Fatbike-Rahmen... aus Holz!

Welche Reifengröße?

  • 29"

    Stimmen: 10 25,0%
  • 27,5"

    Stimmen: 10 25,0%
  • 26"

    Stimmen: 20 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
Als nächstes habe ich vor, eine Excel Tabelle mit den Maßen von handelsüblichen Fatbikes zu erstellen, die dann an meine Größe (177cm) angepasst werden. Im nächsten Schritt sollen die Maße in rattleCAD umgesetzt werden. Daraus wird dann der Plan ausgedruckt und Schablonen erstellt.

Das sind jetzt die Hauptfragen...
..
29"/27,5"/26" (siehe Umfrage)?
Besondere Geo?

Als jemand der 1,90 groß ist, seit einem guten Jahr Fatbike fährt und das in 26x4,5" als auch 29x3" kann ich vielleicht das eine oder andere dazu sagen, hauptsächlich zur Geometrie:

Die Laufradgröße hängt unter anderem von der Größe des Fahrers ab. Sehr kleine Fahrer haben eventuell Probleme mit allzu großen Rädern. Da das bei dir aber nicht der Fall sein sollte und "richtige" Fatbikes (26x4" - 5") effektiv einen 29er/29 Plus Durchmesser haben, kann man die Zwischengröße 27,5" ausklammern, da du in einem Rahmen für 26x5" alle Radgrößen unterbringst. AUSSER du entscheidest dich für ein dediziertes 27,5er.

Ich würde dir ein richtiges Fatbike passend für 26x5"/29x3" Radgröße empfehlen.

Die Geometrie ist relativ einfach (hab auch viel Geometrien verglichen):

Tretlagerabsenkung: 60 mm
Sitzrohrwinkel 73°
Lenkwinkel (Steuerrohr): 69 - 70°
Kettenstreben so kurz wie möglich
Hinterradabe 190mm/197mm je nach dem ob Schnellspanner oder Steckachse, 190 mm hat den Vorteil, dass du die Felge sysmetrisch einspeichen kannst, wodurch das Rad stabiler wird.
Vorderradnabe würde man 150 mm nehmen aber 135 mm geht auch.

Die effektive Oberrohrlänge würde ich so wählen, dass dein Vorbau zwischen 60 und 80 mm aber nicht länger als 80mm ist, d.h. kommt natürlich auch auf den Lenker an der verwendet werden soll.

Der Rest ergibt sich dann.

Metallteile wie Sitzrohr, Steuerohr, Inenlager, Ausfallenden usw. kann man bei Rahmenbauern kaufen. Kann aber leider keinen konkret empfehlen.

Ich würde erstmal damit anfangen indem du dich vermißt und dadurch feststellst ob sich deine Körpermaße innerhalb der Norm befinden oder du aus der Reihe schlägst, was du dann in die Rahmengeometrie einfliessen lassen kannst.

Du kannst auch erstmal anfangen, indem du verschiedene Räder fährst und rausfindest welches sich besonders gut "passt".

Schönes Projekt jedenfalls!
 
Lenkwinkel darf auch gerne nur 68° sein, Vorbau auch gerne nur ab 40 mm, wenn der Lenker nicht
zu stark nach hinten gekröpft ist.
 
Salut!
Nachdem ich schon ein bisschen "privaten Schriftverkehr" mit Eterno hatte, Antworte ich jetzt hier, so dass die Gemeinde auch noch Gedanken beisteuern und den Verlauf nachvollziehen kann. Die Anderen "Überlegungen" bzw. Nachrichten kannst du, @Eterno , ja dann auch hierher verfrachten, wenn du möchtest.

Hier also die Skizze zur "Steuerrohrangelegenheit"



Für mich wäre -da du ja keinen einfachen Zugriff auf ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum hast, eindeutig die 1., die zu wählende Variante. Hier brauchst du "nur" zwei unterschiedliche Bohrungen in deinen Holzrahmen zu machen. Die untere Ausnehmung könntest du sogar von Hand mit ein paar Stemmeisen machen, da hier lediglich das außenliegende Lager verdeckt wird. - hat also ausschließlich optische Gründe. Außerdem wirkt es später meiner Ansicht nach oben schlanker und unten stimmiger, da weniger "sichtbares" Holz vorhanden sein wird.

