Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (1/8): Auf der Suche nach dem perfekten Bike

Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (1/8): Auf der Suche nach dem perfekten Bike

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Seit Jahren stelle ich mir die Frage, wohin die Reise bei Rahmengrößen, Rahmenform und Dämpfer-Setup gehen wird. Ende 2013 beschloss ich, die Realisierung eines Konzept-Bikes auf eigene Faust anzugehen … viel Spaß beim Start der großen Serie „Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie"!

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Forschungsprojekt Mountainbike-Geometrie (1/8): Auf der Suche nach dem perfekten Bike
 
das ist mal ein richtig geiles thema, notiere und vergleiche ich doch selber seit fast 30 jahren die geos meiner bikes und was für mich damit funktionierte und was nicht. freue mich auf die weiteren beiträge.


:)
 
Hallo zusammen! Ich freue mich auf die Diskussion und endlich das Projekt teilen zu dürfen.

Wenn möglich bei den Geo Daten den Sitzwinkel auch bei ausgezogener Stütze angeben.

Manche Hersteller machen dies bereits. Leider verwirrt das vermutlich mehr Leute als dass es wirklichen Nutzen (für alle) bringt – von den Nerds mal abgesehen.

Das ist lässig für's Schnellfahren in grobem Gelände, aber natürlich auch träger.
Das ist also nicht per se nur gut oder schlecht, aber ich verstehe schon, dass es auch Leute gibt, die keine 63° LW und 500mm Reach wollen.

Träger muss es nicht sein. Darauf geht auch einer der Artikel explizit ein. Nur immer länger ist definitiv nicht der richtige Weg. Sonst hätte man ja auch nur eine Art Ski. Schön sind die Spielarten die man zur Auswahl hat.

Was soll da ein Forschungsansatz eines mehr als überdurchschnittlich großen Fahrers wirklich bringen...?

Es werden Grundlagen behandelt, welche für alle Größen relevant sind. Zusätzlich erwartet die kleineren Fahrer eine ähnliche Überraschung wie mich auch während des Projekts. :daumen:

ich konnte lange mit fahrtechnik das ausgleichen was meine geo mit zwei nummern kleiner, riesige front und lw auf steil mit sich brachte. seit ein zwei jahren hab ich keine chance mehr gegen einen mutigen fahrer auf einem modernen bike. ich kann aber damit leben und auch das nächste bike wird wieder ein kompromiss der für nichts richtig gut ist aber in summe vorn dabei ist.

Am Ende ist ein Rad "von der Stange" oft eh ein Kompromiss. Atherton (ex Robot) geht da schon den richtigen Weg. Allerdings ist das aktuell noch kostenintensiv und stiftet auch Verwirrung. Man kann mit einem längeren oder auch einem kürzeren Bike schnell, sicher, spaßig unterwegs sein. Da gibts keine strikten Regeln.

Und zumindest aus der Sicht eines mittelgroßen Fahrers wurden da auch schon wirklich die extreme ausprobiert und - ich bin mir sehr sicher für mich persönlich – auch schon übers Ziel hinausgeschossen.

Ausprobieren ist wirklich die beste Option. Über die Extreme bin ich ebenfalls schon hinweggegangen, wenn auch nicht bei allen Werten. Da aber alles miteinander verknüpft ist, kann man nicht zwangsläufig sagen, dass mehr Reach und ein flacherer Lenkwinkel nicht funktionieren. Vll muss der Lenkwinkel ja bei mehr Reach wieder steiler werden? Alles ist möglich.

Nach etlichen Tests und den Foren-diskussionen dazu weiß ich, dass ich seine Tests für mich persönlich mit einiger Distanz betrachten muss, weil da halt vollkommen unterschiedliche Ausgangslagen aufeinandertreffen. Ich mit 11cm weniger Körpergröße, gut 25kg weniger Gewicht, einem öfter mal zwar etwas „loosen“, aber sehr flowigen Fahrstil, der (mit Ausnahme von Antriebsteilen) nur geringe Kräfte aufs Bike bringt und ich auch ein Rad möchte, das man kraftsparend mit relativ wenig Input fahren kann, das Spielereien sehr willig mitmacht und ich aus meiner Bike-Geschichte heraus sehr wenig Probleme damit habe, auch das Gas mit Bikes stehen zu lassen, die nicht bombenfest auf Schienen laufen.

