikeparks zu fahren. Und allen die es besser wissen und/oder können sage ich respektvoll: herzlichen Glückwunsch!
Gruß aus den Bergen! Harald