Egal welche Variante du wählst, würde ich in Richtung Rahmendreieck ein paar Bolzen oder ein Blech/Metall mit anschweißen oder, -je nachdem in welcher Art du fertigen willst, ein paar Schrauben einbringen. Da würde ich dann vor der Verklebung schon im Metallrohr ein paar Löcher bohren, so dass du die Schrauben von innen ins Holz drehen kannst. Eine weitere Variante wäre am Metallrohr unten einen Bund anschweißen/Löten, so dass das Rohr formschlüssig in der Holzkonstruktion gehalten ist und sich nicht nach oben durchschieben kann.

Hier die verschiedenen Rohre mal im Überblick wie gewünscht
links das 1 1/8" Gabelschaftrohr
daneben das getaperte 1 1/8 - 1 1/2" Gabelschaftrohr (von Paragon )
dann das 44 mm i.D. Steuerrohr und das getaperte



und die Tretlagergehäuse. Beide 1,5" bzw. 38,1mm in 73 zw. 100mm Länge

[url=https://flic.kr/p/CyQXWj]
:bier:[/url]
 
Ja, hallo:bier:

Nach längerer "Abwesenheit" während der Feiertage ein Update:

Ich hatte tatsächlich mit @Anti1 Kontakt per PN und mich mit ihm wegen Steuerrohr und Tretlagergehäuse ausgetauscht. Über den Inhalt der PN´s hat @Anti1 schon sehr treffend berichtet. Desweiteren ging es um die Herstellung des Sitzrohrs.

Ich halte sehr viel von der Meinung von @Anti1 , deswegen nachfolgend einige Festlegungen Überlegungen:

1. Tretlager wird 1,5" BSA mit 100mm Breite, 60mm Absenkung (wie von Anfang an vorgesehen @macrusher )

2. 44mm Steuerrohr, kann auf die Tapered-Maße reduziert werden, Vorteile siehe Post #30
Das Oberrohr ist so eingeplant, dass es im 90° Winkel an das Steuerrohr anschließt. Genial, oder?:)

2,5. Lenkwinkel? Eingeplant sind aktuell 447mm Einbauhöhe der Starrgabel bei einem Lenkwinkel von 70°, die ich gerne auf 68° verringert hätte. Ich fühle mich mit flachem Lenkwinkel einfach wohler.
Es ist jedoch offen, ob nicht später eine RS Bluto mit 100mm Travel nachgerüstet werden sollte. Hier ist die Einbauhöhe laut http://www.artscyclery.com/Rock_Shox_Bluto_RL_Remote_100mm_Fat_Bike_Fork_/descpage-RSBFBF.html
518mm.
Größere Einbauhöhe führt bei gleichem Rahmen zu einem flacheren Lenkwinkel. Wie denkt ihr soll ich denk Lenkwinkel von Anfang an ansetzen, damit die Geo auch mit der Bluto akzeptabel ist (auch Sitzrohrwinkel)?

3. Hier wollte ich eigentlich die Hinterradnabenbreite festlegen. Dabei bin ich in einer Zwickmühle gelandet: Eigentlich bin ich ein Fan von den Steckachsen, die erfordern eine Hinterradnabenbreite von 197mm.
Die technische Umsetzung einer Steckachse an einem Custom-Eigenbau-Ausfallende wird sicherlich schwierig. Also wird es auf 190mm Breite mit einem Schnellspannsystem hinauslaufen.

3,5. Ausfallenden werden aus 8mm Duraluminium gefräst. Wie weiß ich leider auch nicht. Bessere Vorschläge?

4. Der Rahmen wird mit Epoxidharz und einem Füllstoff zusammengeleimt. Bezugsqelle: http://www.r-g.de/de/
Die Tipps für Punkt 3,5 und 4 hab ich nach kurzem Emailkontakt von Raphael Much, dem Hersteller der Lumberjack Bicycles bekommen. Vielen Dank dafür!
Ich werd außerdem Kontakt mit R&G aufnehmen, welche Harze und Füllstoffe die mir empfehlen können.

