Focus Dirt Decision 4.9 (2007) aufrüsten oder was neues?

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Moin zusammen,

Zwei Jahre vor meinem Abi habe ich das im Titel genannte Focus Dirt Decision 4.9 von meinen Eltern bekommen. Die Kriterien waren damals der Preis von 500€ (war also genau am vorgegebenen Preislimit meiner Eltern), ich habe draufgepasst und ich fand die Optik cool. Was Rahmengeometrie oder wofür ein Dirtbike überhaupt gut ist, wusste ich damals nicht - ich bin einfach damit gefahren.

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Rahmen: Aluminium Größe M
Gabel: RST Launch RA (Einstellbarer Preload und Rebound, kein Lockout)
Schaltung: Shimano Alivio, 24-Gang (nur das Schaltwerk und die -hebel sind Alivio, der Umwerfer z.B. ist SiS)
Kurbelsatz: Shimano TX 70
Bremse: Shimano Disc Brakes (mechanisch)
Felgen: Alex DP-17 Hohlkammerfelgen (26", aufgebohrt für AV)

Das Fahrrad bin ich dann zwei Jahre lang fast jedes Wochenende gefahren (Waldautobahn und mal Singletrails). Dann kam die Bundeswehrzeit und danach das Studium, weshalb ich wenig bis gar keine Zeit mehr für Ausfahrten hatte. Das Rad besitze ich heute noch und bin damit die letzten Jahre sporadisch so 1-2 Wochenenden pro Jahr unterwegs gewesen, einfach nur, damit es nicht nur rumsteht. Nun möchte ich aktiv mit dem Mountainbiken anfangen und stelle mir die Frage, ob es sinnvoll ist, mein altes Focus-Rad aufzurüsten oder gleich was Neues anzuschaffen. Folgende Teile würde ich aufrüsten:

Das Tretlager ist kaputt und da die gesamte Schaltung nicht wirklich gut, daher würde ich gleich alles gegen die Shimano SLX 3x10 Gruppe ersetzen, also Kurbel inkl. Blätter, Tretlager, Kassette, Umwerfer, Schaltwerk und Hebel. Das günstigste Angebot, das ich gefunden habe, ist 250€.

Außerdem sind die Reifen komplett durch (runtergefahren und rissig), also muss da was neues ran. Ich dachte an ein Paar Schwalbe Nobby Nic Performance Faltreifen für 50€.

Die mechanischen Scheibenbremsenfunktionieren zwar, jedoch bin ich von der Performance unterwältigt. Hier würde ich mir das komplette Deore Bremsset für 150€ gönnen.

Die RST Federgabel tut zwar noch, jedoch fühlt sie sich selbst für mich als Laien nicht gut an, was auch daran liegt, dass eine viel zu weiche Feder für mich eingebaut sein wird (ich wiege um die 100kg). Hier würde ich mir eine RockShox Recon Gold TK Solo Air für 300€ kaufen.

Dann käme noch kleinkram wie z.B. bunte Außenzüge, ein neuer Sattel, neue Pedale und ein Mudguard dafür rechne ich mal 50€ ein.

Da komme ich auf insgesamt 800€, die ich in das 500€ Bike stecken würde. Die Alternative wäre, dass ich das Bike für 200€ (ist das realistisch?) verkaufe und mir dann für 1000€ ein brandneues Hardtail kaufe. Sorry wegen der Wall of Text, aber hier kommt die eigentliche Frage:

Neukauf oder Aufrüsten? So wie ich mittlerweile informiert bin, ist 26" als Laufradgröße tot und 650b eh besser, vor allem für so Wochenendkrieger wie mich. Außerdem habe ich auch immer noch keine so wirkliche Ahnung von Rahmengeometrien, daher weiß ich auch nicht, ob ich mir für teuer Geld was absolut Sinnloses zusammenschraube, dass nichts so richtig kann. Der Einsatzzweck wäre dann hauptsächlich Cross Country und Trails im Harz, kein Bike Park und ganz eventuell eine Alpenüberquerung im Jahr (Urlaub). Ich hänge halt an dem Bike, weil es mein erstes richtiges Mountainbike ist.

Ich sag schon mal vorab danke für eure Antworten!
 
Wenn du bereit bist 800€ zu investieren: Neukauf. Andernfalls Fahrbereitschaft erhalten.

200€ sind an einen unwissenden Käufer an einem guten Tag in der Kleinanzeigen-Bucht möglich, realistisch sind <100€.

Bike behalten, fahrbereit halten, für die Stadt, Freundin sonstwo. Dann aus den 800€ 1.000€ machen und ein schönes 29" XC-Hardtail kaufen.
 
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