Formnext 2021 – Messerundgang: Faszinierende Bikes aus dem 3D-Drucker

Formnext 2021 – Messerundgang: Faszinierende Bikes aus dem 3D-Drucker

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Sie erfreuen sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit: Fahrräder aus dem 3D-Drucker! Auch auf der Fachmesse Formnext in Frankfurt waren wieder viele Bikes, die zumindest teilweise additiv gefertigt waren, ausgestellt. Wir haben einen Rundgang unternommen und zeigen euch die spannendsten 3D-Druck-Neuheiten – viel Spaß!

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Formnext 2021 – Messerundgang: Faszinierende Bikes aus dem 3D-Drucker

Welches Additive-Manufacturing-Bike gefällt euch am besten?
 
Schöner Bericht!
3D-Druck wird oft falsch verstanden und utopische Eigenschaften vermutet.
Aber hier wird es genau richtig eingestetzt.
Die Zukunft wird interessante Konzepte zeigen und neue Iden freisetzen.
Organische Strukturen wie Knochen, Skelette, Gewächse etc. können als Vorbilder für Rahmenstrukturen und enorme Gewichtsreduzierung und maximal optimierten Materialeinsatz dienen.
Für das Akkuschrauber-Rennen welches mit 3D-Druck Minifahrzeugen von Designstudententeams veranstaltet wird, ist ein hervorragendes Beispiel für Innovation
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Aalex

Hilfreich
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Seh ich anders. Mehr als Machbarkeitsstudion für die Optik sind das nicht. Davon wird - wie immer - nix real benutzbar sein.
Das ist falsch. Diese Technik ist einfach noch nicht weit genug um Massenkompatibel zu sein. Dazu ist es noch teurer als die normalen Verfahren zur Herstellung von Rahmen. Aber es wird seinen Einzug in den individuellen Rahmenbau finden und auch Kleinserien sind damit denkbar.
 
Ist halt die Frage, ob ein lowtech Produkt wie ein Fahrrad tatsächlich individualisiert sein muss.
Die ineos Grenadiers fahren schon ne Weile auf 3d gedruckten Lenkern…. Kaufen kann man die nicht für Geld und gute Worte.

Mich würde interessieren, wer den Rahmen am element22 Stand gebaut hat…ich hab so eine Vermutung, bin mir aber nicht ganz sicher, ob der Rahmen nicht in England gebaut wurde.
Die wiederum gibt’s zu kaufen….~5000 Steine wenn ich noch richtig erinnere.

Der 3dDruck kommt…. Ist halt die Frage, ob er sich im Bikebereich wirklich etabliert.
Der „Gewinn“ durch Individualisierung steht zumindest im Moment in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Aufwänden.
Sollte es irgendwann low-Budget 3d-Druck geben, der auch für Strukturbauteile geeignet ist, sieht die Sache vielleicht anders aus.
 
Interessanter Bericht über ein spannendes Thema.
Um mal bei den hier aufgezeigten Bespielen zu bleiben: Bei den Sätteln macht 3D Druck ja Sinn, wenn damit Eigenschaften erreicht werden die mit konventioneller Fertigung nicht erzielt werden können. Mir erschließt sich nur kein Sinn zB bei dem Huhn Bike. Wenn ich eh Stahl oder Titan als Werkstoff nehme, warum muss ich dann das Steuerrohr oder den Tretlagerbereich mittels 3D Druck herstellen, wenn's auch mit Frästeilen funktioniert. Da finde ich den Ansatz von Atherton sinnvoller wenn man mit anderen Materialen arbeitet.
 
Interessanter Bericht über ein spannendes Thema.
Um mal bei den hier aufgezeigten Bespielen zu bleiben: Bei den Sätteln macht 3D Druck ja Sinn, wenn damit Eigenschaften erreicht werden die mit konventioneller Fertigung nicht erzielt werden können. Mir erschließt sich nur kein Sinn zB bei dem Huhn Bike. Wenn ich eh Stahl oder Titan als Werkstoff nehme, warum muss ich dann das Steuerrohr oder den Tretlagerbereich mittels 3D Druck herstellen, wenn's auch mit Frästeilen funktioniert. Da finde ich den Ansatz von Atherton sinnvoller wenn man mit anderen Materialen arbeitet.
Na ja,
RP Teile werden schon öfters eingesetzt als gedacht.
Als ich vor gut 25 Jahren das erste Mal damit konfrontiert wurde, war alles deutlich spröder und aufwändiger in der Handhabung. Die Zeit und Entwicklung hat enorme Möglichkeiten hervorgerufen und vieles was den Otto Normalverbraucher nicht bekannt ist zu brauchbaren Lösungen gemacht.
Drucken ist nicht gleich Drucken... die Vielfalt der Verfahren und Einsatzzwecke sind erstaunlich gross.
Knowkow, Erfahrung und virtuelle Vorleistung sind entscheidend...
ach ja, die Vorteile gegenüber des Fräsen liegt in der Materialnutzung, Hinterschnitte können vernachlässigt werden und wenn man will Hohlräume oder Strukturen zur Maximalisierung der Gewichtsreduktion und Stabilität realisiert werden... siehe Knocheninnere! Fräsen ist zwar geil, sieht mega aus, hat aber seine Grenzen.
 