5. Sitzrohr: Hier kopier ich einfach den Teil aus dem Schriftverkehr mit @Anti1 raus:
(...)

übrigens würde ich das Sitzrohr aus Holzfurnier herstellen; ein Metallrohr mit Frischhaltefolie _evtl. habt ihr auch in der Werkstatt (Schreinerei) einen Lackiertrennlack!? damit das Rohr eingestrichen und das Furnier in ca. 70-80mm breiten Streifen diagonal um das Rohr gewickelt; mit Tesa am Ende kurz fixiert und dann die nächste Lage im Kreuzgang mit Leim darüber... bei 0.8er Furnier in Ahorn oder Esche, hast du nach 5 Lagen ein superstabiles Rohr... wenn du dann auch noch Zugriff auf eine Vakuumpumpe hast (evtl. von der CNC abzwacken, falls vorhanden) dann stülpst du einen Fahrradschlauch drüber und ziehst Vakuum. Ich würde aber maximal 3 Lagen auf einmal verkleben, so dass du genügend Verleimdruck aufbauen kannst....

(...)

oder alternativ auch ohne Vakuum...:) mit einem Helfer:wink:
Wieder ein guter Vorschlag! Ob er so umsetzbar ist, weiß ich nicht, wird sich aber zeigen. Vielleicht fällt jemanden da ja noch was ein:confused:


Danke an Anti1 (und an alle anderen) für die vielen Tipps bisher!
Die wichtigste Erkenntnis bisher: Es muss alles genau durchgeplant sein.


Viele Grüße
Eterno

P.S.: Bin grad noch am CAD-Modell in rattleCAD. Bilder folgen.
 
2,5. Lenkwinkel? Eingeplant sind aktuell 447mm Einbauhöhe der Starrgabel bei einem Lenkwinkel von 70°, die ich gerne auf 68° verringert hätte. Ich fühle mich mit flachem Lenkwinkel einfach wohler.
Es ist jedoch offen, ob nicht später eine RS Bluto mit 100mm Travel nachgerüstet werden sollte. Hier ist die Einbauhöhe laut http://www.artscyclery.com/Rock_Shox_Bluto_RL_Remote_100mm_Fat_Bike_Fork_/descpage-RSBFBF.html
518mm.
Größere Einbauhöhe führt bei gleichem Rahmen zu einem flacheren Lenkwinkel. Wie denkt ihr soll ich denk Lenkwinkel von Anfang an ansetzen, damit die Geo auch mit der Bluto akzeptabel ist (auch Sitzrohrwinkel)?

Ist bei 518 mm der Sag berücksichtigt? Ein Zentimeter hin oder her ist nicht so dramatisch aber 447 zu 518 wäre schon viel...

Hier ist ein Artikel zum Thema: http://www.fat-bike.de/rock-shox-bluto-einstellung/

Außerdem baut die Bluto ziemlich breit, da solltest du auch im Unterrohrdesign/ der Rahmengeo berücksichtigen, dass sie nicht am Unterrohr anschlägt...
 
Ich hab mich gestern und heute nochmal mit der Geometrie befasst.

Meine ursprüngliche Geo hab ich dabei fast komplett über den Haufen geworfen. Grund dafür ist, dass bei feststehendem Stack und Reach und einer angenommenen Einbauhöhe der Gabel von 480 mm mir der Platz am Steuerrohr ausgeht, was die Stabilität mindert.

Deswegen bin ich wie folgt vorgegangen:
Hab mir die Geodaten vom Canyon Dude angeschaut (welche von meinem Entwurf kaum abweichen) und diese in rattleCAD übertragen. Als Einbauhöhe der Gabel hab ich dabei 480mm angenommen.
Aber selbst hier kommen 120mm Steuerrohr (so viel will ich mindestens haben) und der Vorbau in Konflikt.

Seht selbst:
cv_Custom00___BaseGeometry.jpeg
cv_Custom10___Frame_Details.jpeg


Kennt jemand die genaue Einbauhöhe der Bluto, wenn sie im Sag steht? Das wäre sehr hilfreich!

Ansonsten Vorschläge, wie ich den Bereich um den Vorbau entschärfe?

Edit: To do Liste im ersten Post!
 

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Heute war ich unterwegs und hab mich mit einem Fatbikespezialisten unterhalten.