Unter dem Aspekt der eigenen Bedürfnisse muss man halt die Testeindrücke mancher Testfahrer betrachten und man bekommt auch irgendwann heraus, welche Testfahrer Eindrücke schreiben, die sich mit den eigenen weitestgehend Decken und welche Tests damit für einen selbst mehr Relevanz haben. Nichts für ungut, aber ich persönlich bin für mich daher auch ein Freund der Tests der beiden Mikes einer amerikanischen Seite.

Mir ist bewusst, dass ich mit meiner Körpergröße (mit dem Gewicht nicht unbedingt) eher am oberen Durchschnittsende liege. Genau aus diesem Grund testen ja auch immer leichtere und kleinere Fahrer mit.

Allgemein kann man jedem nur empfehlen, möglichst viele Bikes zu probieren. Dann bekommt man auch am ehesten den Eindruck dafür, was einem selbst liegt. Das kann halt durchaus anders sein, als das was im letzten Test stand …

Eine Testfahrt, in Kombination mit jemandem, der einem Hilft "Probleme" beim Handling via Setup oder Umbau von Teilen (Lenker, Vorbau etc.) ist natürlich immer unschlagbar. :bier:

Letztlich geht es um die Verbindungspunkte Mensch und Maschine. Neben den fahrdynamischen Sachen, fehlt mir aber oft der Aspekt der Ergonomie. Also was sagt z.B. ein Bikefitter mit physiotherapeutischen Hintergrund? Also, geht zwar geil bergab und gut um die Kurve, kommt die Kraft aber gut und effizient aufs Pedal? Oder warum tut mir nach all dem Spaß der Rücken oder Knie weh? Das Thema ist bei den Roadies schon weiter, bei MTB - zumindest für nicht XC Weltcup Fahrer - eher noch stiefmütterlich.

Im Projekt war auch ein Physiotherapeut involviert. Freu dich auf die Ergebnisse. :daumen:

Ich verstehe die Thematik der Wirtschaftlichkeit aber die neuen sehr variablen Lieferketten und Produktionsverfahren sollten doch auch mehr ermöglichen - gerade bei den großen Herstellern im oberen Preissegment. In anderen Aspekten geht es ja auch. Siehe Orbea in Sachen Farbgestaltung.

Vom Kostenaufwand ist eine andere Farbe für einen Hersteller natürlich sehr viel einfacher umsetzbar als weitere Rahmengrößen. Insbesondere bei den Kosten für ein Carbonmould.

Ganz deiner Meinung. Irgendwie geht hier alles nur noch ums Rasen, bzw. mit welchem Rad fühl ich mich beim Rasen am sichersten. Das bestimmt scheinbar ob die Geometrie gut oder schlecht ist.

Ich würde Rasen nicht als primär wichtigen Punkt anbringen. Mir wäre das Sicherheitsgefühl deutlich wichtiger. Damit kann ich dann auch schneller fahren – wenn ich möchte. ;)
 
Mmh, nunja... Einerseits ein wirklich interessantes Thema, die Einleitung liesst sich aber schon doch ziemlich einseitig. Ich mein, der Durchschnitt kommt in D kaum auf 173cm. Was soll da ein Forschungsansatz eines mehr als überdurchschnittlich großen Fahrers wirklich bringen...? Klar, cool, daß es endlich auch Räder für Großgewachsene gibt.

https://www.laenderdaten.info/durchschnittliche-koerpergroessen.php
Du brauchst Dir ja kein XL Bike zu kaufen wenn es Dir zu groß ist. Für kleinere Menschen gab es immer Bikes. Umgekehrt hatte man es da bis vor kurzem schwer, weil selbst der XL Rahmen in vielen Fällen zu klein war.