Das ist falsch. Diese Technik ist einfach noch nicht weit genug um Massenkompatibel zu sein. Dazu ist es noch teurer als die normalen Verfahren zur Herstellung von Rahmen. Aber es wird seinen Einzug in den individuellen Rahmenbau finden und auch Kleinserien sind damit denkbar.
So meinte ich das doch :)
In der Medizin, Raumfahrt, Autoindustrie, etc. schon gängig!
Riesen Vorteil, das Mischen von Werkstoffen und Optimierung von Eigenschaften.
Ich sehe das Thema grösser als vielen bekannt ist. Selbst in der Nahrungsindustrie... was offen gestanden schon fragwürdig ist
 
Die bis dato sinnigste Anwendung im Fahrradbereich hatte Robot-Bike, die von Atherton dann unter eigener Regie übernommen wurden, jetzt aber lange nicht mehr die Vorteile nutzen, wie es bei Robot der Fall war.
Bei Robot waren wirklich durch Carbonrohre leichte Rahmen komplett auf Maß und Kundenwunsch möglich mit 2 Hinterbauten (2 Federwegsvarianten). Dabei war von Laufradgröße bis zu quasi sämtlichen Rahmenmaßen und sogar Maß des Antisquat alles Individuell möglich.
Dafür ist 3D Druck perfekt.
(Was die Athertons aus den Robot-Bike-Möglichkeiten gemacht hat, finde ich persönlich sehr schade)
 
Seh ich anders. Mehr als Machbarkeitsstudion für die Optik sind das nicht. Davon wird - wie immer - nix real benutzbar sein.
Es ist schon lange da, nur ist die Bikebranche nicht innovativ - Innovation passiert woanders, allen voran in der Medizin, Luft-/Raumfahrt, Bioengineering, Defense, Motorsport... Biken ist ein Fliegenschiss dagegen und wird es immer bleiben, dafür fehlt einfach der monetäre Background und Anreiz der Firmen. Die Neuerungen der umgebenden Branchen werden nach einer Weile auf Bikes angepasst, siehe Federung, Scheibenbremse, CFK, Elektrifizierung etc.

Das ist falsch. Diese Technik ist einfach noch nicht weit genug um Massenkompatibel zu sein. Dazu ist es noch teurer als die normalen Verfahren zur Herstellung von Rahmen. Aber es wird seinen Einzug in den individuellen Rahmenbau finden und auch Kleinserien sind damit denkbar.
Auch hier: es ist schon lange da, nur scheint es in den Köpfen mancher immer noch als Allheilmittel zu gelten. Weit gefehlt, weder ersetzt es alle anderen Fertigungsverfahren noch kann es alles besser, sondern es ist eine zusätzliche Fertigungsart mit Möglichkeiten, die die anderen Techniken nicht bieten können. Gleichzeitig hat es ganz harte Grenzen. Es ist sehr gut geeignet für Einzelteile, (massen-)individualisierte Teile in kleinen bis mittelgroßen Serien, Prototyping, Teilekonsolidierung und für Teile, die anders schlicht nicht herstellbar sind. Es wird wohl niemals günstiger als ein aus Alurohren verschweißter Rahmen sein, aber das muss es auch gar nicht, denn das ist nicht Sinn der Sache. Einen ganzen Rahmen im Drucker zusammenzuschmelzen verfehlt mMn den Zweck komplett, das macht man nur weil man es kann und nicht weil es sinnvoll ist.
 