Zuerst die schlechte Nachricht:

Nach dem Gespräch scheint es leider nicht mehr sinnvoll, so ein großes Projekt wie einen Fatbike-Bau ohne die richtigen Vorkenntnisse und der richtigen Parts anzugehen.
Prinzipiell ist es möglich, ein Fatbike aus Holz zu bauen. Aufgrund der hohen rotierenden Masse müssen die Kettenstreben allerdings ausreichend dimensioniert werden. Bei 5" Reifen würden sie dabei so groß werden, dass letzlich die Kurbel nicht mehr breit genug oder der Q-Faktor einfach unendlich wäre. Und auch der finanzielle Aspekt ist nicht zu vernachlässigen.
Den Bau eines Fatbikes aus Holz werde ich also leider vorerst aufgeben.

Jetzt die gute Nachricht:

Der Wunsch nach einem Holzradl ist nach wie vor da. Ich denke, dass ein Hardtail mit normalen Reifen sehr viel einfacher aufzubauen ist.
Und noch eine gute Nachricht: Letzten Sommer hat mein Bulls 26" Fully seinen Geist aufgegeben (Rahmenbruch an der Kettenstrebe) und steht seitdem im Keller.
Ich habe also alle benötigten Anbauteile, um mir ein kleines, aber feines Radl aufzubauen, selbstverständlich aus Holz!

Der Plan ist also nicht gestorben!


Deswegen will ich mich die nächsten Tage mit Hardtail-Geos auseinandersetzen, um dann mit einer eigenen Geometrie zu starten.


Zur Geo von eurer Seite irgendwelche Tipps?

Folgendes ist noch sinnvoll zu erwähnen:

-das Hardtail sollte ein guter Allrounder werden (also guter Vortrieb und gute Geländegängigkeit)
-evtl soll später eine langhubigere Gabel und 27,5" LRS verbaut werden
-vom Bulls sind übrig:
26" LRS mit Schnellspannern
3x9 Shimano Deore
Tektro Auriga Scheibenbremsen (scheiße, aber tun was sie sollen)
SR Suntour Gabel mit 120mm
Lenker, Vorbau, etc...​


Der Rahmen des Wild Cup wird übrigens geschweißt und dann meinem Vater zur Verfügung gestellt ;)
 
Tatitata
Da hast du dich scheinbar aber mit dem vermeintlich falschen "Fatbikespezialisten" unterhalten. Gut, ein bisschen spannender und auch ein bisschen arbeitsintensiver ist das Fatbikeprojekt bestimmt; aber hey... normale Holzräder gibts doch schon "en masse".
Meiner Ansicht nach ist es auch durchaus möglich in Holzbauweise einen stabilen wie auch optisch ansprechenden Rahmen zu konstruieren der nicht wesentlich breiter als das Metallrad baut.
Zugegebenermaßen würde ich aber vermutlich auf 3.8" bauen... da hättest du auch noch ein bisschen Reserve beim Q-Faktor und die Formteile müssten nicht ganz so ausladend konstruiert werden.

Ich fänds schade wenn du jetzt nicht mehr FAT was machst :ka:
 
Tatitata
Da hast du dich scheinbar aber mit dem vermeintlich falschen "Fatbikespezialisten" unterhalten. Gut, ein bisschen spannender und auch ein bisschen arbeitsintensiver ist das Fatbikeprojekt bestimmt; aber hey... normale Holzräder gibts doch schon "en masse".
Meiner Ansicht nach ist es auch durchaus möglich in Holzbauweise einen stabilen wie auch optisch ansprechenden Rahmen zu konstruieren der nicht wesentlich breiter als das Metallrad baut.
Zugegebenermaßen würde ich aber vermutlich auf 3.8" bauen... da hättest du auch noch ein bisschen Reserve beim Q-Faktor und die Formteile müssten nicht ganz so ausladend konstruiert werden.

Ich fänds schade wenn du jetzt nicht mehr FAT was machst :ka:

Ich denke, dass es der richtige Fatbikespezialist war ;). Wenn jemand selber fatte Carbonrahmen erstellt, dann wird er sich schon auskennen.

Natürlich wäre es schön, am Schluss einen Rahmen für ein Fatbike zu haben und auch ich bin enttäuscht:heul:.

Aber versetz dich mal in meine Situation: Ich bin der einzige in der Familie, der leidenschaftlich Rad fährt. Geld hab ich nicht im Überfluss.
Folglich hab ich allein schon das finanzielle Problem, die teuren Fatbike-Parts zu kaufen.