Ich glaube auch nicht das der Artikel (und die folgenden) von Jens ausschließlich für Leute seiner Körpergröße gemacht ist. Wenn er in seiner Rückschau anspricht, dass damals die Bikes für große Fahrer viel zu klein waren, so ist das doch mehr als legitim.
 
dennoch gehen immer noch wenige Hersteller ein Risiko ein und greifen vor.
Als einer, der schon sehr lange auf der Herstellerseite unterwegs ist: sehr viele Hersteller wissen eigentlich schon seit Jahren, wo die Reise hingeht. Wieso machen sie denn die Rahmen nicht schon lange so, wie sie heute oder in 5 Jahren sind? Weil der Grossteil der Kunden eben auch kein Risiko eingeht und sich vor dem Neuen scheut. Wie viele Leute haben zugegriffen, als Mondraker mit der Forward Geometry rausgekommen ist? Wie lange hat es gedauert, bis Pole sich am Markt etabliert hat? Dass der Fortschritt nur in kleinen Schritten vorankommt, hat nicht nur mit zögerlichen Herstellern, sondern auch mit einer ähnlich zögerlichen Kundschaft zu tun. Der Schritt von 26“ zu 29“ hat viele überfordert, jetzt sind viele via 27.5“ doch bei 29“ angekommen.
Ich bin gespannt auf die weiteren Artikel dieser Serie.
 
Ein interessantes Thema auf das ich mich schon länger freue. Schon mal vorab ein Lob an Jens für die viele Arbeit die er sich mit dieser Artikelserie gemacht hat. Respekt!
 
@Grinsekater: Super Thema, vielen Dank, ist auf "beobachten" gesetzt! :daumen:
Vielen Dank auch dafür, dass Du den Aspekt Spaß so explizit in Deine Zielsetzung aufgenommen hast.

Ich habe den Eindruck, dass der Spaß bei den oft rein technischen Betrachtungen zu kurz kommt und frage mich, wie viel Radstand und speziell Reach in der Abwägung zwischen Speed/Stabilität und Spaß/Agilität (sowie Nackenschmerzen...) genau richtig ist.

Ich finde es super interessant, rauszufinden, ab welchem Punkt die LongLowSlack-Entwicklung überdreht ist und das Pendel zu einer wie auch immer gearteten "idealen Geo" zurück schlägt. Und natürlich ist der Mythos Kettenstrebenlänge interessant! Was ist für ein agiles Handling entscheidender: 1) kurzer Radstand insgesamt 2) speziell eine möglichst kurze Kettenstrebe oder 3) vor allem ein möglichst zentraler Schwerpunkt (bergab).

Und als Cotic Fanboy bin ich natürlich gespannt, ob Du bei Deinen Recherche auch über deren
Longshot Geometrie gestolpert bist und was Du davon hälst.

Das alles auch noch für Hardtails durchzudeklinieren, sprengt aber wahrscheinlich den Rahmen (und Dein Interessengebiet), oder? :)
 
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Ausprobieren ist wirklich die beste Option. Über die Extreme bin ich ebenfalls schon hinweggegangen, wenn auch nicht bei allen Werten. Da aber alles miteinander verknüpft ist, kann man nicht zwangsläufig sagen, dass mehr Reach und ein flacherer Lenkwinkel nicht funktionieren. Vll muss der Lenkwinkel ja bei mehr Reach wieder steiler werden? Alles ist möglich.
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Ich würde Rasen nicht als primär wichtigen Punkt anbringen. Mir wäre das Sicherheitsgefühl deutlich wichtiger. Damit kann ich dann auch schneller fahren – wenn ich möchte. ;)

Ich habe sehr unterschiedliche Bikes getestet und hab bei Reach/Stack meinen sweetspot gefunden. Darüberhinaus wird es mir einfach zu gestreckt (im Stehen) oder fühlt sich unter mir zu sperrig an, ganz unabhängig von Lenkwinkel und sonstiger Balance/Länge.

Das Sicherheitsgefühl steht halt teilweise im Widerspruch mit Spritzigkeit und Wendigkeit. Ich denke darauf wollte @LB Jörg eher raus.

Es wird inzwischen auch viel geschrieben, lange Bikes können auch wendig oder verspielt sein, du hast das ja auch gerade getan. Natürlich können schön ausbalancierte, gut bestimmte, lange Bikes flott um enge Ecken gehen. Aber was ich unter Verspieltheit verstehe, das können sie bei weitem nicht, da scheitern oft schon deutlich kürzere Bikes.
Mit lang meine ich in dem Fall Bikes vom Schlage Geometron und Pole.
 