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Na ja,
RP Teile werden schon öfters eingesetzt als gedacht.
Als ich vor gut 25 Jahren das erste Mal damit konfrontiert wurde, war alles deutlich spröder und aufwändiger in der Handhabung. Die Zeit und Entwicklung hat enorme Möglichkeiten hervorgerufen und vieles was den Otto Normalverbraucher nicht bekannt ist zu brauchbaren Lösungen gemacht.
Drucken ist nicht gleich Drucken... die Vielfalt der Verfahren und Einsatzzwecke sind erstaunlich gross.
Knowkow, Erfahrung und virtuelle Vorleistung sind entscheidend...
ach ja, die Vorteile gegenüber des Fräsen liegt in der Materialnutzung, Hinterschnitte können vernachlässigt werden und wenn man will Hohlräume oder Strukturen zur Maximalisierung der Gewichtsreduktion und Stabilität realisiert werden... siehe Knocheninnere! Fräsen ist zwar geil, sieht mega aus, hat aber seine Grenzen.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Aber wenn ich mir das Huhn (was ist das eigentlich für'n bescheuerter Name für'n MTB, Sorry...) anschaue, weiss ich nicht warum hier 3D Drucke benutzt wurden...
 
Schlichtweg ist es noch viel zu teuer.
Wenn ich nachher 70 Euro für nen Flaschenöffner zahle, der zwar nur 2,2g wiegt isses halt vorbei.
(Aktuelle Anfrage an einen Lohnfertiger)

Und es wird im Rahmenbausektor mmn noch viel zu konventionell gedacht, hat natürlich auch seine Gründe.
 
Ja gut, Preise zu vergleichen kann in dem Bereich enorme Einsparungen bringen. Davon abgesehen, ist das ein klassischer Fall von "wir drucken das weil wirs können"? Warum muss der Flaschenöffner gedruckt sein? Der kanm genau so gut für 5% dieses Preises irgendwo vom Band fallen, die Funktion ist die gleiche. Wenns ein Werbegeschenk oder so sein soll, ists natürlich was anderes :)

Dass die Konstrunteure umdenken müssen ist richtig, aktuell wird für konventionelle Fertigung entworfen und einfach gedruckt. Da geht viel Potenzial flöten.
 
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Ist halt die Frage, ob ein lowtech Produkt wie ein Fahrrad tatsächlich individualisiert sein muss.
Die ineos Grenadiers fahren schon ne Weile auf 3d gedruckten Lenkern…. Kaufen kann man die nicht für Geld und gute Worte.

Mich würde interessieren, wer den Rahmen am element22 Stand gebaut hat…ich hab so eine Vermutung, bin mir aber nicht ganz sicher, ob der Rahmen nicht in England gebaut wurde.
Die wiederum gibt’s zu kaufen….~5000 Steine wenn ich noch richtig erinnere.

Der 3dDruck kommt…. Ist halt die Frage, ob er sich im Bikebereich wirklich etabliert.
Der „Gewinn“ durch Individualisierung steht zumindest im Moment in keinem Verhältnis zu den zusätzlichen Aufwänden.
Sollte es irgendwann low-Budget 3d-Druck geben, der auch für Strukturbauteile geeignet ist, sieht die Sache vielleicht anders aus.

Der Huhn Typ hat das nicht gelernt, aber selbst designed. Dafür chapeau.
Gedruckt hat das Element 22 und geschweißt hat das Mawis, also nix UK. Das ist ein rein deutsches und sehr innovatives Produkt. Da kann sich der Klebekrempel aus UK warm anziehen.
Da wird es, um nicht zuviel zu verraten, von mir demnächst auch was geben.

Wer immer noch meint Additive Fertigung sei Spielkram, sinnlos und viel zu teuer hat imho einfach nur die letzten 3-4 Jahre komplett verpennt. Cold Metal Fusion ist vom Preis her komplett konkurrenzfähig zu CNC Einzelfertigung. Klar ist das kein Massenmarkt aber das ist ja vielleicht auch das Salz in der Suppe manchmal. Oder wollen wir alle Cube fahren? Ich nicht. Mir kann das gar nicht individuell und deppert genug sein. Da soll es auch mehrere Leute geben.

Nächstes Jahr wird ein recht cooles neues Verfahren für Aluminium kommen. Das wird mit ziemlich viel aufräumen.
 
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...Da kann sich der Klebekrempel aus UK warm anziehen....

:blah::spinner:

Da wird es, um nicht zuviel zu verraten, von mir demnächst auch was geben.
....
Nächstes Jahr wird ein recht cooles neues Verfahren für Aluminium kommen. Das wird mit ziemlich viel aufräumen.

I'm lovin it...

"Leute, wenn hier einer weiss wo der Frosch die Locken hat, dann wohl ich... Ich bin ganz tief drin im Business. Ich darf hier aber nix verraten sonst wird meine Familie ausgelöscht."
 
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Ob gedruckt oder gefräst sei mal dahingestellt, aber das Huhn kommt optisch meinem Ideal eines Understatement-Trail/Enduro-Bikes sehr, sehr nahe.
 
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