Dann kommen noch die konstruktionsbedingten Probleme hinzu, die ich schon beschrieben hab.

Logische Schlussfolgerung ist letzlich, Erfahrungen an einem normalen Hardtailrahmen zu sammeln, bei dem auch finanziell nichts in die Hose gehen kann.


Später kann man ja die erworbenen Kenntnisse auf ein Fatbike ausweiten:cool:
 
Nichts in die Hose gehen kann ?!? WHAT ?!?!!??

Ich glaube du solltest dir noch mal überlegen ob Rahmenbauen das Richtige für dich ist. Und wenn du einen FAT-Rahmen WILLST, fang an zu bauen und zu lernen. Die ersten Entwürfe verschrottest du eh. Nur mit irgendwelchen theoretischen Typs kommst du nicht weiter. Nimm dir ne fertige Geometrie von nem Fatbike vor, überschlage mal Biegemomente und such dir ein Holz was das alles aushalten könnte.

UND du hast jemanden (Anti) gefunden der dir Zeichnungen macht, sich mit der Sache wohl auskennt, und seine Privatzeit für dich opfert. Also nimm die Tipps an und bau !!

Alles andere wäre ne Luftnummer.
 
Stimme zu!
Und Eterno, ganz ohne Ironie, lass bitte nicht die Vernunft siegen.
Du kannst doch, Schaltung, Bremsen und Lenkung verwursten und
Laufräder, Reifen und Kurbel sollten sich finanzieren lassen.
Gabel würde ich an deiner Stelle selber bauen und das starr.
Denk nochmal darüber nach. Schau im Bikemarkt nach gebrauchten Parts, bzw. inserier
selber unter "Suche" mit verweis auf diesen Thread.
Vielleicht würde ja wer gerne ein hölzernes Fatbike sehen der noch Parts "übrig" hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend ist das Interesse an meiner Idee recht groß, was mich natürlich erstmal freut:):):)

Deswegen versuche ich mal einen Kompromiss zu finden und ein allgemein verträgliches ;) Projektziel festzulegen:

Ziel ist es, nach dem Abitur einen Fahrradrahmen aus Holz zu bauen. Dabei soll zuerst mit vorhandenen Teilen probiert werden, ein normales Hardtail aufzubauen. Die dabei erworbenen Kenntnisse und Schablonen können dann auf einen Fatbike-Rahmen übertragen werden.

Meilensteine bis zur Fertigstellung des Projekts:

-Festlegen einer Rahmengeometrie, die für Hardtail und Fatbike funktioniert
-Erstellen eines Plans mit einem CAD-Programm, alternativ per Hand
-Belastbarkeittests mit Kleber und Holz
-Beschaffen von Kleinteilen und Anbauteilen (Steuerrohr, Tretlagergehäuse, Ausfallenden)
-Anfertigen von Schablonen zum Schichtverleimen
-Eigentlicher Arbeitsprozess: Schichtverleimen des Holzes, Hobeln, Schleifen, Lackieren (mit viel Ausschuss:wut:)
-Zusammenbau und Testphase des Hardtails
-Übertragen der Erkenntnisse auf ein Fatbike
-zweiter Rahmen für ein Fatbike

Zeitplan für das Projekt:

14.02.2016:

-Festlegen einer Rahmengeometrie, die für Hardtail und Fatbike funktioniert
-Erstellen eines Plans mit einem CAD-Programm, alternativ per Hand

20.03.2016

-Belastbarkeittests mit Kleber und Holz

Ende Juni:

-Beschaffen von Kleinteilen und Anbauteilen (Steuerrohr, Tretlagergehäuse, Ausfallenden)
-Anfertigen von Schablonen zum Schichtverleimen

Bis Anfang August:

-Eigentlicher Arbeitsprozess: Schichtverleimen des Holzes, Hobeln, Schleifen, Lackieren (mit viel Ausschuss:wut:)

August:

-Zusammenbau und Testphase des Hardtails

Ende August:

-Übertragen der Erkenntnisse auf ein Fatbike
-zweiter Rahmen für ein Fatbike


Der Zeitplan ist zunächst recht großzügig angelegt, da ich noch nicht abschätzen kann, wie viel Zeit das Abitur in Anspruch nimmt.