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Hmm, mal überlegen:

Der Jens ist doch recht groß. Dann wird er mit Rahmen ein Problem haben, die einen nicht genügend steilen Sitzwinkel haben. Das liegt an der nach hinten wanderenden Schwerpunktlage bei großen Fahrern. In den letzten Jahren sind durch gewachsenen Laufräder immer mehr Rahmen auf dem Markt erschienen, die durch die (oft immer noch) in Fahrrichtung verlaufende Raderhebungskurve eine Art Aussparung im Sitzrohr brauchen, damit nichts aneckt. —Je weiter der Sattelauszug bei einem solchen Rahmen, desto schneller wandert der Schwerpunkt auf die Hinterachse. Der Jens braucht also schon wegen seiner Statur mindestens 77° realen Sitzwinkel, um ausbalanciert auf dem Rad zu sitzen. Wenn die Gewichtsverteilung ausgewogen ist, kann der Hinterbau sogar relativ kurz bleiben. Squat und Hinterbaukompression beim Bergauffahren sind dann weniger einflussreich. Weil Jens beim Bergabfahren, jedoch, ebenfalls bedingt durch seine Körpergröße, weit hinter den Sattel kommt, braucht er höchstwahrscheinlich aus Balancegründen etwas längere Kettenstreben. 455mm bei 29" müssten reichen. In diesem Fall kann der Reach relativ kurz bleiben. Bei seiner Körpergröße ist aber ein Reach von 510mm sehr wahrscheinlich der beste Kompromiss aus Agilität und Laufruhe. Dieser relativ lange Reach wird benötigt, um etwa beim Wiegetreten einen aktiven Oberkörpereinsatz zu ermöglichen und beim Runterbrettern Druck auf das Vorderrad zu bekommen. Der lange Reach macht die Fahrposition, so seltsam es klingen mag, eher flexibler. Der Lenkwinkel ist, im Gegensatz zum Sitzwinkel, der Kettenstrebenlänge und dem Reach, sehr geschmacksabhängig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 1,85m Größe habe ich vor 30 Jahren mit einem M Rahmen angefangen, fühlte mich bei der Größe mit den 130er Vorbauten um 2000 immer noch wohl, um dann vor 10 Jahren auf L / Fully und einem 90er Vorbau zu fahren. Auch das war fein.
Aktuell ist es ein Last Fastforward mit einem 35er Vorbau in L. Das macht verdammt viel Spaß.
Ich denke, man muss da viel rumprobieren, was aber nicht bei einer 10 min Runde beim Händler geht. Das Gefühl ob es passt oder auch nicht, kommt (bei mir) immer erst nach ein paar ausgiebigeren Touren.
 
Mein 1. MTB, Klein Pulse 22". Lenkwinkel >72°, 150er Syncros Vorbau 17° nach oben zeigend. Ging...irgendwie :lol:, muß ich aber heute nicht mehr haben. Hm, könnte mal den Reach/Stack, die ja damals noch nicht angegeben wurden, messen.
 
Ich habe sehr unterschiedliche Bikes getestet und hab bei Reach/Stack meinen sweetspot gefunden. Darüberhinaus wird es mir einfach zu gestreckt (im Stehen) oder fühlt sich unter mir zu sperrig an, ganz unabhängig von Lenkwinkel und sonstiger Balance/Länge.

Das Sicherheitsgefühl steht halt teilweise im Widerspruch mit Spritzigkeit und Wendigkeit. Ich denke darauf wollte @LB Jörg eher raus.

Es wird inzwischen auch viel geschrieben, lange Bikes können auch wendig oder verspielt sein, du hast das ja auch gerade getan. Natürlich können schön ausbalancierte, gut bestimmte, lange Bikes flott um enge Ecken gehen. Aber was ich unter Verspieltheit verstehe, das können sie bei weitem nicht, da scheitern oft schon deutlich kürzere Bikes.
Mit lang meine ich in dem Fall Bikes vom Schlage Geometron und Pole.

