TÜRCHEN Nr. 1
Türchen auf für einen Underdog:
Paioli HPS 028M Federgabel mit Paioli FHC 01 Nabe aus dem Jahr 1994
Die Gabel ist relativ unbekannt, selten und wird auf den ersten Blick leicht unterschätzt.
Die Federung beruht auf einem klassischen Öl-Luft System und ist somit unspektakulär.
Die Konstruktion ist durch diverse Aluminium- und Magnesium Druckgussteile relativ leicht, bei überschaubaren Produktionskosten.
Optisch diverse Grau- und Silbertöne mit ein paar edlen Akzenten wie den roten cnc-Verstellrädchen. In der Version für Scheibenbremsen mit einer Formula macht sie optisch noch deutlich mehr her.
Das überraschende Highlight ist die Achskonstruktion! !
Es handelt sich um eine 14mm Steckachse, die mit Hilfe eines Hebels verschlossen wird, der sich an einer Teleskopstange herausziehen lässt. Beim schließen der Achse dreht man den Hebel zuerst fest, schiebt dann die Teleskopstange ein Stück rein, wodurch sie von der 14mm Achse entkoppelt wird. Nun kann man den Hebel frei drehen, bis er in der gewünschten Position ist und dann die Teleskopstange ganz zusammen schieben, so dass der Hebel im Ausfallende einrastet.
Bis auf den Hebel sind keine weiteren Schrauben notwendig. Die Konstruktion ist filigran und leicht. Und das alles bereits 1994! Hier nochmal in Bildern:
Manitou brachte mit der EFC-DH kurz darauf eine ähnliche Steckachse heraus, die aber nicht ganz so clever aufgebaut ist und 2 zusätzliche Schrauben benötigt.
Ich habe die Gabel incl. Nabe vor Jahren für 50€ neu im Karton ergattert, womit sie auch der günstigste Einkauf meiner Sammlung ist
Um das Set zu vervollständigen habe ich damals noch eine passende Paioli Hinterradnabe gekauft, die leider teurer als die Gabel war
RITTMEISTER