Ich hoffe ich konnte einen Großteil der Projektplanung inzwischen abdecken und kann endlich mit dem Thema Geometrie und Plan anfangen.
 
Hallo Eterno,

ich bau auch Fahrradrahmen aus Holz. Wenn du zu irgendwas Fragen hast, kannst auch mich fragen. Ich bau übrigens nicht nur die Rahmen, sondern auch Federgabeln, Laufräder usw.. aus Holz.

Oder schau mal im Thread "Federgabel selber bauen" nach hier im Forum nach, dort wurde auch schon einiges besprochen, was dir evtl weiterhelfen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unten findest du ein Bild von meinem Holzbike. Ist aber noch lange nicht fertig.
 

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    Holzbike1.jpg
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@Tobi_81 @Eterno :

Woher bekommt man Holz? Also nicht blöde Fichtenleisten ausm Obi, sondern Holz (Esche?), dass dünn genug ist für Konturen und das sich gut verleimen lässt? Welche Dicken sind empfehlenswert? Gibt es einen Onlineshop? Benachbartes Sägewerk, oder woher bezieht ihr euer Rohmaterial? Wie sid da so die Preise? Nach welchen Stichworten muss ich Googeln bzw wie heißt so dünnes Holz eigentlich? Furnier?!
Welchen Leim nutzt Ihr?

Warum ich frage: In ferner Zukunft soll ein Hänger aus Holz entstehen und ich mache mir schon so einige Vorgedanken. (Wenns soweit ist, wird der natürlich auch präsentiert/dokumentiert)
 
Salut!
Ich erlaube mir mal eine Antwort zu posten.
Es gibt Furniere (genau richtig also für das "dünne Holz") in verschiedenen Dicken (meistens dann auch aus unterschiedlichen Herstellungsprozessen). Wenn du für Formverleimungen welches nehmen willst und die Radien / Bögen nicht zu eng sind, kannst du Sägefurnier in ca. 2mm Stärke nehmen.
Solltest du wirklich Rohre wickeln wollen, kannst du ein sogenanntes Messerfurnier nehmen; die gibt es in unterschiedlichen Stärken; ich würde 0,7mm nehmen. Da solltest du darauf achten kein Schälfurnier zu kaufen; hier die Holzstruktur durch den Herstellungsprozess (der Holzstamm dreht sich auf einer Achse und mit einem Messer wird das Holz abgeschält) ziemlich geschädigt wird.
Am einfachsten gehst du mal zum Schreiner um die Ecke. Oft sind dort Pakete nicht ganz aufgebraucht worden, wo du dann bestimmt sehr günstig ein paar Blätter kaufen kannst.
Alternativ gibts das natürlich beim Furnierhändler; dort musst du aber üblicherweise ganze Pakete abnehmen die dann zwischen 5-50qm groß sind.
Zum Leim hatte ich ja oben schon was geschrieben, wobei Eterno da auch schon ein paar Infos zusammen getragen hat.
Greets
 
Hallo

@Bener
ich hab nen Bekannten, der als Waldarbeiter arbeitet , der besorgt mir immer mein Holz. bzw ich geh manchmal mit in den Wald Holz machen und bekomme Holz für meine Werkstatt.

Früher hab ich in Holzsägewerken und beim Holzhandel mein Holz gekauft. Gibt´s sowas nicht in deiner nähe? Das Brett kostet so ungefähr 50 Euro, wenn es 4 Meter lang und 50 cm breit ist.

Kleiner Tipp: Esche fault ziemlich schnell. Eiche oder besser noch Robinienholz ist robuster und widerstandsfähiger gegen Wasser.

@haschner

cooles Projekt der beiden Schüler
 
*räusper*

Ich melde mich mal wieder, um einen kleinen Statusbericht abzugeben.
Trotz des großzügig dimensionierten Zeitplans konnte ich schon den ersten Termin nicht einhalten.:mad:
Leider kann ich aufgrund privater Hindernisse in nächster Zeit nicht die Kraft aufbringen, das Projekt aktiv zu verfolgen. Ich hoffe, das ist verständlich...

Nach dem Abitur wird hier jedoch mit voller Power angepackt!

Bis dahin happy Trails!
 
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