Zum Einen wollte ich darauf raus und zum Anderen würd ich sogar noch eins draufsetzen.
Das Sicherheitsgefühl verschlechtert sich sogar, in wirklich steilen Trailabschnitten. Was mit normaler Länge sicher funktioniert, ist mit Überlänge nicht mehr sicher zufahren, teilweise sogar garnicht mehr. Sei es ein kurz gefahrener Drop oder eine steile Felseinfahrt. Sowas wird plötzlich zum Eiertanz und man kann sich lediglich aussuchen, ob einem das Hinterrad zu hochkommt oder das Vorderrad bei der Einfahrt zu bald Haftung verliert. Sowas findet man natürlich aber auch nur auf inoffiziellen Trail ;)
Im Gegenzug kann man man auf solchen Trails wie in Paganello/Molvenosee dafür auch schwarze Trail bei Nässe getschillt runter düsen ;)

G.:)
 
Zum Einen wollte ich darauf raus und zum Anderen würd ich sogar noch eins draufsetzen.
Das Sicherheitsgefühl verschlechtert sich sogar, in wirklich steilen Trailabschnitten. Was mit normaler Länge sicher funktioniert, ist mit Überlänge nicht mehr sicher zufahren, teilweise sogar garnicht mehr. Sei es ein kurz gefahrener Drop oder eine steile Felseinfahrt. Sowas wird plötzlich zum Eiertanz und man kann sich lediglich aussuchen, ob einem das Hinterrad zu hochkommt oder das Vorderrad bei der Einfahrt zu bald Haftung verliert. Sowas findet man natürlich aber auch nur auf inoffiziellen Trail ;)
Im Gegenzug kann man man auf solchen Trails wie in Paganello/Molvenosee dafür auch schwarze Trail bei Nässe getschillt runter düsen ;)

G.:)
Äh, gechillt den Arancia Mecchanica oder Cartontrail runter nur weil das Bike lang ist? Das Level hab ich wohl noch nicht. Oder du hast Maxxgrip vorn und hinten.
 
Zum Einen wollte ich darauf raus und zum Anderen würd ich sogar noch eins draufsetzen.
Das Sicherheitsgefühl verschlechtert sich sogar, in wirklich steilen Trailabschnitten. Was mit normaler Länge sicher funktioniert, ist mit Überlänge nicht mehr sicher zufahren, teilweise sogar garnicht mehr. Sei es ein kurz gefahrener Drop oder eine steile Felseinfahrt. Sowas wird plötzlich zum Eiertanz und man kann sich lediglich aussuchen, ob einem das Hinterrad zu hochkommt oder das Vorderrad bei der Einfahrt zu bald Haftung verliert. Sowas findet man natürlich aber auch nur auf inoffiziellen Trail ;)
Im Gegenzug kann man man auf solchen Trails wie in Paganello/Molvenosee dafür auch schwarze Trail bei Nässe getschillt runter düsen ;)

G.:)
Wie groß bist du und wie schaut denn deine lieblings Geo aus für ein allround Enduro?
 
Äh, gechillt den Arancia Mecchanica oder Cartontrail runter nur weil das Bike lang ist? Das Level hab ich wohl noch nicht. Oder du hast Maxxgrip vorn und hinten.

Ne, nur Maxx Gripp vorne :D
Aber genau diese Trails sind das beste Beispiel für verchiedene Geos.
Der Cartontrail war der allererste Trail den ich dort überhaupt gefahren bin, nachdems den Tag vorher und die Nacht noch durchgeschüttet hatte. Da ist so ein Geometron bombe um alles auf Sicht zu fahren. Das wäre mit dem normalen ION ein Eiertanz gewesen. Bei Trockenheit hat man mit dem Geometron von oben bis unten nur ein Grinsen auf dem Gesicht.
Beim Aranica Meccanica ist mir aber auch kurz das Grinsen aus dem Gesicht gewichen. Bin da auch auf Sicht viel zu schnell, bzw. ohne Möglichkeit noch stehen zu bleiben, in diese Steinrinne reingedüst. Bevor ich gemerkt hab wie weit die noch runter geht...aber das Geometron hats dann schoh gerichtet :D Aber danach hab ich schoh mal kurz angehaltennund mir gedacht, man der Bikepark wäre in Deutschland eindeutig verboten :D

G.:)
 
Wie groß bist du und wie schaut denn deine lieblings Geo aus für ein allround Enduro?

192cm. Eigentlich gibts die eine Lieblingsgeo nicht. Ums mal an einem Wert, dem Reach festzumachen, in Zusammenhang das die anderen Werte dann dazupassen, wäre es einmal ca 455mm und ca 505mm.
Je nachdem was ich nehme, hab ich einmal die Vorteile, einmal die Anderen :oops:
Kann ich so genau sagen, da ich ein halbes dutzend Räder zum Vergleich Zuhause stehen hab. Sprich wenn etwas nicht mehr so gut geht wie vorher, nehm ich mir ein anderes Rad und gucke obs jetzt an mir liegt, wenns im zichten Versuch immernoch nur unflowig und widerwillig klappt, oder am Rad ;)

G.:)
 
Also mein Capra in XXL hat effektiv genau diesen Sitzwinkel (bei für mich passendem Stützenauszug im Vergleich zu diesem abgebildeten ;)). Ob es diesen SITZROHR-Winkel hat, müsste ich nachmessen.

Mein 2007 Torque in XL hatte einen sooo langen Stützenauszug, dass die dann mal mitsamt Rahmenstück abbrach. Eine putzige Position um bergauf zu pedalieren, und bergab ein wildes Herumgeturne auf dem Bike (ich kann mich an die entsetzten Blicke von den Repräsentanten der Fa. Alutech bei der Vorstellung des Fanes Prototypen beim Brockenrocken damals erinnern ;)).

Übrigens ist 1,3m Radstand am 29er auch technisch beim Shuttlen und Lifteln eine Grenze, selbst erst wieder erlebt - die Gondel der Plose ist so klein, ein längeres Bike wäre nicht reingegangen. Das Capra passte nur mit Gewalt! Auch in Finale waren manche Anhänger zu klein für die div. Pole.

:D als wenn es erst gestern gewesen wäre :lol::lol:..... und wie gut das wir dar waren und die Jungs von Alutech die mal ein Ohr für die Ü 190cm Fraktion hatten und entsprechend noch mal über die Sitzwinkel nachgedacht haben..... 6 oder 8 Bier später, Seitdem ist mein bevorzugtes Bike die Alutech Fanes, da sieht man nicht Bergauf wie der Affe auf dem Schleifstein aus oder als ob man das Rad gerade im Tal an der Wurstbude geklaut hätte, nur leider das zu Kleine :wut::D........ uuuuund das in 27,5 weil ich wußte das die Karre mit 29 Zoll nicht mehr in die Gondel passt.

Freue mich schon auf den nächsten Dienstag und die nächste Folge von Jens, dümmer macht es einen nicht und irgendwas bleibt immer hängen :daumen:
 
Ich kann als Lulatsch (204cm SL 97cm) sagen....ich hab meine Geometrie gefunden.

Nicolai Argon GLF 29"
Reach 505 mm
SW 74 Grad
SR 550 mm
Stack.....nicht erschrecken 71cm:)

Ich finde, das man den Stack nicht außer Acht lassen sollte. Gerade bei größeren Fahrern. Mich nervt, das bei den meisten XXL Bikes Reachwerte, Sitzrohr, Kettenstreben ect. passen, man aber bei ausgefahrener Sattelstütze eine üble Sattelüberhöhung hat.
ICH mag es lieber, wenn Lenker und Sattel +-0 sind.
Liegt wahrscheinlich am Alter 40+8-)
 
Ich kann als Lulatsch (204cm SL 97cm) sagen....ich hab meine Geometrie gefunden.

Nicolai Argon GLF 29"
Reach 505 mm
SW 74 Grad
SR 550 mm
Stack.....nicht erschrecken 71cm:)

Ich finde, das man den Stack nicht außer Acht lassen sollte. Gerade bei größeren Fahrern. Mich nervt, das bei den meisten XXL Bikes Reachwerte, Sitzrohr, Kettenstreben ect. passen, man aber bei ausgefahrener Sattelstütze eine üble Sattelüberhöhung hat.
ICH mag es lieber, wenn Lenker und Sattel +-0 sind.
Liegt wahrscheinlich am Alter 40+8-)


Ja an einen Syntace Vector mit 35mm Rise bin ich auch nicht mehr vorbeigekommen. Ganz so todesmutig tief wie normale Serie, fährt man im Alter doch nicht mehr so :D

G.:)
 
Ja an einen Syntace Vector mit 35mm Rise bin ich auch nicht mehr vorbeigekommen. Ganz so todesmutig tief wie normale Serie, fährt man im Alter doch nicht mehr so :D

G.:)

ich bin genau so gross wie du, und der syntace lenker ist auch der gleiche. das wars dann aber mit den gemeinsamkeiten am bike. unterschiedlicher gehts kaum.
da wir beide teilweise sogar das gleiche fahren und nicht schlecht klarkommen kann man die studie praktisch vergessen.
 
Große Sicherheitslücke auf mtb-news.de

Das soll ja auch mehr eine qualitative Untersuchung sein. Das passt schon.
Ich kann ja auch noch meine Vorlieben ins Rennen werfen, dann haben wir schon drei komplett unterschiedliche Präferenzen.
 
Ne, nur Maxx Gripp vorne :D
Aber genau diese Trails sind das beste Beispiel für verchiedene Geos.
Der Cartontrail war der allererste Trail den ich dort überhaupt gefahren bin, nachdems den Tag vorher und die Nacht noch durchgeschüttet hatte. Da ist so ein Geometron bombe um alles auf Sicht zu fahren. Das wäre mit dem normalen ION ein Eiertanz gewesen. Bei Trockenheit hat man mit dem Geometron von oben bis unten nur ein Grinsen auf dem Gesicht.
Beim Aranica Meccanica ist mir aber auch kurz das Grinsen aus dem Gesicht gewichen. Bin da auch auf Sicht viel zu schnell, bzw. ohne Möglichkeit noch stehen zu bleiben, in diese Steinrinne reingedüst. Bevor ich gemerkt hab wie weit die noch runter geht...aber das Geometron hats dann schoh gerichtet :D Aber danach hab ich schoh mal kurz angehaltennund mir gedacht, man der Bikepark wäre in Deutschland eindeutig verboten :D

G.:)
Mir leuchtet so ein Geometron oder Geolution nicht so ganz ein, abgesehen davon, dass ich auch nicht damit zurecht kam.
Ich will das mal begründen:
Wenn ich mal in die Geo-Tabelle schaue dann liege mit meinen 1,80 bei einem G1 genau zwischen medium und large. Gemittelt wäre für mich also ein Rahmen laut Nicolai ideal mit einem Reach von 505mm bei rund 630 Stack.

Theoretische Überlegung: wenn ich ein Bike möchte für maximalen Speed bergab auf richtig schweren Strecken, dann wäre das Bike der Wahl natürlich ein DH Bike. Nun ist so ein G1 von der Geo schon sehr nah am DH-Bike. Mit dem Unterschied, dass der Reach deutlich zu lang ist und der Stack etwas zu hoch. Selbst bei einem G19 würde mir Nicolai (wieder gemittelt) ein Bike mit 565mm Reach und 626mm Stack empfehlen. Der Stack ist beim G19 sehr hoch, also könnte man da auch 15mm weniger nehmen würde und 5-10mm längeren Reach nehmen käme das auf eine ähnliche Länge wie beim g19. Im Vergleich ist das aber einfach mal 40mm kürzer als beim G1 gleicher Größe.
Ein G1 in der kleinsten Größe hätte die Werte wie am DH Bike. Würde man den Sitzwinkel etwas flacher machen, was immer noch ordentlich steil wäre, hätte man auch noch genug Oberrohlänge für eine bequeme uphill-position und steigendes Vorderrad hätte man da auch nicht, dazu ist der Sitzwinkel auch in etwas flacher steil genug und die Front ist lang genug.
Also, für was diese unnötige Länge, die Bergab nicht schneller macht (sonst hätten auch DH Bikes für mittlere Größen Reach-Werte jenseits der 500mm bei hohem Stack) und bergauf nicht unbedingt notwendig ist.
Diese Frage hab ich mir auch nach einer Probefahrt von einem Geolution Bike gefragt und kann es am Ende nicht nachvollziehen. Meine Bikes sind es eh nicht, aber ich finde das Konzept auch allgemein fraglich. Dass das die einzigen Bikes sind, die so manchem wirklich groß Gewachsenen wirklich passen, steht auf einem anderen Blatt und dagegen möchte ich auch gar nichts sagen. Das hat dann aber mehr mit mangelnder Spreitzung der Größen allgemein zu tun, als mit dem grundsätzlichen Konzept.
Das ist meine Meinung dazu, aber wie gesagt, Geschmäcker sind auch verschieden.
 
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